News Chipfertigung: Intel nennt ein Jahr Verspätung für 7‑nm‑Prozess

Taxxor schrieb:
Während man am 10nm Prozess hängt, kann die Entwicklung bei 7nm weiter voranschreiten.
Und wie wollen sie den Fehler im 10nm Prozess dann im 7nm Prozess beseitigen?
 
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Selbst wenn über 10 Jahre sowas wie der Worst-Case für Intel bzgl. Fertigung und maximalem Umsatzverlust an ARM eintreten sollte, würde es immens lange dauern bis sie nennenswert in Geldnot kämen weil das ganze x86 Ökosystem HW und SW so auf Intel geeicht ist das manche bis heute nie von AMD gehört haben oder von anderen Compilern oder Codebases und Libraries als Intels eigenen gehört haben geschweigedenn auf die verwegene Idee kämen diese einzusetzen.
 
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Wenn das schon so wieder anfängt...


Im Endeffekt wird aber eher entscheidend sein, was die neue Architektur leisten können wird.
 
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HanneloreHorst schrieb:
Wenn AMD aber jetzt schlau wäre, dann würde man sich nicht darauf ausruhen, das Intel derzeit so versagt, sondern, sie sollten wie Apple mal einen Blick auf andere effiziente Architekturen legen, um einfach nicht nur einen Schritt voraus zu sein, sondern X86 eventuell noch mal zu revolutionieren, um mit ARM mitzuhalten oder sogar effizienter bei hoher MultiCore-Leistung zu sein.

Ein erster guter Schritt wäre es, wenn du dir klarmachst, dass x86 seit dem Pentium pro ein Interface bezeichnet und nicht eine Architektur. Davon abgesehen hat sich der Befehlssatz seitdem sehr verändert und aktuelle Software nutzt x64 + SSEx / AVX.

Und was die Fertigung betrifft... man sollte nicht vergessen, dass sich die meisten Fabriken von TSMC in einer zunehmend politisch instabilen Region befinden.
 
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HanneloreHorst bringt es auf den Punkt

Ja, AMD hat aktuell das Momentum, aber das schlägt sich in keinster Weise auf den Umsatz und Gewinn um. Intel hat so viel Puffer, die haben Zeit.

Es ist ja nicht so dass AMD meilenweit entfernt ist, sie haben das bessere Produkt im productivity Bereich und ein fast gleichwertiges im Gaming Bereich.

Intel hat Geldreserven, langfristige Verträge und immernoch einen besseren oder bekannteren Ruf in der Allgemeinheit.

Ich weiss nicht ob AMD es schaffen kann irgendwann mal zum richtigen (fiskalen) Konkurrenten zu werden, ich würde es mir wünschen. Aber 20-30 Jahre finanziellen Vorsprung macht man so schnell nicht weg.
 
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Sa.Lt schrieb:
ht intel eigtl. mit dem ganzen gewinn?
an aktionäre ausschütten? und in 15 jahren dann bankr
emulbetsup schrieb:
-vollkommen überflüssiges Komplettzitat entfernt-


Jetzt scheinen sie aber genug zu bieten, bei deutlich weniger Verbrauch, was für den immer kleiner werdenden X86er Markt ein großes Problem darstellt.
Nicht den Fehler machen und das tote Pferd reiten von wegen, das war schon immer so.
Niemand kauft sich weiter ein mobiles Gerät, wenn der Akku nur 3 Stunden hält und die Konkurrenz aber 12+ Stunden bietet. Die X86er Struktur ist am Ende angekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
so ist es.

bei uns ist alles intel. kunden bekommen quasi only intel. ob laptops oder im serverbereich. das kriegst du nicht so einfach umgekrempelt
 
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In anderen Kommentaren liest man immer, dass die Prozesse nicht vergleichbar sind. Also dass die 10nm Intel iwie eher an die AMD 7nm passen und die AMD 5nm dann eher die Intel 7nm wären.. wie auch immer: die Probleme reißen nicht ab bei Intel, aber es hat keine großen Auswirkungen, die verkaufen weiter fleißig ihren Kram.
 
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GrinderFX schrieb:
Niemand kauft sich weiter ein mobiles Gerät, wenn der Akku nur 3 Stunden hält und die Konkurrenz aber 12+ Stunden bietet. Die X86er Struktur ist am Ende angekommen.

Sicher, bei den bisherigen MacBooks oder anderen Premium-Notebooks mit einer "x86" CPU hält der Akku nur 3 Stunden.
 
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Wenn wir uns nicht aktuell in einem Verkäufermarkt befinden würden, weil wegen Home-Office, Corona-Krise und das ganzen KI / Digitalisierungszeug allen Chip-Herstellern die CPU´s aus der Hand gerissen werden, sähe es für Intel bescheidener aus.

Warten wir mal noch 1 Jahr ab, wenn die Marktsättigung durchschlägt. Dann richtet sich der Fokus von den Kunden eher weg von Verfügbarkeit und "Hauptsache Kapazitätserweiterung" hin zu Effizienz und Leistung und dann kann die Stunde von AMD schlagen, wenn die mit der CPU-Entwicklung so weitermachen!
 
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Irgendwas müssen die ja als Zeitraum nennen, ist wie mit der Kalten Fusion, "in 30 Jahren ist es soweit."
 
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Hier ein schöner Thread zu Intels Produktionsproblemen. Zwar ohne Quelle von Reddit/4chan, dafür aber von 2018, d.h. bevor das so richtig losging mit Intels Problemen bei der Fertigungstechnik. Ich halte es zumindest für plausibel.

Ein paar Highlights:
Managers gave them a difficult task. To win mobile they had to be power efficient and dense. To win desktop they needed to be fast. To win servers they needed excellent yields. And above all they needed to be better than the competition to attract new customers. Inorder to reach the goals set by management, the manufacturing group had to get creative. To that end a number of techniques never put into a production process before were adopted. COAG, SAQP, Cobalt, Ruthenium Liners, Tungsten contacts, single dummy gate, etc. This push is directly what led to the death of the process. Of those, only really COAG and Cobalt are causing the issues
So where does it leave us at? 10nm was meant to launch end of 2015, after 14nm this was pushed to 2016. It is now Q3 2018 and the only 10nm chip is a minuscule dual core made in a one-off batch of 100k units that took 6 months to assemble. Yields are sub 1%, the GPU doesn't function, and power usage is higher than 22nm.
Der eigentliche Thread geht noch deutlich mehr auf die technsichen Probleme mit COAG und Cobalt ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ARM bei vergleichbarer Leistung nicht effizienter ist wurde doch jetzt schon zig mal belegt...
 
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Tja, das liest man als Endkunden mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Ohne Konkurrenz (und das wird Intel wohl nur noch bedingt sein, wenn Zen 3 mit ~15% mehr IPC kommt) wird AMD auch irgendwann die Preise anziehen.
Andererseits kann ich mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen, so wie Intel die Kunden jahrelang mit seiner Quasi-Monopolstellung gemolken hat.

Es bleibt spannend am Markt.
 
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Naja in letzter Zeit wird vom Intel Marekting ja nur heiße Luft produziert, die halbe Wahrheit erfährt man dann in den earning calls. Das einzige was Intel derzeit rettet sind die OEM-Verträge und Gaming aber das wars auch schon. Meinereiner wird sich dieses Jahr noch eine schickes Renoir Notebook leisten, die derzeit vor allem im 15Watt Bereich ihre Konkurrenz weit hinter sich lassen und Vermeer steht quasi vor der Tür. Wenn AMD so weiter macht werden sie wachsen und Intel Marktanteile nehmen. Langsam aber stetig.
 
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Scrush schrieb:
Kunden bekommen quasi only intel. ob laptops oder im serverbereich. das kriegst du nicht so einfach umgekrempelt

Genau aus diesem Grund bin ich froh dass Intel weiter Probleme hat... So kann sich AMD weiter Marktanteile erarbeiten. Dass es nicht reicht dass bessere Produkt zu haben sieht man ja. Es müssen sich auch die Strukturen ändern und das braucht Zeit. Kann für den Markt bzw. die Kunden nur gut sein.
Zudem könnte AMD aktuell eh kaum mehr liefern als sie es schon tun. Bei bleibend hoher Nachfrage und Abnahmemenge kann man auch die Kapazitäten bei TSMC ausbauen und zusammen wachsen.

Wenn Intel dann in 3-8Jahren wieder mit einem starken Produkt kommt wäre das natürlich nicht schlecht für den Wettbewerb. Auch wenn vermutlich selbst in 5 Jahren noch mehr Intel als AMD verkauft wird.

Grüße
 
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johnieboy schrieb:
Ich hätte 2016 AMD Aktien kaufen sollen....

Oder 2010 paar Bitcoins schürfen sollen... im nachhinein ist man immer schlauer ;)

@Topic:

Kommt jetzt nicht wirklich unerwartet. 2021 dürften die ersten Desktop 5nm Produkte von TSMC kommen, ab 2022 dann auch in wirklicher Masse. Intel liegt damit dann gute 12-18 Monate zurück. Wenn Sie es denn bis dahin wirklich gebacken bekommen.

GrinderFX schrieb:
Niemand kauft sich weiter ein mobiles Gerät, wenn der Akku nur 3 Stunden hält und die Konkurrenz aber 12+ Stunden bietet. Die X86er Struktur ist am Ende angekommen.


Nur ist das so halt auch nicht der Fall. ARM ist bei hoher Leistung auch nicht so extrem Effizient. Der Hauptvorteil bei der Leistung liegt im idle bereich. Auch mit ein Grund, warum sich ARM bei Server bis heute nicht so richtig durchsetzen konnte und eine Mini Nische ist.

Auch beim Notebook sieht es doch längst anders aus. Auch x86 Geräte liefern lange Akkulaufzeiten. Der Vorteil durch ARM verpufft bei vielen Anwendungen schon alleine durch die zusätzlichen Stromfresser wie das Display. Zeigen doch erste vergleiche mit ARM Geräte, dass die Akkulaufzeiten unter realistischen Bedingungen nicht so viel besser sind.

x86 ist am ende angekommen hört man so häufig, seit Jahrzehnten. ARM hat viel potential, x86 allerdings auch.
 
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emulbetsup schrieb:
Freilich kann man darüber diskutieren, ob wirklich jeder künftige x86-Prozessor auch noch dieses unsägliche A20-Gate unterstützen muss, aber ohne die Abwärtskompatibilität von x86 wäre x86 heute nicht das was es ist.
Bei Intel ist das doch ab Haswell rausgeflogen , oder? Weiß nicht wie es bei AMD ist.

Funfact: theoretisch bräucht ARM sowas ähnliches ebenfalls für vollständige Abwärtskompatiblität runter zu ARMv1 oder v2 (Acorn Archimedes), wäre da aber dann ein Gate A24. Denn bei der alten Software wurde auch gern Schindluder getrieben mit den "freien" 8 Bit in den 32 Bit Adressregistern bei nur 24 Adressleitungen nach außen ;-) Es gibt wohl Softwarelösungen dafür falls man alte Archimedes Software unter RiscOS auf dem RaspberryPi ausführen will. Funktioniert aber wohl nicht immer ganz einwandfrei...
 
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Das 7-nm-Verfahren soll ein ganzes Jahr später marktreif sein, sodass die ersten Produkte im Consumer-Bereich erst Ende 2022 oder Anfang 2023, also laut Intel sechs Monate später als geplant, den Markt erreichen. Mit ersten 7-nm-Prozessoren für Rechenzentren rechnet Intel für das erste Halbjahr 2023.

Das ist der beste Artikel-Abschnitt, er hört sich so an, als ob Intel bereits alles schon in Vorbereitung hat und alles cool ist.
In Wahrheit herrscht bei denen Verzweiflung und Frust über die eigene Unfähigkeit in Bezug zu 7nm.
Und natürlich blanker Horror vor den immer noch besser werdenden Ryzen-Powerern.
Und mit den Ryzen 4000 wird dann Stand heute auch wahrscheinlich die letzte Bastion - Gaming Champ - von AMD eingenommen und Intel in jeder Kategorie weg gepowert. 🤜🤛
 
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calluna schrieb:
Davon abgesehen hat sich der Befehlssatz seitdem sehr verändert und aktuelle Software nutzt x64 + SSEx / AVX.
Ja, mit der Architektur in der Tiefe oder dem Interface dieser Architektur kenne ich mich nicht im Detail aus, kann man ja gleich mal vorweg sagen, bevor man sich mit Halbwahrheiten und Worthülsen versucht zu retten.
Ändert das etwas an dem Punkt, dass Intel vor allem in der Effizienz nicht so wirklich gut geworden ist?
Tendenziell wurde doch einfach immer die nächste TDP Stufe ausgelotet mit neuen Prozessoren.
AMD hat aber eigentlich dasselbe Problem, egal ob Architektur oder Interface, beide fussen doch auf eine x86-64 Architektur oder nicht?
Und beide haben das Problem, das gefühlt dieses Interface, diese Architektur und die zusätzlichen Befehle nicht die Effizienz bringen, die zeitgemäß wäre.
Es ist wie mit Verbrennungsmotoren, noch mehr Verbesserungen gehen nicht mehr, da stecken über 100 Jahre Entwicklung drin und bei Prozessoren stecken auch schon so viele Jahrzehnte Entwicklung drin.
Beide müssen gucken, dass sie an der Revolution arbeiten, sonst machen es andere und das große Firmen fallen können in der TechWelt, das haben doch auch andere Firmen schon gemerkt, das passiert nicht von heute auf morgen aber über die Zeit.
Von daher, da würde ich mir einfach noch mehr Innovationen wünschen, die auch effektiv beim ankommen und zeigen, dass die Architektur nicht schon sehr sehr ausgereizt ist.
 
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