News Crucial MX200 schreibt garantiert 320 Terabyte

pmkrefeld schrieb:
Habe selbst eine S3500 in meinem NB und kenne auch einige "Enthusiasten" die die S3700 verwenden, allesamt mit der Ueberzeugung: "It's a one way ticket".
Und wozu? Welchen Vorteil gegenüber eines Consumer SSD verspricht man sich davon? Die meisten Enterprise SSDs sind bei den typischen Heimanwender Workload sogar langsamer als die Consumer SSDs, dafür sind sie dann bei Belastungen besser, die Heimanwender gar nicht haben. Die bessere Haltbarkeit wird auch kein Heimanwender ja ausnutzen und kaputt gehen können Enterprise SSDs auch mal spontan, ein Ersatz für ein Backup ist das also auch nicht und dafür hat man dann einen höhrern Preis und eine höhrere Leistungsaufnahme.

Ehrlich gesagt wäre die einzige Enterprise SSD die mich interessiert die Intel DC P3000er Reihe, aber vor allem weil es davon keine Consumer Version gibt.

pmkrefeld schrieb:
Andere SSDs dagegen legen zwar auch gehoerig zu, sind aber selbst dann Meilenweit von den Intel Platten entfernt.
Wo ist das Problem? Kein normaler Heimanwender bekommt eine SSD in den Steady State, die Steady State Performance ist daher total egal, die bringt keine Vorteile für Heimanwender.

pmkrefeld schrieb:
Es gibt eine SSD Welt in der Euro/GB nicht das A und O ist.
Natürlich, aber das ist eine für Heimanwender wenig relevante Welt, die Enterprise Kunden hingegen haben ganz unterschiedliche Anforderungen und daher gibt es auch ein breites Spektrum an Enterprise SSDs.

Seguroski schrieb:
@Holt: Wie macht man bei der MX100 einen psid reset?
Google mal oder schau ob das Tool das kann.
Ergänzung ()

Paratronic schrieb:
Diese komische Webseite, die sich da öffnet, findet meine MX100 512GB nicht *grmpfl*.
Probiere doch mal ob der Direktlink zur Win 64 Bit Version klappt.
 
Hoffentlich kommt die Crucial BX100 schnell in den 300 Euro Bereich ansonsten greife ich eben zur 960Gb San Disk. Die gibts hin und wieder für 289 Euro.
 
Jenergy schrieb:
Lustig finde ich die "GB pro Tag" Angabe in der Tabelle, die offensichtlich von der Garantiezeit abhängig ist. Soll man die SSDs anhand dieser Werte vergleichen können? :p

Das deckt halt das aus Garantiezeit und der TBW-Angabe errechnete garantierte Schreibvolumen pro Tag ab. Aber bei normaler Privatnutzung werden wohl eher so 10 bis 20 GB pro Tag geschrieben (als reines Systemlaufwerk wohl noch weniger), also wer in drei Jahren 320 TB geschireben bekommt: Hut ab! :D
 
schade das keine 42mm M.2 SSDs dabei sind. Hätte meinem Firmen-NB sicher gut gestanden. :(
 
Meine Samsung 840Pro 500er hat gerade 12 TB runter, schonen tue ich das Teil nicht...

Betriebszeit 152 Tage und 13 Stunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
MichaG schrieb:
Das deckt halt das aus Garantiezeit und der TBW-Angabe errechnete garantierte Schreibvolumen pro Tag ab.

Schon klar, aber ich hab' mich auch kurz gewundert worauf die Daten jetzt bezogen sind. Könntet ihr da noch ein ** einfügen und das anmerken? Ist halt komisch, wenn eine SSD mit längerer Garantie (= besser) bei einer Kennzahl dann schlechter abschneidet.

Wo ich es mir gerade so überlege, dass wäre doch was für die Werbeabteilung im Mediamarkt: "Schreiben sie bis zu 10TB pro Tag!" Einen Monat lang.
 
Tronx schrieb:
Wow, ich komme mit meiner 840Pro (als Systemplatte) gerade mal auf 4.16 TB seit ca. 2 Jahren.

Habe nen mini-ITX Rechner (lüfterlos) extra für's Saugen aus dem Netz und habe es immerhin geschafft
die M500 (480 GB) auf 8 TBW seit April zu bekommen.
Also die angegebenen 72TBW werde ich deutlich später erreichen als ich dachte^^
 
Mit der Garantie ist das doch bei Autos schon seit Jahrzehnten so: Bei den Japanern "3 Jahre oder 100.000km", also je nachdem, was früher eintritt. Ist doch klar, dass der Vielfahrer, der 100.000km im Jahr fährt, nicht mit 250.000km noch Garantieansprüche geltend machen kann. Noch extremer bei den 5- und 7-jährigen Garantien, die es inzwischen schon gibt, die haben auch eine Kilometergrenze. Keine Kilometerbegrenzung gibt es bei den deutschen Herstellern, aber die bieten auch nur zwei Jahre Garantie (oder auch gar keine). Für extreme Vielfahrer natürlich ideal, für den Normalnutzer nicht.

Selbst anspruchsvolle Heimanwender kommen doch in den drei Jahren Garantiezeit nicht auf das angegebene Schreibvolumen. Datenträger sind dort im Wesentlichen für zwei Dinge zuständig: Systemdatenträger und Datenablage. Bei ersterem wird bei der Installation viel geschrieben, und dann allenfalls nochmal, wenn man neu installiert oder ein Image zurückspielt. Wie oft macht man das? Ich sicher schon vergleichsweise häufig, aber auch nicht öfter als 3-5 mal im Jahr. Und bei Datengräbern ist es noch extremer. Die Daten werden einmal geschrieben und dann bleiben sie dort bis in alle Ewigkeit.

Große Schreiblast erzeugen eigentlich nur temporäre Dateien bei der Bearbeitung von großen Archiven, Bildern, Videos und ähnlichem. Wer damit wirklich so viel schreibt, dass er die TBW-Grenze erreicht, muss eben mit einer kürzeren Garantiezeit leben und hoffen, dass die SSD danach nicht kaputt geht, oder mehr Geld in eine Enterprise-SSD investieren, wobei der Aufpreis mit Sicherheit höher ist als der Kaufpreis einer gleichwertigen Consumer-SSD als Ersatz für die kaputte nach Ablauf der Garantiezeit, denn bis dahin fällt deren Preis noch deutlich, ausgenommen die kleineren Modelle, die eh schon nahe an der absoluten Preisuntergrenze liegen. (Das ist dann ein Unterschied zu den Autos. Dort ist Ersatz immer teurer.)
 
Also mich hat die Software auf ein Firmware - Update für meine M550 hingewiesen. Hab ich doch gleich über die SW gemacht, und hat problemlos funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal sehen in welchen Benchmarkbereichen die SSD punkten wird. Manche SSD-Modelle hatten gegenüber Curcial Vorteile. Merkliche Unterschiede wird es aber nur bei überdurchschnittlich großen und zeitlich langen Datenmengen geben. Ich hoffe die Kompatibelitätsprobleme mit manchen Systemen sind aus der Firmware oder etc. geflogen (aus einzelnen Crucial-Foren-Beiträgen ersichtlich). Ein schnelle Firmware ist für die Geschwindigkeit der SSD unverzichtbar. Vielleicht kommt die BX100 bei einer anderen Firmware unter einem anderen Controller, bei den Fehlern besser weg. Der Preis wird sich sicherlich sehr günstig einpendeln. Man muss bestimmt zu keinem anderen Crucial-Modell mehr greifen, aufgrund der TBW preislich vielleicht dann doch. Die M550 ist ja schon preislich auf dem Niveau der MX100. Ich denke mal es wird wieder ein Preisschlager. Gut so.

Edit: Zum Glück kommen die SSDs TBW-mäßig an das Niveau der Festplatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja der dynamische Schreibcache entspricht dem Pseudo-SLC Modus wie ihn OCZ zuerst eingeführt hat und er von Toshiba auch übernommen wurde. Das scheint für MLC passender und die festen Cache Bereich wie bei der 850 Evo und der SanDisk Ultra II ist offenbar für TLC passender.
 
Man könnte den dynamischen SLC-Modus nochmal auf 3D-Nand anwenden. Das müsste nochmal TBW mehr geben. Das macht die Haltbarkeit in Konkurrenz zu den Festplatten sehr attraktiv. TBW-mäßig ist 3D-Nand-TLC ja trotzdem sehr hoch.
 
Zu den Langzeittests: Finde ich eine gute Sache, aber man darf dabei auch nie vergessen, dass das nur Stichproben sind. Ist in etwa das gleiche als wenn man sich eine CPU aus dem Handel bestellt, übertaktet und dann sagt CPU XYZ geht bis 4 GHz. Es kann eben das "golden sample" sein, der durchschnitt oder eben richtig schlecht. Wenn TechReport mal 1.000 Stück einer Serie tot schreibt, wäre das aussagekräftiger :evillol:
 
Nein, der dynamische Pseudo-SLC wie ihn nun auch die MX200 bekommt, schadet der Haltbarkeit, führt also zu weniger TBW weil ja beim Schreiben die Daten immer doppelt geschrieben werden, einmal im Pseudo-SLC und danach in den normalen MLC NAND Bereich. Die Write Amplification ist also höher wenn der benutzt wird und beim Pseudo-SLC der TLC SSD ist es nur deshalb anders, weil die Zyklen des Pseudo-SLC Bereiches gar nicht zählen. Die wird nur geringer, bestenfalls beim TLC unter 1, wenn die Daten überschrieben oder getrimmt werden, bevor sie in den normalen Bereich kopiert wurden.
Ergänzung ()

MichaG schrieb:
man darf dabei auch nie vergessen, dass das nur Stichproben sind. Ist in etwa das gleiche als wenn man sich eine CPU aus dem Handel bestellt, übertaktet und dann sagt CPU XYZ geht bis 4 GHz. Es kann eben das "golden sample" sein, der durchschnitt oder eben richtig schlecht.
Aber so ein Golden Samaple kann man im Handel dann eben erwischen, nur ist die statistische Wahrscheinlichkeit eben gering. Schaut man sich die Normalverteilungskurve an, so werden die meisten Exemplare in der Mitte sein. Außder: Wenn man zum Test ein besonders gutes oer ein besonders schlechtes Exemplar hat, so bedeutet es ja nur, dass auch ein Kunde so eines hätte bekommen können, sofern das Sample anonym im Handel erworben wurde. Außerdem ist es beim Dauertest eines Autos nicht anders, die Autozeitschriften sind testen da nur einen Wagen über 100.000km und nicht gleich ein Dutzend und was dabei kaputt geht, könnte auch bei jedem Kunden kaputt gehen, auch die Hersteller hinterher immer gerne von Einzelfälle reden.

Was schlimmer ist: Es fehlt der zeitliche Aspekt bei solche Dauertests und damit wie gut das Wear Leveling wirklich arbeitet, denn man beschreibt ja doch meist die SSD nicht so wie in den Dauertests, z.B. bei Anivls Tool. Das schreibt ja fast pausenlos und fast nur sequentiell, dazu wählen die meisten einen sehr großen Bereich aus der immer wieder überschrieben wird. Gerade bei solchen Pseudo-SLC Cache arbeiten die SSD dann ganz anders als im Alltag, da der Pseudo-SLC Cache ja schnell voll ist und dann gar nicht mehr genutzt wird.
 
Holt schrieb:
Nein, der dynamische Pseudo-SLC wie ihn nun auch die MX200 bekommt, schadet der Haltbarkeit, führt also zu weniger TBW weil ja beim Schreiben die Daten immer doppelt geschrieben werden, einmal im Pseudo-SLC und danach in den normalen MLC NAND Bereich. Die Write Amplification ist also höher wenn der benutzt wird und beim Pseudo-SLC der TLC SSD ist es nur deshalb anders, weil die Zyklen des Pseudo-SLC Bereiches gar nicht zählen. Die wird nur geringer, bestenfalls beim TLC unter 1, wenn die Daten überschrieben oder getrimmt werden, bevor sie in den normalen Bereich kopiert wurden.

Sich bei aktuellen MLC SSDs über den einen oder anderen PE Zyklus aufzuregen, lohnt sich doch nun nicht mehr wirklich.
 
MichaG schrieb:
Zu den Langzeittests: Finde ich eine gute Sache, aber man darf dabei auch nie vergessen, dass das nur Stichproben sind. Ist in etwa das gleiche als wenn man sich eine CPU aus dem Handel bestellt, übertaktet und dann sagt CPU XYZ geht bis 4 GHz. Es kann eben das "golden sample" sein, der durchschnitt oder eben richtig schlecht. Wenn TechReport mal 1.000 Stück einer Serie tot schreibt, wäre das aussagekräftiger :evillol:

Die sind alle so um 1PB eingeknickt oder?

Nur so als Beispielrechnung: Wenn die Verteilung nach der eine hypothetische SSD schlapp macht einen Mittelwert von 500TB TBW hätte und eine Standardabweichung von 250TB TBW (was 'ne recht hohe Streuung ist), dann ist die Wahrscheinlichkeit eine zu ziehen, die erst nach 1PB die Grätsche macht bei ~2.3% - entsprechend weniger, wenn die Streuung geringer ist. (Falls das Normalverteilt ist.)

Ergo ist selbst ein Einzeltest kein so schlechter Schätzer für den Mittelwert, wenn man mal von der Hälfte des ermittelten Werts ausgeht.

Hier sind es gleich 4/5 die über 1PB gekommen sind. Ich denke, dass das durchaus signifikant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
MichaG schrieb:
Zu den Langzeittests: Finde ich eine gute Sache, aber man darf dabei auch nie vergessen, dass das nur Stichproben sind. Ist in etwa das gleiche als wenn man sich eine CPU aus dem Handel bestellt, übertaktet und dann sagt CPU XYZ geht bis 4 GHz. Es kann eben das "golden sample" sein, der durchschnitt oder eben richtig schlecht. Wenn TechReport mal 1.000 Stück einer Serie tot schreibt, wäre das aussagekräftiger :evillol:
Klingt eher wie eine ausrede, denn warum sonst übertaktet CB sonst CPU's und GPU's bei Tests ? ... hmmm ;)
 
Übrigends die neue Crucial Storage Executive ist nicht schlecht,
ein Firmware Update von MU03 auf MU05 ging einfach auf meiner Crucial M500 !

Leider ist die Crucial Storage Executive irgendwie in Denglisch in Deutsch wäre das sehr viel informativer :(

frankkl
 
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