Bericht C:\B_retro\Ausgabe_31\: OS/2 Warp warb mit Lichtgeschwindigkeit

Herdware schrieb:
... Bluescreen (mit der Aufforderung, mich an meinen Administrator zu wenden 😁 )
Kennen wir doch: "Du Depp: Ich bin der Administrator! Und jetzt?" :grr:
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: loser
Man kann das originale OS/2 Warp 4 auch wunderbar mit dem Emulator "86Box" ausprobieren.
Als Hardware lasse ich da
  • CPU: Pentium 120
  • Mainboard: Epox P55-VA
  • RAM: 128MB
  • Grafik: Phoenix S3 Trio64
  • HDD: 1GB IDE
emulieren und damit lÀuft es problemlos mit 1280x1024 (16bit Farben) bzw. 1024x768 (32bit Farben).
Nur eine Netzwerkkarte hatte ich jetzt fĂŒr den kurzen Test nicht eingerichtet.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: nazgul77, Charminbaer, konkretor und eine weitere Person
0x8100 schrieb:
..., was der 0815 consumer damals so kaufen konnte:
  • 8MB ram kisten ab 2200DM
  • besser geeignete 16MB ram kisten ab 4500DM
Die Kisten mit 16MB RAM sind aber auch besser ausgestattet.

Wenn man zwei Rechner aus diesen BlÀttern mit gleicher CPU vergleicht, dann sollte man den 166er vergleichen.

FĂŒr 3627DM gibts den P166 mit 8MB RAM
FĂŒr 4767DM gibt den P166 mit
  • 16MB statt 8MB
  • 2500MB statt 1600MB HDD
  • 17"Monitor statt 15" Monitor
  • 8x CD_ROM statt 6x CD_ROM
  • ATI Mach64 Grafikkarte statt WundertĂŒte
  • grĂ¶ĂŸerer und schickeres TowergehĂ€use
 
SV3N schrieb:
Der gute alte Computer Club hatte u.a. in seiner letzten Sendung groß darĂŒber berichtet.
Hehe damals hat man auch noch Programme "installisiert"
Der Witz ist, seit dem hat sich NICHTS geÀndert.

-Sind deine Daten wichtig? Nö! :lol:

Ich hab damals direkt OS/2 Warp auf meinen 386SX25 ausprobiert, war ein totaler Krampf, bin dann auf das geringere Übel Windows 3.11 zurĂŒckgegangen đŸ€·â€â™€ïž
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: ona993, rarp, Hexxxer76 und eine weitere Person
Im MÀrz 1996 habe ich bei einem örtlichen Automationsdienstleister ein Schulpraktikum absolviert. Da bekam ich eine Aufgabe, auf einem IBM-PC Windows zu installieren, damals war's noch Windows for Workgroups 3.1. Gesagt getan. Ich startete den IBM-PC und bekam das OS/2 zu Gesicht. Das war alles andere als intuitiv, dagegen war das Windows for Workgroups 3.11 ein Musterschuler in Sachen Bedienbarkeit. Irgendwie schafte ich es dann doch das System platt zu machen und WfW 3.1 samt MS DOS 6.2x zu installieren.

Danach habe ich nie wieder OS/2 angefasst. Und wie mir das Video ausm Artikel auch zeigt: Zu recht ist dieses OS kein Bestandteil des aktuellen Marktes!
 
Ist leider komplett an mir vorbeigegange hatte das nie auf dem Schirm, ich habe meist auch mit Bootmanager gearbeitet und nur im seltenen fall Windows 95 gebootet das 3.11 habe ich nie genutzt fand es damals sinnlos das meiste was ich gemacht habe lief unter Dos und war somit viel schneller Windows hat immer so viel Leitung gekostet.

Erst mit Win98 habe ich mich von Dos langsam verabschiedet, schade das ich nie die Gelegenheit hatte Os2 zu testen.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: Hexxxer76
Haach ja, die alte Zeit. Ich bin damals ziemlich schnell von Windows 3.0 auf OS/2 2.1 gewechselt und blieb dann tatsĂ€chlich viele Jahre bei OS/2. Die Workplace Shell war mit ihrer Objektorientierung ihrer Zeit Jahre voraus. Das (und dass es ein 32-Bit-System war) hat aber RAM gekostet. Ich war damals ganz weit vorne mit dabei mit meinen 12 (!) MB. Und ja, wie einige hier schon richtig angemerkt haben: Vobis hatte mit dem Start von OS/2 Warp wirklich MS die kalte Schulter gezeigt und die Rechner nicht mit DOS/Windows, sondern mit OS/2 Warp ausgeliefert. Aber schon damals hatten die Marketingfuzzis das Sagen und so kamen die mit effektiv völlig unzureichendem RAM von nur 4MB. Mit 8MB wĂ€re alles gut gewesen, aber 4 haben gerade so fĂŒr das nackte System gereicht. Und da die meisten natĂŒrlich auch noch die Windows-Emulation laufen lassen wollten/mussten (der vorhandenen Software wegen), lief der Kram mit nur 4MB schlicht unzumutbar langsam.
Diejenigen, wie ich, die genug RAM hatten, konnten alle VorzĂŒge von OS/2 genießen und haben den Start von Win95 aus technischer Sicht schlicht belĂ€chelt, da es nach wie vor auf 16-Bit-DOS aufsetzte.
OS/2 war ohne Zweifel mit Jahren Abstand das fortschrittlichere System: Objektorientierung, 32 Bit, Preemptives Multitaskig uvm.). Aber schon mit Warp 4 (1996) verlor IBM das Interesse daran bzw. am Desktop generell. WĂ€hrend MS Windows immer weiter entwickelte und u.a. mit DirectX die Spiele-Entwickler erfolgreich an sich band, tat IBM nichts mehr in der Richtung und ließ OS/2 einen langsamen Tod sterben.
Bin dann im Jahre 2000 von OS/2 zum Mac migriert und seit einigen Jahren nutze ich daneben auch wieder Windows (hauptsĂ€chlich zum Zocken), aber dieses GefĂŒhl, ein StĂŒck IT-Zukunft zu spĂŒren, hatte ich nach OS/2 so nie wieder.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: Col. Jessep, twrz, mahik und 4 andere
mibbio schrieb:
Man kann das originale OS/2 Warp 4 auch wunderbar mit dem Emulator "86Box" ausprobieren.
Als Hardware lasse ich da
  • CPU: Pentium 120
  • Mainboard: Epox P55-VA
  • RAM: 128MB
  • Grafik: Phoenix S3 Trio64
  • HDD: 1GB IDE
emulieren und damit lÀuft es problemlos mit 1280x1024 (16bit Farben) bzw. 1024x768 (32bit Farben).
Nur eine Netzwerkkarte hatte ich jetzt fĂŒr den kurzen Test nicht eingerichtet.
Hatte zuletzt os/2 warp4 in VMware laufen, aber mit 16,7mio 1280x1024.
Inkl. internetzugang. Nur Sound konnte ich dem ganzen nicht entlocken.
 
@Haggis man konnte bei vobis auch selbst was zusammenstellen, aber wenn ich mich recht erinnere haben sich die leute in dem laden eher fĂŒr ein komplettpaket entschieden.

damals war zumindest fĂŒr mich kein rechner drin, bei dem man die ressourcen fĂŒr os/2 verschwenden konnte :) war froh als ich endlich 8MB ram und damit "high res" bodentexturen in earthsiege hatte :p


gibts ĂŒbrigens kostenlos, falls wer nostalgisch wird oder es mal probieren will :)
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: SVΞN
OS/2 Sagt mir so gar nichts... Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch nen Commodore 64 und der erste Pentium kam erst spÀter vom Onkel in das Kinderzimmer.
Spannend, dass IBM damals echt noch versucht hat gegen DOS und 3.11 anzustinken.
Noch Spannender, dass es bis heute existiert.
 
Tulol schrieb:
Hatte zuletzt os/2 warp4 in VMware laufen, aber mit 16,7mio 1280x1024.
Inkl. internetzugang. Nur Sound konnte ich dem ganzen nicht entlocken.
Finde fĂŒr alte Betriebsysteme (alles vor Windows XP) besser, weil es die Hardware aus der Zeit tatsĂ€chlich emuliert (vor allem mit der "realen" Leistung der Hardware). Da ist Hardware bis runter zum 8086 auswĂ€hlbar. VMWare/VirtualBox virtualisiert ja nur, womit so alte Software oft nicht ganz kompatibel ist bzw. ist die "Hardware" oft zu schnell fĂŒr die Software.
 
  • GefĂ€llt mir
Reaktionen: Ground0
Ach Nostalgie, damals auf einem AMD DX4-100 mit 16 MB Ram gehabt. War Windows Jahre voraus. Und z.B. TIE Fighter lief damit flĂŒssiger als unter MS-DOS.
 
Ich durfte OS2/Warp mitte der 00er Jahre im Finanzamt live erleben. Habe mir dann das OS orig. verpackt bei ebay bestellt. leider war die boot disk nicht mehr lesbar. steht @home im Wohnzimmerschrank zur Zierde
 
Ich hatte auch n Vobis PC, ich glaube es war ein Pentium 60, und OS/2 war drauf. Super langsam und die Festplatte hat die ganze Zeit gearbeitet. Permanent!
Danach hat mir wohl n Kumpel Windows 3.1 draufgeklatscht, glaube ich... War auf jeden Fall totaler Mist mit OS/2...
 
DaRealDeal schrieb:
...Das war alles andere als intuitiv, dagegen war das Windows for Workgroups 3.11 ein Musterschuler in Sachen Bedienbarkeit....

Besonders intuitiv war Windows 3.1 ja auch nicht, aber man war daran gewöhnt wie es funktioniert und wo man alles findet.

OS/2 bzw. dessen BenutzeroberflĂ€che ist die ganze Sache anders herum angegangen als Windows und Co. "Objektorientiert" war glaube ich damals das Schlagwort dafĂŒr.
Die Idee war, dass man nicht eine Anwendung, z.B. eine Textverarbeitung startet und dann darin ein neues Dokument erzeugt und bearbeitet, sondern dass man an einem Dokument arbeitet und das OS zieht immer die Anwendung/Funktionen heran, die man fĂŒr den jeweiligen Bearbeitungsschritt braucht.
Statt also z.B. aus der Desktop-OberflĂ€che heraus eine Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation zu starten und darin zu arbeiten, hatte man einen Haufen Vorlage-Dateien fĂŒr alle möglichen Dokument-Arten als Ausgangspunkt fĂŒr seine Arbeit.
Ich muss sagen, so richtig warm geworden bin ich mit diesem Konzept auch nicht und ich glaube schon in Warp 4 ist IBM da teilweise wieder von abgerĂŒckt, mit einer Art Dock, von dem aus man wie gewohnt direkt Anwendungen starten konnte.

Das steht in Wikipedia dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Workplace_Shell
 
Zuletzt bearbeitet:
Bringt doch mal was vom CPM-86, Turbo Pascal 3.0 und der GEM-Grafikerweiterung.
Wie hießen doch nochmal die Mschinencode-Befehle, mit dem das BIOS eines Apple II durchbrennen lassen konnte? War ein schöner Spass auf der Computer-Messe.
Ich kriegt die Befehlskette einfach nicht mehr hin.
 
ZurĂŒck
Oben