Eigentlich wollte ich hier im Faden ja mit einem Erfahrungsbericht starten, wenn der Ryzen seine stabilen PBO/CO - Werte erreicht hat, aber es kam anders ...
Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
- Ryzen 9 5950x
- X570 Aorus Elite (letztes BIOS F37)
- Noctua NH-D15
- Straight Power 11 650 W (sollte reichen)
Der Prozessor ist neu, der Unterbau und Überbau
läuft seit 3 Jahren ohne Probleme.
Bin mit Cinebench R23 (all-core) gestartet, in 5er Schritten hoch bis dann bei -25 der erste Absturz kam.
Danach gewechselt auf CoreCycler, super Tool um die problematischen Kerne zu identifizieren, und nach bestimmt 2 Wochen Rumtesterei noch einige Nächte an den finalen Werten (9-27) gesessen.
Das lief zwar mit 4 Iterationen a 1,5 h noch nicht ewig durch, allerdings absturzfrei und tagsüber braucht man so einen Rechner ja gelegentlich produktiv.
Verglichen mit den Spannungen und Taktraten im PBO [Auto] Modus sind die Curve-Werte bereits ganz nett, um den Aufwand zu rechtfertigen und letzten Instabilitäten mit weiteren Tests auf die Schliche zu kommen.
sp00n.82 schrieb:
Im
englischsprachigen Thread auf overclock.net wurde letztens y-Cruncher mit Kagari und 2 Threads empfohlen.
Ok, dann gehts eben hier weiter.
Die letzten Tage nochmal in das Tool eingearbeitet und erstmal kurze Läufe mit den CPU-lastigen
"BKT" "BBP" "SFT" "N64" in 1 Kern / 2 Thread Konfiguration gestartet.
Core 0
PBO -9 -> Absturz mit Blackscreen und Neustart (sofort)
PBO -6 und -3 genau das gleiche, hält höchstens 20 Sekunden
PBO [Auto] läuft manchmal etwas länger, aber auch da oft Neustart des Systems nach ein paar Sekunden
PBO [off] Absturz, der Kern taktete bis dahin exakt auf seine 4.950 MHz
Das darf dann meiner Meinung nach allerdings nicht passieren.
Core 0 ist dabei lt. Ryzen Master der "beste" Kern auf dem schnelleren CCD, Project Hydra wirft CPPC 212 aus, von den Taktraten her stimmt das auch, da kommt nur noch der zweitbeste Core ran.
Allerdings war das auch mit Cinebench und CoreCycler einer der zickigsten Cores, ist aber auch schon mit -12 mehrere CoreCycler-Iterationen (SSE) durchgelaufen.
Ausgehend von der [Auto]-Spannung 1,45V VID / 1,42V SFI2 TFN mag ich mit positiven PBO Werten ungern höher gehen, auch wenn andere Kerne lt. HWInfo in der Spitze bis zu 1,50 V VID anfordern.
Der Spannungsabfall von 30 mV ist auf allen Kernen identisch.
Vor der PBO Optimierung habe ich den Rechner bestimmt 2 Wochen ohne jedes Problem in der Default-Einstellung verwendet, das funktioniert im normalen Betrieb prinzipiell auch weiterhin.
Groß Gelegenheit die CPU zu quälen hatte ich dabei noch gar nicht, bis auf den Versuch der automatischen PBO Konfiguration mit RyzenMaster (-28/-29 auf allen Kernen, haha) und maximal eine Stunde Project Hydra (nach dem dritten Absturz Backup-Datei nicht wiedergefunden und wollte von vorn anfangen).
Was die Tools im Hintergrund einstellen, kann ich natürlich nicht exakt nachvollziehen aber so gefährlich kann undervolten ja nicht sein dass es den Kern grillt.
LLC hatte ich anfangs testweise mal auf 4 / High gestellt, hatte aber keinen merklichen Effekt gegenüber [Auto]. An Scalar traue ich mich ohne Hintergrundinfos nicht ran, hab noch nirgends gelesen was der Schalter exakt an den Spannungen dreht.
Die Temperaturen (TDie) bewegen sich unter Last im Normalfall zwischen 60°C und 67°C, bei spätestens 80°C ist Schluss.
Ist die CPU jetzt ein Garantiefall, sollte man Instabilitäten in
einem Extrembenchmark nicht so hoch gewichten oder bekommt man die Kiste (PBO positiv, LLC manuell) doch noch stabil durch den Benchmarkparkour?