Bericht C:\B_retro\Ausgabe_87\: Der erste IBM-PC der Welt definierte Standards

Herdware schrieb:
Ich habe kurz gegoogelt und es könnte unicomp sein. Die liefern wohl erst in ein paar Monaten nach Europa. (Bisher noch kein CE.)
Ja, Unicomp ist der Nachfolger der IBM Tastaturfertigung, das sind quasi originale. Die sind auch problemlos in Europa und teilweise sogar deutschem Layout erhältlich. Das mit dem fehlenden CE bezieht sich nur auf deren neuestes Modell (die entwickeln auch neue und fertigen nicht nur die alten Modelle 1:1 weiter)
 
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@Hayda Ministral
Vergiss nicht die Tastenkappen in eine Socke zu packen und eine Fahrt durch die Spülmaschine zu gönnen ;)
Swiffer25 schrieb:
<<... 20MB MFM HDD (5,25" volle Bauhöhe)>>Bitte, zeig mal diese
Leider zusammen mit all meinen anderen Hardware "Schätzen" (C64, Schneider CPC 464, Amiga 500, Atari ST, Macintosh SE, Epson LQ800, 486 mit Tseng ET4000, ... und sehr vielen anderen gesammelten Dingen) vor langer Zeit bei einem Kellerbrand zerstört worden :(
Aber das Bild das du bei Ebay gefunden hast, passt :)
 
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catch 22 schrieb:
@Hayda Ministral
Vergiss nicht die Tastenkappen in eine Socke zu packen und eine Fahrt durch die Spülmaschine zu gönnen
Ganz ehrlich, ich trau mich ja schon kaum die abzuhebeln (obwohl es nach dem x-ten Mal dann doch langsam sogar mir grobmotoriker ganz gut gelingt). Denn das Plastik hat ja nun auch schon seine 25 Jahre auf dem Buckel und wird irgendwann spröde.

Ich verwende stattdessen die W5-Tücher von Lidl und Kühlschrankreiniger. Letzterer löst Schmutz gut und sollte wenigstens ein gaanz klein wenig antibakteriell wirken. (unter den Cursortasten habe ich eine Kolonie der Teppichmenschen gefunden und nach Hause geschickt).
 
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Ich hoffe das gute Stück überlebt die Behandlung. :D
 
Einen original IBM PC kann ich leider nicht bieten, aber der HP Vectra CS mit seinem NEC V20 dürfte nicht viel jünger sein ;-)
IMG_20210704_210047.jpg


Ich müsst den mal wieder in Betrieb nehmen, der steht schon ne ganze weile ungenutzt bei mir hier rum...
 
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@john.smiles

Ja, die von mir erwähnten, neuen Model-M sind ein Kompromiss. Nicht genau die selbe Mechanik und insgesamt weniger stabile Konstruktion, als die ganzen alten IBM-PC-Tastaturen, aber dafür zu halbwegs normalen Preisen von einem Serienhersteller mit modernem Layout und USB-Anschluss erhältlich.

Ich selbst habe keine Erfahrungen mit den alten Model F, sondern kenne nur die Tastaturen der PS/2-PCs aus den frühen 90ern. Die dürften Model M gewesen sein.
 
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Cohen schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere hatte AGA eine deutlich höhere Farbpalette als PC-VGA, aus der die 256 Farben gewählt werden konnten. Hätte bei manchen Spielen mit etwas Zusatzaufwand stimmigere Farbverläufe bieten können.

Bei einigen älteren Amiga-Spielen wurden ja immerhin 32 Farben genutzt statt die 16 EGA-Farben 1:1 zu übernehmen:

Monkey Island PC-EGA-Version 16 Farben:
Anhang anzeigen 1098055

Monkey Island Amiga-OCS-Version 32 Farben:
Anhang anzeigen 1098057

Für PCs gab es von CBM auch eine AGA-Graphik. ;)

https://mingos-commodorepage.com/sa...&title=PC AGA Grafikkarte&listtype=icondetail


Bei EGA muss man wissen, dass es da mehrere Video-Modi gab.
Wenn der RAM ausgebaut ist, kann EGA 640x350 Pels bei 16 Farben darstellen - aus einer Palette von 64 Farben.
Durch geschicktes Timing (Palettenwechsel wärend dem Bildaufbau), können dann scheinbar mehr als 16 Farben dargestellt werden. Klar, ist gemogelt. Aber das ist der tolle HAM Mode beim Amiga ja auch.

Was man halt auch nicht vergessen darf:
EGA als Hardware war nie Mainstream, da zu teuer.

Und die ersten EGA-Karten von IBM hatten nicht genug RAM, um alle EGA Modi darzustellen. Dafür musste man ein Aufsteckmodul nachkaufen.
Daher waren diese frührn EGA-Karten auf CGA-Graphik beschränkt, dafür aber mit allen 16 Farben, wie sie in CGA's Textmodus verfügbar waren.

Es gab zwar später Super EGA (SEGA) etc., aber diese wurden sehr schnell von VGA abgelöst, zumal sie auch spezielle Multisync-Monitore mit TTL-Eingang brauchten.

Manche dieser erweiterten EGA-Karten emulierten sogar den Standard-VGA Modus12h mit 640x480 in 16 Farben, oder auch 800x600 Auflösung.

EGA wurde sogesehen eher im Nachhinein durch VGA als Graphik-Modus populär.
Daher sollte man den Amiga eher mit VGA, dem Angstgegner, vergleichen, finde ich. :D

So nach ~1987 kamen die ersten Super VGA Karten raus.
VideoSeven VEGA, Trident 8800, Paradise Professional VGA (PVGA 1A, 1B, WD90c00 etc) usw.

Bei Flugsimulatoren/"Textadventures mit Graphik" (bzw. Simulationen/CAD/CAM) war der PC selbst in den 80ern dem Amiga in Sachen Auflösung "überlegen".

Naja, nichtnur wegen der Graphik, sondern auch wegen der üblichen Festplatte, auf der große Datenmengen gespeichert werden konnten.
Aber klar, der Amiga war halt eher ein Arcade-Automat mit Tastatur/Maus. 😎


Anbei noch ein paar Screenshots von "Wonderland", einem Adventure.
Diese zeigen das Spiel für EGA, Amiga und SVGA. Quelle ist mobygames.com

PS: Interessant ist auch das versteckte Gedicht in "Beneath a Steel Sky".
Der Entwickler durchlebten die Hölle, als sie das Spiel auf die Amigas portierten wollten. Denn keiner der Amigas war wirklich gut mit dem anderen kompatibel.
Die lahmen DD-Laufwerke taten ihr übriges.

"At the beginning the programmers were happy and did rejoice at their task, for the Amiga before them did shineth and was full of promise. But then they did look closer and did see'th the awful truth; it's floppies were tiny and sloweth (rareth was its hard drive). And so small was it's memory that did at first appear large; queereth also was its configuration(s). Then they did findeth another Amiga, and this was slightly different from the first. Then a third, and this was different again. All different, but not really better, for all were pseudo backward compatible. But, eventually, it did come to pass that Steel Sky was implemented on a 1meg os-legal CBM Amiga. And the programmers looked and saw that it was indeed a miracle. But they were not joyous and instead did weep for nobody knew just what had been done."

https://www.mobygames.com/game/beneath-a-steel-sky/trivia
 

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Das erinnert mich irgendwie an Monkey Island : D


PC VGA 256 Farben = )

 
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IBM? Das sind doch die, die mal sieben Jahre gebraucht haben, um einen Drucker auf den Markt zu bringen!
 
Vielen Dank für den informativen Artikel. Den IBM kenne ich nur von dem Vater eines alten Freundes. Der war Informatiker und hatte bei Nixdorf gearbeitet.

Die hatten immer den neuesten Kram zu Hause und der Keller von denen war die reine Abenteuerwelt.

Das hat mich damals für Computer interessieren lassen.
 
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Wir haben IBM einiges zu verdanken. Ihr Fehler war immer auf das ganz grosse Geld zu schauen und sich erst von Softwarekonzernen (Microsoft) ausspielen zu lassen um dann zu glauben, dass das fuer sich auch so funktioniert.

IBM ThinkPads? Mach jetzt Lenovo.
Und den Einstieg zum Kunden hat auch Lenovo.
Immerhin - wenn man ein ThinkPad mit Linux-Zertifizierung (und nur diese) kauft, hat man tatsaechlich sowas wie einen IBM-kompatiblen PC. Linux laeuft darauf sehr gut.
 
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1986 kam ich das erste mal mit einem PC in Berührung, weil ich einen Kurs in AutoCAD besuchte.
Ein Olivetti 286/12 MHz mit 20MB Festplatte, VGA und Plotter war das.
1987 kostete ein IBM PS/2 50Z mit 286/10, VGA und 40MB Festplatte 9500 Mark. Eine Tastatur war dabei, wie üblich bei IBM.

Den habe ich noch.

IMAG0057.JPG IMAG0052.JPG
 
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fixedwater schrieb:
Ich möchte bitte gerne die Tastatur aus dem Video haben :D Kein Blinkikirmesbudenschnickischnacki, dafür ein richtiger Anschlag und tolle Qualität. Hatte mal so eine, ist vor ca. 5 Jahren kaputt gegangen....
+1. Ich habe zwar nicht diese, aber die Nachfolgerin, also eine originale AT QWERTY Tastatur. Wiegt alleine deutlich mehr als mein großer Laptop mit Netzteil (:. Das Ding istst, glaube ich Alu Druckguss mit beige Beschichtung, und auf dem Label unten drunter steht noch stolz "Made for IBM by Lexmark, Lexington, Kentucky". Das Tipp Gefühl auf dem Ding ist für mich immer noch die Latte, mit der ich alle anderen Keyboards messe. Und ja, das Klicken der Schalter ist schön laut, da hört man, das hier was gearbeitet wird (:.
Hab mir letztes Jahr ein anderes Keyboard besorgt das (angeblich) dieselben Schalter nachbaut usw, aber es ist lange nicht so schwer und souverän wie das Original. Gekauft damit ich will mein altes Sammlerstück etwas schonen kann.
Ergänzung ()

SV3N schrieb:
Eine 1 GB große Festplatte in 1991 kann definitiv nicht sein. Die ersten HDDs mit 1 GB kamen um etwas 1995 für rund 500 bis 600 US-Dollar auf den Markt.

Im Enterprisebereich hatte die IBM 3380 im Jahr 1981 erstmals 1,26 GB.

https://www.ibm.com/ibm/history/exhibits/storage/storage_3380.html
Um zu zeigen, daß ich auch schon etwas älter bin: Meine erste Festplatte war eine 20 MB Seagate, und da konnte ich mir einen Kaffee holen ohne mich groß zu beeilen, war zurück bevor DOS geladen war.
 
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Während der 8086 und der 286er erfolgreich waren, wurde der 80186 im PC Markt so gut wie garnicht eingesetzt, ich glaube, Siemens war einer der Anbieter.
Dafür war er im Embedded Bereich mit 25 und 40 MHz bis in die 2000er in Produktion, z.B. für Siemens von AMD.
 
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ich hab mit c64 und später einem 286er laptop begonnen... IBM-Compatible stand echt oft wo geschrieben, hab ich als kind dauernd wo gesehn und war auch in den 90ern noch recht präsent, zb in der Vobis auslage...
 
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Swiffer25 schrieb:
Der "Bärentöter" ist auch geeignet, einem Grizzly rote Backen zu machen.

Grizly = Bär

Magst Du eventuell ein Video davon zu machen, während Du die Tasten bedienst?

Auf die Idee sind andere schon vor mir gekommen.
Ergänzung ()

eastcoast_pete schrieb:
Um zu zeigen, daß ich auch schon etwas älter bin: Meine erste Festplatte war eine 20 MB Seagate, und da konnte ich mir einen Kaffee holen ohne mich groß zu beeilen, war zurück bevor DOS geladen war.
Der beim booten geladene Teil von DOS waren ein paar Dutzend bis wenige hundert Kilobyte. Soooo lahm waren die Festplatten nun auch wieder nicht. Ich hatte damals zwei davon im PC, hab erst sehr viel später verstanden warum die immer wieder mal zwischendrin hörbar anhielten und dann neu anliefen. Das 125W Netzteil war vermutlich überfordert.
 
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