News Chipsätze für AM4: AMD X370, B350, A320, X300 und B300/A300 im Vergleich

Athlonscout schrieb:
Schon seltsam, dass mancher Fehler in den Folien (Fußnote) vermutet, so wird doch eigentlich nur ein fast 2 Jahre alter Leak bestätigt:

Anhang anzeigen 600788
Da stehen ja auch neben den 8 Gen2 noch 4 Gen3 Lanes in der Liste, letztere fehlen aber bei den Folien von AMD.

Cytrox schrieb:
Hast du einen Link oder genauere Zahlen hierzu?
Schaffst Du es wirklich nicht selbst Reviews von SSDs im Netz zu finden? Da googlt man mal z.B. nach Samsung 950 Pro Review AS-SSD und dann schaut man sie die Testsysteme an, wie bei Guru3D die ein X99er System verwenden und schaut dann auf die Ergebnisse beim AS-SSD, Guru3D hatte 39,80MB/s bei 4k Lesend für die 950 Pro 256GB und auch der Review der 960 Pro 1TB wurden auf dem X99 gemacht und dort waren es 38,08MB/s bei AS-SSD 4k Lesend.

Legitreviews hat auch ein X99 im Review der 950 Pro 512GB und ist damit aber auf 50,75MB/s bei 4k Lesend mit AS-SSD gekommen und auf 52,93MB/s beim Review der 960 Pro 2TB, wobei uns bei dem Review die Screnshots von Anvils Benchmark verraten, dass ein i7-5960X verwendet wurde, also X99 und damit die SSD direkt an Lanes der CPU. Bei dem Review der 950 Pro bei thessdreview verrät er uns das es ein i7-6700K auf einem Z170 Extreme 7 im Review der 950 Pro 512GB war[/URL] und wir sehen auf der gleichen Seite beim AS-SSD dann 53,29MB/s bei 4k Lesend. Auch der Review der 960 Pro 2TB bei thessdreview war auf einem Z170 und dort 4k Lesend bei AS-SSD mit 54,34MB/s ermittelt, also bei beiden SSD mehr als bei den anderen Reviews obwohl auf den Z170er Boards die M.2 Slots über den Chipsatz gehen.

Suche Dir weitere Reviews raus und vergleiche dort die Werte, Du kannst auch die 4k QD1 bei Anvils Benchmark oder CrystalDiskInfo nehmen, dann wirst Du immer wieder Unterschiede sehen die eben von den Systemeinstellungen, vor allem den Energiespareinstellungen vor allem auch der CPU (C-States, etc.) kommen, aber was Du nicht finden wirst ist der Beleg das die SSDs bei den Anbindung über den Chipsatz (es dürfte in Reviews meist der Z170 sein) langsamer wären als wie auf Systemen wo die direkt an den PCIe Lanes der CPU hängen.

Cytrox schrieb:
Wenn ich das richtig sehe sind wir bei 4k QD1 Random Read derzeit ja immer noch bei um die 50MB/s - genau da wo auch seinerzeit die x25-m über Sata 2 war.
Wie kommst Du darauf eine alte Postville oder gar deren Vorgänger hätte bei 4k (QD1) schon die 50MB/s erreicht sogar leicht überschritten die die heute schnellsten SSDs schaffen? Also ich habe mal eben noch den AS-SSD Ergebnissen der alten Reviews von denen gegooglte und da lagen die 4k Lesend bei unter 20MB/s. Kleiner Tipp: Die findest Du also Beispiele auf der Homepage des Entwicklers von AS-SSD.
 
One SATA Express port functions as either 2 SATA ports or 2 PCIe Gen 3 lanes.
2 SATA Express bedeuten 4 PCIe 3.0 Lanes.
 
Da ist eben wieder diese Unklarheit, denn "Chipset PCIe link" wäre durchaus als Anbindung zu verstehen, aber unter Fußnote 2. steht auch dort unten was von 2 PCIe Gen2 lanes pro SATA Express port. Es ist wie gesagt unüblich die SATA Ports und PCIe Lanes der SATA Express Ports nicht auch schon gleich bei den SATA Ports und PCIe Lanes mit einzuberechnen, nur gibt es eben sonst nur Gen 2 Lanes in den Tabellen, egal ob in den geleakten oder nun den offiziellen von AMD.

So schrieben es die großen Mainboardhersteller, da steht nicht z.B. bei den Z170er Boards mit SATA Express Port(s) ohne zusätzliche SATA Host Controller mit einem SATAe Port es hätte 4 SATA und einen SATAe Port hat, sondern da steht z.B.:
Die SATA Ports die Teil von SATA Express Ports sind, werden also alle auch einzeln als SATA Ports gezählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Wie kommst Du darauf eine alte Postville oder gar deren Vorgänger hätte bei 4k (QD1) schon die 50MB/s erreicht sogar leicht überschritten die die heute schnellsten SSDs schaffen?

Mein Bild ist hier wohl durch die Benchmarks bei Anandtech getrübt. Die haben bei 4k Random Read für die x25-m G1/G2 eben um die 50 MB/s berichtet. Das war auch der Punkt weswegen ich gemeint hätte das PCIe vs. SATA hier effektiv keinen Vorteil bringt.

Nun, wer weiß was da wirklich gemessen wurde, 2009 war ja einiges noch unklar bei SSDs, und die Queue Depth war bei diesen frühen Benchmarks noch nicht ausgewiesen.

Aber selbst 2012, als das in Benchmarks dann unterschieden wurde, haben Mittelklasse SSDs wie die Crucial m4 ebenfalls schon Werte um die 50 MB/s hingelegt.

Holt schrieb:
Schaffst Du es wirklich nicht selbst Reviews von SSDs im Netz zu finden?

Wie du siehst sind das durchaus Zahlen die man eben hinterfragen sollte, weil sich offensichtlich ansonsten seit knapp 8 Jahren nichts getan hat hinsichtlich spürbarer SSD Performance, wenn die Zahlen so wirklich stimmen sollten.

Als ich damals 2012 aufgemuckt habe das SSDs in die falsche Richtung gehen, weil nach der m4 zur zeit des Sandforce Komprimierungsschwachsinns Random Access Performance zu Gunsten von Sequentieller Performance geopfert wurde, hieß es 4k RR ist nicht so kritisch und der ach so weit verbreitete Videoschnitt darf nicht übersehen werden und was weiß ich noch alles - und die Leute sind blind irgendwelchen irrelevanten Zahlen nachgelaufen.

Seit dem bist du der erste denn ich sehe welcher 4k Leseleistung wieder über alles anderen legt. Daher die Frage ob du hier eben mehr weißt als was uns sonst so vorgelegt wird von diesen möchtegern Fachjournalisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anandtech dürfte damals mit IOMeter mit mehr als einem Worker gearbeitet haben und auch heute muss man da aufpassen, bei den Zufälligen Zugriffen wird meist der Mittelwert aus QD1, QD2 und QD4 angegeben. Das macht durchaus sinn, führt aber genau wie z.B. ATTO mit seinen normalerweise 4 Overlapping I/O zu viel höheren Werten. Man muss immer die gleichen Benchmarks vergleichen und dann ist bei AS-SSD auch noch zu beachten, dass es bei 4k Lesend einen Bug hat und nicht immer Bereich ausliest die auch wirklich beschrieben wurden, was dann z.B. beim Phison mit seiner Komprimierung dazu führt, dass der Wert für 4k Lesend bei AS-SSD sogar höher als bei CrystalDiskMark ist, was sonst schon deswegen nicht sein kann, weil AS-SSD die Mittelwerte und CDM die Spitzenwerte der Wiederholungen anzeigt.
 
Cytrox schrieb:
Nun, wer weiß was da wirklich gemessen wurde, 2009 war ja einiges noch unklar bei SSDs, und die Queue Depth war bei diesen frühen Benchmarks noch nicht ausgewiesen.
Einfach den Test lesen und nicht nur bunte Bilder anschauen. :p
Da wo du das Bild her hast, ist auch verlinkt wie der 4k Random Read Test aussieht: QD=3.
 
OmaKuschel schrieb:
Setzt man dann dazu den X370 ein, bleiben einem ja immer noch 4 Lanes PCIe3 und 8 Lanes PCIe2, 4x SATA und unzähligen USB-Ports (18 Stück, davon 10 USB 3.0 und 2 USB3.1).

So ganz blick ich da ehrlich gesagt noch nicht durch... Die neuen Ryzen-CPUs bringen also von Haus aus
  • 20 PCIe 3.0 Lanes
  • PLUS 4x USB 3.0
  • PLUS 2x SATA 6Gbit/s
mit und in Verbindung mit dem X370 kommen nochmal
  • 4 PCIe 3.0 Lanes
  • 8 PCIe 2.0 Lanes
  • 2 USB 3.1 Gen 2
  • 6 USB 3.0
  • 6 USB 2.0
  • 4 SATA 6Gbit/s
dazu. Mal angenommen man möchte jeden einzelnen dieser USB 2.0/ 3.0/ SATA III-Ports und jede einzelne PCIe 2.0/ 3.0 Lane nutzen (egal ob von der CPU oder dem Chipsatz) und kann diese auch gleichzeitig voll auslasten, stünde dann jedem einzelnen Gerät die volle Bandbreite zur Verfügung? Und was passiert, wenn man z.B. eine Grafikkarte + eine PCIe 3.0 x1 Soundkarte nutzt, läuft die Grafikkarte dann nur noch mit PCIe 3.0 x8?
 
Die Chipsätze scheinen keine PCIe 3.0 Lanes zu haben, zumindest konnte man auf keinen Boards bei dem schon genauer bekannt ist wie sie PCIe Lanes der Slot sind, ein Hinweis darauf gefunden werden. Die haben auch alle wenn, dann nur einen M.2 Slot mit 4 PCIe 3.0 Lanes und sonst nur die 16 PCIe 3.0 Lanes für die Graka, die ggf. als x8/x8 auf zwei Slots aufgeteilt werden können. Boards mit 2 M.2 Slots haben am zweiten dann nur 4 PCIe 2.0 Lanes.
 
Hab mal noch ein bisschen weiter recherchiert gestern Abend und dabei folgendes herausgefunden:

Eine Ryzen-CPU hat insgesamt 24 PCIe 3.0 Lanes, von denen
  • 16 für Grafik I/O
  • 4 für Daten I/O (M.2, USB, SATA)
  • 4 für die Anbindung des Chipsatzes (der daraus dann wiederum 8* PCIe 2.0 sowie weitere USB-, SATA- und M.2-Verbindungen zur Verfügung stellen kann)
vorgesehen sind. Ist das so korrekt?
 
Artikel-Update: Wie aus Unterlagen hervorgeht, die ComputerBase vorliegen, unterstützt der Chipsatz B350 zwar offiziell kein Dual-Slot-PCIe, es wird aber trotzdem CrossFire-Mainboards geben. Die Tabelle wurde entsprechend aktualisiert. Die Information überrascht, weil AMDs offizielle Informationen vom 4. Januar nur einen PCIe-Slot für B350 vorsehen. Im Handel sind aber schon erste Mainboards mit B350 und 2-Way-CrossFire-Support gelistet. Varianten mit Unterstützung für SLI gibt es aber nicht.

Auch wenn erste Mainboards bereits im Handel verfügbar sind, unterliegen Informationen noch bis zum 2. März einem NDA. Viele Fragen, darunter die zum Speicher-Interface, sind deshalb auch sechs Tage vor der Verfügbarkeit von Ryzen im Handel noch ungeklärt. Auf Basis von Hinweisen eines ComputerBase-Lesers wurde darüber hinaus die Verfügbarkeit von Lanes nach PCIe 3.0 an die aktuelle Kenntnislage angepasst.
 
Wenn ich das richtig sehe, haben alle X370'er Chipsätze nur einen X16 PCIe V3.0 Slot. Wenn zwei Grafikkarten verwendet werden, wird dieser auf 2x X8 aufgesplittet. Würde, wenn man HighEnd-Grafikkarten vom Schlage zweier 1080Ti / Vega einsetzt, dies nicht zu einer deutlichen Leistungseinschränkung führen? Lohnt es sich so dann überhaupt, 2 HighEnd-Grafikkarten einzuspannen oder ist eine einzelne X16-angebundene GraKa nicht ähnlich schnell?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der SATA-Ports gibt es nach wie vor unklare Meinungen. Meine Interpretation der AMD-Folien passt auch nicht mit der CB-Tabelle zusammen, wird jedoch durch die Mainboardhersteller belegt: Es gibt bereits Boards mit 8x SATA vom X370 nativ ohne Zusatzchips! Siehe http://geizhals.de/?cmp=1582178&cmp=1582881&cmp=1582173

Aus dem Thread zu den verfügbaren Boards:
swm-kullerkeks schrieb:
Ich klinke mich mal in die Diskussion um die 8 Sata-Ports des X370 ein.
Ich glaube nicht, dass Asus' Angaben an dieser Stelle inkorrekt ist. Als die Folien mit den Chipsätzen bekannt wurden, wurde doch viel über die kleinen Fußnoten gestritten.
Möglicherweise sollen nun doch die Optimisten Recht bekommen, die die 4 Sata-Ports, welche in den beiden Sata-Express stecken können, als gesonderte Anschlüsse interpretiert haben.
Sprich 4x Sata regulär, 4x Sata anstatt 2x Sata-Express, plus frei werdende PCIe-Lanes, welche nicht für SATAe genutzt werden.

In meinen Augen eine super Nachricht. Denn so können zusammen mit dem Ryzen-SoC 10x Sata realisiert werden, perfekt für Storage, oder eben nur 8x vom X370 und dafür volle 20 Lanes für Steckkarten usw.

:)
 
Diablokiller999 schrieb:
Ich denke Otto-Normalo ohne SLI/CF sollte mit einem B350 wunderbar fahren.

Dual GPU interessiert mich generell nicht, am allerwenigsten aber der fehlende SLI Support :D Dafür müsste ich ja nvidia kaufen, was so schnell nicht mehr passieren wird :D

Scherz beseite, bei mir wirds ein B350 Board, vermutlich das K4 Gaming von Asrock, 9 Phasen und nen extra SATA Controller für meine optischen Laufwerke, damit bin ich glücklich und alle zusätzlichen Platten + die eine NVME SSD sind untergebracht.

Wobei das ASUS Prime X370 Pro bei Optik, Preis und Austattung überzeugen kann. Mist :D
Das Board ist tatsächlich perfekt für mich, wenn der Audiopart taugt.
 
Ich hoffe die X370 Boards pendeln sich noch im Preis bei 100 EUR ein. Im moment sind die Preise nicht so sonderlich berauschend.
 
Die Auflistung ist definitiv falsch!

Die echten Chipsätze wie X370, B350 und A320 haben definitiv keine extra PCIe 3.0 x4 zur Verfügung!

Eine Ryzen CPU hat 24 PCIe 3.0 I/O-Ports: 16 davon für die Grafikkarte (auf zweimal 8 aufteilbar), 4x PCIe 3.0 für die direkt angebundene schnelle SSD und über die restlichen 4 Ports ist der Chipsatz angebunden.
Aber alle Chipsätze haben nur die max. 8 PCIe 2.0 Lanes zur Verfügung. Auf den X370 oder B350 Ports ist somit neben dem LAN-Chip und evtl. vorhandenem Zusatzchip für USB oder SATA dann meistens noch ein 4x PCIe 2.0 Slot (meistens mechanisch als 16x Slot ausgeführt) vorhanden.

Bei X300 bzw. A300 wird vermutet, dass dieser die Ports der CPU einfach durchreicht, also man wirklich insgesamt 24 PCIe 3.0 Lanes zur Verfügung hat. X300 oder A300 sind ja keine Chipsätze im klassischen Sinne, deswegen brauchen die auch keine klassische Anbindung an die CPU.

Mir persönlich würde ein X300 Board mit einem 16x PEG Slot für die Graka, einem M2 (4x PCIE 3.0) reichen. Die restlichen 4 PCIe 3.0 Lanes von der CPU würde ich mit nem 10GBit Ethernetchip (2 Lanes) und nem USB3.1 CHip (2 Lanes) bestücken.
 
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