Bericht CPU-Turbo & -Throttling: Undervolting mit XTU für mehr Leistung im Notebook

Robert

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tl;dr: Turbo-Taktraten mobiler Prozessoren liegen heute bei über 4,0 GHz. Doch wie mobile CPUs unter Last takten, hängt seit Jahren auch von Temperatur und Verbrauch ab. ComputerBase zeigt den Unterschied zwischen Turbo-Takt und gedrosseltem Takt („Throttling“) auf und erklärt, wie Undervolting höhere Taktraten möglich macht.

Zum Bericht: CPU-Turbo & -Throttling: Undervolting mit XTU für mehr Leistung im Notebook
 
einer der besten artikel seit einer ewigkeit. ich mache selbiges bei meinen laptops schon seit jahrzehnten.
gerade mit xtu ist das sehr schön umso ärgerlicher ist es, dass ich fast keinem test eingegangen wird ob xtu support gegeben ist.

z.b. mein xps mit i7 6xxx hat xtu support, der Vorgänger mit der 5.gen intel hat es nicht.

dabei lassen sich durch untervolten teils einige mhz mehr rausholen, dadurch ist es min. so interessant wie ein 5ghz i7
 
Gibt es eine Möglichkeit das auch unter Linux zu machen, habe kein Windows mehr auf meinem Notebook?

Und was passiert wenn man es irgendwie schafft eine instabile Spannung festzusetzen und das ganze Notebook nicht mehr startet? Bei einem Desktop ist mir klar wie ich das BIOS zurücksetze, beim Notebook ist mir noch nie eine Möglichkeit aufgefallen das zu machen.
 
@Dalek Wenn dein Notebook abschmiert, dann wird XTU bei dem nächsten Start nicht die eingestellte Spannung wieder laden, sondern die Standardeinstellungen.
 
Wirklich interessant. Das Intel Tool kannte ich bisher gar nicht. Werde das mal bei meinem Samsung Serie 7 mit einem i7-3635QM testen :)
 
Na, der hat immerhin vier Kerne und SMT und kann schließlich auch mal ziemlich warm werden.
Ich würde sogar behaupten, dass ich die Temperatur mehr reduzieren kann als bei den neumodischen "U"-Modellen :)
 
Robert schrieb:
@Dalek Wenn dein Notebook abschmiert, dann wird XTU bei dem nächsten Start nicht die eingestellte Spannung wieder laden, sondern die Standardeinstellungen.

Das ist so ein Automatismus dem ich nicht unbedingt trauen würde, aber ich manchmal auch etwas paranoid. Verstehe ich das richtig das bei jeder Art von unfreiwilligem Absturz des Notebooks die Spannungen einfach auf default gesetzt werden?
 
Starker Artikel - die Möglichkeiten, die XTU bietet sind nicht offensichtlich, vesprechen aber mit überschaubarem Aufwand und Risiko erheblichen Nutzen. Ich kann Chapsaai nur beipflichten, einer der besten Artikel seit Langem!
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ein Dell XPS 15 9560 und die Kühlung ist mit der Hardware (i7 7700HQ, GTX 1050) ziemlich überfordert. Zudem ist über das BIOS Dell-typisch die Lüfterkurve sehr suboptimal eingestellt. Bei 60C° laufen die Lüfter schon auf 75%, bei 72C° dann auf 100%. Und beim aktuellen BIOS drehen die Lüfter dann nicht mal mehr wirklich runter.
All das habe ich nur halbwegs mit dem XTU-Tool in den Griff bekommen, indem ich die TDP auf 18W eingestellt und um 120 mV undervoltet habe. Der Takt unter Volllast liegt dann immer noch bei 2,6 GHz und die CPU kommt wenigstens nicht mehr über 72C°. Der Tausch der Wärmeleitpaste hat bei mir leider gar keine Besserung gebracht.
 
Dalek schrieb:
Das ist so ein Automatismus dem ich nicht unbedingt trauen würde, aber ich manchmal auch etwas paranoid. Verstehe ich das richtig das bei jeder Art von unfreiwilligem Absturz des Notebooks die Spannungen einfach auf default gesetzt werden?

Die Spannung wird ja erst nach der Anmeldung durch das Windows-Tool wieder herabgesetzt. Auf den Windows-Start dürfte das also keinen Einfluss haben, wenn ich das richtig verstehe. Und dann ist es auch einfach für das Tool, robust auf Abstürze zu reagieren, indem die neu festgelegte Spannung erst in der Konfiguration hinterlegt wird, wenn du XTU beendest (was du ja nicht tust, wenn es wegen zu geringer Spannung abstürzt).
 
Da hatte ich mal einen Bericht zu erstellt (alter Account)

-Gamingnotebook-

https://www.computerbase.de/forum/t...n-gamingnotebook-temperaturenbericht.1645200/

Durch gezieltes Undervolting der CPU i5 6600K ließ sich der gleichzeitige Maximaltakt aller Kerne um 600MHz steigern (von 3,5GHz auf 4,1GHz).
Zudem ließ sich die GTX1080 über das Voltmanaging zwar nicht undervolten aber die Maximalspannungen absenken. Bedeutet, höherern Takt mit niedrigerer Spannung betrieben.
Am Ende lief alles stabil, weit schneller und saugte etwa 70 Watt weniger Leistung aus der Steckdose.

Die Erfolge und Leistungssteigerungen durch das Undervolting sind im mobilen Segment klar spürbar.

Gruß,

Madvoky
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das Tool vor 2 Wochen entdeckt gehabt und mein MSi GT70 2PC Dominator mit dem I7-4810HQ läuft nun mit -70mV.
Das merkt man alleine lautstärkemäßig schon. Ist mir in dem Fall auch wichtiger als Leistung, da die GPU (GTX 870m) eh praktisch immer vor der CPU ins Limit rennt.

Nur die TDP konnte ich nicht konfigurieren, aber ich schätze mal das liegt an dem Alter der CPU
 
Super Artikel! Bei den ganzen 15W Intel U Prozessoren lohnt sich das Undervolting immer besonders.
Allerdings benutze ich XTU nicht mehr, da es in Verbindung mit einem i5-4310U den Offset nach einem Windows Neustart nicht zuverlässig geladen hat. Als (bessere) Alternative kann ich ThrottleStop von Techpowerup empfehlen. Das bietet noch mehr Einstellungen, ist schön kompakt, wir wenn nötig vom Entwickler aktualisiert und funktioniert bei mir seit 2,5 Jahren absolut problemlos/unauffällig im Hintergrund.

@Redaktion: Ihr könntet euch auch noch das GPU Undervolting mit XTU anschauen. Lohnt sich logischerweise besonders für Spiele. Aus meiner Erfahrung ist bei der GPU sogar noch ein deutlich höherer Offset möglich als bei den CPU Kernen.
 
Ich hab zusätzlich die Erfahrung gemacht, dass bei einem Notebook mit Windows 7 der Bereich Undervolting in XTU blockiert war (also die "Advanced Tuning Settings"). Bei Windows 10 war der Bereich hingegen freigeschalten. Die CPU war ein i5 7300HQ.

Keine Ahnung ob das ein Einzelfall war, aber es macht die Verwendung von Windows 7 wieder ein Stück frustrierender.
 
Quote: Für die korrekte Dosierung sollte jeweils ein Stecknadel-großer Klecks in der Mitte der Fläche positioniert werden.

Das ist ein Scherz oder mit Stecknadel großer Klecks?

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Beim Runternehmen sieht man wie groß die vorherrige Paste war. Es sollte auch keine Paste austreten bzw hinkommen wo sie nicht hinsoll.

Auch sollte man in Listen schauen welche Paste zu welchen Preis erhältlich ist. Ich habe mich nach einigen Pasten zu Noctua nt-h1 entschieden.

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bezüglich meiner Frage oder Kritik.

Paste auftragen, Kühler montieren, kühler demontieren, kontrolle

ist paste ausgetreten? ja / nein
zu wenig? ja / nein

für übergenaue können dann die Paste dann entfernen und dann wieder dieselbe menge auftragen oder einen "stecknadelkopf" dann hinzufügen und dann wieder montieren.

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Üblicherweise steht bei notebook cpus dabei, erbsengröße, oder gibt es wo Sie wohnen Stecknadelköpfe so groß wie Bohnen / Erbsen?

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auch erwarte ich mir gewisse Grundkenntnisse HAushaltsverstand. Sollte jemand eine Paste kaufen ohne das Datenblatt gelesen zu haben, ist er ein Trottel. Sollte er dann eine Leitfähige Paste gekauft haben und diese dann nicht fachmännisch aufgetragen worden sein, ist er auch ein Trottel. Ein Trottel ist jemand, der nicht in der Lage ist vorher zu denken bevor er solche Arbeiten durchführt.

Und ist ja nicht so, welches am Gebrauchtmarkt nicht viele falsch geköpften CPUS, und andere Betrügereien passieren wegen Trottel und Trottel die dann dies auch so kaufen ohne zu prüfen.

Cpu mit Wärmeleitpaste unter dem Heatspreader => langfristig unbrauchbar => versteckter Mangel => bekannt => deshalb nicht kaufen, nicht gebraucht, nicht neu.

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Bezüglich Kühlung.

Es ist ja nicht so, welches es früher zumindest zwei deutsche notebookseiten, heute eine deutsche notebook seite gab, wo man nachlesen konnte
bildschirm qualität
ob das gerät runtertaktet
ob es verlötet ist
und sonstigen krtikpunkte

sich ein verlötetes gerät zu kaufen, ist schon mal dumm, sich ein gerät zu kaufen mit einem i7 welches dann runtertaktet auf das schwestermodel mit i5 ist noch dümmer.

Bei einem Schnitzel wird es mir egal sein, mich vorher großartig zu informieren
bei einer größeren Ausgabe, wird man sich üblicherweise besser informieren.

--

und diese hacks, welche nur in windows funkionieren sind einfach nur traurig, weil uefi bios könnte es anbieten für alle betriebssystem für jetzt und in zukunft, aber da hat microsoft und intel was dagegen. uefi wurde von microsoft mitentwickelt
 
Ich benutze Intel XTU seit meinem XMG P304 permanent.
Ich musste aber leider ein Custom-Bios verwenden.
Durch das Undervolt sind oft hohe Taktraten möglich.
Das in Kombination mit ThrottleStop, wobei ich aber TDP Throttle aktiv lasse.

Das Notebook wird dabei viel leiser bei Last.
Das Problem bei Intel XTU ist, dass es sich öfters zurücksetzt, auch ohne Abstürze.
 
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