Computer für 10 Jahre: Welche Teile für Langlebigkeit?

  • Ersteller Ersteller DerRobert94
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Ich stelle mir hier die Frage, ob es nicht sinnvoller ist ein kleineres System zu bauen und im Gegenzug lieber früher einen Neukauf anzustreben. Meist lohnt sich das, weil Rechenleistung über die Jahre immer günstiger wird.

Mein aktuelles System ist von 2017 und damit nun 6 Jahre alt (Intel 7700K, GTX 1060 6gb). Damals war es Mittelklasse, heute kannst du damit keine aktuellen Spiele auf FHD mit hohen Details mehr spielen. Höhere Auflösungen kannst du komplett vergessen. Ich spiele kaum, deshalb kann ich das weiter aussitzen. Wenn man allerdings höhere Ansprüche hat, dann wäre bereits letztes Jahr ein guter Zeitpunkt für ein Upgrade gewesen.

Sprich 5 Jahre sind bisher ein guter Zeitraum gewesen und mit 2x Mittelklasse nach 5 Jahren kam man deutlich weiter als mit 1x HighEnd für 10 Jahre. Würde ich daher auch weiter so handhaben ;)
 
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Also in Bezug auf AV1 Encoding schlagen sich ja die Intel Arc Karten ganz gut.

Ansonsten würde ich auch in die Richtung Intel i5 oder i7 der 13. oder 14. Generation gehen, 32GB DDR5 RAM, SSD mit PCIe4.0 je nach gewünschter Größe, Mini-Tower 400-500W Netzteil eines namenhaften Herstellers und eine großer CPU-Kühler

Ob das alles auch wirklich 10 Jahre hält 🤷🏼‍♂️
 
DerRobert94 schrieb:
Okay das ist mir neu, nun denn wenn das so wichtig ist, ich überarbeite den Thread entsprechend.
Danke dem Hinweis.
Hintergrund des Fragebogen: Es ist einfach nervig, wie viele Threads hier kommen, die extrem unvollständige Fragestellungen haben und bei denen dann die restlichen Infos aus der Nase gezogen werden müssen.

Daher gleiche Regeln für alle: Ohne Fragebogen wird's nichts.

DerRobert94 schrieb:
PSU: Da habe ich noch ein altes Seasonic das ich theoretisch weiter nutzen könnte, gekauft 2011:
https://geizhals.de/seasonic-x-series-x-560-560w-atx-2-3-ss-560km-a544252.html
Oder doch besser ein neues? Ich mein, über 12 Jahre alt, wer weiß wie lang es noch hält.
Da würde ich dann erneut auf ein Seasonic greifen, eventuell mit noch mehr Effizienz?
Ich habe das X-660 und hätte keine Probleme, das noch 'ne Weile zu verwenden. Die Seasonic X-Series sind schon echt feine Netzteile.
An deiner Stelle würde ich beim Netzteil bleiben.


Ansonsten bezüglich 10 Jahren: Was für Hardware-Anforderungen und Codecs in Zukunft relevant sind, ist heute nicht absehbar. Vielleicht bist du mit AV1 Decode für Jahrzehnte glücklich, vielleicht kommt in 2 Jahren 'the next big thing' und alles stellt blitzschnell darauf um.

Ein Versuch nach maximaler Haltbarkeit zu kaufen halte ich für ziemlich sinnfrei. Stattdessen würde ich dich weiter empfehlen zum Der Ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen - dort sind schon passende Konfigurationen vorhanden, die kann man so nehmen.
 
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Baal Netbeck schrieb:
In der Vergangenheit haben sich CPUs als extrem langlebig erwiesen und vor allem die Mainboards sind irgendwann gestorben.
Ich habe meinen ersten PC in den 80ern gebaut. In den 90ern haben wir auch teilweise die Server in unserer Firma noch selbst gebaut (irgendwann lohnte sich das nicht mehr, da die Industrie Server von HP und Dell kaum teurer als Eigenbau und oft besser waren). In den ganzen vielen Jahren sind eigentlich wirklich nur Netzteile, Mainboards und Festplatten kaputt gegangen. Mainboards hatten damals teilweise so miese Qualität, dass wir die als “Verbrauchmaterial“ betrachtet haben, und wir sie auf Vorrat gekauft haben. Wir haben sogar Wettbewerbe veranstaltet, wie schnell man ein Mainboard tauschen konnte :)
Was auch reihenweise kaputt ging, waren Netzwerkkarten…
Aber kaputte CPUs habe ich nie erlebt, RAM extrem selten. Und ich würde auch heute noch, wenn ein PC plötzlich instabil wird, als erstes das Mainboard tauschen.
Die Qualität aller Komponenten ist aber mittlerweile gegenüber den frühen Jahren erheblich gestiegen

Baal Netbeck schrieb:
So wie sowohl Intel als auch AMD bei ihren CPUs ab Werk ans Limit gehen, würde ich erwarten, dass da in 5-10 Jahren eher die CPUs sterben.
Glaube ich eher nicht. Die gehen zwar heute einerseits mehr ans Limit, aber man das Powermanagement ist sehr vie ausgereifter und man hat sehr niedlrige Idle Verbräuche. Zu Netburst Zeiten hat die CPU einfach konstant 100W verballert. Heute braucht sie halt zwischen 5W und 300W.
 
Jonas5 schrieb:
Ob das alles auch wirklich 10 Jahre hält 🤷🏼‍♂️
Mein VW-Bus wurde dieses Jahr 30 Jahre alt und sieht noch so aus wie neu und hat kein Rost etc., der steht allerdings aber meist nur in der Garage.

Also was ich damit sagen will, wie lange die Komponenten halten werden kommt auf die Nutzung an, Kondensatoren sind z.B. Verschleißteile wie Reifen oder Bremsen.
Ergänzung ()

TomH22 schrieb:
In den ganzen vielen Jahren sind eigentlich wirklich nur Netzteile, Mainboards und Festplatten kaputt gegangen. Mainboards hatten damals teilweise so miese Qualität, dass wir die als “Verbrauchmaterial“ betrachtet haben, und wir sie auf Vorrat gekauft haben.
Ursache bei defekten Mainboards sind meist die Elkos, insbesondere im 24/7 Betrieb und es gab damals auch sehr schlechte Chargen die Reihenweise schnell an Kapazität verloren und dann werden die Transistoren und anderen Bauteile stärker belastet und das Board gibt den Geist aus.

Deswegen würde ich auch ein zehn Jahre altes Netzteil sicherheitshalber tauschen, denn weitere 10 Jahre wird es vermutlich sowieso nicht halten und man bei Defekt Folgeschäden riskiert.
 
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DerRobert94 schrieb:
Meine Überlegung aufgrund meiner Erfahrung wäre eventuell erneut ein "Gaming"/OC-Board, sprich auf Übertaktung ausgelegt, nur eben nie die Möglichkeit zur Übertaktung nutzen.
DerRobert94 schrieb:
Da fiel mein Auge auf MSI. Eventuell ein "Gaming"-Board von denen? Hier ist die Langlebigkeit und Qualität besonders wichtig.
Halte ich für Blödsinn. Hab hier teils billigste Hardware (also schon vernunftige Marken, nicht LC-Power als Netzteil oder so n Scheiß) seit 6+ Jahren im 24/7-Einsatz. Egal was du nimmt, 10 Jahre im "normalen" Betrieb sollten mit heutiger Hardware kein Problem sein.
Bisher einziges Problem: Ein günstiges BeQuiet ist mir nach 6 Jahren 24/7 abgeraucht, das fällt meiner Meinung nach unter "Pech, passiert halt".
Ergänzung ()

TomH22 schrieb:
Mainboards hatten damals teilweise so miese Qualität, dass wir die als “Verbrauchmaterial“ betrachtet haben, und wir sie auf Vorrat gekauft haben.
Da scheint sich zum Glück einiges getan zu haben.
 
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Erst mal Danke für die bisherigen Meinungen.

Nochmal: Mein bisheriges System hält bereits über 12 Jahre also irgendwas scheine ich da ja damals richtig gemacht zu haben oder ich hatte besonders viel Glück (,was ich wohl stark bezweifle). Dies will ich raus finden, was ich da genau nehmen sollte. Natürlich kann da keiner Garantien geben, aber eine ungefähre Richtung mit Beispielen, das ist alles worauf ich hinaus will. :)

Die Leistung wird irgendwann natürlich nicht mehr reichen, aber das ist eher zweitrangig. Davon ab, wichtig ist eben auch der Punkt mit dem schnellen Desktop. Ich will ja keine extreme Leistungsmonster, sondern ein System das stabil läuft und bei geringen Anforderung seine Vorteile ausspielen kann. Was halt der eigentliche einzige Leistungshunger bei meinen System ist/wird: Viele Anwendungen gleichzeitig.

Tera_Nemesis schrieb:
Und generell einen, der nicht sehr viel Strom aufnimmt.
Erst mal Danke für die Tipps. Ja das mit dem Strom habe ich so noch gar nicht bedacht, stimmt. Sprich also ein OC-Board (was ja meist mit Gaming in Verbindung gebracht wird) darauf dann CPU und GPU, die weniger Strom aufnehmen. Wie sieht das bei RAM und SSD aus? Was wäre die "Gaming"/OC-Sparte von MSI z.B.? Oder doch ein anderer Hersteller?
Tera_Nemesis schrieb:
Beim CPU kannst du einen geköpften nehmen
Was genau heißt geköpft? Sorry bin da nicht so im Thema drin. Und was wäre die AMD-Alternative zum 13900KS? Bzw wäre allgemein zum Thema eher AMD oder Intel zu empfehlen? Ich meine ich hätte mal gehört AMD würde generell weniger Strom aufnehmen? War das so?
Grimba schrieb:
dann kauf dir Server oder Workstationhardware. Dann bist du preislich zwar in ungeahnten Regionen unterwegs,
Was wären denn Beispiele im Beginner-Segment der Workstationhardware? Wo wir bewegen wir uns da, könnte man es unter 1600€ bekommen? Wenn es wirklich länger hält, wäre es mir es das wert. Serverhardware hingegen denke ich weniger dass sich die als Desktop wirklich effizient nutzen lässt oder?
Tera_Nemesis schrieb:
Guten Airflow, auch auf die SSD, ein Netzteil sehr großzügig auslegen, welches am Besten nie den Lüfter abstellt
Also unbedingt SSD Kühler, gut. Als Netzteil habe ich ja das Seasonic mit Semi-Passiver Kühlung. Sprich ab und an stellt sich der Lüfter aus. Wieso hielt das Netzteil so lange, ist es eben gute Qualität oder solle ich nicht vielleicht doch gerade Semi-Passiv-Kühlung dort nehmen weil anscheinend Komponenten verbaut werden die sich nicht besonders aufwärmen?
Grimba schrieb:
dass die Kiste in 10 Jahren noch gut ohne große Kompromisse mithalten kann.
Daher will ich ja Technisch auf den aktuell neusten Stand sein und mir Upgrade-Möglichkeiten offen halten (siehe mein großer Abschnitt zum RAM z.B.). Ich will eben nicht mir alle 2 Jahre ein neues System holen, sondern das System soll als solches Maximal halten. Irgendwann wird natürlich die Leistung nicht mehr rauchen, völlig klar, aber das ist mir nicht wichtig (siehe eben meine große Einleitung zum Thema.)
Cebo schrieb:
Alte Komponenten zu denen Erfahrungswerte / Statistiken existieren, sind heute nutzlos / sie existieren nicht mehr auf dem Markt. Bei modernen Komponenten fehlt dann die Langzeiterfahrung.
Zumindest kann man doch auf Hersteller und Modell-reihen schließen. Wie wir ja oben schon zu OC-Boards geschrieben haben. Sprich diese halten (bei wenig Ausnutzen) entsprechend länger. - Hier immer noch die Frage, was wäre z.B. der MSI-Gegenpart von Asus ROG? Welche AMD-Prozessoren lassen sich übertakten?
Red€y€ schrieb:
Man könnte dannach mal suchen, ob sich das lohnt möchte ich nicht beurteilen.
Das wäre klasse wenn wir da was finden. Genau solche Sachen meinte ich. Bestimmte Hersteller oder Board Reihen die heute noch gute Kondensatoren verbauen und ähnliches. Das wäre super wenn hier Leute was empfehlen können.
Ayo34 schrieb:
Bei AMD landet man eher bei 8 Kernen oder muss mehr Geld ausgeben.
Konkretes Beispiel, welche CPU wäre da zu empfehlen? Bei der GPU brauche ich ja nichts großes, bei maximal 1600€ sollte doch Budget für eine entsprechende CPU über sein, oder nicht? Selbst wenn es eine Workstation CPU wird.
Ayo34 schrieb:
Das Restbudget geht dann für eine Grafikkarte drauf. Tippe jetzt mal auf die 4070 oder 4060ti mit 16GB
Wieso jetzt genau 16GB VRAM? Die kosten Unmengen und ich denke weniger dass ich die je brauchen werde bei mittleren Details bei sehr alten Spielen. Also die GPU wird wohl das schwächste Teil des Systems werden. Ich bin sogar am überlegen meine aktuelle 1650 mit zu übernehmen. Einzig ist mir unklar welchen Bezug eine stärkere GPU auf einen flüssigen Desktop nimmt und eben das Thema AV1.
TomH22 schrieb:
Für einen “Universal-Rechner“ für Office, Videos, usw. ist vermutlich eine aktuelle Intel CPU mit P und E Kernen die beste Lösung. Die wenigste Software kann heute diese relativ hohe Kernzahl gut nutzen, aber das wird sich langfristig ein bisschen ändern.
Ja, von diesen P und E Kernen habe ich auch schon gelesen, leider verstehe ich noch nicht so richtig, wie diese funktionieren bzw welcher Vorteil sie bringen. Gibt es da ganze auch bei AMD? Würde halt wirklich gern nach AMD wechseln, aus verschiedenen Gründen. Über das Mehrkern-Thema habe ich auch bereits viel nachgedacht, z.B. eben Firefox mit sehr vielen Tabs, profitiere ich da nicht tendenziell von mehr Kernen? Sprich sollte ich dann also doch auch in Richtung viele Kerne überlegen?
TomH22 schrieb:
Natürlich kann man auch einfach die „dicksten Hobel„ den es heute gibt kaufen
Meine Überlegung da ist, dass eben diese Biester nicht so lange überleben da sie permanent auf Last laufen könnten. Wenn Leistung eher zweitrangig ist, was nimmt da am besten? Einzige haben hier ja schon gute Punkte eingebracht: Wenig Stromaufnahme, gute Kühlung. Beispiele wäre noch klasse.
TomH22 schrieb:
Das ist alles egal, sowohl AV1 als auch AES schafft jede moderne CPU mit links in Software.
Echt? Ich dachte eher AV1 ist extrem Leistungshungrig und hätte da eher in eine CPU bzw GPU überlegt die Hardware-Beschleunigung unterstützt, daher extra oben angeführt, dass sie dieses Feature-Set besitzen sollte bzw die Frage ob CPU oder GPU. Ob AV2 irgendwann mal raus kommt ist aktuell unwichtig, nur AV1 soll unbedingt breit unterstützt sein.
TomH22 schrieb:
Also einfach einen PC bauen der die heutigen Bedürfnisse “locker“ wuppt, und dann sehen wie lange es reicht.
Leider hat noch keiner Bezug auf den schnellen Desktop genommen. (Bei meiner uralt Kiste hier ist das nämlich der Punkt der mich überhaupt dazu verleitet ein neues System zu kaufen, denn mehrere Firefox Fenster oder gar einfach nur Windows 11 alleine, lahmt teilweise dermaßen herum, das will ich mir nicht mehr länger antun. Video-Bearbeitung ganz zu schweigen. - Ich habe mir da fest vorgenommen, das neue System soll extremst flüssig auf den Desktop sein. Spiele unwichtig, der Desktop soll schnell wie sau sein. Alles instant aufgehen, und verarbeiten - Das ist mir wichtig.
Müritzer schrieb:
Das NT würde ich auch wechseln, für moderne Hardware ist das schon zu alt.
In wie fern zu alt, also bezogen darauf dass es bald platt geht, oder unterstützt es irgendwas nicht?
Müritzer schrieb:
Komm dann wenn gekauft werden soll so 1 -2 Wochen vorher wieder hier her.
Warum ist die Frage dann eigentlich im Fragebogen auf dem so gepocht wird?
Müritzer schrieb:
Als Vorschlag, kauf ein AM5 System
Beispiele für Boards? Mir fehlt halt vor allem welche Board-reihe ich anvisieren sollte.
Jonas5 schrieb:
400-500W Netzteil eines namenhaften Herstellers.
Ist Seasonic immer noch zu empfehlen? Und welchen Watt Bereich sollte ich anpeilen?
Tzk schrieb:
Meist lohnt sich das, weil Rechenleistung über die Jahre immer günstiger wird.
Den Punkt habe ich auch schon im Kopf gehabt, aber ich dachte mir, tendenziell fahre ich über die Methodik wahrscheinlich letztlich doch teurer. Vor allem was Inflation und Qualitätseinsparungen der Hersteller in der heutigen Zeit angeht. Viele andere Gründe kommen dann noch hinzu dass ich da auch lieber "einmalig" was holen wollen würde. Aber danke auf jeden Fall für den Hinweis, werde ich auch noch mal im Kopf behalten.
juwa schrieb:
Also was ich damit sagen will, wie lange die Komponenten halten werden kommt auf die Nutzung an
Ja, großartig ausgelastet wird es weniger, aber laufen wird es viele Stunden am Tag bzw Tagelang. Daher wäre ja der Server-Bereich tatsächlich eine Überlegung, aber hier wurde schon erwähnt das wird wohl sehr teuer?
 
juwa schrieb:
Würde gleich auf 2x32GB Ram gehen, das sollte auch in 10 Jahren reichen. DDR4 Ram wird in 5 Jahren vermutlich teurer zum Nachkaufen sein als DDR5.
Kann man zwar machen, aber andererseits sind für die meisten Nutzer heute die 32GB erheblich überdimensoniert. Ich habe es auf meinem Rechner noch nie geschafft, mehr als 24GB RAM zu belegen. Und das inkl. einer Linux VM mit VMWare und 8GB RAM Zuteilung + noch eine WSL VM, ansonsten VSCode,Chrome, Outlook, und diverser Kleinkram.
Bis vor nicht allzu langer Zeit hatte mein Rechner nur 16GB RAM, die waren öfter mal am Limit, aber viel langsamer als jetzt war es auch nicht. Dank SSD ist ja heute auch gelegentliches Swapping kein so großes Problem mehr.

juwa schrieb:
Ursache bei defekten Mainboards sind meist die Elkos, insbesondere im 24/7 Betrieb und es gab damals auch sehr schlechte Chargen die Reihenweise schnell an Kapazität verloren und dann werden die Transistoren und anderen Bauteile stärker belastet und das Board gibt den Geist aus.
Bei den ersten Mainboards aus Taiwan vor knapp 30 Jahren waren auch öfter einfach mal Tantalelkos verpolt eingelötet….
Die starben dann aber wenigstens innerhalb einer Woche nach Einbau und galten bei unserem Dealer noch als “Dead on Arrival“ :D

juwa schrieb:
Deswegen würde ich auch ein zehn Jahre altes Netzteil sicherheitshalber tauschen, denn weitere 10 Jahre wird es vermutlich sowieso nicht halten und man bei Defekt Folgeschäden riskiert.
Kann man machen, aber auch ein neues Netzteil kann kaputt gehen (siehe „Badewannenkurve“). Glücklicherweise sterben die in 99% der Fälle ohne irgendwas anders mitzureissen. Zumindest bei einem Markennetzteil würde ich darauf vertrauen, dass es sich einfach eines schönen Tages nicht mehr einschalten lässt.
 
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Die Seasonic X-Series sind exzellente Netzteile, die Seasonic mit der X-Series KM3
nochmals verbesserte.
Ein NT aus der X-Series wird sicherlich nicht explodieren bzw abrennen.
Das Netzteil kannst du ohne bedenken erst mal weiter nutzen,
ausser 560 Watt sollten letztendlich zu knapp werden.
 
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DerRobert94 schrieb:
In wie fern zu alt, also bezogen darauf dass es bald platt geht, oder unterstützt es irgendwas nicht?
Moderne Hardware hat andere Ansprüche an die NT wie die vor 10 Jahren, die Lastwechsel sind das viel schneller.
Hier mal ein Video was diese Lastwechel gut beleuchtet:


DerRobert94 schrieb:
Warum ist die Frage dann eigentlich im Fragebogen auf dem so gepocht wird?
Die aller meisten wollen den PC sofort kaufen oder in 1 - 2 Wochen spätestens, da kann man eine Konfiguration zusammen festlegen. Aber wenn bis zum kauf Wochen oder Monate vergehen dann lohnt das nicht da sich Preise ändern, neue Komponenten auf den Markt kommen oder die Preise in der Zwischenzeit gestiegen sind.

Bei tatsächlicher Kaufinteresse ist man schnell auf ein gutes System im Budgetbereich einig aber warten und später kaufen da gehen die Fragerein wieder von vorne los.
DerRobert94 schrieb:
Beispiele für Boards? Mir fehlt halt vor allem welche Board-reihe ich anvisieren sollte.
Hier mal die Liste von GH bei der ich die Filter gesetzt habe die für mich Persönlich ausschlaggebend sind.
OK ich bin ein MSI Fan, mein System steht ja in der Signatur falls du die sehen kannst, manche Leute blenden die aus.

https://geizhals.de/?cat=mbam5&xf=1...nostic+LED+(LED-Indikatoren)~8405_PCIe+5.0+x4

Kannst du gut englisch?
Dann dieses Video schauen, da werden verschiedene Boards gezeigt und auf Vor- und Nachteile eingegangen.

 
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DerRobert94 schrieb:
Wieso hielt das Netzteil so lange, ist es eben gute Qualität oder solle ich nicht vielleicht doch gerade Semi-Passiv-Kühlung dort nehmen weil anscheinend Komponenten verbaut werden die sich nicht besonders aufwärmen?
Die Abwärme des Netzteils verhält sich linear zu Last * Wirkungsgrad. Wenn Du ein Netzteil mit schlechtem Wirkungsgrad hoch belastest, dann erzeugt es relativ viel Wärme. Und diese Wärme muss man abführen. D.h. es geht nicht darum, ob eine einzelne Komponente mehr oder weniger warm wird.

DerRobert94 schrieb:
Ja, von diesen P und E Kernen habe ich auch schon gelesen, leider verstehe ich noch nicht so richtig, wie diese funktionieren bzw welcher Vorteil sie bringen.
Bei interkativer Nutzung eines Computers (d.h. Desktop/Mobilgerät wo ein Mensch vorsitzt) hat man immer einige wenige Threads die sich um die Interaktion mit dem Benutzer kümmern müssen, sprich wenn der Benutzer eine Eingabe macht (Mausklick z.B.) soll möglichst schnell das Ergebnis da sein. Dazu braucht man einen Kern die möglichst schnell arbeitet. Das kostet aber überproportional viel Energie (aus verschiedenen Gründen, das würde jetzt zu weit führen). Andererseits hat ein heutiger Rechner oft viele Hintergrundaktiväten, die zwar notwendig sind, wo es aber egal ist, ob das etwas schneller oder langsamer läuft. Diese kann manc auf einfacher aufgebauten und niedriger getakteten Kernen laufen lassen. Das fällt kaum auf, aber senkt den Energieverbrauch. Das kann man entweder dafür verwenden um in Summe sparsamer (und kühler) zu sein, oder das gesparte Enerigiebudget verwenden um die Performance Kerne höher zu takten.
D.h. mit den P/E Kern Konzept nutzt man den asymmetrischen Charakter von typische Desktopnutzung aus.

DerRobert94 schrieb:
Gibt es da ganze auch bei AMD?
Nein, die verfolgen eher eine andere Konzept von vielen gleichartigen Kernen. Warum das so ist, würde jetzt hier auch zu weit führen…
DerRobert94 schrieb:
Würde halt wirklich gern nach AMD wechseln, aus verschiedenen Gründen. Über das Mehrkern-Thema habe ich auch bereits viel nachgedacht, z.B. eben Firefox mit sehr vielen Tabs, profitiere ich da nicht tendenziell von mehr Kernen?
Vermutlich profitierst Du eher von mehr RAM. Denn die Tabs im Hintergrund sollten eigentlich nicht wirklich viel CPU Leistung brauchen, hängt aber ggf. davon ab, was da Für Websites angezeigt werden.
DerRobert94 schrieb:
Sprich sollte ich dann also doch auch in Richtung viele Kerne überlegen?
Nach allem was Du als Nutzungsszenario schreibst, glaube ich kaum, dass Du wirklich super viele Kerne brauchst, ausnutzen kannst.
 
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Müritzer schrieb:
Moderne Hardware hat andere Ansprüche an die NT wie die vor 10 Jahren ..
Für 10 Jahren waren die Ansprüche auch hoch und die Last(Spitzen)wechsel so schnell wie heute.
Man nehme bzgl. vor 10 Jahren, eine leistungsstarke Intel i7 CPU und eine AMD R9 290X GPU.
Ob man da jetzt ein Onkel Igor (YouTube) Beweis braucht sei mal dahingestellt.
 
Nickel schrieb:
Ein NT aus der X-Series wird sicherlich nicht explodieren bzw abrennen.
Das Netzteil kannst du ohne bedenken erst mal weiter nutzen,
ausser 560 Watt sollten letztendlich zu knapp werden.
Um explodieren geht es nicht in erster Linie, die Kondensatoren sind halt 12 Jahre alt und haben an Kapazität verloren, das Teil hat also garantiert nicht mehr die elektrischen Eigenschaften von vor 12 Jahren. Es kann nicht mehr so gut mit Spannungsspitzen umgehen oder den Gleichstrom glätten wie als es neu war, ist nun einmal so und ich vermute mal, der @DerRobert94 kann das nicht nachmessen, ob noch alle Werte unter Last in Ordnung sind.

Mit 12 Jahre alten Autoreifen würde ich auch nicht mehr fahren wollen, zu 99% hat man nur eine Panne, zu 1% landet man bei einem Defekt im Graben und der Bremsweg wird wegen der Gummiaushärtung sowieso von Jahr zu Jahr länger (fällt mir gerade ein, weil meine Reifen am Bus auch schon über 10 Jahre alt sind und ich sie bald tauschen werden muss, obwohl sie noch genug Profil haben).

Sein Risiko halt. IMHO am ein Fall für am Falschen Ende gespart.

Aber wenn sowieso schon fest steht, das 12 Jahre alte Teil zu behalten, da frage ich mich wieso in der Einleitung überhaupt danach gefragt wurde, ob es getauscht werden soll?
 
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Nickel schrieb:
Für 10 Jahren waren die Ansprüche auch hoch und die Last(Spitzen)wechsel so schnell wie heute.
Das NT hat ja auf der 12 V schiene 552 W und bei einen normalen System ohne große GPU kann er das ja verwenden aber ich würde auf Nummer sicher gehen.
Hardware altert ja auch und es wäre nicht das erste mal das kurz nach dem Zusammenbau und beim ersten Start der TE gleich einen neuen Thread startet weil sein PC nicht startet oder immer wieder abschaltet.

Bei 3 Teile würde ich nie sparen bei einem PC Neubau:

MB
NT
Gehäuse
 
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Mein Gott, immer diese Netzteil Experten hier und dann auch noch mit Autovergleich.
Er kann das Netzteil erst mal auch ohne bedenken weiter nutzen.
Wegen mir aus kann er aber auch gleich ein neues kaufen.
 
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Sinnlos idF leider, wenn man weiterhin Windows mit aktuellen Sicherheitspatches betreiben möchte und aktuelle Veränderungen betrachtet. Ohne TPM-chip bist du z.B. raus, sobald sich M$ entscheidet, den Schalter zum Übersteuern der Anforderung rauszunehmen. Aber selbst wenn du Linux einsetzt, kann es sein, dass in der Zwischenzeit Sicherheitslücken im CPU oder UEFI aufgedeckt werden und aktiv ausgenutzt werden könnten. Der Angriffsvektor ist schlicht nicht vorhersehbar in dieser Zeit, da ist Hardware der (Angriffs-) Software ausgeliefert. Nicht umsonst gibt es Supportzeiten meist nicht über drei Jahren.
Das als Offline-Rechner (z.B. als Prepper) isoliert zu betreiben, fällt in deinem Fall wohl raus.
 
:rolleyes: Bist du im richtigen Thread, da über mir?
 
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juwa schrieb:
Sein Risiko halt. IMHO am ein Fall für am Falschen Ende gespart.
Es steht nicht fest ob ich das NT weiter nutze, ich überlege nur. Tendenz geht eigentlich eher dahin direkt ein neues zu kaufen. Da nochmal um zu stecken etc falls es jetzt doch nach 2 weiteren Jahren Platt geht, will ich mir ersparen. Auch wenn ich nicht denke dass mir das Teil um die Ohren fliegt, sondern wenn überhaupt einfach nur den Geist aufgibt. Kalt-Aus verträgt mein aktuelles System zumindest sehr gut.

Meine Sorge war eher ob es neue Systeme noch großartig unterstützt. (Was auch immer da für Anforderungen sind, außer dem Watt. Die Watt dürften Identisch sein, schätze ich mal. Ich mein ich hätte mal was von einem neuen ATX 2.3 Standard gelesen, und jetzt beim Link raus suchen gesehen, dass es das ebenfalls unterstützt. War verwundert, aber ja, gerne. - Eventuell wird es wohl einfach verkauft; Und womöglich genau dasselbe einfach erneut gekauft werden. :)
 
DerRobert94 schrieb:
Ja, von diesen P und E Kernen habe ich auch schon gelesen, leider verstehe ich noch nicht so richtig, wie diese funktionieren bzw welcher Vorteil sie bringen.
Google nach "Intel-Thread Director", du wirst es verstehen.
Gibt es seit Intel GEN12 CPUs und es empfiehlt sich hier dann Windows 11,
weil 11 es einfach besser kann als 10.
Auch einiges andere spricht bei einem aktuellem, modernen System für Windows 11.
Ergänzung ()

DerRobert94 schrieb:
ich das NT weiter nutze, ich überlege nur. Tendenz geht eigentlich eher dahin direkt ein neues zu kaufen.
Dann mach das, da spricht dann gar nichts dagegen.
 
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Müritzer schrieb:
Bei 3 Teile würde ich nie sparen bei einem PC Neubau:

MB
NT
Gehäuse
Wie ich das so bisher abschätze beim raus suchen der Komponenten wird das MB sogar das teuerste Teil werden. Ich stelle mich schon darauf ein wahrscheinlich nicht unter 250 eher 300€ da aus zu kommen. Heftiger Preis, aber auf absehbarer Zeit wird da auch nichts günstiger schätze ich mal.

Das hier springt mir dabei sehr ins Auge:
https://geizhals.de/msi-mpg-b650-carbon-wifi-a2824305.html?hloc=at&hloc=de

Allerdings keine Ahnung was MPG, PRO, MAG usw zu bedeuten hat. Ich schätze mal die PRO reihe ist das Gegenstück zu ASUS ROG? MPG eventuell zu TUF oder Prime? Das wäre auf jedenfall interessant zu wissen. Würde dann das MSI Gegenstück zu Asus ROG nehmen wollen.

Die Daten hier passten dann hervorragend, aber... dieses Weiß.. Uh. Stört mich.
https://geizhals.de/msi-pro-x670-p-wifi-a2791718.html
 
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