News China schlägt zurück: Exportkontrollen für Gallium und Germanium treten in Kraft

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@SavageSkull oder stell dich in Berlin vor den Reichstag mit einem extrem kritischen Schild.

Und nun macht man das noch mal in Peking gerne auch alternativ Moskau

PS: Lerne aber vorab schon mal die Nummer der deutschen Botschaft auswendig.
 
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confuso schrieb:
Ich bin Europäer, kein Amerikaner. Ich will ein souveränes und freies Europa. USA UND(!) China sind wichtige Partner für Europa. Wie die ihr Leben innerhalb ihres Staates organisieren, ist zum wesentlichen Teil deren Sache (auch wenn das viele Leute nicht akzeptieren können/wollen).
Falsch.
Wir als Handelspartner von diesen Nationen sind Verpflichtet Ihnen mitzuteilen dass wird damit nicht einverstanden sind und falls nötig auch zu handeln. Sei dies durch schlechtere Konditionen oder wie auch immer.

Oder wäre es für dich Okay wenn dein Nachbar ein Kanibale wäre der kleine mädchen vergewaltigt und aufisst? Würdest du ihn Trotzdem noch zum Grillfest einladen mit den Ansatz "Ist ja dein Garten, geht mich nix an".
 
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Damien White schrieb:
überraschteelektroratte.jpg

Das konnte doch keiner Ahnen!


Da hat jemand die Chinesische Außenpolitik der letzten zehn Jahre verpennt. In diesem Fall sind die Sanktionen der USA eine Defensivmaßnahme, kein Angriff.
Sehe ich etwas anders.
Die USA kann von mir aus Gott und Welt Sanktionieren.
ABER es müssen ja alle "Verbündetet " mitmachen bzw. werden dazu gezwungen.
Siehe ASML.

Das kann ich nicht befürworten.
 
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RogueSix schrieb:
Wenn China den Westen richtig treffen wollte, dann sollten sie lieber Cobalt einen Riegel vorschieben. Cobalt wird (zumindest noch) für Lithium Batterien benötigt und ist somit fundamentaler Bestandteil der E-Mobilitätswende.
Die mit Abstand größten weltweiten Reserven von Cobalt liegen ausgerechnet in der DRC. Und jetzt darf man gerne mal raten, welches Land wohl 70% des Bergbaus in der DRC kontrolliert? Bingo! :daumen:

Da könnten wir unser Verbrenner-Aus in 2035 schön in die Tonne drücken, wenn China an der Front ernst machen würden, aber ich denke die Überraschung heben die sich noch auf bis es spannender wird. Jetzt hätten wir noch viel zu viel Zeit zum Reagieren.
Es gibt auch Akkumulator-Arten ohne Kobalt (LFP, LMO oder in Zukunft Na-Ion), man muss nur ein paar Abstriche bei der Kapazität machen. Das würde allerdings vielleicht mal wieder dazu animieren Akkuforschung zu alternativen Akkumulatorarten auch hierzulande voranzutreiben. Irgendwie bewegen wir uns immer erst wenn es anfängt wirklich weh zu tun, so bequem wie wir geworden sind.

Nebenbei bemerkt steckt Kobalt auch in anderen Dingen die für Verbrennungsmotoren sehr wichtig sind wie z.B. Legierungsbestandteil der Auslassventile der Zylinder, Legierungsbestandteil der Turbolader-Turbinen, Legierungsbestandteil der Schneidwerkzeuge zur Metallbearbeitung der hochfesten Legierungen von Motorblöcken, usw.
Zusätzlich auch noch sehr viel in der Medizinindustrie bzw. Prothetik, in der Stahlfertigung (Schnellarbeitsstahl) und in Superlegierungen für Gasturbinen.
Bei einem Exportstopp von Kobalt wären also noch andere Bereiche wesentlich spürbarer betroffen als die Akkumulatorfertigung.

Die Einschränkung von Gallium dürfte vor allem für Niedervolt-Leistungshalbleiter (<600V), Mobilfunk-/Radar-Anwendungen und LEDs in Form von GaN kritisch sein, wobei es sich in den ersten beiden Anwendungen durch SiC weitestgehend substituieren lassen sollten, auch wenn das weitere Forschungsarbeit erfordert und teurer sein dürfte.
 
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Das Verhalten beider Länder erinnert mich an zickige Kinder im Kindergarten: "Ätsch, ich spiel’ nicht mehr mit dir". Na ja, solange es nur bei solch albernen
Aktionen bleibt, ist es mir egal. Wirtschafts-Sanktionen haben nie und werden auch nie irgendetwas bewirken. Nur die jeweilige Bevölkerung hat meist
darunter zu leiden, z. B. durch steigende Preise, während sich die Profiteure für weniger Aufwand mehr Kohle in die Taschen stopfen können. Sehr gutes
Beispiel dafür ist der "Ukraine-Konflikt".
Sprich: Am Ende landen benötigte Rohstoffe über Umwege dann letztendlich doch immer ans Ziel. Es wird halt nur teurer, vor allem für die Verbraucher.
 
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RogueSix schrieb:
... wenn man sich die Konflikte im Detail ansieht, dann handelt es sich keineswegs um amerikanische Alleingänge.

Vorweg - 100% danke für deine Auflistung. Ich bin / war sehr US-kritisch, was diese Interventionen angeht, v.a. weil vorher absehbar war, dass zwar viel kaputt gemacht, aber wenig aufgebaut werden würde.

Ich möchte zu deiner Liste noch ein Argument "pro USA / NATO" hinzufügen: bei der "US World Domination Tour" (Korea, Vietnam, etc.) wird gerne vergessen, dass es auf der anderen Seite ebenfalls eine Großmacht gab, die fleißig immer Öl ins Feuer geschüttet hat und weiterhin tut: UDSSR / Russland.

edit: danke an alle anderen, die auch korrigierend eingegriffen haben, die Verdrehungen waren echt schon grenzwertig
 
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Ein typischer Fall von "wie du mir, so ich dir".

Positiv muss man sehen, dass die Chinesen behaupten, sie wollen einen neuen Vertrag. Ob das stimmt, nur weil sie es sagen, steht dann auf einem anderen Blatt Papier.

Der dicke, fette Elefant, der im Raum steht und niemand weiß, wie man China mit Wirtschaftssanktionen "bestrafen" will, wenn sie in Taiwan einmarschieren, den ignorieren wir einfach mal.

"Kinder, könnt ihr euch nicht einfach lieb haben?"

"Nein, dass ist mein Schippchen und meine Sandburg."

mfg
 
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Nur kleine Anmerkung: weder Gallium noch Germanium gehören zu den "seltenen Erden". Ein Chemiker versteht unter seltene Erden Elemente der dritten Nebengruppe (z.B. Lanthan, Cer, Neodym usw.)
Fälschlicherweise wird auch von vielen behauptet, dass in den Batterien seltene Erden eingesetzt würden. Das stimmt so nicht ganz. Richtig ist, dass seltene Erden tatsächlich in NiMH-Batterien eingesetzt werden. NiMH-Batterien werden jedoch vor allem in japanischen Hybridmodellen eingesetzt. In BEVs, also vollelektrischen Autos werden Lithiumionenbatterien (NMC, NCA, LFP) eingesetzt, wo keine seltene Erden genutzt werden.
 
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Damien White schrieb:
überraschteelektroratte.jpg

Das konnte doch keiner Ahnen!


Da hat jemand die Chinesische Außenpolitik der letzten zehn Jahre verpennt. In diesem Fall sind die Sanktionen der USA eine Defensivmaßnahme, kein Angriff.
Ich verstehe nicht, wie Du zu einer Aussage kommst.
Wieso? In ihrer Wirtschafts- und Interventionspolitik ist kein anderes Land so aggressiv wie die USA.
 
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Ich finde, dass die Diskussion vom ursprünglichen Thema abweicht und eine Konsensfindung in einer Demokratie nicht immer notwendig ist.

Zum Thema: Der Schritt von China mag auf lange Sicht nicht schaden, aber gerade bei dem Übergang von Verbrennern zu E-Autos und bei dem sogenannten kurzfristigen Batteriewahn werden die Preise der elektronischen Smartgeräte steil klettern. Man kann China und USA vieles vorwerfen, aber im Grunde genommen unterstützen wir doch freie Marktwirtschaft und wenn diese nicht von allen beachtet wird, dann sollten beide Seiten wieder zum Vereinbarungstisch zurückfinden.

China hat seit Jahren über Joint-Ventures Know-How-Diebstahl begangen und diese wurde von unseren "demokratischen" Firmen und Regierung hingenommen, da sie nur das Geld im Auge hatten. Jetzt bitten Sie natürlich aufgrund der Verschiebung der Marktkräfte und politischer Landschaft Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen, um unsere/ihre Marktmacht global zu behalten.

Kapitalistisches Wirtschaften haben wir in der Form akzeptiert und heute China, morgen Indien oder übermorgen Brasilien usw.....
 
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Gnageseil schrieb:
Wieso? In ihrer Wirtschafts- und Interventionspolitik ist kein anderes Land so aggressiv wie die USA.

Wie auch schon eine Vielzahl anderer Mitglieder hier angemerkt haben, diese Aussage ist objektiv falsch. Die USA sind aktuell "nur" bestenfalls zweitschlimmster ... nach China.

Da gibt es nicht mal Diskussionsspielraum, China lässt aktuell die East India Trading Company wie einen gemeinnützigen, wohltätigen, Verein aussehen.

Damit will ich nicht sagen, dass die USA "ok" oder "gut" sind, im Gegenteil, aber China ist aktuell so unfassbar schlimmer.
 
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Gnageseil schrieb:
Wieso? In ihrer Wirtschafts- und Interventionspolitik ist kein anderes Land so aggressiv wie die USA.
Nope. Sprich mal mit Menschen aus Vietnam, Taiwan, Japan, Südkorea, Thailand, Singapur etc. Da werden die USA als Garant für Freiheit und Wohlstand wahrgenommen und man hat Angst vor der Aggressivität Chinas.

Beispiel: China hat schon vor über 10 Jahren Vietnam mit Sanktionen überzogen, um ein Abwandern der chinesischen Fertigung nach Vietnam zu verhindern. Vietnam hat mit Sanktionen im Tourismusbereich reagiert.

Individuell ist jedes dieser Länder zu klein, sich mit China anzulegen. Dass die USA dort mit strategischen Partnerschaften agieren und Aktionen gegen China koordinieren, wird von diesen Ländern absolut begrüßt. Außerhalb von Texas sieht man nirgendwo so viele USA-Fans wie in Taiwan ;)
 
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Buttkiss schrieb:
Seltene Erden wie Neodym werden aber für die Motoren benötigt
Selbst dafür gibt es inzwischen ähnlich effiziente alternative Motorformen wie z.B. den Synchronreluktanzmotor (auch wahlweise mit Barium-Ferrit-Magnet-Unterstützung, wobei Barium ein sehr häufig vorkommendes Element ist), Synchronmaschine mit Schleifringläufer (wird von BMW eingesetzt), Kurzschlussläufer-Asynchronmaschine (weniger effizient, dafür aber leicht und robust), usw.
Permanentmagneterregte Synchronmotoren mit Neodym-Eisen-Bor (Dysprosium zur besseren Hochtemperaturverträglichkeit ist meistens auch noch dabei) werden häufig nur der Einfachheithalber eingesetzt und wenn der Motor möglichst klein sein soll.
 
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Die größten Vorkommen Seltener Erden, der Erde, vor kurzem entdeckt in Skandinavien. Westliche Bündnisse Arschbacken zusammenkneifen und gemeinsam das Zeug umweltschondend fördern (die sind da schon dran) und dann kann China uns mal den Buckel runterrutschen. :schluck:
Also propagandistischer Sturm im Wasserglas. Made in China.
 
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Eorzorian schrieb:
Ich finde, dass die Diskussion vom ursprünglichen Thema abweicht
Wie immer wenn es um China oder USA geht. Schade, das die (negativen) Stimmungsmacher es nicht realisieren, bis die Moderation wieder eingreifen muss.

Draco Nobilis schrieb:
Interessant wie einige denken das man dieses Versäumnis bei Gallium einfach nachholen könnte.
Ich befürchte deine (Glaskugel)Vorhersage ist ziemlich on Point. Ich zweifele Stark daran das wir eine ganze Förder- & Verarbeitungsindustrie in null komma nichts irgendwo aus dem Boden stampfen können, daher ist mit (weiterhin) überdurchschnittlich steigenden Preisen für die Chipfertigung zu rechnen.
 
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IC3M@N FX schrieb:
Nur noch eine frage der Zeit bis zum dritten Weltkrieg.
.

Joa und das alles nur weil man nach günstigen arbeitskräften sucht ohne auf die Regierungen und Systeme zu schauen die dort herrschen. China wäre keine Bedrohung für die westliche Welt wenn man sie nicht dazu aufgebaut hätte. Ohne westliche Technik wären die heut noch in den 80ern.
 
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PegasusHunter schrieb:
Die größten Vorkommen Seltener Erden, der Erde, vor kurzem entdeckt in Skandinavien. Westliche Bündnisse Arschbacken zusammenkneifen und gemeinsam das Zeug umweltschondend fördern (die sind da schon dran) und dann kann China uns mal den Buckel runterrutschen. :schluck:
Also propagandistischer Sturm im Wasserglas. Made in China.

Einerseits ja, andererseits naja... :D

Das Geheimnis (oder auch nicht) des chinesischen Erfolges besteht ja gerade darin, dass in durch China kontrollierten Abbauregionen (inklusive afrikanischer Kontinent) sowohl die umwelt- als auch die menschenschonende Förderung keinerlei Rolle spielt.

Ich wage hier keine Festlegung auf eine konkrete Zahl, also ob man das 10-fache oder 100-fache für seltene Erden aus skandinavischer Produktion hinlegen müsste, aber wir sprechen da auf jeden Fall über eine Vervielfachung des Preises.
Die skandinavischen Länder sind jetzt alle keine Niedriglohnländer und überhaupt Personal zu finden, das da freiwillig in einer Mine arbeitet, könnte schon sehr herausfordernd werden.

Nichts ist unmöglich, aber das wird auf jeden Fall ein sehr teures Buckelrunterrutschen... wie Skifahren in der Schweiz in St. Moritz :D .
 
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JohnVescoya schrieb:
Individuell ist jedes dieser Länder zu klein, sich mit China anzulegen. Dass die USA dort mit strategischen Partnerschaften agieren und Aktionen gegen China koordinieren
Weshalb noch mal wie viele Länder die USA gegen Russland bei Sanktionen unterstützen?

Die Taiwanische Regierung ist ja auch nicht gegen eine Vereinigung mit China.
Nur will man natürlich selber die Regierung Chinas stellen xD
Also selbstverständlich ist man da pro USA, bei den Spenden und Lobbyarbeiten.
Stell dir vor China würde amerikanische Präsidentenkandidaten finanzieren. Für die USA ist das ganz normal das in vielen Ländern zu tun. Bei der Ukraine waren es laut Victoria Nuland 2014 5 Mrd $.

Aktionen gegen China koordinieren
Welche "Aktionen"? Zu welchen Zweck?
Welche Rechtfertigung den?
Was genau hat China getan das die USA nicht längst schon tat?
Minderheiten verfolgen? Das können beide gut.

Was genau sollen die Sanktionen eigentlich bewirken? Rein de jure sollen Sie ein Werkzeug zur Verhaltensänderung sein. Das hat aber noch nie geklappt.
Ergo ist es Unsinn und einfach eine kriegerische Handlung.
Was für ein Verhalten eigentlich soll erzwungen werden? Maßen "wir" uns an das wir die Wertepolizei der Welt oder innerhalb Chinas sind? Nicht mal die USA nutzen das als Begründung. Dort sind es stets "Sicherheitsinteressen". Also bitte nicht vorgeschobene Gründe für die USA Sanktionen erfinden.

JohnVescoya schrieb:
Nope. Sprich mal mit Menschen aus Vietnam, Taiwan, Japan, Südkorea, Thailand, Singapur etc.
Ich höre lieber auf Historiker und Tatsachen.
 
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