News Cloud-Anbieter Backblaze: Ausfallraten von HDDs und SSDs im Vergleich

Meine alte Supertalent mit Indilinx Controller hatte sich ja ab 2011 mit der fehlerhaften Firmware fast totgeschrieben. Hier kam etwas später ein Firmwareupdate und siehe da, die SSD mit 120 Gb läuft heute noch. Ich habe sie letzten Jahres einem Arbeitskollegen geschenkt der jetzt sein Windows drauf hat.
 
Meine nun 9 Jahre alte und erste eigene SSD, eine OCZ Agility 3, funktioniert bei mir immer noch :) Laut Crystal Diskinfo hat die nun folgende Daten (eigentlich nicht viel):
  • Lesen gesamt 11333GB
  • Schreiben gesamt 8557GB
  • Eingeschaltet 3053x
  • Betriebsstunden 11141h
Aber ich bau die jetzt bald aus. Bekomme eine neue 2TB Crucial P5 zugeschickt. Dann kann ich meine ganzen alten kleinen SSDs als externe Backups usw nutzen bzw woanders verbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine älteste SSD ist eine Samsung Evo aus 2013 und die läuft und läuft.
 
Bei mir ist bis dato ne OCZ und ne Scandisk verreckt..
Die OCZ war damals ätzend weil Betriebssystem drauf war.. die Scandisk ist irgendwann zu ner secondärplatte geworden und eines schönen Tages konnte ich nicht mehr drauf zugreifen..
War aber nix wichtiges drauf..
wollt sie zu dem Zeitpunkt verschenken weil sie mir mit 128gb zu klein war
Aber ärgerlich ist es schon

Die Samsung SSDs die ich seit dem gekauft habe laufen zum Glück alle noch
 
@Redaktion es wäre nicht verkehrt einen Hinweis zu geben das dies für Privatanwender nicht so einfach vergleichbar ist, außer eventuell für NAS Platten.
In einer Server Farm wo die alles vibriert und die Platten non stop laufen, laufen HDDs unter quasi extrem Bedingungen. Das ist für eine HDD wie am Nordpol wandern gehen. SSDs vibrieren selbst nicht und sind auch unbeeindruckt von Vibrationen.
Bei Heimanwendern ist dagegen die SSD ähnlich belastet, die HDD wird die meiste Zeit aber nur schlafen und selbst wenn sie das nicht tut dann ist nicht Vibrationen von hundert umgebenden Platten ausgesetzt.
Im Heimgebrauch hat man zwar billigere Platten aber die Quelle des Ausfalls ist wohl meist eher elektronisch weniger mechanisch und generell eher niedriger. SSDs sind sicher schlechter geprüft und sterben daheim wohl tendenziell eher im Jahr 1 und wenn das überstanden eher a Überhitzung oder Blitzschlag.
 
Ich hab neulich meine erste SSD "stillgelegt", weil die SATA-Buchse wohl ausgeleiert ist - sporadische Verbindungsabbrüche im Kernel Log. Das war eine Intel SSD 330 mit 120GB. Die hatte nach 9 Jahren gerade mal 2% Lebensdauer runter, obwohl sie als Systemlaufwerk von einem Proxmox Host und 5 virtuellen Maschinen/LXCs gedient hat, also ziemlich viel an sehr kleinen Einzelzugriffen abbekommen hat.
Die neue Toshiba BG4 hat nach 8 Wochen ebenfalls 2% runter, trotz 600TBW. Die Write-Amplification scheint mir um mehrere Größenordnungen höher zu sein.
 
Gabs bei der SSD330 nicht ein Bug in der %-Anzeige? Meine 240GB ist immer noch bei 100%

Ich hatte schon defekte SSDs, mehrere von Sandisk, eine teure Corsair, eine Patriot bei dem allerdings ein Fehler beim FW-Update für Ausfälle gesorgt hat.

Und ein paar sind nicht mehr so ganz fit, gehen mit der Raw Read Error hoch.

Aber eine Bilanz möchte ich jetzt noch nicht ziehen, HDDs habe ich mehr an der Zahl und schon deutlich länger
 
Ich habe noch immer meine erste SSD eine 120GB Crucial M4 oder so für 120€ damals.
Lief lange im Desktop, und nun am Pi für Smarthome.
 
Beitrag schrieb:
Mir ist bisher nur eine billige Intenso-SSD ausgefallen und das auch schon nach ein paar Wochen Betrieb - wer billig(en Müll) kauft, kauft eben zweimal - wobei es Dank Amazon-Kundenservice Geld zurück gab.

Pech haben kann man aber immer. Ein Bekannter von mir hat schon mehrere defekte Crucial MX500, die ja eigentlich als recht hochwertig gelten.
Das gleiche hatte ich mit einer samsung 860pro.Was sagt uns das? Mal hat man Glück, mal hat man pech, Mahatma Ghandi :D
 
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Wird in der Zukunft eine höhere Rolle spielen, daher danke an CB :)
 
dualcore_nooby schrieb:

bei meinen eltern werkelt noch ein 120gb modell zuverlässig vor sich hin...
Ergänzung ()

ich würde liebend gern mein 8-bay nas auf ssd's umstellen, aber allein um die vorhandenen kapazität zu ersetzen wären ca 4500-4800€ fällig, und das ist es mir dann doch noch nicht wert..
 
Zuletzt bearbeitet:
bondage game schrieb:
ich hab derzeit noch ne nostalgische Samsung spinepoint f1 mit 750 gb im Betrieb. Die hat auch schon 36 k Betriebsstunden auf der Uhr. Mal sehen wie lange sie noch hält. SSD hatte ich noch keine. Aber beim nächsten pc kommt auf jeden Fall eine rein.
Jo, dito, zwar 4xSeagate Baracuda ES 750GB. Die stammen alle aus einem aufgelösten Firmenserver. alle ~38k Stunden, und nur sehr wenige Einschaltvorgänge.
1620385661847.png


Auch die Spindel off/on's nur bei Strom Aus/ein. Das hilft den Platten, nur leider nicht der Stromrechnung ;-)
Ich nutz die aber nur noch als Coldstorage...
 
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Meine spinpoint hat schon seit Jahren 5 wiederzugewiesene Sektoren. Sonst keine Auffälligkeiten. Aber wichtige Daten hab ich nicht auf dem PC. Wenn der pc futsch gehen sollte schau ich wegen einen neuen.
er hat sich seinen Ruhestand gut verdient. mit intel i5 3550 und 12 gb ram ist er für Surfen und Youtube noch locker ok.
 
Talla38 schrieb:
Wer möchte kann ja etwas zu dieser HDD schreiben.

Vollkommen Gesund. Ich würde mir eher sorgen um das Windows 7 machen und mal upgraden da es für 7 kein Support mehr gibt.
 
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ich habe auch noch win 7 aber solange es noch funktioniert nutze ich es weiter. Laufen tut es noch top
 
DFFVB schrieb:
Interessante Einblicke, und zeigt immer deutlicher, dass RAID zunehmen an Bedeutung verliert....
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Die Statistik zeigt doch deutlich, dass RAID niemals an Bedeutung verlieren wird. Hardware ohne Ausfälle gibt es nicht und wenn stets Datenverfügbarbeit gegeben sein muss, ist RAID immer notwendig.

Was für mich wesentlich interessentar ist, und was ich auch immer wieder mal behauptet habe (gibt auch andere Statistiken im Netz, zB von Google), ist der vernachlässigbare Unterschiede der AFR zwischen teuren Server- und günstigen Consumerplatten.
Gerade wenn man ein RAID benutzt, erscheint das Geld für die teuren Exemplare rausgeworfen.
 
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proserpinus schrieb:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Wozu hat man ein Raid? Um sich vor Ausfall zu schützen. Wenn Du auf SSDs setzt ist das Risiko eines Ausfalls, wie Du selber auch sagst, geringer, ergo, kann man es insgesamt eher vernachlässigen.

Und wenn Du weiter gelesen hättest.

DFFVB schrieb:
Sagen wir mal so, boot ssds bin ich im Enterprise bereich bei dir

Und wie kommst Du zu dieser Aussage?
proserpinus schrieb:
ist der vernachlässigbare Unterschiede der AFR zwischen teuren Server- und günstigen Consumerplatten.
Das wurde in der Vergangenheit kritisiert, SSDs gibts es ja erst seit 2 Jahren bei Backblaze...
 
@DFFVB: Ein RAID soll nicht vor Ausfall schützen, sondern soll die Datenverfügbarkeit erhöhen, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwann fällt immer irgendeine Hardware aus. Die Frage bzgl. RAID ist die, ob die Daten auch beim Ausfall verfügbar sein sollen oder ob man bis zum Tausch der defekten Hardware warten kann.

Die letzte von dir zitierte Aussage bezog sich nicht auf SSDs. Das wissen wir doch alle, dass SSDs üblicherweise eine geringere AFR haben.
Was ich meine ist der Unterschied zwischen teuren und günstigen Festplatten. Wenn man den Unterschied betrachtet, zahlt es sich kaum aus die teureren Exemplare in einem RAID zu verwenden, weil die Differenz bei der AFR zu gering aus.
 
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proserpinus schrieb:
Ein RAID soll nicht vor Ausfall schützen, sondern soll die Datenverfügbarkeit erhöhen, nicht mehr und nicht weniger.

Aha und wie macht es das? Indem es die dtaen redundant hält. Warum? Weil eine Platte AUSFALLEN könnte...
 
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