Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

Bietet es sich nicht an, auch an anderen CPU Settings zu drehen, um die CPU in den StabilitätsTests der Curve Werte sensibler zu machen ?

Boost override bewirkt auf einigen CPUs bereits nichts mehr und PBO scalar scheint mir unpassend, wenn es um undervolting geht. Man braucht m.M.n. deshalb noch eine Schraube.
 
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Hi @Verangry @sp00n.82
1. Sind die 12 physischen Kerne irgendwie "voneinander abhängig"?
Sprich, läuft Kern 11 bei vielen Tests ohne Probleme durch, ziehe dann bei einen anderem Kern aber etwas Offset ab, könnte es dann später doch noch zu Problemen bei Kern 11 kommen?

2. Während ich jetzt bei 8 Minuten SSE/Huge mit dem CoreCycler auf Kern 11 einen Fehler erhalte, läuft OCCT mit SSE/Gross/Normal/Variabel rein auf Kern 11 durch.
Irgendwie hat mir OCCT noch nie einen Fehler angezeigt. Testet deren Tool anders? Hat das etwas mit physischen und virtuellen Kernen zu tun?
3. Kann es sein, dass es zum Teil nicht mehr Punkte bei CineBench bringt, auch wenn ich den Offset bei bestimmten Kernen auf die -30 bringe?
Sprich, Offset -20 bringt mehr Punkte als Offset -30, obwohl es mit -30 Stable läuft? Liegt hier dann doch zu wenig Spannung an?

Ich teste weiterhin mit meinem 5900X + 200MHz, sprich, die Werte sind weiterhin nicht Final.
Unter "Limit" habe ich meine aktuellen Werte aus dem Curve Optimizer
Offset sind die berechneten aus der Tabelle. Kern 0 läuft aktuell mit -30, während Kern 3 nur -24 verträgt. Ab -25 erhalte ich mit dem CoreCycler schon Fehlermeldungen.

Screenshot 2023-02-18 150456.png
 
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Erst einmal vielen Dank für deine Anleitung @Verangry und die da reingesteckte Arbeit. Man merkt, dass da richtig viel Wissen zu dem Ganzem aufgebaut wurde. :daumen:

Ich hab jetzt angelehnt an deine Anleitung meine Werte für den Curve Optimizer herausgefunden und getestet. Anstatt aber die Werte manuell herauszufinden, habe ich die Analysefunktion vom Project Hydra genutzt. Da es am Ende nur darum geht die Werte herauszufinden, sollte es doch auf diese Weise auch gehen, oder?
Ich habe auch vorher PBO deaktiviert und den VCore auf Auto belassen und erst nachdem die Spannungswerte bzw. die Güte der CPU ermittelt wurde, PBO aktiviert und die TDP-Limits sowie den Boost Override eingestellt. Anschließend habe ich die Tests mit Hilfe des CoreCyclers durchgeführt und die letzten CO-Anpassungen gemacht. Glücklicherweise musste nur bei einer CPU das Offset angepasst werden (von -24 auf -16).

Habe ich soweit die Anleitung korrekt verstanden und die richtigen Einstellungen zum richtigen Zeitpunkt vorgenommen?

Seid ihr mit dem Optimieren fertig und wollt PBO wieder deaktivieren, bleiben die Werte vom Curve Optimizer bestehen. Diese müssen, bevor PBO auf Disabled gestellt wird, selbst auf Disabled gestellt werden. (Dies kann jedoch von AGESA zu AGESA unterschiedlich sein, selbst Hersteller-weit kann es Unterschiede geben (MSI, ASUS, GB).
Die Aussage verstehe ich aber nicht. Warum sollte ich PBO und den CO nun wieder deaktivieren?
 
djinnsen schrieb:
Die Aussage verstehe ich aber nicht. Warum sollte ich PBO und den CO nun wieder deaktivieren?
Das war, für den Fall der Fälle, als Randnotiz.

Für die anderen Fragen, die mir von @tusen_takk und @Micke gestellt worden sind.
OCCT nutze ich nicht, kann dir @tusen_takk also nicht helfen.

@Micke
Deine Frage verstehe ich auch nach mehrmaligen Lesen nicht.
 
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@Verangry In meinem Text suche ich nach einer Lösung, die Curve Settings schneller zu verproben, sprich die stundenlangen Test-schleifen zu verkürzen.
 
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Trotzdem Danke @Verangry, Frage 1 und 2 waren eher etwas für die Allgemeinheit, kein OCCT :)
@Micke, ich hänge da bestimmt schon locker zwei Wochen dran. Start/Umstellen/Aus/Aufschreiben/Start....
Mit der Zeit lernt man Configs und Tools kennen.
 
Im englischsprachigen Thread auf overclock.net wurde letztens y-Cruncher mit Kagari und 2 Threads empfohlen. Sofern man die Temperaturen da in Schach halten kann, damit der Boost-Clock oben bleibt, scheint das recht schnell noch verbliebene Fehler zu finden.

Dass das Absenken des CO-Werts eines Kerns die Stabilität eines anderen beeinflussen kann, habe ich auch bereits gelesen. Allerdings nie selbst beobachtet, wobei ich auch schon länger nicht mehr am OCen bin, sondern quasi nur noch Produktpflege vom CoreCycler mache.
Es ist sehr gut möglich, dass ich während der initialen Entwicklung so viel Zeit in das Testen investiert hatte, dass mir die ganzen "so schnell wie möglich"-Probleme schlichtweg entgangen sind. Da sind andere weitaus besser informiert als ich.
 
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sp00n.82 schrieb:
Kagari und 2 Threads empfohlen
sprich den phys. Kern als Einheit betrachten. An der Stelle waren meine Überlegungen auch gelandet. Freut mich wenn der Thread auch. Hat die Praxis allerdings bislang nicht untermauern können (daß damit die AufspürRate steigt).
tusen_takk schrieb:
@Micke, ich hänge da bestimmt schon locker zwei Wochen dran. Start/Umstellen/Aus/Aufschreiben/Start....
:) ... und du kannst dir danach nichteinmal sicher sein, stabil ausgelotet zu haben.
 
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Yes, ich merks @Micke. :D Aktuell sieht es bei mir so aus (Screenshot).
Ich lasse jetzt auch mal den Yruncher mit Kagari und 2 Threads laufen. Maximal Temp liegt wohl immer bei circa 81°

1677147446127.png
 
Alles klar, der Y-Cruncher mit Kagari und 2 Threads ballert quasi alle Werte weg, welche ich mir die letzten Tage erarbeitet habe. Core 0 (Lief Stundenlang mit AVX2, SSE, HeavyShort, Moderate) auf -30 durch. Nach Kagari bin ich aktuell runter auf -26

Core 6 von -28 zu -25,
Core 7 von -9 jetzt zu -3

Und bei den anderen bin ich noch gar nicht angekommen. :heul:
 
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Manche Kerne laufen mit dem YCruncher Kagari bei circa 85° 86°, Noctua DH-15S steht ab 70° bei 100%, 1400 RPM.

Puh, zwar musste ich jetzt ein paar Kernen noch etwas mehr Voltage geben, traue mich bei diesen Temps aber auch nicht mehr an den YCruncher.
 
Eigentlich wollte ich hier im Faden ja mit einem Erfahrungsbericht starten, wenn der Ryzen seine stabilen PBO/CO - Werte erreicht hat, aber es kam anders ...

Vielleicht hat ja jemand eine Idee.

  • Ryzen 9 5950x
  • X570 Aorus Elite (letztes BIOS F37)
  • Noctua NH-D15
  • Straight Power 11 650 W (sollte reichen)

Der Prozessor ist neu, der Unterbau und Überbau :) läuft seit 3 Jahren ohne Probleme.

Bin mit Cinebench R23 (all-core) gestartet, in 5er Schritten hoch bis dann bei -25 der erste Absturz kam.
Danach gewechselt auf CoreCycler, super Tool um die problematischen Kerne zu identifizieren, und nach bestimmt 2 Wochen Rumtesterei noch einige Nächte an den finalen Werten (9-27) gesessen.
Das lief zwar mit 4 Iterationen a 1,5 h noch nicht ewig durch, allerdings absturzfrei und tagsüber braucht man so einen Rechner ja gelegentlich produktiv.
Verglichen mit den Spannungen und Taktraten im PBO [Auto] Modus sind die Curve-Werte bereits ganz nett, um den Aufwand zu rechtfertigen und letzten Instabilitäten mit weiteren Tests auf die Schliche zu kommen.

sp00n.82 schrieb:
Im englischsprachigen Thread auf overclock.net wurde letztens y-Cruncher mit Kagari und 2 Threads empfohlen.
Ok, dann gehts eben hier weiter.
Die letzten Tage nochmal in das Tool eingearbeitet und erstmal kurze Läufe mit den CPU-lastigen
"BKT" "BBP" "SFT" "N64" in 1 Kern / 2 Thread Konfiguration gestartet.

Core 0
PBO -9 -> Absturz mit Blackscreen und Neustart (sofort)
PBO -6 und -3 genau das gleiche, hält höchstens 20 Sekunden
PBO [Auto] läuft manchmal etwas länger, aber auch da oft Neustart des Systems nach ein paar Sekunden
PBO [off] Absturz, der Kern taktete bis dahin exakt auf seine 4.950 MHz
Das darf dann meiner Meinung nach allerdings nicht passieren.

Core 0 ist dabei lt. Ryzen Master der "beste" Kern auf dem schnelleren CCD, Project Hydra wirft CPPC 212 aus, von den Taktraten her stimmt das auch, da kommt nur noch der zweitbeste Core ran.
Allerdings war das auch mit Cinebench und CoreCycler einer der zickigsten Cores, ist aber auch schon mit -12 mehrere CoreCycler-Iterationen (SSE) durchgelaufen.
Ausgehend von der [Auto]-Spannung 1,45V VID / 1,42V SFI2 TFN mag ich mit positiven PBO Werten ungern höher gehen, auch wenn andere Kerne lt. HWInfo in der Spitze bis zu 1,50 V VID anfordern.
Der Spannungsabfall von 30 mV ist auf allen Kernen identisch.

Vor der PBO Optimierung habe ich den Rechner bestimmt 2 Wochen ohne jedes Problem in der Default-Einstellung verwendet, das funktioniert im normalen Betrieb prinzipiell auch weiterhin.
Groß Gelegenheit die CPU zu quälen hatte ich dabei noch gar nicht, bis auf den Versuch der automatischen PBO Konfiguration mit RyzenMaster (-28/-29 auf allen Kernen, haha) und maximal eine Stunde Project Hydra (nach dem dritten Absturz Backup-Datei nicht wiedergefunden und wollte von vorn anfangen).
Was die Tools im Hintergrund einstellen, kann ich natürlich nicht exakt nachvollziehen aber so gefährlich kann undervolten ja nicht sein dass es den Kern grillt.
LLC hatte ich anfangs testweise mal auf 4 / High gestellt, hatte aber keinen merklichen Effekt gegenüber [Auto]. An Scalar traue ich mich ohne Hintergrundinfos nicht ran, hab noch nirgends gelesen was der Schalter exakt an den Spannungen dreht.

Die Temperaturen (TDie) bewegen sich unter Last im Normalfall zwischen 60°C und 67°C, bei spätestens 80°C ist Schluss.

Ist die CPU jetzt ein Garantiefall, sollte man Instabilitäten in einem Extrembenchmark nicht so hoch gewichten oder bekommt man die Kiste (PBO positiv, LLC manuell) doch noch stabil durch den Benchmarkparkour?
 
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Gibt es hier Erfahrungswerte zwecks CO und BIOS-Updates? Sprich, hat es danach eure Werte verändert? Aktuell habe ich AGESA 1.2.0.6c installiert, die nächste BETA mit 1.2.0.8 von MSI steht in den Startlöchern.
Ich traue mich nach der ganzen Testerei an kein BIOS-Update mehr ran. :D

Die Tage werde ich nochmal meine Werte posten. Ein paar Y-Cruncher / Kagari / 2Threads und AVX2 / Heavy Short haben meine oben genannten Listen deutlich durchgewirbelt.
 
tusen_takk schrieb:
Gibt es hier Erfahrungswerte zwecks CO und BIOS-Updates? Sprich, hat es danach eure Werte verändert?
So lohnt die Frage nicht, da die Werte nur bei gleicher Umgebung vergleichbar wären. Allein jede Bios Änderung ist unterschiedlich.
tusen_takk schrieb:
Die Tage werde ich nochmal meine Werte posten.
Am interessantesten wäre, welche Tests am sensibelsten reagiert haben.
tusen_takk schrieb:
Ja, hat bei mir auch die AufspürRate erhöht.
 
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Hi @Micke
mir ging es darum zu erfahren, ob nach einem BIOS-Update wieder der CO angepasst werden muss. Ob es hier wie die Axt im Wald alles zerlegt oder es nur kleine Änderungen um -1 / -2 Offset geht. Nach einem Update nochmals den CoreCycler laufen lassen?
 
Hallo zusammen,
ich bearbeite zurzeit meinen 5900x. Auf CCD1 läuft auch alles wie erwartet und prime reported auch fleißig Fehler (wenn die Spannung zu niedrig ist.). Allerdings habe ich festgestellt das für die Kernen auf CCD2 keine Fehlermeldungen kommen.

Beispiel: CCD2 Core 6(7)
Ich verringere die Spannung schrittweise bis zu -30 und führe bei jedem Schritt mehrere Prime95 Test durch. Es werden keine Fehler gemeldet. Bis es dann schließlich bei -30 sofort einen Bluescreen gibt.
(-20 z.B. ist auch schon nicht Langzeit stabil.)

Hat jemand ggf. ähnliches festgestellt oder habe ich im Guide vielleicht etwas übersehen?
 
XcrossX schrieb:
Bis es dann schließlich bei -30 sofort einen Bluescreen gibt.
(-20 z.B. ist auch schon nicht Langzeit stabil.)
Wenn bereits -20 außerhalb des grünen Bereichs bedeutet, bedeutet -30 noch weiter außerhalb.
Dich überrascht, daß hier überhaupt ein Bluescreen kommen kann ?
 
Hallo Micke,

nein, mich überrascht das ich von prime95 ( beim Testen auf CCD2) keine Fehler-Reports bekomme obwohl der zu testende Kern bereits im instabilen Bereich ist.

Auf CCD1 bekomme ich, lange bevor die Spannung so niedrig ist das Windows abstürzt, bereits Fehlermeldungen von prime.
 
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