Bericht Coffee Lake: Wie schnell der Core i7-8700 ist, kommt ganz drauf an

steeve_hgw schrieb:
Trotz meiner beschränkten OC Erfahrung

Vor allem weil man den i7 8700 gar nicht übertakten kann :D
 
@Jan

Ich fände es jetzt noch interessant, wie sich der Aldi PC mit UV mittels Intel XTU verhält unter Last (falls das mit XTU funktioniert, sollte doch aber? Das BIOS ist soweit ich weiß ja sehr beschnitten in der Hinsicht).

Ist da noch ein Nachtest geplant?
 
@matraj63
Wieso sollte sich der PC mit Intel XTU anders verhalten? Das ist doch am Ende nur ein Benchmark. Der wird keine TDP erhöhen können oder sonst wie die definierte Wattaufnahme beeinflussen.
 
Insgesamt schmälert dieser Test nicht das Gesamtpaket des Medion PCs sondern zeigt nur das auf was irgendwie logisch ist. Die 30 Watt TDP Unterschied müssen schlußendlich irgendwie erkauft werden.
Die Zielgruppe die solche PCs kauft steckt meist nicht sonderlich in der Materie.
Freaks, Nerds und Auskenner bauen sich einen PC selbst zusammen und da ist die Komponentenwahl sicher auch eine andere wie die eines OEMs.
 
Ist doch vollkommen klar, was hier abgelaufen ist. Intel lässt die Mobo-Hersteller die TDP-Grenzen absichtlich einreißen um um jeden Preis vor den Ryzens rauszukommen. Gäbe es Ryzen nicht, gäbe es die aufgeweichten TDP-Grenzen nicht. Wenn man ganz böse ist, würde man schreiben, dass Medion sich eigentlich an die Specs hält, die sicherlich für OEMs auch gelten, und ganzen Mobo-Hersteller und Intel selber aber eben nicht. Da Intel aber die Specs macht, läuft da auch formal nix falsch. Und um die ganze "Cheaterei" weniger problematisch zu machen änderte man kurzerhand die Sockelspezifikation eines vorhandenen Sockels, damit mehr Saft abgegriffen werden kann, was dann ganz praktischerweise auch für jeden Kunden ein neues Mobo-bedeutet.

Das ist nicht korrekt. Intel gibt mit der TDP - siehe Definition - den Verbrauch bei einer definierten Last mit Basis-Takt an. Daran können Hersteller/OEMs gar nichts rütteln. Sie können aber wiederum bestimmen, wie viel Leistung darüber hinaus zur Verfügung steht, um bis hinauf zum maximalen Turbo zu operieren. Und da gibt es große Unterschiede. Am Ende, das hat ja auch Intel gesagt, halten sich aber quasi alle an die Specs - weil sie weit genug gefasst. Außer den maximalen Takt gibt Intel ja weiter nichts mehr vor.
 
Da soll mal jemand Intel verstehen.
Für mich ist das reine Kundenverarsche.
Wenn ich einen 8700 kaufe möchte ich auch überall unabhängig vom MB die gleiche Leistung haben.

Warum hat Intel nicht für eine Niedirgere TDP einen i7-8700S oder i7-8700T eingeführt?
 
Bei Komplett-PCs wird dann einfach die max-Leistungsaufnahme begrenzt und dafür kann dann am Netzteil, dem CPU-Kühler und den Mainboard-Spannungswandlern gespart werden. Evtl. halten diese Komponenten dann auch länger und der OEM-Hersteller hat weniger Probleme mit der Gewährleistung/Garantie.

Weniger Stromverbrauch hat zwar auch Vorteile für den Verbraucher, aber wenn die Leistung dann so unterschiedlich sein kann sollte das auch für den weniger informierten Käufer deutlich gemacht werden (müssen).
 
estros schrieb:
@matraj63
Wieso sollte sich der PC mit Intel XTU anders verhalten?

Ne, nicht nur Benchmark, du kannst auch Undervolten z.B. Gibt hier auf CB einen Artikel in Bezug auf Notebooks dazu, sollte daher eigentlich auch bei den OEM Kisten funktionieren.

Edit: hier ist der Artikel
 
Wenn man sich vorher verschiedene Mainboard Reviews ansieht, was ich auch schon mache, sieht man ja schon, wie es von Mainboard zu Mainboard Unterschiede gibt, auch was die FPS angeht. Selbst unter den teuren Modellen.

Dann ist es nur logisch, dass bei einem Fertig-PC die Leistung dementsprechend auch anders, wahrscheinlich halt niedriger, ausfällt.
Irgendwo machen sich die Preisunterschiede dann halt doch bemerkbar.

Ich schätze aber mal, dass das dem Aldi/Medion-Käufer schlichtweg total egal ist und der informierte Selberschrauber wird sich so ein Teil ja 100% nicht zulegen.
Höchstens wenn er sagt: "Klar, ich weiß das das Dingen einen Tick langsamer ist, als es sein könnte, aber es ist mir egal, da dieses bisschen langsamer mir total reicht und ich keinen Bock mehr auf die Arbeit habe." ;)



So gesehen könnte man doch als Fazit rausziehen:

Wenn ihr auf Technik steht und gern das Mögliche ausreizt, was halt unter 08/15 Bedingungen möglich ist, wie software oc, gute Kühler/Mainboards usw. , dann informiert Euch vorher und baut das Teil selber zusammen, bzw. lasst bauen(gibt ja Serviceangebote).

Falls es Euch nicht auf die letzten 10 FPS ankommt und ihr seid glücklich, wenn das Dingen läuft, kann mich sich halt auch so ein Medion Dingen kaufen.
Einschalten, funktioniert, gut is !



P.S.:
Einen Skandal nach dem Motto: Ui ... die Intels laufen gar nicht so, wie erwartet, sehe ich in keinster Weise !

Kommt halt auch immer drauf an, wie man was zusammendängelt.

Und falls man sich halt gezielt gute Teile raussucht und sowohl das (gute) Gehäuse als auch die Komponenten ausreichend kühlt(ordentliche Frischluftzufuhr mit mehr als einem Lüfter und gute CPU Kühler z.B.), sieht der 8700 ohne "k" auch sehr interessant aus, falls man eh nicht übertakten möchte.

Manchen kommt's halt eher drauf an, das mit der Hitze und dem Stromverbauch nicht zu übertreiben und da wird dann halt mal auf 5 FPS verzichtet und sich die Mühe, des möglichen OCs herauszufinden, gespart.
Leistung hat der 8700 ja nun wirklich "genug". Auch ohne OC.
 
R O G E R schrieb:
Warum hat Intel nicht für eine Niedirgere TDP einen i7-8700S oder i7-8700T eingeführt?

Ich erinnere mich gerade an den 7700T. Der hat sich bei ausreichend starker Kühlung weit mehr als die 35 W gegönnt, die als TDP angegeben sind.
 
R O G E R schrieb:
Wenn ich einen 8700 kaufe möchte ich auch überall unabhängig vom MB die gleiche Leistung haben.

Sorry, aber das ist abwegig.

Es gibt doch so viele Komponenten, die jeweils einzeln schon unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen.
Und in Kombination noch mal mehr.
Selbst wenn Du die gleiche GPU kaufst, kann die einmal mehr, einmal weniger Leistung haben. "Silicon Lottery".
Das Gleiche bei CPUs.
Bei Ram.
Bei gleichen Mainboards usw. .

Bei AMD is das aber genau das gleiche. Selbst wenn Du die gleiche CPU nimmst, die gleiche GPU, das gleiche Mainboard, den gleichen Ram, das gleiche Netzteil usw. , kannst Du immer leicht unterschiedliche Ergebnisse bekommen.

Das liegt also nicht an Intel.

P.s.: Bei unterschiedlichen Komponenten, wie verschiedene Mainboards, ist das natürlich dann noch mal stärker ausgeprägt.
 
Die Frage ist doch: Warum hat Medion hier die TDP des Intel offensichtlich begrenzt, beim Akoya P56000 mit Ryzen hingegen anscheinend nicht?

Cinebench Ergebnis des Ryzen R5 1600 im CB-Test 1139, Ergebnis des Akoya P56000 im CB-Test 1135, also innerhalb der Schwankung.
 
frazzlerunning schrieb:
Die Frage ist doch: Warum hat Medion hier die TDP des Intel offensichtlich begrenzt,

Frag mal bei Medion nach.
Jeder Hersteller kann jeden PC ja anders zusammenbauen.

In diesem Fall halt günstig.

P.s.:

Guckt doch mal rein in das Teil !

1.jpg

Dann wisst ihr, wieso sie sich so an die TDP halten.

Das ist halt nicht mal günstig. Das ist billig.

Also ich würd' mir so ein Teil nicht auf den Schreibtisch stellen.
Aber ich bin ja auch kein Fertig-PC Käufer.
 
Zuletzt bearbeitet:
frazzlerunning schrieb:
Die Frage ist doch: Warum hat Medion hier die TDP des Intel offensichtlich begrenzt, beim Akoya P56000 mit Ryzen hingegen anscheinend nicht?

Weil ungebremst der 8700 180W ziehen kann und der Ryzen nur 125W (also Gesamtsystem-Werte nicht rein CPU only):
https://www.computerbase.de/2017-11/intel-core-i7-8700-i5-8600k-test-auto-oc-ddr4/3/

Und das Mainboard wohl eben nur so ca. 125W-130W liefern kann....

Deswegen muss der 8700 eben im all core turbo gethrottled werden.
Der Ryzen eben nicht - der ist halt effizienter in diesem Leistungssegment.

EDIT: Die "TDP" des Ryzen 1600 ist 95W und wenn ich den CB-Gesamtsystem-Wert nehme mit 125W ist man da effektiv nicht viel drüber wenn überhaupt (da ja mainboard und GPU idle ja auch stromverbrauchen).
Die Intel TDP von 65W ist halt einfach gelogen, wenn man sie als "Verbrauch" interpretiert - aber das ist ja normal, insbesondere bei Intel.
Denn was viele nicht verstehen ist das TDP eben keine Aussage ist wieviel Watt eine Komponente ziehen darf ! Das steht so nirgends, es wird nur gern so interpretiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich haben GAMING Boards ihre Daseinsberechtigung. Danke Intel!
 
Iscaran schrieb:
...
Die "TDP" des Ryzen 1600 ist 95W ....

AMD Ryzen 5 1600 Spez.png

Nope, selber TDP von 65W. [Quelle: www.amd.com/de/products/cpu/amd-ryzen-5-1600

Aber ja, die beiden Zusammenstellungen im baugleichen Gehäuse haben recht unterschiedliche Wärmeentwicklungen wegen beim Intel größeren Netzteil und "wärmeren" Grafikkarte.

Iscaran schrieb:
Denn was viele nicht verstehen ist das TDP eben keine Aussage ist wieviel Watt eine Komponente ziehen darf ! Das steht so nirgends, es wird nur gern so interpretiert.
Beim Medion-Intel Rechner stimmt es dann aber doch.

...

Nicht falsch verstehen, aber entweder misst hier Medion mit zweierlei Mass, oder... was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil der Ryzen, da verlötet, eben auch einfacher zu kühlen ist.
Lassen sie ihn eben laufen.

@frazzlerunning
Würde der 65W Ryzen 1600 genauso viel ziehen unter Last wie der der 65W i7 8700
würde Medion den Ryzen sicher auch einbremsen.
Für mehr als 130-140W sind solche ECS OEM mATX Boards einfach nicht ausgelegt.
Und man sieht eben wie dehnbar der Begriff TDP inzwischen geworden ist, vor allem bei Intel.
Sieht man ja auch an Skylake-X.
 
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Mein allererster Gedanke zu den besonders großen Boost-Ranges der Coffee Lakes war, dass Intel hier auf Kosten der Kundschaft trickst.
Das ist alles ein großes Kaugummi und dadurch mehr können und hoffen als haben. Der mickrige Basistakt und dann bei sechs Kernen bis zu 1 GHz (und mehr) oben drauf?
Die Performance-Streuung bei CPUs ist sowieso schon bei 5-10%. Wer weiß, was ich im Einzelfall für ein Sample erwische. Der Basistakt muss gebracht werden alles andere ist Schall und Rauch.
 
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