News Backblaze-Studie: SSD-Ausfallraten über die Zeit geringer als bei HDDs

Shadak schrieb:
Im einzelfall hat es sich bei dir gezeigt. ^^
Exakt, genau das habe ich ja auch geschrieben.

Bzw. nicht exakt weil ich arbeite beruflich in der IT und bekomme da auch mit was auf diversen SAN-Systemen passiert und für welche Datenträger Garantieabwickelungen gemacht werden, aber mit einem dedizierten Datacenter halt nicht zu vergleichen.

ghecko schrieb:
Mir schon, war eine dieser miesen OCZ Vertex:
Davon hatte ich zwei verbaut. Eine bei den Eltern - die ist auch relativ schnell abgeraucht - und eine bei mir, welche heute noch als externer Datenträger für unwichtige aber hilfreiche Daten verwendet wird.

MR2007 schrieb:
Boot Datenträger in einem Cloud Rechenzentrum? Die haben doch auch nur alle paar Wochen was zu tun, ob das wirklich repräsentiv ist?
Für Boot Datenträger ist es repräsentativ^^
Und die gleichartigen Boot HDDs kratzen ja deutlich häufiger ab.
 
cloudman schrieb:
Es ist übrigens ziemlich unsinnig eigene Anekdoten über die Zuverlässigkeit zu bringen.
Es gibt immer Ausfälle nur ohne genügend große Stichproben sind eigene Erfahrungen eben einfach Zufall und können nicht generalisiert werden.

Kommt auf die die Menge an. Ich denke bei über 200 Geräten im Haus und über 1000 verkauften Maschinen, darf man schon eine Tendenz sehen.
 
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In unserem ersten Netapp Storage Cluster mit HDDs sind regelmässig ein paar Disks "gestorben" die ersetzt werden mussten.

Unser Nachfolger war dann SSD only und hier hatten wir nach 4 Jahren noch keinen einzigen Ausfall. Das System wird aber nächstes Jahr durch ein neues ersetzt, daher werden wir das nicht noch länger testen ;)
 
sry aber diese Statistik ist nicht verwunderlich.

Backblaze nutzt häufig Desktop Platten für ihre Speicher, ist doch klar das die das im Gegensatz zu den 24/7 mit Vibrationserkennung etc nicht so lange mitmachen. Vorallem nicht bei den Workloads.

das die SSDs in der Umgebung besser zurecht kommen, ist logisch, da gerade im Cloudgeschäft ja zwar häufig Daten geschrieben werden, aber diese dann auch bleiben und nicht ständig geändert und gelöscht werden etc zu einen größeren Teil. Und da SSDs "keine" Vibrationen erzeugen und auch keine mechanischen Verschleißteile haben, sind die im gekühlten Rechenzentrum auch wenn es keine Enterprise SSDs sind in ihrer Comfortzone

p.s. meine OCZ Vertex 3 64 GB hält sich auch nach 10 Jahren noch wacker
 
Viel interessanter wären: Warum vielen die Geräte aus? Lag es an kalten Lötstellen, Herstellungsfehler der verbauten Chips, Designfehler, Hitzetot, etc.

Dazu bräuchte man auch den Temperatur-, Lese- und Schreibverlauf.

Ich behaupte mal frech, dass man Server-SSD-Betrieb nicht direkt mit Privat-SSD-Betrieb vergleichen kann. In PCs, Notebooks oder Konsolen liegen komplett unterschiedliche, teils nicht wirklich stark beeinflussbare, Gegebenheiten vor.
 
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tidus1979 schrieb:
Mir ist tatsächlich noch nie ne SSD abgeraucht.
Mir auch nicht und meine älteste ist über 5 Jahre alt...
 
Das Ergebnis habe ich auch so erwartet. Als Bootlaufwerk im Server - wie viele Daten werden da eigentlich geschrieben ? Klar, auch da wird geupdated und protokolliert etc., aber besteht da überhaupt die Gefahr eine SSD totzuschreiben ?

ghecko schrieb:
Mir schon, war eine dieser miesen OCZ Vertex:

Tatsächlich war meine einzige abgerauchte SSD auch eine OCZ; lustigerweise aber ausgerechnet noch eine von den guten.
OCZ hatte sich ja massiv bei den Großhandelspreisen verkalkuliert - sie haben ihr eigenes Cashback-Großhandelsprogramm VERGESSEN, darum waren die auch so P/L-Kracher und kein anderer Hersteller konnte die Preise mit gehen. In der vorläufigen Bilanz war dann noch alles gut und dann hat ein Buchhalter plötzlich das eigene Cashbackprogramm gefunden... Dann haben sie binnen kürzester Zeit nur noch NAND von der Resterampe verbaut und bald waren sie dann pleite - welche Bank leiht so nem Saftladen auch 10stellige Beträge.
Es gibt somit wirklich gute und haltbare OCZ und binnen kürzester Zeit änderte sich das dann zu absolutem Murks. Teilweise konnte man das an der Seriennummer erkennen.
Unvergessen aber auch ihre letzte SSD vor der Pleite, kp mehr wie die hieß, die bei einem französischen Onlineshop 48% Reklamationsrate hatte :)
 
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<NeoN> schrieb:
Kommt auf die die Menge an. Ich denke bei über 200 Geräten im Haus und über 1000 verkauften Maschinen, darf man schon eine Tendenz sehen.
Die Leute überschätzen die Größe der Stichprobe und unterschätzen alle anderen Faktoren regelmäßig (selbst in eigentlich guten Forschungsstudien).

Deine Stichprobe ist vermutlich nicht homogen (d.h. Die Belastung gleich), noch bei den 1000 verkauften Geräten wirklich messbar (kaputte Geräte könnten woanders repariert oder weg geworfen werden - Vorallem bei zunehmenden Alter).

Also immer gut solche Statistiken zu sehen.
 
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MrDesperados schrieb:
Deckt sich nicht so ganz mit meinen Erfahrungen. In meinem Familien- und Bekanntenkreis habe ich einige SSDs verbaut und es sind über die Jahre auch schon einige abgeraucht. Vor zwei Tagen eine Corsair MP500.

Fies ist dann, wenn sie einen Defekt haben, ist meist der Controller betroffen und in meinen bisherigen Fällen war keine Datenrettung mehr möglich. Die SSDs wurden dann nichtmals im BIOS erkannt. Bei HDDs hingegen, kündigen sich Defekte an z.B. der Mechanik langsam an. Oft hat man noch die Chance alle oder wenigstens einen Teil der Daten Retten zu können.

Für mich kommt als Datengrab keine SSD in Frage, zumindest nicht auf absehbarer Zeit.
Deswegen 3:2:1 Backup.
 
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Ich habe hier 2 SSDs, die abgeraucht sind:
  • ein Sandisk 240GB, mit ca. 18 Mrd. Soft Read Error Rate
  • eine Intel SSD 540s 480GB, nach einem erfolgreichen Firmwareupdate wird sie zwar noch erkannt, aber beim Schreiben dann E/A-Fehler, SMART ist aber ok
 
Rickmer schrieb:
Exakt, genau das habe ich ja auch geschrieben.
Nein, hast du nicht ^^
Du schriebst "empirisch" und das wäre eine systematische, methodische Datensammlung. Außer natürlich du hast sowas wie eine Studie durchgeführt. Klang aber nicht wirklich so. ^^
 
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Meiner Meinung nach völlig logisch, dass Mechanik+Elektronik anfälliger ist als pure Elektronik.
 
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ist jetzt nicht unbedingt überraschend, aber schön, wenn die Theorie zwischendurch auch bestätigt wird.
 
Floxxwhite schrieb:
Die Leute überschätzen die Größe der Stichprobe und unterschätzen alle anderen Faktoren regelmäßig (selbst in eigentlich guten Forschungsstudien).

Deine Stichprobe ist vermutlich nicht homogen (d.h. Die Belastung gleich), noch bei den 1000 verkauften Geräten wirklich messbar (kaputte Geräte könnten woanders repariert oder weg geworfen werden - Vorallem bei zunehmenden Alter).

Also immer gut solche Statistiken zu sehen.

Jein, dann kann man ja gar keiner Statistik trauen. Unsere Szenarien sind schon sehr ähnlich (Kühlung, Auslastung, Start/Stop etc.). Und für die verkauften Geräte macht es keinen Sinn, das woanders reparieren zu lassen, dann steht die Maschine nämlich (lizenzmäßig) still und eine Maschine für 50k - 500k € wird keiner wegwerfen...

Aber klar, es ist nicht belastbar, deshalb habe ich von Tendenz gesprochen.
 
Chesterfield schrieb:
Ich denke die Haupt ausflallgründe liegen an mechanischer Erschütterung oder unsachgemäße Handhabe bei HDD Defekten wie z.b plötzlicher Stromausfall bei Schreibvorgängen. Sowas wie „ich kann nicht warten bis Update durchgelaufen ist, also Netzteil Schalter umkippen“
Was in dieser Statistik nicht der Fall sein sollte, da sie ja im Rechenzentrum ordentlich behandelt werden sollten.

tidus1979 schrieb:
Mir ist tatsächlich noch nie ne SSD abgeraucht.
Dito. Sogar die ersten 60GB SSDs aus ~2010, funktionieren noch.
Bin wenig überrascht über diese Statistik, denke mal da war auch viel Lobbyarbeit gegen die böse neue Technologie im Spiel...

VG
 
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Also durch die Bank, kann ich aus eigener Erfahrung zumindest sagen, gerade in Notebooks ist die Lebenszeit von SSD merklich höher. Ich habe schon von Bekannten, Freunden und Familie so viele HDDs getauscht, weil die verreckt sind. Notebook bekommt halt doch oft Erschütterungen ab. Ansonsten ist mir noch nie eine SSD verreckt, achte aber auch immer darauf, dass ein guter Controller verbaut ist
 
Tatsächlich ist mir bislang nur eine der berühmt-berüchtigten OCZ-SSD kaputt gegangen. Danach habe ich bis auf eine Ausnahme allerdings nur noch SSDs von Samsung und Crucial verwendet, da stimmt die Qualität ohne Frage.
 
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