Bericht C:\B_retro\Ausgabe_73\: Creative Sound Blaster AWE64 Gold, die Krönung im ISA-Port

DaBo87 schrieb:
"Meine" erste Soundkarte, also eigentlich diejenige unserer Familie im ersten PC, damals 1997 bei Allkauf erworben, war diese hier. Aztech irgendwas. Was hab ich da, ohne Ahnung davon zu haben, was es ist, und wofür man es braucht, mit IRQ, DMA usw. rumprobiert, bis DOS-Spiele endlich mit Ton liefen :D

Jedes Mal "Test Music" und ZUSÄTZLICH "Test Sound" in den Konfigs der Games ausführen....das war spannend wie nur was; obs nun funktioniert, oder nicht. Meistens ging Music problemlos, aber bis der Sound lief, wars eine Frickelei sondergleichen für mich als 10-jährigem Plan- und Ahnungslosen :D
Ging mir genauso. Ich hatte damals auch keine Ahnung, wieso ich mich durch die Konfigurationsmenüs von Z gedrückt habe, um Musik und Sprache hören zu können.

Irgendeinen Soundblaster hatte ich in meinem Pentium 2 Rechner stecken. Ich meine, der wäre schon per PCI gesteckt gewesen…

Audio ist bei mir so verhasst, wie Drucker bei allen anderen Usern. Letztere funktionieren seit 2 Jahrzehnten einwandfrei bei mir. Nur Scanner hasse ich noch mehr als Soundchips. :D

Aktuell leide ich mal wieder unter elektrischer Interferenz durch GPU Aktivität. Klassiker sind auch Massefehler. Aber das ist ein Problem der Hardware.
Die Software ist heutzutage ziemlich ausgereift, auch wenn Microsoft seit Windows 10 den Kurs fährt, die Audioeinstellungen mehr und mehr zu beschneiden.
 
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Ja das mit dem "Gold" ist wirklich nochmal ein echter Nachtritt an Adlib gewesen.
Ich hatte damals eine Aztech Sound Galaxy NX Pro. Die Konnte nicht nur Sound Blaster (Pro).

Bzw., wer mal Bock hat diese SoundBlaster "direkt" mit Daten zu befüttern kann sich ja hiervon inspirieren lassen:
(insgesamt 3 Parts, Part 2 ist der komplizierte mit DMA). Dann wird einem auch ein wenig klarer was es mit IRQ, DMA und BaseAddress auf sich hat.
 
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DaZpoon schrieb:
Aztech Sound Galaxy NX Pro
Die Nx Pro müsste die sein die ich auch hier hab und wohl das meiste an Sound Standards unterstützt, weil sie auch so exotisches wie DSS und Covox kann. Ansonsten ist sie halt SB Pro und WSS kompatibel.
 
Hab mich gerade so durch einiges durchgehört und die Roland MT-32 wäre damals doch der Traum schlechthin gewesen ;-)
 
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Kleiner Nachtrag meinerseits zum Thema OPL3, hab nie verstanden was so toll daran sein sollte.
In Spielen am PC klang das für mich immer wie ein kastrierter SID.
Konnte dem speziellen Sound nie was abgewinnen.
Lag vielleicht auch daran das ich vom C64 vorbelastet war.
 
Diese ganzen High-End-Super-Duper-Edel-Soundkarten sind an mir vorbei gegangen. Die erste Soundkarte im PC ( afair die erste Adlib, Mono) war eine Offenbarung und heftiges Gefrickel, dann wurde es eine billige Soundblaster (die es offiziell gar nicht gab, mit Mitsumi-Interface) die aber auch Treiber für OS/2 haben musste....und seitdem nur noch die Soundchips des MB. Da fällt mir ein, meine 4+1 "Boxen" (eher Brüllwürfel, aber bei geringer Lautstärke absolut ok) von Creative Labs haben wohl auch schon ihre 20 Jahre auf dem Buckel. Bisher kein Bedarf an 28+8 Soundsets in Dolby-Ultra-Kill-O-Zap Codierung.
 
bei "AdLib ASB64 Wave Pro 4D IDE" soll nochmal einer sagen, dass heutzutage produktnamen ja so lang und kompliziert sind :D
 
AWE64 war meine Lieblingskarte, hab ich sehr oft eingebaut
 
Cooler Artikel Mal wieder aus meiner Lieblingskategorie hier. Ich warte schon jeden Sonntag drauf.

Ich hatte 1992 Konfirmation. Die ganze Kohle und nochmal ein Zuschuss in Höhe der Geldgeschenke gingen für den Kauf meines ersten PCs drauf. Damals noch über en Versandhandel. Dementsprechend muss es wohl 1994 gewesen sein, als ich mir den Soundblaster 1.0 (?) leisten konnte nachdem ich lange Zeit mit dem "Beeper" gelebt und gespielt hatte (zu dem könnte man auch mal einen Artikel lesen, schon kurios was einige Spiele aus dem Ding was eigentlich nur System-Beeps geben sollte, rausgeholt haben). Auf jeden Fall war Winter :P
Für das Bundle mit CD-ROM hat es bei mir noch nicht gereicht zu der Zeit. Das Laufwerk kam aber kurze Zeit später (halbes Jahr / Jahr oder so).
Was ich noch weiß wie heute: die ersten Klänge aus dem Teil trieben mir damals die Tränen in die Augen. Ich hatte zuvor noch NIE richtigen Sound aus einem PC gehört, da ich in meinem Freundeskreis sozusagen "Vorreiter" in der Sache war. Die Meisten hatten zu der Zeit einen C64 oder Amiga 500 - letzterer war dem PC lange um Welten voraus und daher wurde man als PC-Gamer eigentlich Anfangs nur mitleidig belächelt. Monkey Island mit echtem Sound ist meine erste Erinnerung. Im Softwarebundle des SB war auch ein Text-to-Speech Programm und so ein Chatprogramm, wo man mit einer "K.I" chatten konnte - ich glaube das hab ich irgendwie sehr lange "gezockt" einfach weil die Antworten eben "geredet" wurden.
Danke für die Gedanke-Zeitreise.
 
WinnieW2 schrieb:
Naja, damit wurden eigentlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Und das gleich zweifach.

Zum einen bot sich die Kombi Soundkarte+Gameport an, weil für viele Gaming der Hauptgrund war, den PC überhaupt mit einer Soundkarte aufzurüsten.

Außerdem waren beim PC damals schon analoge Joysticks standard, deshalb musste der Gameport von einem Analog-Digital-Wandler bedient werden und sowas hatte eine Soundkarte halt sowieso schon an Bord.
(Wenn ich mich richtig erinnere, übernahm auch schon beim C64 aus dem selben Grund der SID-Soundchip den Input der analogen Paddle-Controller und später auch der Maus.)
 
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Im Sommer 1996 hatte ich meinen ersten PC gekauft (hatte zuvor 8 Jahre lang Atari ST / Mega STE).
Und ich wollte unbedingt eine SB AWE 32 im PC haben. Das war damals in den Zeitschriften "Die Soundkarte"
Ich kann mich eher an AWE 32 als an AWE64 Gold erinnern zu der Zeit damals.

Ich hatte bei Dell den PC bestellt, und war nach dem ersten öffnen des PCs enttäuscht.
Da war gar keine richtige AWE32 Karte im PC. Sondern eine kleinere Soundkarte.
Ein Teil der Soundkarte war mit auf dem Mainboard. Und zusammen ergab es dann eine AWE32.
Ich hatte zu der Zeit keine Ahnung von PCs, und wußte auch nicht das bei Fertig-PCs so getrickst wird.
Seid dem baue ich meine PCs selbst zusammen. Da weiß man was man hat, u. erlebt keine Überraschungen.

Der Sound war dennoch gut. Aber ich hatte keine AWE32, die ich in einen anderen PC hätte einbauen können.

Edit: Stimmt, ich hatte die AWE 32. AWE 64 kam erst im Nov. 1996 raus.
Und die ist auch deutlich kürzer wie die AWE 32 gewesen.
 
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Hatte selber erst mal nur eine Aztech Nachbau Karte in nem 486er stecken die konnte nicht mal Stereo. Die ist dann durch eine Soundblaster ersetzt worden. Später bin ich dann an die SB16 mit ASP Chip rangekommen für günstig Geld. Die war Bombe. Danach kam dann direkt die SB64 Gold. Die letzte Soundkarte an die ich mich dann erinnere war dann die Auzentech X-Fi Prelude. Die musste ich mangels Steckplatz dann irgendwann aufgeben.

Hinzufügen möchte ich noch das die AWE64 Gold leider ein sehr blödes ende gefunden hat:
Hatte mal wieder so eine LAN Party wo rein garnichts funktioniert hatte und nach ca 3 Stunden gefrickel ist mir der Ar*** geplatzt und ich habe die Karte ausgebaut und in der Mitte durchgebrochen. Es stellte sich allerdings heraus das nicht die Soundkarte defekt war sondern das Soundsystem selber....

Nunja das bleibt in Erinnerung.... :-)
 
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SB Pro 2.0, die erste SB 16, direkt danach die SB AWE32, dann hin zu PCI mit der SB Live! Player 1024 und danach die erste PCIe-Soundkarte von Creative - müsste irgend eine X-Fi gewesen sein.

Nachdem es besonders mit der Live! Player 1024 sowie der X-Fi ununterbrochen Treiberprobleme in diversen Windows-Betriebssystemen gab, bin ich irgendwann komplett weg von separaten Soundkarten und habe den Onboard-Sound der vielen nachfolgenden Mainboards genutzt - oftmals via Toslink über externe Verstärker.

Heut zu Tage eignet sich diesbezüglich natürlich der HDMI-Ausgang der Grafikkarten ideal - diese schleife ich generell durch einen AV-Receiver, greife dort den Ton ab und höre entsprechend hochwertig und high-fidel.

Dennoch habe ich aktuell "wieder" eine Creative-Soundkarte verbaut, eine SBX, die ich von einem ehemaligen Arbeitskollegen geschenkt bekommen habe. Diese ist lediglich verbaut, um zu testen, ob damit mein MMX 300 besser klingt bzw. besser mit dem Mikrofon umgehen kann.
 
Fantastische Erinnerungen. Tolle, dass einige User hier Hörbeispiele hatten.
Zock schrieb:
Als info das Roland Board SCB-7 ist mit Abstand das beste aber das ist auch Geschmacksache muss jeder für sich entscheiden.

http://www.amoretro.de/soundkarten-...retro.de/soundkarten-und-wavetable-recordings

Das ist wirklich der Wahnsinn, dass das Roland-Board da so dermaßen gut aufspielt. Tolle Dynamik auch. Wusste ich damals nicht. Hatte eine AWE32 - einfach ein Riesenbrett. Mir ist damals beim Schrauben eine Schraube auf die Karte im laufendem Betrieb gefallen. Überhaupt nichts passiert - da war so viel Platz auf der Karte und so wenig Leiterbahnen, dass sie einfach weiter lief ;). Aber auch schon diese war ja extrem viel besser als der meiste Murks, den man so haben konnte. Ich sage nur PC-Speaker :D. Habe die Karte sehr lange noch verwendet, auch dann irgendwann Filme von 48kHz extra in 44,1 kHz umgerechnet usw aber irgendwann dann doch abgetreten. Dummerweise den ganzen Rechner an ne damalige Freundin verschachert.
Die Titelmusiken usw. sind echt toll. Erst mal gerade durchgesuchtet und man kann sich sofort erinnern. Das ist aber auch schon ein "Weilchen" her... ganz bisschen.

Man hatte damals ja auch ziemlich viele MIDI-Soundfiles, also vor allem Soundtracks usw. neben den Games. Also die besseren Karten haben da dann schon einen sehr deutlichen Unterschied gemacht. Spätestens mit CD & den entsprechenden Soundfiles wars dann irgendwann völlig egal. Für die Karten konnte man jedenfalls richtig Kohle lassen.
 
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Schöner Artikel... ich hatte immer nur "Günstig-Krachmacher-Karten" und war sehr froh, als diese Funktion aufs Mainboard gewandert ist. Das gleiche gilt für Netzwerk-Karten.
 
Herdware schrieb:
In der Karte werkelte eine 68000-CPU, was ich damals ziemlich beeindruckend fand. Ein paar Jahre früher wäre man noch froh gewesen, sowas als CPU des Computers zu haben. 😁
Ja das waren schon verrückte Zeiten. In der Tastatur des Amiga 2000 steckte dann die CPU des C 64, wenn auch angpasst.
In meinen Amiga 2000 steckt heute ein 68030 was ihn um das 13fache schneller macht. In meinen Amiga 4000 ein 68060. Von der Leistung her sind zwischen Amiga 2000 und 4000 nicht Welten, da liegt eher ein Universum dazwischen. In meinen Amiga 2000 damals steckte auch ein 68060 was ihn um das 50fache beschleunigt hat.
Von solchen Leistungssteigerungen in so einer kurzen Zeit kann man heute nur noch träumen ;):cool_alt:
 
Ich hatte damals um 1994 mein ich die AWE32 inkl Boxen und Wing Commander 3 gekauft. Ein horrendes Geld dafür ausgegeben. Aber es war ein Fest!
Ach ja war das schön als irgendwie alles noch nicht so selbstverständlich war.....
 
Ich habe erst später eine echte Soundblaster Karte bekommen, die erste selbst gekauft war die Audigy ZS gefolgt von der X-Fi.
Aber da ich gerne an alten PCs rumschraube, durfte ich irgendwann auch in den Genuß der alten AWE Soundkarten kommen.
Im Vergleich zur einfachen 16 Bit Soundkarte in meinem ersten Highsreen Vobis PC waren die Teile eine echte Offenbarung. Nicht nur Ton-Mäßig, sondern vor allem Konfigurationstechnisch.
Denn Windows 95 SR2 brachte bereits Treiber dafür mit.
Also einfach Einstecken und einschalten, den Rest machte Windows alleine.
Sehr bequem für damalige Verhältnisse.
 
donativo schrieb:
Ach ja war das schön als irgendwie alles noch nicht so selbstverständlich war.....

Andererseits war man auch wesentlich bescheidener als heute, bzw. mit weniger glücklich und bereit über (aus heutiger Sicht) erhebliche Mängel hinwegzusehen.

Der Standard in den frühen Adlib/Soundblaster-Tagen war rauschiger 8Bit-22KHz-Sound, meinst Mono, an winzigen Passiv-Lautsprechern ("Brüllwürfel") oder im Monitor verbauten Quäkern. Verglichen mit dem Beep-Boop des PC-Speakers war das schon eine Offenbarung.

Später hatte man 16Bit-Stereo-Soundkarten mit "CD-Qualität" an etwas besseren Aktiv-Lautsprechern (z.B. von Altec Lansing, Logitech oder Creative Labs selbst) usw., aber heutige Sound-Liebhaber würden das immer noch als grauenhafte Zumutung ansehen.

Heutzutage rümpft man über alles, was nicht Studio-Monitoren oder High-End-HiFi-Systemen entspricht, die Nase, und Onboard-Sound disqualifizert sich durch kleinste Abweichungen von Perfektion und minimales Rauschen, das Normalsterbliche wirklich nur in Extremsituationen wahrnehmen können. 😁

Ergänzung:
Das Ende der dedizierten Soundkarten drüfte, neben dem erwähnten, immer besser werdenden Onboard-Sound, der für 99% der PC-Nutzer/Spieler vollkommen ausreicht, vor allem Microsoft mit Windows Vista/DirectX10 eingeläutet haben.
Wenn ich mich richtig erinnere, strich Microsoft damals brutal den Support für hardwarebeschleunigte Soundeffekte (EAX usw.), was Soundblaster und Co. über Nacht quasi witzlos machte.
Das machte es für alle außer den härtesten Audiophilen nochmals attraktiver, einfach beim sowieso vorhandenen Onboard-Sound zu bleiben, denn spätestens ab da brauchte man eigentlich nur noch einen simplen D/A-Wandler. Die Zeiten der echten Soundkarten, die quasi noch selbst Musikinstrumente mit individuellen Eingenschaften waren, waren damit endgültig zu Ende.
 
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