Test CPU-Köpfen mit Delid-Die-Mate im Test: Mehr Takt und geringere Temperaturen ohne Risiko

Einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung wird auch das Widerrufsrecht haben. Denn sicherlich dürfte ein mittlerer zweistelliger Prozentsatz der Privatkäufer das Ding für den einmaligen Gebrauch bestellen und dann wieder zurückschicken, was die Rechtslage in der EU leider zulässt. So wird das Widerrufsrecht - als Schutz des Verbrauchers gedacht - immer wieder ad absurdum geführt, denn bezahlen dürfen diesen Schwachsinn dann alle in Gestalt von höheren Preisen.
 
pEaCeoNeArTh schrieb:
Die Unterschiede sind schon teilweise heftig, demnächst mal meine Arctic Silver 5 Ausrangieren :D

Frohe Weihnachten

Och nö... für normale Leistungsbereiche weiterhin meine Nr.1. Zäh, aber läßt sich super (und dünn) verstreichen wenn sie leicht angewärmt ist. Und in einer großen Tube spottbillig.
 
Viel zu teuer ... unverschämte Abzocke!
Ich hab das mal durchgerechnet und das Teil kostet maximal

3,96€ INKL. versichertem DHL Versand.

Dank meines Masters in Unwissenheit und Überheblichkeit mit Schwerpunkt Naivität bin ich bestens dafür ausgebildet solche Dinge beurteilen zu können.

Ansonsten: Schönes Teil. Wenn ich meine CPU nicht schon geköpft gekauft hätte dann würde ich es mir zumindest mal irgendwo leihen.
Aber ich bin auch der Schraubstockmethode nicht abgeneigt :)
 
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Schöner Test.

Was mich aber brennend interessiert hätte wäre ein Test ohne heatspreader gewesen. Ich meine, wenn das Teil schonmal unten ist... Falls das vom Abstand her möglich ist, dann pfeiff' ich doch auf das Stück Blech.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vergleich mit dem Korb flechten ist sowas von schwachsinnig ... ich hab noch selbst erlebt wie sowas von statten geht. Da mit das vergleichbar wäre müßte dieses Teil hier per Hand gefertigt werden :freak:
 
Opa Hermie schrieb:
Verlangen kann man alles, ist aber nicht sinnvoll, wenn man Gewinne einfahren will. ;)

Außerdem gibts ja noch Konkurrenzprodukte, soweit mir bekannt.

Richtig. Da gibt ja diesen Scheitelpunkt namens Angebot und Nachfrage. Und bisher hat der8auer alles richtig gemacht. Nachfrage ist höher als das Angebot. Produzieren und verkaufen solange die Nachfrage besteht.
Ergänzung ()

Marc53844 schrieb:
Viel zu teuer ... unverschämte Abzocke!
Ich hab das mal durchgerechnet und das Teil kostet maximal

3,96€ INKL. versichertem DHL Versand.

Dank meines Masters in Unwissenheit und Überheblichkeit mit Schwerpunkt Naivität bin ich bestens dafür ausgebildet solche Dinge beurteilen zu können.

Ohh, Sarkasmus kann nicht schöner sein :love::schluck:
 
@iron_monkey

Bei mir ist es ähnlich! Über die Jahre hat sich der Drang alles optimieren zu müssen gelegt und ich bin froh, wenn alles ohne Probleme läuft. Vor ein paar Jahren hätte ich mir das sicherlich noch überlegt son Ding zu kaufen. Da hatte ich auch noch drei, vier CPUs zum Testen rumliegen...

Aber abseits der Debatte: Früher haben wir abtenteuerlicher Übertaktet, da gabs keine HS bei den alten Athlons und das hat auch geklappt. Da gabs dann lustigerweise so Spacer um die Auflagefläche der Kühler zu optimieren. Wer erinnert sich? ;) Übrigens erinere mich auch daran, dass glaube ich Frozen Silicon Pre-Tested CPUs verkauft hat. Die haben Garantie auf bestimmte MHz Zahlen und Spannungen gegeben. Je höher desto teurer natürlich.

Dagegen sind heutige Übertaktungsspielereien ja schon sehr komfortabel. K CPU rein, Turbo Multi hoch, Offset einstellen. Spannung ggf. anpassen. Testen, fertig.
 
Man könnte sich das Ding auch als Privatperson kaufen und fürn 5er je Nutzung vermieten ;). Selbst mit Versand und Rückversand isses für den (einmalig) Köpfenden günstiger als es sich selbst zu kaufen...
 
zett0 schrieb:
Sehr interessanter Bericht, mich würde aber interessieren wie sich die 20°C weniger auf den Stromverbrauch auswirken. Könnt ihr das mal untersuchen?

Ich hab mal tief in meinem Gedächtnis gewühlt, ht4u hat das vor einigen Jahren mal mit Grafikkarten getestet:

http://ht4u.net/reviews/2009/leistungsaufnahme_graka/index9.php

So ab 20 Grad Unterschied wird es eigentlich erst interessant, ab da bewegt sich der Unterschied in der Leistungsaufnahme im zweistelligen Bereich.

Crescender schrieb:
Einen verschwindend geringen würde ich jetzt mal vermuten. Die umgesetzte Energie im Prozessor bleibt dieselbe - lediglich der Wärmewiderstand wird durch den Ausbau des Heatspreaders und den Austausch der Wärmeleitpaste herabgesetzt, wodurch sich niedrigere Temperaturen ergeben.

Um genau zu sein verhalten sich Halbleiter in diesem Fall wie ein Heissleiter. Je höher die Temperatur, desto geringer der Widerstand des Chips. Bei gleichbleibender Spannung und geringerem Widerstand steigt dann logischerweise der Strom an...

Zum Thema: Schon enorm, was man durch den Austausch der WLP alles rausholen kann. Hätte mich gefreut, wenn ihr zusätzlich noch die Liquid Ultra mit in den Test genommen hättet und mal einen Test ganz ohne Heatspreader gemacht hättet (falls das überhaupt noch möglich ist; würde mich mal interessieren was man dadurch noch rausholen kann). Aber trotzdem Danke für den Vergleich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade das nicht mehr verbreitete WLPs und Liquid Metals getestet wurden, trotzdem danke für den Test!:)
Hab mir so einen Test schon lange von CB gewünscht; nicht den Diemate, sondern zum Thema Köpfen allgemein.

Unglaublich lächerlich das selbst die tolle neue WLP von Intel die sie mit Devil's Canyon eingeführt haben trotzdem noch schlechter ist als die alte gammlige AS5.

War ja nicht sicher, ob sich das tauschen mit normaler WLP bei den neuen noch lohnt, wie man sieht hat sich aber nichts geändert. Es lohnt sich trotzdem immer, wenn man bereit ist, das Risiko ein zu gehen.

Bei meinem alten i5-3570K waren der tausch mit Liquid Metal +200MHz OC bei moderaten Temperaturen und leiserem Betrieb. Nie hat sich basteln für 5 € mehr für mich gelohnt :D
 
Also so gut und durchdacht das Produkt auch sein mag, so unnötig ist es auch für Privatkunden zusammen mit den absurden Preisen für Skylake K CPUs kommt man exakt in den Preisbereich, in dem die Sockel 2011 6-Kerner liegen und mit Broadwell E wird sich für diesen Sockel eine Upgrademöglichkeit bis rauf zu 10 Kernen ergeben. Bei einem 6700K ist man schon am absoluten Limit für diesen Sockel. Da kommt der Kaby Lake Speedbump mit ein paar Megahertz mehr und in unendlich langer Zeit kommt vielleicht noch der 10nm Skymont für den Sockel, der vielleicht mal 6 Kerne bringt aber vermutlich auch nicht.

Da bekommt man jetzt für den gleichen Preis also zwei Kerne weniger ohne große Möglichkeiten bei besserer Effizienz und einem moderneren Ökosystem.

Dieses Stück POM ist perfekt für Übertakter und Händler, die mehrfach Köpfen. Privat wäre ein Leihsystem das einzig vertretbare. 10€ Leihgebühr, Versand zahlen und dann geht das meinetwegen auch über den Bauern verwaltet von Nutzer zu Nutzer. Aber dabei bleiben wohl natürlich keine Gewinnspannen im hohen zweistelligen Bereich hängen.

Wenn der Preis gerechtfertigt sein sollte, müsste ein Spacer oder der Delid Die Guard von MSI dabei sein. Wer möchte denn 90€ für das Köpfen ausgeben, nur um den Hemmschuh Heatspreader wieder aufzusetzen? Dank Intels Sparwahn mit hauchdünnem PCB unter Billigpampe von WLP, kann man Skylake ja nicht mehr ohne Metall darauf betreiben, ohne Schaden anzurichten. Ein Kupferplättchen passend für jeweils eine CPU (Auswahlmöglichkeiten zwischen Skylake und Haswell) wäre angemessen gewesen.

E:
Schade das nicht mehr verbreitete WLPs und Liquid Metals getestet wurden, trotzdem danke für den Test!
Hab mir so einen Test schon lange von CB gewünscht; nicht den Diemate, sondern zum Thema Köpfen allgemein.

Das war nicht gewünscht. Deswegen hat man auch nur eine uralte WLP aus dem günstigen Segment als Vergleich hergenommen - so beliebt die Arctic auch sein mag, ist sie doch nur eine billige Massen WLP mit einem guten Preisleistungsverhältnis.
Drei mal darfst du raten, von wem die "besondere" WLP aus dem Test kommt und warum man keine definitiv überragende und etablierte Liquid Ultra als Vergleich heran gezogen hat, die sich im Verhältnis zu Arctic Silver laut meiner Erinnerung bedeutend besser verhält, als der Test hier für die Metallpaste ergibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
90€ für ein paar Stücke POM und ein paar Schrauben? In der Herstellung kostet das Teil vielleicht 5€ und wird für den 18-fachen Preis verkauft. Selbst bei 9€ Herstellungskosten ist das noch Faktor 10. Ich würde es mir ja gefallen lassen, wenn das Teil 20€ kostet, aber 90€?

Da würde ich mir eher noch selbst die Mühe machen so ein Teil zu konstruieren. So schwer kann das nicht sein. Ein Haltesockel, einen Deckel, ein paar Schrauben und ein Schieber. Wenn man den entsprechenden Freundeskreis hat, ist darunter einer der das mal eben mit der CNC-Fräse macht. Oder man lässt es eben bei einem Auftragsfertiger machen.
Sollte dann immer noch günstiger als 90€ sein.

Oder man macht es auf die alte Art und Weise mit der Rasierklinge.
 
RayKrebs schrieb:
Höre ich da etwa Neid heraus? Ich finde die Idee genial. Aber kaufen würde ich das Ding trotzdem nicht. Für ein paar Freaks die sich das Ding zusammen kaufen um "gefahrloser" zu köpfen. Warum nicht? Ist echt ein Jammer was Intel uns da anbietet. Weil eben Konkurrenzlos.
Edit:
Mein 1230V3 übrigens bleit trotz der miesen WLP ziemlich kühl. Habe bestimmt ein Klasse Exemplar bekommen. Kriege das Ding kaum auf 50° bei prime95.

Der Chip des Ivy war ja noch relativ groß, heißt große Fläche zum Paste verteilen und Wärme abgeben. Da der Chip vom Skylake wesentlich kleiner ist, gibs nun Probleme mit der Kühlung.
 
Cumonu schrieb:
Einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung wird auch das Widerrufsrecht haben. Denn sicherlich dürfte ein mittlerer zweistelliger Prozentsatz der Privatkäufer das Ding für den einmaligen Gebrauch bestellen und dann wieder zurückschicken, was die Rechtslage in der EU leider zulässt. So wird das Widerrufsrecht - als Schutz des Verbrauchers gedacht - immer wieder ad absurdum geführt, denn bezahlen dürfen diesen Schwachsinn dann alle in Gestalt von höheren Preisen.

Wir hatten bisher keine einzige Rücksendung :) Ist im Preis auch nicht einkalkuliert.
 
Wenn wir schon beim Schimpfen auf Intel und deren Monopolstellung sind - schlimmer als die serienmäßige Verwendung nicht optimaler WLP zwischen HS und DIE sind doch die schnellen Wechsel der Sockel. Ich durfte kürzlich einen drei Jahre jungen i5 3570k für Sockel 1155 ausmustern und eine neue CPU + Mobo + RAM kaufen nur weil das dazu passende Mainboard defekt ging und es keinen passenden und brauchbaren Ersatz mehr gab. :mad: So kann man auch Umsatz generieren wenn es schon nicht nötig ist aus Leistungsgründen aufzurüsten !
 
Jetzt stellt sich für mich die Frage, warum Intel bei seinen CPUs jenseits der 300 Euro nicht darüber nachdenkt, eine hochwertige Wärmeleitpaste zu verwenden. Sehr schade für den Normalanwender.
 
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