News CDU- und FDP-Politiker klagen über Anonymität im Netz

Aufgrund dieser Aussagen hat es mir kurze Zeit glatt die Sprache verschlagen.

"Tyrannei der Massen"? Anonymität im Internet (quasi) als Feind der Politik und Demokratie und der Parteien?

Ich glaub, es hackt!!!!

Klar, durch die digitalen Alter Egos, so auch hier in diesem Forum, gibt es einen sehr rauen und direkten, bisweilen überbordend feindseligen Umgangston, das stimmt. Es ist jedoch diese Anonymität, die die Demokratisierung weiter Teile von zuvor bevormundeten und unterdrückten oder einfach ungehörten Menschen(massen) möglich macht, zur Teilhabe und Teilnahme ermuntert!

Wer würde sich schon trauen, mit seinem realen Namen offenes Lob beispielsweise bei Produktbewertungen abzugeben, wer würde seine Stimme kritisch erheben, wenn er in jedem Fall mit Repressalien oder Drohungen bedroht wäre? Drohungen, die nicht einen anonymen Avatar, einen Anmeldenamen betreffen, sondern, nach dem Willen dieser Politiker, die jetzt das Wort gegen das Internet und seinen Möglichkeiten erheben, den realen Menschen mit realem Namen und realer Anschrift?!

Wir haben das Grundrecht unsere politische Meinung zu äußern, auch anonym. Niemand darf bevormundet werden, seine Gesinnung, seine Gedanken, seine Äußerungen ein Leben lange personalisiert im Netz, das niemals vergisst, gespeichert zu sehen!

Was wir alle lernen müssen, ist, mit diesem Medium umzugehen. Dazu gehört das Vermitteln von Anstand und Benehmen, so wie wir es im "realen" Leben da draußen auch beigebracht bekommen haben - zumindest die meisten. Aber selbst "dort draußen" gibt es doch genügend Leute, denen Benehmen völlig egal ist. Deren Aggressivität ist, wie ich finde, viel gefährlicher!

Nur ist es für die Politik, den Staat, den ordnenden Gewalten und uns Bürgern viel zu umständlich, nein sogar unmöglich, diese Verrohung und des unsoziale Verhalten abzuschaffen, zu verhindern oder gar nur zu mindern.

Wie schön, dass dieses Ansinnen nun das Internet und seine Nutzer zum Ziel hat. Dank des Mediums ist es hier nämlich ziemlich einfach, etwas "dagegen" zu unternehmen.

Auf einen Lernprozess zu setzen durch den Generationenwandel, durch stetiges Lernen, durch Begreifen, dass das Netz ein virtuelles Abbild unsere ethischen und sozialen Verhalten, sowohl im Schlechten wie - und das ist zu betonen - auch im Guten sein kann, vielleicht sogar schon ist, darauf kommen diese bornierten Betonköpfe von Politikern nicht.

Wir alle werden lernen (müssen), das Netz nicht als einen anarchischen Freiraum zu erachten und zu missbrauchen, ebenso haben aber Politik und Staat(en) zu lernen, dass Internet keine Bedrohung per se darstellt, die es zu reglementieren, einzudämmen/zu filtern oder gar abzuschalten gilt.

Der Politiker, der das Ende der Anonymität im Internet mit aller Entschlossenheit fordert, soll im realen Leben mit gutem Beispiel vorangehen, und sich nur noch mit einem gut sichtbaren Namenschild, einem GPS-Tracker und einer permanenten Aufzeichnung, mit wem, wann und wie lange er mit jemandem spricht durch das reale Leben, sprich den Alltag marschieren!!!

Hände weg von unseren Grundrechten!
 
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Abe81 schrieb:
Die pol. Einstellung von z.B. Karl Marx ist auch a) polemisch, b) beruht auf Fakten, c) hat sich mit der Zeit geändert und d) ist für Ewigkeiten konserviert... und ein Internet gab es im 19Jhd. noch nicht.

The_1st_Knight schrieb:
Wir wählen zwar anonym aber in einer Diskussion muss man meist wohl oder übel Stellung beziehen. Von daher kann und sollte man die eigene Meinung nicht als Geheimnis einstufen.

Das Internet macht den Menschen nun mal transparenter als je zuvor. Wir leben zwar nicht in China, trotzdem kann ich nicht frei im Internet meine Meinung äußern, ohne dabei in Gefahr zu laufen dass dies später auf mich zurückfallen könnte, und mir zumindest wirtschaftlich/karrieremäßig schaden könnte.
Nun bin ich nicht Karl Marx. Es wäre wünschenswert wenn jeder seine Meinung vertreten wurde und dafür einstehen wurde, ungeachtet der Konsequenzen. Das machen aber nichtmal Politiker, sie orientieren sich wie ein Fähnchen im Wind.

Für mich ist Diskutieren im Internet ein Prozess, nicht zuletzt auch ein Teil einer Meinungsbildung. Dabei kann ich mich im Internet auch über politisch heikle Themen unterhalt, ohne Angst der Konsequenzen. Ich kann auch Argumente vertreten, von denen ich eigentlich selber nicht wirklich überzeugt bin, einfach nur um so sehen wohin es führt. Dieses Ausprobieren und Spielen mit dem Thema, ohne Gefahr zu laufen später auf meine Worte festgenagelt zu werden, erlaubt doch eine andere Dimension der Diskussion, welche es im öffentlichen Leben wo man so sehr auf sein Image bedacht ist garnicht möglich wäre, ohne sich damit Steine in den Weg zu legen.

Man befreit sich von sozialen Zwängen und vorgefertigten Meinungen Anderer, die im öffentlichen Leben seine Argumentation beeinflussen wurden. Klarnamen im Internet wurden mich bei meinen Diskussionen zu einer öffentlichen Person machen, mit einem unbeschränkten Zuhörerkreis. Nun sind Diskssionen in Internetforen nur meistens auf Stammtischniveau, und nicht journalistischer Natur. Ich lege meine Worte hier nicht auf die Goldwaage ...

Auch ich provoziere gerne und Nutze Polemik, aber auch nur um das Gespräch in eine Richtung zu lenken, und um auf etwas bestimmtes hinaus zu wollen. Doch ich greife dabei nicht meinen Gegenüber persönlich an, und das ist dass was mich an der Gesprächskultur im Internet des Öfteren sauer aufstößt: um der Provokation willen zu provozieren. Auch Trolle genannt ;)
 
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Darf man xx überhaupt als Name verwenden oder sind die Autoren von CB bloß besoffen? Sorry aber als Abgeordneter kann man schon seinen Namen schreiben -.-

Das war ein Redaktionsversehen, der Platzhalter wurde leider übersehen.
 
x.treme schrieb:
Das machen aber nichtmal Politiker, sie orientieren sich wie ein Fähnchen im Wind.

He, he, lustigerweise sieht man am Beispiel von Döring sehr gut, was passiert, wenn 'Politiker' das nicht machen.

Fas alle Kommentatoren verstricken sich hier in den Widerspruch, sich für Redefreiheit (die Anonymität gewährleisten soll) einzusetzen und zugleich Döring für seine zu kritisieren. Hätte er das doch bloß anonym geäußert.

Ich jedenfalls fand seine Aussage inhaltlich völlig richtig. Sie meinen Post #74.
 
Für #FDP-Generalsekretär Döring ist es die „Tyrannei der Masse“. Alle anderen nennen es Demokratie.
:rolleyes: He failed SO hard. Tyrannei der Masse... => O-M-G! :lol: OK, eigentlich isses traurig... (Falls der Herr hier Sarkasmus eingebaut hat, ändert das natürlich alles)
TNM schrieb:
Jaja, die ECHTE Demokratie kommt bald (wenn sie nicht verhindert wird durch die Kontrolle des Netzes). Echte Demokratie ist wenn sich Leute trauen ALLES frei zu sagen weil sie KEINE Auswirkungen befürchten müssen.
Was die Herren Politiker noch nicht kapiert haben (oder nicht weit genug denken -was in der Politik der Normalzustand zu sein scheint) ist, dass im Netz oft alles für unbegrenzte Zeit EXAKT gespeichert wird und in Millisekunden abrufbereit ist. D.h wenn ich vor 5 Jahren etwas gepostet habe (nehmen wir jetzt konkret CB als Beispiel) und darin ein Statement abgegeben habe (derer ich viele gepostet habe), morgen aus welchen Gründen auch immer eine öffentliche Persönlichkeit werde, dann wird irgend ein Journalist im Internet meine alten Beiträge durchwühlen, etwas finden, dass er "zerlegen" kann um mich unglaubwürdig, rechts/links oder wie auch immer er es will, hinstellen kann (auch wenn diese Ansicht gar nicht mehr aktuell ist). Ganz krass wirds natürlich dann, wenn irgendjemand vlt. noch ein Bild ausgräbt bei dem man Paintball oder Airsoftspielen war... Traurig, dass gerade letztere fast zwangsläufig auf ein Pseudonym angewiesen sind, ist man als solcher in Österreich schließlich gleich ein Militanter/Nazi/etc (während es zB in den USA in einigen Staaten fast schon unsittlich ist keine ECHTE Waffe zu besitzen :freak: Das nur mal so krassen Gegensatz). Mir persönlich ist/wäre meine Zeit zu schade irgendwann in der Zukunft irgendwelchen engstirnigen Zurückgeblieben erklären zu müssen, warum ich in der Vergangenheit dies oder das behauptet oder gemacht habe und warum das in keinem Kontext zur Gegenwart steht und mit dieser absolut nichts zu tun hat.
Anonymität ist außerdem ein wichtiger Schlüssel für die Demokratie. Anonymität wurde durch Handy, Überwachungskameras und dergleichen immer mehr zurückgedrängt. Das gleicht das Internet wieder aus...
Ohne Anonymität könnten sich zB Menschen die nicht mit der aktuellen "öffentlichen Meinung" konform gehen, nicht zusammenfinden, denn niemand würde sich trauen etwas zu posten aus Angst vor möglichen Konsequenzen. Es gibt einen Grund, warum zB WAHLEN ANONYM stattfinden sollen... aus fast exakt den gleichen Gründen muss man auch anonym(isiert) kommunizieren dürfen.

Raybeez schrieb:
Ich finde es unglücklich, die Aussagen vom Lammert und Döring in einer News zusammenfzufassen. Dadurch entsteht der Eindruck, sie hätten eine ähnliche Position.
Finde ich garnicht... wenn man nicht nur schell drüberlist, merkt man schon den Unterschied.

@Heretic Novalis: Dass die Piraten keine Ahnung von Politik haben geben sie zu. Is auch irrelevant -denn IHRE Priorität gilt nicht dem, was sich die anderen Parteien widmen.
Die Piraten sind damit schonmal EHRLICH. Pluspunkt!
Wenn sich alle Parteien einfach nur um das kümmern würden, worin sie sich wirklich auskennen und nicht paschal überal mitreden würden/wollen, wo sie KEINEN PLAN haben, würde unser System funktionieren. Stattdessen glänzen sie immer wieder durch Inkompetenz (oft mals auch weil sie einfach nur ihren Willen durchsetzen wollen).
Aber genau das ist das Problem an der Demokratie wie sie momentan vermittelt wird: Jeder soll möglichst immer seine Stimme abgeben denn andernfalls vergibt man ja sein Recht auf Mitsprache und das ist antidemokratisch und politikverdrossen... so wird's einem beigebracht. :rolleyes:
Würde jeder immer nur dort abstimmen, wo er auch tatsächlich Plan hat und eine EIGENE Meinung (und nicht die der Bild/Österreich/...) vertritt wäre das Problem gelöst und das System würde so funktionieren wie es soll.
Das, was Du ansprichst von wegen "Dummer Masse" stimmt zwar mehr oder weniger ist aber oft auch ein Trugschluss. Ich vermute, dass der Anteil an Blindgängern etwa bei 25-33% der Bevölkerung liegt. Die anderen interessieren sich zB schlichtweg oftmals nur nicht für ihr Auftreten. Wenn Dir das nächste mal wer "dumm" vorkommt, frag ihn nach seinen Hobbys oder nach seinem Job. Dann stellt sich nicht selten heraus, dass der Typ vlt. nicht der hellste Stern am Firmament ist, wenns um die aktuelle politische Lage, die deutsche Grammatik/Rechtschreibung (oder was weiß ich was) geht ABER dafür ist er vlt. ein begnadeter Mechaniker und weiß zB auf Anhieb was zu tun ist, wenn bei deinem Auto die Warnleuchte XY angeht und warum die Tricks die der Internetuser sich ergoogelt hat in den meisten Fällen nicht funktionieren.
Wenn dieser Mensch seine Meinung bei seinem Fachgebiet kund tut wird das wohl mehr wert sein, wie irgendwer mit 150IQ-Punkten der davon eigentlich nix versteht.

@Abe81: Dass sich der Effekt umkehrt mag stimmen, aber meine persönliche Beobachtung ist vorallem, dass bei wenigen der IQ krass steigt, während er bei der Masse langsam "abflaut". Dysgenische Prozesse sind aber dabei nur eine schlechte Ausrede für einen gewandelten Lebensstil. Gerade in Europa wird sich dieser Prozess in den nächsten Jahre vermehrt bemerkbar machen. Solange der Staat Arbeitslosigkeit, Immigration und vA Nicht-Integration weiter fördert, sich "Fortschrittshemmer" wie konservative Religionen ausbreiten (momentan v.A. der Islam, aber nicht ausschließlich) und die Industrie weiter für den DAU konzipiert (weil es muss ja alles einfach und intuitiv sein und der User darf von den Hintergrundprozessen nix mitkriegen) wird es wohl kaum bergauf gehen. Als Beispiel: Als ich 1996 mit 8 Jahren das erste mal einen Rechner bedient habe, hat mich das System gefordert, aber ich habe es mir beigebracht und habe ich im Lauf der Zeit mein Wissen vertieft.
Heutzutage (oder in der nahen Zukunft) sitz der User vor einem geschlossenen System (Android oder iOS). Entweder dieses funktioniert oder funktioniert nicht. Wenn es nicht funktioniert sind die Reparaturoptionen begrenzt... Neben BackUp neu einspielen & System resetten bleiben kaum Alternativen. Wenn Dir der Audi eingeht fährst Du in die Verträgswerkstätte deiner Wahl die vlt. nur dein Lämpchen tauscht und den Fehler im Bordcomputer resettet. Damit wird der Nutzer gerade auf der technischen Ebene kaum noch gefordert... Ergo sinkt das Verständnis für den technologischen Background. Die Ausbildung des logischen Denkvermögens das normal durch das Nachvollziehen technischer Abläufe maßgebend gefördert wird, wird damit massive gebremst bzw. stagniert bei einem gewissen (verhältnismäßig niedrigen) Level. Für die wenigen, die sich wirklich dafür interessieren und in das dahinterliegende System eintauchen ergibt sich allerdings eine noch nie dagewesene Komplexität und Tiefe. Damit ergibt sich -sofern der aktuelle Trend weiter anhält- für mich folgendes Fazit: Bildung intelektueller Eliten und die dumme breite Masse, die nur dazu da ist, durch ihren Konsum das System zu stützen. In diesem System ist aber eine Demokratie wie sie uns vermittelt wird aber wohl kaum sinnvoll...

MFG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe das Problem nicht so ganz. Wer in einem Forum oder in einem Spiel beleidigend wird kann gemeldet werden und wird gebannt, was im Falle des Forums möglicherweise eine Neuanmeldung (evtl. mit verbesserten manieren) und im Falle des Spiel mit dem Verlust des Kaufpreises einhergeht.

Abe81 schrieb:
Insofern ist das Argument ja auch nicht zielführend: Denn im Netz pöbeln alle, auf der Straße nur die ohne Benimm.

Also in meinem Netz pöbeln gott sei Dank nicht alle. :)
Sicher kann es in manchen Gamer/Warez/o. ä. Foren schonmal öfters heftiger her gehen, aber sonst würde ich schon sagen, dass sich eher die Mehrheit der Internetnutzer auch vernünftig verhält.

Da man im Internet nunmal nicht bestimmen kann, wer das sieht, was man schreibt, ist es in meinen Augen indiskutabel zu fordern, die Anonymität abzuschwächen.
Jede Art von Extremgruppe, von christlichen Fundamentalisten über Linke oder Nazis, gewaltbereite Fußballhooligans usw, alle können sie lesen was ich schreibe, ohne dass ich das verhindern kann.
Sollte ich mich also als Linker über Nazis, als Nazi über Linke und/oder Ausländer, als Atheist über Religion im Allgemeinen oder als vernunftbegabter Mensch und zivilisierter Fußballfan über Hooligans negativ äußern, so könnte es durchaus passieren, dass jemand, dem diese Meinung extremst missfällt mich Ausfindig macht (was bei einem selteneren Namen und einer gewissen regionalen Eingrenzung möglich sein sollte) und ich dann irgendwann später, vllt eine Woche oder aber ein Jahr, ein paar Schlägertrupps vor meiner Haustür habe oder gar irgendwelche Zeugen Jehovas mich umbedingt konvertieren wollen. Ja, unwarscheinlich, aber theoretisch möglich. ;)
Dann bleib ich doch lieber bei der Annonymität.
 
SaGGGan schrieb:
Sicher kann es in manchen Gamer/Warez/o. ä. Foren schonmal öfters heftiger her gehen, aber sonst würde ich schon sagen, dass sich eher die Mehrheit der Internetnutzer auch vernünftig verhält.

Nein, das sehe ich ganz und gar nicht so. Man muß sich nur mal die Kommentare zu Artikeln auf der Seite zu einem beliebigen Artikel auf einem beliebigen Nachrichtenmagazin durchlesen. Gruselig. Und ich bin mir sicher, daß sich dort ein sehr breiter Teil der Gesellschaft tummelt - zumindest idell, d.h. viele Spektren/Klassen/Schichten sind vertreten.
Alleine im diesem Thread haben sich schon - oft zum Glück von Moderatoren gelöscht - Gewaltphantasien Bahn gebrochen. Ein paar Beiträge weiter oben z.B. möchte ein Metalfan 'Politikern' in die Eier treten. Das mag er in seiner Bezugsgruppe auch so hinausposaunen, aber bestimmt nicht ungebremst vor seinen Lehrern/Chefs... etc. "und das ist auch gut so" (Wowereit)
 
Für #FDP-Generalsekretär Döring ist es die „Tyrannei der Masse“. Alle anderen nennen es Demokratie.

Die Politiker nennen sich Volksvertreter.... In wirklichkeit sind es Volksverräter!


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Noch Fragen? - Nur dass Meine Aussage wohl bei der Mehrheit der Politiker Tatsache ist und die des FDP-Generalsekretärs einfach nur noch der letzte Schrei vor dem Untergang!

*winke*
 
Solche Politiker pissen sich immer wieder selbst ans Bein. Und das tun sie immer und immer wieder aufs Neue...
Wo nochmal kamen die Piraten in den Landtag und wo nochmal flog die FDP raus? :D
Jetz muss noch die korrupte Verbitterte-Rentner-Null-IQ-Lobby-Partei CDU/CSU weg. :evillol:
 
Abe81 schrieb:
Tobi4s:
Aber da geht dann ja auch dein Beispiel fehl. Er entlässt ja nicht Leute, weil das in seiner Triebnatur so vorgesehen wäre, er folgt einem gesellschaftlichen Imperativ, ist nur Charaktermaske. Das sind zwei ganz verschiedene Sachen...

Ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren, aber meines Erachtens nach, hat der Personalchef eine gewisse Soziale Verantwortung gegenüber seinen Untergebenen. Dieser kommt er ohne sichtbaren Grund nicht nach, vielleicht war es einfach persönliche Abneigung, dies lässt für mich auf einen nicht unterdrückten Trieb schließen bzw. eben auf asoziales Denken. Dieses denken kann er aber nur ausüben, wenn er für sich selbst keine extremen Konsequenzen erwartet. Diese Angst vor Konsequenzen unterdrückt normalerweise eben einen Trieb, aber in dieser Situation und in der Anonymität eben nicht. Deshalb wird diese Person zu seinen Nachbarn ein super netter Typ sein, aber, zum Beispiel im Internet, vermutlich seine wahre Natur zeigen.

He, he, lustigerweise sieht man am Beispiel von Döring sehr gut, was passiert, wenn 'Politiker' das nicht machen.

Fas alle Kommentatoren verstricken sich hier in den Widerspruch, sich für Redefreiheit (die Anonymität gewährleisten soll) einzusetzen und zugleich Döring für seine zu kritisieren. Hätte er das doch bloß anonym geäußert.

Ich jedenfalls fand seine Aussage inhaltlich völlig richtig. Sie meinen Post #74.

Es hat doch kein vernünftiger Mensch etwas gegen eine vernünftige Debatte, nur war sein Vorwurf in meinen Augen eine reine Beleidigung, oder habe ich seine Argumente einfach alle überlesen? Döring darf sagen, was er will, muss aber mit den Konsequenzen leben. So funktioniert das nunmal, wer eine unpopulären Satz von sich gibt, wird diesen entweder untermauern müssen und ihn zurücknehmen. Redefreiheit ist schön und gut, aber hier fand für mich eine reine Beleidigung statt.
Hätte er dies als Diskussionsgrundlage in Form einer Kolumne hier gebracht, dann wäre das ganze mit Sicherheit nicht so ausgeartet und man hätte darüber sprechen können. So ist es jedoch eines politischen Vertreters unwürdig. Auch wenn seine Aussage unter Umständen irgendwo Hand und Fuß hat (ich kann das im Moment nicht erkennen), dann hat er das nicht einfach so in den Raum reinzukotzen. So ist noch nie eine gemeinsame Lösung gefunden worden.

Grüße

P.S. falls sich hier extreme Grammatik/Logikfehler finden, ich bin extrem müde, also entschuldigt diese bitte.
 
Abe81 schrieb:
Komplettzitat entfernt *klick*

Ein Metalfan, soso. Inwiefern ist das nun relevant? Wenn du seinen Beitrag richtig gelesen hättest, würdest du sehen, dass er sich auf einen der Southpark-Macher bezieht, der damit seinen "Perfekten Tag" beschreibt. Gewaltphantasien, also das ist nun echt übertrieben.

Ganz ehrlich, wer kommentiert denn Artikel in Nachrichtenmagazinen? :D
Selbst wenn da viele Spektren/Klassen vertreten sind, so sind es trotzdem in Summe weniger die richtig rumflamen und ihren kranken Gedanken freien lauf lassen als jene, die sich im Rahmen bewegen, was ihre Äußerungen angeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
Tobi4s schrieb:
Ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren, aber meines Erachtens nach, hat der Personalchef eine gewisse Soziale Verantwortung gegenüber seinen Untergebenen. Dieser kommt er ohne sichtbaren Grund nicht nach, vielleicht war es einfach persönliche Abneigung, dies lässt für mich auf einen nicht unterdrückten Trieb schließen bzw. eben auf asoziales Denken. Dieses denken kann er aber nur ausüben, wenn er für sich selbst keine extremen Konsequenzen erwartet. Diese Angst vor Konsequenzen unterdrückt normalerweise eben einen Trieb, aber in dieser Situation und in der Anonymität eben nicht. Deshalb wird diese Person zu seinen Nachbarn ein super netter Typ sein, aber, zum Beispiel im Internet, vermutlich seine wahre Natur zeigen.

Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Dass der Personalchef eine soziale Verantwortung hat und dieser nicht nachkommt und noch dazu dafür nicht sanktioniert wird, liegt daran, daß gewisse Handlungen in dieser Gesellschaft gefördert werden und andere nicht - vermutlich mehr unbewusst als bewusst. Das passiert aber nicht, indem ein rationaler Vertrag a la Rousseau geschlossen wurde, dem man einvernehmlich nachkommt.
Ich behaupte nur: Es gibt Gründe, warum man sich nicht auf offener Straße so anpöbelt wie im Internet, kenne sie nicht genau, aber bevorzuge diesen Umgang in der Öffentlichkeit, auch wenn sie sich aus irrationalen Quellen speisen mögen. Bzw. ist Höflichkeit ein höchst rationaler Akt, Unhöflichkeit zumeist ein irrationaler.
 
Abe81 schrieb:
Ich jedenfalls fand seine Aussage inhaltlich völlig richtig. Sie meinen Post #74.
Da knallen halt zwei Systeme aufeinander. Mit dem „nur ihrem Gewissen unterworfen“ ist es doch auf beiden Seiten nicht weit her.


Kanzlerdemokratie – eine schwache Parteibasis, der Abgeordnete ist seiner Parteiführung (oder Pofalla ;) ) unterworfen
Baisdemokratie – eine schwache Parteiführung, der Abgeordnete hat der Meinung der Basis zu folgen

CDU und Piraten werden wohl so nie Freunde werden können :D
 
Schon scheisse das es das Internet gibt und die Leute sich nicht mehr von den normalen Medien verarschen lassen incl. der Politik. Das die Piraten so gut abgeschnitten haben im Saarland, war nur der Anfang. Wir freuen uns schona uf die Wahlen in NRW. Gerade was man seit Monaten mit uns Dampfern macht ist ne Hexenjagd wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Und wenn die Lobbyistenpolitiker meinen die können weiter mit uns schabernack treiben, dann werten wir bei der Wahl sehen wer schon alles aufgewacht ist. Deutschland zählt nicht ohne Grund zu den Ländern die nicht das Anti Korupptionsabkommen unterzeichnet haben!
 
SaGGGan schrieb:
Ein Metalfan, soso. Inwiefern ist das nun relevant?

Konnte mich nur noch an das Icon neben den Eintrag erinnern und war zu faul, hochzuscrollen, bzw. die Seite zu wechseln. Insofern ist das zur Identifikation relevant.

SaGGGan schrieb:
Wenn du seinen Beitrag richtig gelesen hättest, würdest du sehen, dass er sich auf einen der Southpark-Macher bezieht, der damit seinen "Perfekten Tag" beschreibt. Gewaltphantasien, also das ist nun echt übertrieben.

Was ändert das an dem Umstand, daß sich jemand wünscht, jemand anderen durch Tritte in dessen Genitalien den ganzen Tag zu malträtieren? Mal abgesehen von dem Männlichkeitsbild, das in solchen Kommentaren steckt: Nur tiefe Stimmen scheinen gut zu sein. Und wie macht man das dann bei Angela Merkel in Ermangelung von Eiern?
Das Zitat aus dem Buch ist aus dem Zusammenhang gerissen und nur so konnte man es auch für diese Gewaltphantasie benutzen.
edit: Es ist ja auch bezeichnend, daß man sich bei all' der existierenden Literatur ausgerechnet diese Passage wählt. Worauf ich hinaus will: Es ist nicht zufällig, daß man diesen gewaltförmigen Inhalt nimmt. Das ist eine Form der Enthemmung und ich finde das weder besonders gewitzt, klug, noch sonstwie publikationswert. Meinetwegen kann man sowas schreiben, aber - und das ist es ja, worüber wir streiten - er würde sowas nicht machen, wenn andere Persoenn vor ihm wären, z.B. die angesprochen Politiker selbst -> anonyme Enthemmung.

SaGGGan schrieb:
Ganz ehrlich, wer kommentiert denn Artikel in Nachrichtenmagazinen? :D
Selbst wenn da viele Spektren/Klassen vertreten sind, so sind es trotzdem in Summe weniger die richtig rumflamen und ihren kranken Gedanken freien lauf lassen als jene, die sich im Rahmen bewegen, was ihre Äußerungen angeht.

Ja, genau meine Meinung: Es sind eben nicht jene, die bewusst 'rumflamen' und die Gedanken sind auch nicht krank (das würde sie ja ihrer Verantwortung entziehen), sondern der durchschnittliche Hans Meier enthemmt sich dort.
edit: Wir reden wohl auch deswegen aneinander vorbei, weil du nur das sog. 'flamen' vor Augen hast. Ich meine auch, daß man im Internet Meinungen vertritt, die man sich nicht auf offener Straße (i.S. einer "nicht-anonymen Nicht-Internet-Öffentlichkeit") zu vertreten traut. Das mag sich erstmal befreiend und gut anhören, gleitet aber regelmäßig in pures Ressentiment ab. Das meine ich mit Enthemmung - also mehr den Inhalt, du wohl mehr den Stil.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehler beseitigt.)
Es gibt Gründe, warum man sich nicht auf offener Straße so anpöbelt wie im Internet, kenne sie nicht genau, aber bevorzuge diesen Umgang in der Öffentlichkeit
Da unterscheiden wir uns ziemlich grundsätzlich. Ich habe lieber ein Gegenüber, von dem ich weiss, dass es ein Ars** ist, als einen der mir schön den Buckel runter redet. Deshalb schätze ich das Internet und seine teils sehr deutlichen Ausdrücke sehr.

Versteh mich nicht falsch, ich würde mir auch wünschen, dass alle Menschen auf ihre soziale Ader hören, aber bei jenen, die das nicht tun, würde ich gerne erkennen.

daß gewisse Handlungen in dieser Gesellschaft gefördert werden und andere nicht
Hier liegt, denke ich, auch das Problem. Deshalb fände ich eine Verringerung der Anonymität nicht sinnvoll, sie würde nur das Symptom unserer fehlgeleiteten Gesellschaft bekämpfen.

Grüße
 
was kommt als nächstes?

personalisierte Wahlen?

Genau das ist doch was diese Hampelmännchen wollen....

die müssen einsehen, dass deren Greise irgendwann mal austerben und die Generation die nachkommt mit deren Philisophie nicht leben kann / will.

Bei der FDP ist es das gleiche. Diese wollten eins den Mittelstand vertreten. Diesen gibt es aber nicht mehr!
 
hmmm der einzige Ort an dem man seine Meinung noch äußern kann
Anonymes Internet is going...
HTML6 is coming...
und wir werden es sogar einrichten xO

möge der Informatiker verdammt sein der an HTML 6 arbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich ich bin schon DERART GELANGWEILT UND GENERVT !
Immer das gleiche , man meint das unsere Politiker zu 70% Inkompetent sind , und nur als Hinweis ja das ist als Beleidigung zu verstehen !

Diese Leute haben KEINE Ahnung vom Web Zeitalter , es ist genau so wie die Debatte um Mass Effect 3 auf FOX , in der der ( eine echte Ausnahme auf FOX ) Experte die dusselige Redakteurin fragt : Haben sie das Spiel überhaupt gespielt ? . Raten sie mal was die Antwort ist....

Und die die einen Augenschein haben sind IT Leute aus der ersten Generation ( Und ich kenne einige von der Sorte ) die hängen geblieben sind im Jahr 1995 und nun Ihre Zeit damit verbringen eine Perfekte Proxy zu Konfigurieren so das auch ja keine böse Website in ihrem Netzwerk abgerufen wird.....
 
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