News Backblaze-Studie: SSD-Ausfallraten über die Zeit geringer als bei HDDs

Was mich stört: sie setzen seit 2018 SSD ein. Also ca seit 4 Jahren. Ich nutze 2 NAS 24/7, eines davon mit 8 Jahre alten WD Red, immer noch fehlerfrei. Das andere seit 4 Jahren WD Red, fehlerfrei. Mir ist aber auch noch keine SSD kaputt gegangen.
Diese hier aufgeführten „Statistiken“ haben keine Aussagekraft. Zu kurze Zeiträume und zu wenige Einzelfälle wurden getestet.

Ich habe auch noch die Festplatte meines 2. PC aus dem Jahre 96. Funktioniert auch heute noch einwandfrei. Dafür sind mir Platten eines alten Rechners aus 2004, durchs Lagern kaputt gegangen. Meine Erfahrung ist, dass HDD Schäden sehr selten sind. Und über SSD kann man einfach noch zu wenig sagen.
 
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Seit ich meine erste SSD 2012 gekauft hab hab ich auch keine SSD und keine HDD gehabt die gestorben ist.
Die älteste noch funktionierende HDD bei mir ist von 2005 und gestorbene HDD's waren alle vom datum her noch vor der gekauft.
Bei einigen die ich weiterverkauft habe, keine Ahnung ob die heut noch funktionieren.

War ist und bleibt halt glück oder pech und nicht wirklich aussagekräftig was einem persönlich passiert.
 
Akkulaus schrieb:
HDDs können Jahre laufen ohne Probleme oder auch nicht. Es ist reines Glück.
Hier geht es doch um Wahrscheinlichkeiten für einen Defekt. Dass Einzelfälle ein anderes Bild zeichnen können, bedeutet abder nicht, dass die Statistik schlecht ist. Und man hat zumindest die Chance für bestimmte Modelle eine Tendenz abzuleiten.

e33f5kh schrieb:
Diese hier aufgeführten „Statistiken“ haben keine Aussagekraft. Zu kurze Zeiträume und zu wenige Einzelfälle wurden getestet.
Warum haben sie keine Aussagekraft? Welche Stichprobengröße wäre für dich groß genug?
Dass man auch hier nicht pauschalisieren soll, ohne in die Details der Daten zu schauen, sollte jeden klar sein.
 
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Also vor 15 - 20 Jahren sind mir HDDs am laufenden Band verreckt.

Kennt jemand noch die IBM DTLA Serie, damals liebevoll Deathstar genannt. Davon alleine habe ich in 5 Jahren bestimmt 6 Platten tauschen müssen. Seagate war zu der Zeit auch nicht besser.

Seit ich vor 12 Jahren auf SSDs wechselte bin ich von solchen Ausfällen verschont geblieben. Aktuell sind nur noch im NAS HDDs
 
Nebula123 schrieb:
war das in einem HPE Server? Da gab es Firmwareupdates vor einiger Zeit für die SSDs, weil da welche drin waren, deren Firmware sich nach ein paar tausend Stunden gebrickt hat.
Nein war kein HPE. Aber identische SSD's (Marke, Charge, FW)
 
e33f5kh schrieb:
Was mich stört: sie setzen seit 2018 SSD ein. Also ca seit 4 Jahren. Ich nutze 2 NAS 24/7, eines davon mit 8 Jahre alten WD Red, immer noch fehlerfrei. Das andere seit 4 Jahren WD Red, fehlerfrei. Mir ist aber auch noch keine SSD kaputt gegangen.
Diese hier aufgeführten „Statistiken“ haben keine Aussagekraft. Zu kurze Zeiträume und zu wenige Einzelfälle wurden getestet.

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https://www.backblaze.com/blog/backblaze-drive-stats-for-q2-2022/

Ich denke jemand der 20000 baugleiche HDDs über mehrere Monate im Betrieb hat, kann durchaus was zu deren Ausfallwahrscheinlichkeit sagen und wenn man knapp 215000 Datenträger im Betrieb hat, auch entsprechende Statistiken zu HDDs und SSDs erstellen.

Deine "Erfahrungen" sind hingegen völlig irrelevant, weil du aus einer Handvoll Datenträger schlichtweg keine Rückschlüsse ziehen kannst.
 
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Kassenwart schrieb:
Also vor 15 - 20 Jahren sind mir HDDs am laufenden Band verreckt.

Kennt jemand noch die IBM DTLA Serie, damals liebevoll Deathstar genannt. Davon alleine habe ich in 5 Jahren bestimmt 6 Platten tauschen müssen. Seagate war zu der Zeit auch nicht besser.

Seit ich vor 12 Jahren auf SSDs wechselte bin ich von solchen Ausfällen verschont geblieben. Aktuell sind nur noch im NAS HDDs
Jep schlimmste was ich erlebt habe

DTLA 307030 ich hatte eine mein Vater hatte auch eine beide verreckt und die RMA danach auch ...
 
Es gibt HDDs, die sind über 25 Jahre alt, die laufen heute noch. Welche SSD kann das von sich behaupten?
 
Liegt wohl daran das es vor mehr als 25 Jahren noch keine SSD's gab.
Wenn ich mich recht erinnere hatte ich vor etwa 25 Jahren eine "gigantische" 4,3gb HDD und vermutlich nicht nur ich keinen plan des es jemals sowas wie SSD's geben wird.
 
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flatline1 schrieb:
Gut 7 Jahre, im sommer 2015 gekauft.
Da haste ca. 11,4 TB pro Jahr geschrieben das ist für eine aktuelle SSD ja nix. Eine aktuelle 1TB MX500 für 80 Euro kann 360TBW die würde bei deiner Nutzung ca. 31 Jahre halten. Ne also ich bleibe dabei bei "normaler" Nutzung schreibste die nicht kaputt.
 
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marken wären auch interessant
mit sandisk hatte ich bis jetzt nur schlechte erfahrungen. für USB sticks sind die iO aber für SSD werde ich die nicht mehr kaufen. vor allem der support bei garantiefall war ein horror

samsung und corsair haben mich bisher nicht enttäuscht. kosten zwar etwas mehr, aber man spart sich die probleme
 
xexex schrieb:
Ich denke jemand der 20000 baugleiche HDDs über mehrere Monate im Betrieb hat, kann durchaus was zu deren Ausfallwahrscheinlichkeit sagen und wenn man knapp 215000 Datenträger im Betrieb hat, auch entsprechende Statistiken zu HDDs und SSDs erstellen.

leider nein, denn man kennt nicht das Alter der HDDs die ausgestiegen sind. Die wurde nicht alle zum gleichen Zeitpunkt beschafft etc.

Für eine ortentlichen aussagekräftige Statistik müssten für jede Platte Zeitpunkt des Kaufes + Zustand beim Kauf erfasst werden und diese mit dem gleichen Workload über diese Zeit belastet werden. Außerdem muss denn jeweils der Ausfallzeitpunkt für jeden ausgefallenen Datenträger erfasst sein.

Alles andere ist zwar schön anzusehen, aber mehr auch nicht.
 
Socke4321 schrieb:
Da haste ca. 11,4 TB pro Jahr geschrieben das ist für eine aktuelle SSD ja nix. Eine aktuelle 1TB MX500 für 80 Euro kann 360TBW die würde bei deiner Nutzung ca. 31 Jahre halten. Ne also ich bleibe dabei bei "normaler" Nutzung schreibste die nicht kaputt.
Ich hab keine MX500 das ist eine BX100 und laut Crucial ist die "Endurance 72TB total written (TBW), equal to 40gb per day for 5 years".

Auch wenn es für neuere nix ist (speziell für größere als 120gb) und ich auch weiß und hoffe das noch deutlich mehr möglich sind, kann man mehrere Jahre alte SSD nicht zwangsläufig mit neueren Modellen vergleichen.
 
W0dan schrieb:
Nachdem mittlerweile jeder Browser auch Videos (also z.B. Yotube Videos oder Twitch Streams) vollständig in den Browsercache auf SSD schreibt und der Hybride Standby sowie der Schnellstart von Windows den RAM Inhalt standardmäßig bei jedem Herunterfahren auf SSD schreibt, ist es durchaus möglich, auch als „nicht-poweruser“ ne SSD kaputt zu schreiben und die maximalen TBW zu überschreiten.
@flatline1
Das man eine ältere SSD kaputtschreiben oder die TBW erreichen kann ist klar, es ging eigentlich nur um die Aussage von W0dan wo ich bzgl. der aktuellen SSDs nicht ganz seiner Meinung bin. Im Regelfall kauft ja keiner heute mehr SSDs mit 250 GB.
 
cloudman schrieb:

Viele SSDs haben etwa 500 TBW bzw. irgendwas in der Größenordnung.

Wenn du jetzt viel RAM verbaut hast, dann kommt es halt drauf an, wie viel du offen hast und ob du in den StandBy gehst oder nicht. Aber mal angenommen man nutzt ein Laptop, dann geht das bei jedem mal zuklappen in den Hybriden Standby. Windows behält dann alles im RAM und versorgt diesen weiter mit Strom, weswegen das System bei Bedarf innerhalb von ner Sekunde wieder wach ist.
Aber seit es den Hybriden StandBy gibt, wird zusätzlich auch noch der gesamte RAM inhalt auf die SSD geschrieben, damit im Falle eines Stromausfalls bzw. wenn der Akku leer wird, keine Daten verloren gehen.

Wenn du mit dem Gerät ein wenig arbeitest und es mit einigen offenen Programmen in den Standby schickst, nehmen wir mal pauschal 8 GB, die dann im RAM belegt sind und beim zuklappen auf SSD geschrieben werden.

Wenn du deinen Laptop jetzt 10x am Tag auf und zu klappst, dann sind das mal eben 80 GB an Daten.

So, wenn du jetzt nebenbei noch Twitch Streams und YouTube Videos laufen hast und berücksichtigst, dass die SSD ja auch mit der Auslasgerungsdatei belastet wird, dann kann an einem Tag schon was im Bereich der 100 GB zusammenkommen.

100 GB x 365 macht dann 36 TB in einem Jahr.

In 10 Jahren sind wir also schon bei 360 TB.

360 TB sind aber schon über 2/3 der angegebenen TBW.


Natürlich fällt und steigt der Wert je nach Nutzungszenario sehr extrem. Wenn ich 24/7 Streams laufen habe, dann kann noch mehr zusammenkommen. Wenn ich den PC immer Herunterfahre und nicht in den StandBy schicke, dann wird nur der Kernel und Treiber auf der SSD abgelegt und die Datenmenge reduziert. Man kann das Speichern von RAM Inhalten auch ganz deaktivieren indem man Schnellstart und Hybriden StandBy deaktiviert und am besten auch noch den Browser Disk Cache deaktivieren.

Aber was ich hier verdeutlichen will ist, dass man mit den in meinen Beispiel erreichten 360 TBW innerhalb von 10 Jahren schon mehr als 2/3 der TBW einer SSD verbrauchen kann, obwohl sie produktiv noch gar nicht oder kaum belastet wurde. Dieses ganze StandBy Verhalten und der Brwoser Disk Cache haben im Alltag nur minimalsten Mehrwert und trotzdem geht der großteil der TBW nur dafür drauf bzw. es ist nicht schwer, zumindest in die selbe Größenordnung zu kommen mit der die TBW angegeben sind.



Ich finde das halt extrem unnötig, dass wegen sowas SSDs kaputt geschrieben werden. Vor allem ist der Speicherbedarf im Konsumerbereich in den letzten Jahren ja bei weitem nicht so stark gestiegen, wie in den 90ern und frühen 2000ern. Das heißt, eine 1 TB SSD wird auch in 10 oder 15 Jahren noch ausreichend sein, um darauf eine "größere" Menge an Daten zu speichern, hat also weiterhin noch einen nutzen. (Zumal ja auch die angebotenen SSD Kapazitäten immer langsamer ansteigen)

Und ich würde es schon irgendwie nett finden, wenn ich alle meine alten SSDs irgendwann in nen Server knalle und den Speicher noch lange nutzen kann und er nicht durch das sinnlose Beschreiben mit Twitch Streams und RAM Abbildern zum Großteil kaputt geschrieben wurde.


Würde Windows die SSD nicht unnötig so extrem belasten, bräuchte man sich auch niemals sorgen um die TBW machen, denn auf herkömliche Weise wird es wirklich extrem schwer, die TBW zu erreichen, bzw. als User so viel Schreiblast zu erzeugen. Aber wenn Windows das für einen quasi "übernimmt", dann ist fast schon jeder "normale" User als Power User zu bezeichnen, weil er locker bis zu 100 GB Schreibvorgänge pro Tag erzeugen kann, nur indem er ein paar mal sein Laptop auf und zu klappt. Ich finde das schon etwas verrückt...
 
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Sebbi schrieb:
leider nein, denn man kennt nicht das Alter der HDDs die ausgestiegen sind. Die wurde nicht alle zum gleichen Zeitpunkt beschafft etc.
Irrelevant an dieser Stelle, man will ja nicht die MTBF bestimmen sondern nur die Ausfallrate. Erfasst wird die Anzahl der Stunden, die erbracht wurden und die Anzahl der Platten.
AFR = ( drive_failures / ( drive_days / 365 )) * 100
Cohort of drives: The selected set of drives (typically by model) for a given period of time (quarter, annual, lifetime).
AFR: Annualized failure rate, which is applied to the selected cohort of drives.
drive_failures: The number of failed drives for the selected cohort of drives.
drive_days: The number of days all of the drives in the selected cohort are operational during the defined period of time of the cohort (i.e., quarter, annual, lifetime).
Mit den Zahlen lässt sich in der Tat nicht bestimmen nach welcher Zeit die meisten Platten ausfallen oder die MTBF überprüfen, man kann aber durchaus sehr gut bestimmen wie hoch die gemittelte Ausfallrate im Vergleich zu anderen Datenträgern ist.
 
W0dan schrieb:
In 10 Jahren sind wir also schon bei 360 TB.
Ja mei nichts hält ewig. Also 13 Jahre bis zum erreichen der TBW. Und das bedeutet nicht, daß die SSD dann ausfällt wie auch der von mir zitierte Artikel zeigt.

Ich verstehe schon worauf du hinaus willst nur habe ich es selbst noch nicht gesehen und auch keine Berichte darüber


Ich fürchte Windows ist das falsche OS wenn es dich so sehr stört.

Ergänzung ich achte allerdings schon auf hohe TBW beim Kauf.
Die letzte war eine Kingston FURY RENEGADE SSD, M.2 2 TB mit TBW von 2PB
 
Kann mir gut vorstellen dass die SSDs auch langfristig gut abschneiden. Risiken sind nur lange Zeiten ohne Strom (im Cloud betrieb irrelevant) und eben die TBW - kann mir vorstellen dass die im Cloud Bereich nicht allzu groß ist, meist lesen der immergleichen Inhalte
 
AncapDude schrieb:
Habe leider auch andere Beobachtungen gemacht. HDDs gehen meistens "sanft" kaputt, machen Geräusche oder haben fehlerhafte Sektoren, lassen einem dafür aber auch noch genug Zeit, zu reagieren. SSDs gehen meist direkt flöten. Zuletzt in einem Server, RAID1, beide zur gleichen Zeit. Sie sind schon gut, keine Frage, aber eine bessere Haltbarkeit als bei HDDs kann ich rein subjektiv nicht bescheinigen.

Das ging mir auch durch den Kopf und hab Blog-Eintrag danach durchforstet, oh sie dazu Daten erheben.
Im letzten Blog-Eintrag schrieben sie noch, dass sie zwischen spontanen Ausfällen und proaktiv gemeldeten (SMART)-Fehlern unterscheiden würden.
Aber rauslesen kann ich das nirgends.

Mich interessiert eigtl. in erster Linie wie hoch die Gefahr ist, dass ich von heute auf morgen plötzlich keinen Zugriff mehr auf meine Daten habe.
(Jaja… Backup, bla bla bla… schnarch Lass stecken. Hab ich und interessiert mich bei dem Thema nicht.)
 
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