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News Cyberpunk 2077 Patch 1.1: CD Projekt legt das Fundament für künftige Verbesserungen

iamyvo schrieb:
Warum verschließt ihr euch so dermaßen von den sachlich angebrachten Kritikpunkten abseits des technischen Zustands? In jedem Kommentar redest du von, die Hater sollten mal richtig differenzieren, aber es wird jedes Mal konsequent ignoriert, wenn genau das getan wird. Ich raffs nicht. Und das wird einem auch langsam echt zu blöd.
"CDPR ist ja sooo toll."

Dein Narrativ wird nicht bedient = Es wird Dir "langsam echt zu blöd"

QED. ;)
Ich bin fasziniert wie selektiv manche lesen. Meine Postings zum Release kannst Du ja mal überfliegen, wie ich da über Cyberpunk gesprochen habe.
Ich habe da sämtliche Kritikpunkte sekundiert.

Und das ist die Differenzierung: Es ist ein grandioser Titel laut Fachpresse und SPielerschaft, mit Masse an Mängeln, laut Fachpresse und Spielerschaft, weil offensichtlich ein Jahr Entwicklung + QS fehlten.

Es wäre also (noch) mehr gegangen ohne die Releasebrechstange.

Cyberpunk stetzt als einer der seltenen Titel auf so einem Nivau mal den Blick auf Watch Dogs, Far Cry oder Assassins Creed Franchises, die reiner Mainstreamkram sind, hohes production value, aber keine Seele.

Alle, die Cyberpunk kaputtreden, forcieren, dass wir den generischen Kram bekommen, den die Studions immer wieder aufkochen. Ohne RDR2, Cyberpunk oder Witcher 3 hätten wir nur noch "safe bets" ohne Anspruch.

Die Callofduty-isierung des Gamings haben wir schon genug.
 
Hylou schrieb:
Genau das hat CDPR vor Monaten auch schon bestätigt.
Die unabhängigen Testzentren denen die Devs normalerweise die Milestones und Vertical Slices schicken um dann das Spiel auf links zu drehen und Bugs zu reporten haben nahezu keine Aufträge angenommen aufgrund von Covid.
Das sie deshalb große Probleme beim bugfixing haben kann ich sehr gut nachvollziehen.
Dann musst du das Spiel aber noch mal verschieben.
Es gab fast 8 millionen Vorbestellungen, da kann man auch noch ein Jahr Delay einfügen.
Klar gibt es die Idioten mit Wutreden und Morddrohungen und ja, dagegen sollte von rechtsstaatlicher Seite vorgegangen werden, sowas ist inakzeptable aber man hätte es verschieben können, wenn nicht müssen, so ist es (auf dem PC) eine nette Hülle aber mit viel zu wenig Inhalt und Tiefe.
Ich finde die immersion sehr, sehr schwach bei dem Spiel.
Ja, ich mag die Spielwelt, die Charaktere und das Lichtspiel, die Waffen fühlen sich wuchtig an, der Sound ist dem Spiel geschuldet auch stimmig (wenn auch nicht jedes Genre meinem Geschmack entspricht aber das ist ja bei Filmen auch manchmal so).
Aber in Summe bietet mir das Spiel von allem zu wenig und darüber hinaus viel zu viele Bugs und physikalische Fehler, sowie Verhaltensfehler der KI.

Weil ich von CD so viel hielt, hätte ich mir einfach ein schlaueres vorgehen gewünscht, da darf Covid keine Ausrede sein, den hohen Gewinn hätte man trotzdem gemacht.
Jetzt hat man so 10 Millionen Einheiten verkauft, die meisten wohl zum Vollpreis, da kommen dann noch 10 Mio. für 20€ dazu, von denen, die jetzt vom Spiel verschreckt werden.
Mit einer Verschiebung ab einem Bugfreien und wirklich physikalisch richtigen und einer guten KI versehenen, diversen Spiel, mit viel Tiefe hätte man vielleicht 15-17 Mio. fast für den Vollpreis verkauft.
Ich glaube es hätte sich gelohnt.
 
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Wechhe schrieb:
Ich habe nicht darauf geschlossen, dass CDPR keine Priorisierung vornimmt. Meine Schlussfolgerung ist, dass die keine ordentliche Priorisierung vornehmen

Du hast völlig Recht, ich wollte dir das auch gar nicht unterstellen. Da ist mir beim Tippen am Handy tatsächlich das Wort "ordentliche" mit durchgerutscht. Sorry!

Ob du diese vorgegebene Priorisierung für ordentlich hälst, ist natürlich deine Sache. Es aber als faktisch schlecht darzustellen - und genau das tust du nunmal mit deiner Wertung als nicht ordentlich - ist leider daneben. Die von mir zitierte Erklärung aus dem offiziellen Forum, warum nun so priorisiert wurde, ist jetzt aber nicht ganz abwegig und völlig schwachsinnig.
 
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SV3N schrieb:
"...Story-Bug und dem nicht ordnungsgemäß ablaufenden Anruf von „Takemura“ betroffen sind, hat ComputerBase-Leser „ChrissKrass“ ein Video des YouTube-Kanals „CalmGamer“ geteilt, welches zeigt, wie der Bug erfolgreich umgangen werden kann..."
Ich freue mich für jeden, dem damit geholfen werden kann. Bei mir gibt es allerdings keine Mission in keinem Speicherstand der halbwegs aktuell ist, bei dem ein Anruf nötig wäre. Schnellreisen ist nicht möglich ebenso wie speichern. Das kotzt richtig hart an. Ich werde mir auch nicht umständig eine Mission suchen (welche auch?) um das zu umgehen. Bisher hat mich die ganze Bugthematik und die Performance nicht zu sehr gestört, sondern eher das lausige Inventarsystem und dessen Übersichtlichkeit. Was meine Meinung zum kippen gebracht hat ist dieser für mich "gamebraking" Bug in diesem Update bei dem CDPR nach all dem Shitstorm nicht mal in der Lage war es für ein paar Stunden auf einem oder mehreren Rechnern zu testen bzw. zu lassen. Da gibt es für mich einfach keine plausible Begründung. So was muss man auch mal intern schnelltesten können, zur Not von nem Praktikanten.
 
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Laphonso schrieb:
Alle, die Cyberpunk kaputtreden, forcieren, dass wir den genrischen Kram bekommen, den die Studions immer wieder aufkochen. Ohne RDR2, Cyberpunk oder Witcher 3 hätten wir nur noch "sage bets" ohne Anspruch.
Und das nennst du differenziert betrachtet? Vlt mecker ich auch so an dem Spiel rum, weil ich mir erhoffe, dass das RDR2 Open World Design zum neuen Standard bei Next Gen Spielen wird.
Es ist unglaublich anstrengend, dass diese beiden Spiele immer und immer wieder im gleichen Satz genannt werden, obwohl dazwischen wahnsinnig große qualitative Unterschiede bestehen.
Alles in der Open World von Red Dead ist darauf ausgelegt, mich in die Immersion zu lenken. Nahezu alles in der Open World von Cyberpunk, wenn man genauer hinschaut, wirft mich aus der Immersion. Aber das hatte ich schon ausgeführt, wurde natürlich ignoriert, aber mir wird dann lieber wiederholt vorgeworfen, ich könnte nicht differenzieren, erkennst du mein Problem?

Im Übrigen hatte ich mehr Spaß mit AC:Odyssey als mit RDR2. Ich erkenne aber an, dass RDR2 das weitaus bessere Spiel ist und in der Betrachtung auch sein sollte. Cyberpunk habe ich unterbrochen, weil ich wie angesprochen einfach ständig aus der Immersion gezogen werden.
 
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Hylou schrieb:
Ich gebe sehr viel Wert auf die Reviews von Jochen Gebauer - dieser hat im Rahmen seines Podcast Projektes ebenfalls das Spiel besprochen und ein Satz beschreibt es sehr gut:

'Wenn das Spiel gut ist, ist es sehr gut'
Da aber, und das hat er mehr als deutlich klar gemacht, das Spiel nicht fertig ist* kann der 90er Stempel nicht vergeben werden.

* Die Bugs wurden dabei bewusst rausgelassen aus der Betrachtung, es ging da nur um das Spiel.
Genau das hatten wir schom debattiert, und ich war der erste hier im Forum in der Cyberpunk Diskussion, der vermutet hatte, dass hier Storylines, Missionen und Inhalte "gkappt" wurden, es gibt zum Teil subtile Brüche in der Mechanik und Storyführung.

Und nach und nach kam raus, das wohl genau das passierte, genährt durch Indiskretionen und die These, dass durch den Einkauf von Keanu als Johnny sämtliche Vertonungen neu gemacht werden mussten und Storyboards verändert worden sind.
Wir haben also ingame content merger was zum Salat der "Sidequests" führte, von denen einige komplett eigenes Hauptquest Niveau haben.

Es fehlt definitiv einiges, und das ist bitter. Wenn das SPiel gut ist, ist es sehr gut, unterschreibe ich, und dieses Gefühl hatte ich weder in WD Legion noch AC Valhalla die letzten Tage.
Wenn man die "nach" Cyberpunk spielt ist der Kontrast nur noch irre in Sachen Atmosphäre, Immersion und Figuren.
Ergänzung ()

iamyvo schrieb:
Nahezu alles in der Open World von Cyberpunk, wenn man genauer hinschaut, wirft mich aus der Immersion.
Die "Open World" ist NICHT der carrier des Cyberpunk Spielerlebnisses, und damit ist Deine Gewichtung nicht der korrekte Maßstab, sondern Dein willkürlicher, denn wir haben hier ein Storydriven Game. Es geht um "Dich" als V und Johnny und vom Prolog bis zum point of no return und danach ist die "Open world" nur Fleisch, aber das Organische ist doch die Hauptstory,

Hier also bewusst die Umgewichtung als Immersionsbruch festzuhalten ist doch das Gegenteil von Differenzierung, sondern Du wertest pauschal eine Schwäche des SPiels ab, die nicht Kern des Designs ist.

Und genau daher ist es gut, dass wir Gamingjournalismus haben.
Der Rest, siehe Steam Reviews, ist Entertainment.

Und ja, die "Open World" ist gegen RDR2 inkl. Online und GTA V inkl. Online nicht der Rede wert und man merkte auch da die "Füllware".
Das ist nicht gelungen. Und kostet ja offensichtlich (!) auch Punkte.
Zack, differenziert. Geht doch ganz einfach.
 
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mc_ace schrieb:
Aber nicht alle in der Fachpresse sind der Meinung, dass es ein Meisterwerk ist und manche sind im Nachgang auch etwas zurückgerudert.
Es gibt unter Künstlern einen Ausspruch der sinngemäß folgendes besagt: Kannst du nichts, werde Kritiker.

Wir haben ja schon festgestellt, dass Kritiken eben nichts Objektives sind, sondern eben etwas Subjektives und genau so können Kritiker selbst auch einem "Hype" erliegen. Nur die wenigsten Menschen haben wirklich die Größe sich auch selbst einzugestehen, wenn sie einem Hype auferlegen sind und selbst die wenigen, die diese Fähigkeit haben, können sowas meist erst nach Monaten oder Jahren.

Wenn man nun die Fachpresse nimmt, dann ist das Bild zu Cyberpunk aber auch nicht so "Einstimmig" wie manche es gerne sehen wollen. Gibt ja auch die ganzen 60er, 70er und 80er: https://www.metacritic.com/game/pc/cyberpunk-2077/critic-reviews

Vielen hier tun immer so, als wären die Kritiker bei GameStar und Co Übermenschen, die nicht von ihren eigenen Geschmäckern und Erwartungen aber eben auch Sympathien getrieben werden, aber genau das ist der Fall.

Und wie du auch andeutet: Manche der Kritiker, die im Dezember noch von einem Meisterwerk sprachen, rudern nun auch zum Teil zurück und das nicht nur wegen der technischen Probleme, sondern weil ein wenig die Ernüchterung einsetzt.

Und da sind wir halt beim nächsten Punkt: Ich kenne im Bereich der neuen StarWars-Filme genug Fans, mit denen ich mich nach dem Erscheinen der Filme wunderbar streiten konnte, weil ich von Anfang an zu den Filmen einen eher sehr nüchternen Blick hatte. Yeah StarWars und yeah … StarWars … waren bei mir da immer Hand in Hand. Manche haben die Filme dann direkt nach dem ersten Mal sehen als die Offenbarung hingestellt. Jetzt ein paar Monate und Jahre später? Plötzlich sind die ärgsten Verteidiger der Filme nun auf einem Kurs eingeschwenkt, den ich schon zur Veröffentlichung hatte.

mc_ace schrieb:
Erhält man erst einmal von den Fachgremien ein Prädikat, dann hat dies weltweit eine Bedeutung.
Genauso wie manche Kunstwerke (Bilder, Musik, Filme) Meisterwerke sind, dementsprechend auch beworben oder mit Preisen überschüttet wurden, aber eben nicht jeden Geschmack treffen.
Das Problem an Prädikaten von Fachgremien ist immer, dass sie immer nur ein Teil der Gesellschaft abbilden und gerne manchmal auch dann "politische" Überlegungen mit in diese Entscheidungen hinein spielen.

Sehe ich mir zum Beispiel gerne mal die Litetarutnobelpreise an, aber auch zum Beispiel die Buchpreise der deutschen Buchmesse und Co, dann werden da oftmals Werke gewürdigt, die in ihrer Form nicht schlecht sind - sonst hätten sie es dahin ja nicht geschafft - gleichzeitig sind aber gerade heute retrospektiv betrachtet viele dieser "Meisterwerke" heute alles andere als wirklich Meisterwerke, während andere massiv unterschätzte Titel, die auch zu ihrer Zeit von Kritikern teilweise geächtet waren, heute wirklich als Meisterwerke gelten, weil die Bedeutung für die Literatur erst heute wirklich spürbar sind.

Ob Cyberpunk 2077 - ähnlich wie The Witcher 3 - wirklich ein Meisterwerk der Videospielgeschichte ist, werden wir erst in ein paar Jahren wirklich beurteilen können und auch da muss man sagen: Es ist eigentlich vollkommen unerheblich, ob die Kritiker jetzt alle übereinstimmen würden, dass das Spiel ein Meilenstein ist oder alle genau das Gegenteil sagen würden, das entscheidet jetzt eher die Zeit.

Kann gut sein, dass wir nächstes oder übernächstes Jahr alle sagen: Cyberwas? Joar, war gut bewertet, aber ja … Nettes Spiel. Genau so könnte es aber genauso anders aussehen: Cyberpunk? Ach, das Spiel, das anfangs die paar Bugs hatten, aber dank des Spiels ist das Storytelling viel besser geworden und wenn ein Spiel da so gut wie Cyberpunk ist, dann ist das eine Auszeichnung.

Deswegen bin ich da auch mit der Superlative "Meisterwerk" immer vorsichtig.
 
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btw das 4Players Fazit, nur als ein Beispiel, fasst das im übrigen auch so, differenziert, zusammen, inkl. der Makel. Dennoch 90er Platin Award (auf dem PC).
 
Laphonso schrieb:
Die "Open World" ist NICHT der carrier des Cyberpunk Spielerlebnisses, und damit ist Deine Gewichtung nicht der korrekte Maßstab, sondern Dein willkürlicher, denn wir haben hier ein Storydriven Game. Es geht um "Dich" als V und Johnny und vom Prolog bis zum point of no return und danach ist die "Open world" nur Fleisch, aber das Organische ist doch die Hauptstory,
Ja aber halt auch nur, weil CDPR das Spiel so verfrüht releast hat. Die ganze Werbekampgane, das Projekt davor (Witcher 3), jegliche Aussagen und Presseberichte haben was anderes versprochen/suggeriert. Dann sollen sie doch direkt die Open World in diesem Umfang weglassen und Hubs machen, aber haben sie nun mal nicht. Das Spiel strahlt mit jeder Faser aus, dass es mehr sein wollte und ich werde dann dem ganzen Projekt sicherlich nicht den Gefallen tun und mich einfach blind stellen, nur weil CDPR meinte, es so früh zu releasen und nicht, weil sie es aktiv so geplant hatten. Sie ernten von mir persönlich nun das, was sie selber gesät haben. Ich kann eben einfach nicht mehr meine Augen davor verschließen, wenn ich in dieser Welt versinken will, aber aufm Weg zur nächsten Mission eine strunzdumme Verkehrs- und Passanten-KI beobachte oder rein gar nichts in dieser Welt zu tun haben und sich auch keine Auswirkungen zeigen. Das war bis kurz vor Release CDPRs Anspruch an dieses Spiel und deswegen kann ich diese Messlatte auch nicht einfach niedriger ansetzen.

Kurz: Cyberpunk ist Stand jetzt nicht das Spiel, was CDPR beworben/geplant hatte, also werde ich es auch nicht für das hinnehmen was es Stand jetzt ist.

Ich hab den Satz von Gamestar ja schon zitiert und der bezieht sehr wohl die Open World mit ein ins Fazit und ist für mich daher keine differenzierte Betrachtung, sondern durch eine Fanbrille bewertet. Die Begrifflichkeit "Open World" hat einfach nichts in einem Satz mit "beste" und "aller Zeiten" zu suchen bei Cyberpunk und ich kann dementsprechend die Wertung von eben zb der Gamestar einfach nicht ernst nehmen.
Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Satz ja auch diesen Anspruch schürt, den ich ansetze :D Also zusätzlich falschen Hype bewirkt.
 
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Teralios schrieb:
Wir haben ja schon festgestellt, dass Kritiken eben nichts Objektives sind, sondern eben etwas Subjektives u
Es gibt übergreifenden nach über 4 Jahrzehnten best practice und Maßstäbe, um Qualität von Games, Design und Struktur zu bewerten.
Am Ende folgt oft ein subjektiver Wertungskasten, der zwischen den Redakteuren auch unterschiedliche Facetten erkennen lässt und unterschiedliche Meinungen.

Da man nicht eine Redaktion alleine als Maßstab nehmen kann, haben wir ja "meta-Kritiken und erkennen dann Muster, Gewichtungen etc.

Wenn also ein Titel von Review Profis weltweit als Meilenstein deklariert wird, findet man als Spieler normal auch sämtliche Aspekte im SPiel, die man plausibel wiedererkennt, und warum sie das Spiel "gut" machen.
Das schließt nicht aus, das man das SPiel, das Genre etc nicht mag.

Siehe oben, ich war von RDR2 nicht so bewegt, erkenne aber, was Rockstar da abgeliefert hat. Auch wenns mich nicht abholte.
Ergänzung ()

iamyvo schrieb:
Kurz: Cyberpunk ist Stand jetzt nicht das Spiel, was CDPR beworben/geplant hatte, also werde ich es auch nicht für das hinnehmen was es Stand jetzt ist.
Kann ich leider nur zustimmen :)
 
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mgutt schrieb:
Und wann wird die Beta zur Stable, im Jahr 2077? Diese Salami-Taktik überzeugt mich jedenfalls nicht. Mit 1.1 hätte ich was "fertiges" erwartet und nicht nur noch einen Patch. Bevor die nicht stolz verkünden, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, werde ich das Spiel jedenfalls nicht kaufen.
An dieser Stelle auch noch mal ein großes DANKE an alle Vorbesteller und frühen Käufer! Ihr finanziert meine bugfreie GOTY Edition (vermutlich Mitte/Ende 2022) die ich mir dann auf meiner BRANDNEUEN RTX 4070 (auch 2022, same day delivery), gönnen werde. Geduld trumpt! Love you guys!!1
 
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Auf der PS4 ist der Patch auf Version 1.10 auch eher nach hinten losgegangen.
Konnte ich auf der PS4 Slim bis Version 1.06 ohne größere Probleme spielen (1 Absturz, 1x durch Welt gefallen, seltene Slowdowns bei Nahkämpfen, keine Questbugs, fliegende Autos, T-Haltungen, fehlende oder nachladende Texturen usw), ist nun seit 1.10 der Wurm drin.
NPCs ploppen nun plötzlich auf bzw Gesichttexturen werden spät geladen, beim Fahren stockt es manchmal heftig, aufgenommene Items werden verspätet angezeigt, Splitter wenn aufgenommen werden doppelt angezeigt, Quests werden verspätet beendet, neue Quest bereits angenommen und dann meldet sich erst der Auftraggeber der vorherigen Quest und so einige Dinge mehr ( T-Haltungen usw).
All diesen Quark hatte ich mit 1.06 nicht.
Das Dumme ist nur bei der PS4 kann man nicht downgraden, da immer die aktuellste Version angeboten wird.
Mit 1.06 war ich weitgehend zufrieden, 1.10 ist im Gesamtpaket deutlich schlechter.
Da hätte ich den Shitstorm verstanden.
 
Laphonso schrieb:
Alle, die Cyberpunk kaputtreden, forcieren, dass wir den generischen Kram bekommen, den die Studions immer wieder aufkochen. Ohne RDR2, Cyberpunk oder Witcher 3 hätten wir nur noch "safe bets" ohne Anspruch.

Die Callofduty-isierung des Gamings haben wir schon genug.

Sehe ich nicht so. Was wir genug haben, ist eine Releasepolitik der unfertigen Spiele und das muss man als Spieler imho nicht akzeptieren.

Ich stecke in den Hintergründen nicht komplett drin, aber Cash-Flow/Geld war ja nicht mal der Hauptgrund, eine weitaus längere Verschiebung wäre nach meinem Verständnis drin gewesen.
Das hätte CDPR bemerken müssen, spätestens als der erste verschobene Releasetermin nicht mehr haltbar war. (afaik wurde im Juni der Termin von September auf November verschoben). Da hätte man die Notbremse ziehen und den Release 2020 komplett abblasen müssen.

Genau solche Fehlentscheidungen wollen wir doch nicht mehr haben. Damit so was nicht immer wieder passiert, sollte den Publishern/Entwicklern klar sein, dass die Käufer keine Lust mehr auf Early Access von Vollpreistiteln mehr haben. Dann müssen sie nicht abwägen, ob ein kleiner bis mittelgroßer Shitstorm noch ertragbar ist sondern wissen genau, dass es einen sehr großen Shitstorm gibt und das "Early Access Release" niemals eine Alternative sein kann.

Schönes Beispiel ist FO76. Da frickeln sie zwar immer noch dran rum und die verbleibenden Spieler haben sich mit der Katastophe arrangiert. Aber für viele andere Fans ist Fo76 einfach nur ein maximaler Verlust an Potential und schlimmste Beschädigung der Marke Fallout (wenn ich mir Rust anschaue und die Möglichkeiten, bekomme ich Tränen in die Augen, was möglich gewesen wäre in Sachen Anzahl Spieler, Baumöglichkeiten, etc)
 
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Und immer noch stecken wir beim Thema Erwartungshaltung fest...

Inzwischen kann ich auch durch viele kritische Kommentare besser verstehen, warum abgesehen von Bugs und Fehlern, viele unzufrieden sind.

Wenn man die Demos, Trailer, Interviews und Statements als festes Versprechen wertet, ist man bestenfalls irritiert und schlimmstenfalls zu tiefst verägert und enttäuscht über das Ergebnis.

Dennoch gibt es viele, welche diese (kritische) Erwartungshaltung nicht teilen.
Ich verstehe sie, aber ich kann sie nicht teilen.

Ich bin immer vom letzten großen Spiel von CDPR ausgegangen. -> Witcher 3
Das was sie da abgeliefert haben.
Das portiert auf das Cyberpunk Universum.
Somit kann ich @Laphonso da verstehen.
Es gibt viele Dinge, welche Witcher 3 zu einem großartigen Erlebnis machen - das gilt auch für Cyberpunk 2077.

Bei The Witcher 3 gab es neben der Hauptstory und den Quests, sowie ein paar Monsterjagden auch nicht viel Interaktion und zu tun in der Open World im Vergleich zur Konkurenz. Eine wirkliche KI war auch nicht vorhanden oder so viele Entscheidungsfreiheiten.
Einmal mit der Story durch und fertig. Nette Unterhaltung und gut ist.
Die ganzen RPG Elemente und Nebenbeschäftigungen waren da auch nicht vorhanden.

Jeder, wer von Cyberpunk mehr erwartet hat, da CDPR zu viel in Hyperlativen gesprochen hat und auch die Fans gewaltig für den Hype der letzten Jahre gesorgt haben:
Tja, für euch tut es mir leid. Ganz ehrlich.

Aber da sollte man wirklich bei Rockstar bleiben und auf GTA 6 hoffen oder die vorherigen GTA/RDR Teile spielen. Vieleicht auch GTA Online. Oder eben Spiele wie Divinity Original Sin 2.

Was Fehler und Bugs betrifft:
Ein bisschen längere Entwicklungszeit und weniger Plattformen zum Release hätten gut getan.
 
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iamyvo schrieb:
Da fand ich den Satz sehr passend, dass es ein sehr gutes Early Access Titel ist, aber kein gutes fertiges Spiel :D

Oh ja stimmt.
Ebenfalls ein hervorragendes Zitat was das Spiel beschreibt. :)
 
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mc_ace schrieb:
Wenn man die Demos, Interviews und Statements als festes Versprechen wertet, ist man bestenfalls irritiert und schlimmstenfalls zu tiefst verägert und enttäuscht über das Ergebnis.
Also ich für meinen Teil habe nicht jedes Statement und jedes Versprechen für voll genommen, aber ich hatte zumindest schon erwartet, dass ich nicht ständig aus der Immsion gezogen werde. Also anders, mich stört am meisten die KI und dass die so simpel/kaputt ist, lies sich schwer erahnen, gerade wenn sie es bei einem 5 Jahre alten Spiel ja schon so viel besser hinbekommen hatten.
 
Laphonso schrieb:
Die "Open World" ist NICHT der carrier des Cyberpunk Spielerlebnisses, und damit ist Deine Gewichtung nicht der korrekte Maßstab, sondern Dein willkürlicher, denn wir haben hier ein Storydriven Game.

Es gibt mehrere Videos, in denen CDPR Mitarbeiter (u.a. der Co-Founder) genau das versprechen.
"Das beste Open World Game, was es jemals gab" oder "die beste Open World Experience, die es jemals in Spielen gab".
Auch das Thema Immersion wurde indirekt aufgegriffen. Das lange Gameplay Video aus 2018 startet mit "we've created the most believable Open World...[...]" und es wurde sogar konkret mit "jeder NPC hat seinen eigenen Tagesablauf usw.
Und nun darf jeder selbst beurteilen, was davon in der finalen Version übrig geblieben ist.

Auf jeden Fall ist diese Gewichtung nicht willkürlich, sondern eine vom Hersteller versprochene Gewichtung.

Und wenn ich dein Argument mit "storydriven Game" aufgreife: Auch hier wurden Dinge versprochen, die es nicht gibt: z.B. dass jede Entscheidung und die zu Anfang ausgewählte Backstory des Characters einen Einfluss auf das gesamte Spiel von "Anfang bis zum Ende" hat.
Dabei ist die Auswahl der Backstory nur jeweils eine andere Startquest - der Rest ist gleich. Man hat ein paar andere Dialog Optionen, die KEINEN Einfluss auf die Story haben.

Auch hier wurde also was versprochen, was nicht eingehalten wurde. Es wurden Dinge im Trailer gezeigt, die es so nicht gibt (z.B. die Auswahl der Backstory mit verschiedenen Optionen).
 
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iamyvo schrieb:
Also anders, mich stört am meisten die KI und dass die so simpel/kaputt ist, lies sich schwer erahnen, gerade wenn sie es bei einem 5 Jahre alten Spiel ja schon so viel besser hinbekommen hatten.

Aber haben sie das?

In Witcher gab es Dörfer und kleine Städte und keine Großstadt wie Night City.
Viel weniger Wegpunkte, keine Fahrzeuge, Ampeln, Zebrastreifen, Bahnen, ect.
Nur Pferde und Kutschen und Fußgänger, sowie eine Tier- und Monsterwelt.
Viel Wald und Höhlen, keine großen 3D Gebäude, keine Verkehrsregeln, keine Passanten welche durch Städte laufen. Damals gab es ein paar Fußgänger und Märkte, viele Figuren sind auch gar nicht rum gelaufen.

Aber ich verstehe was du meinst:
Wenn man in Cyberpunk darauf achtet, wie die Umwelt auf den Spieler reagiert, muss man oft schmunzeln oder sich ärgern - man wird hin und wieder aus der Immersion herausgerissen.
Manche Spieler können mehr damit leben, manche weniger.

Man muss aber fair bleiben:
So etwas hat CDPR noch nie erstellt.
Eine moderne open world mit dem dazughörigem KI Verhalten.
Da hat z.B. Rockstar jahrzehnte lange Erfahrung mit.

CDPR hat da den Mund zu voll genommen bzw. selbst oder durch die Fans zu hohe Erwartungen geschürt, hier Maßstäbe zu setzen. Die Stärken von CDPR liegen woanders.
 
Teralios schrieb:
Es ist eigentlich vollkommen unerheblich, ob die Kritiker jetzt alle übereinstimmen würden, dass das Spiel ein Meilenstein ist oder alle genau das Gegenteil sagen würden, das entscheidet jetzt eher die Zeit.
Schön gesagt und ggf. sogar messbar. Einfach mal schauen, wie sich das Cp2077 Subreddit entwickelt (aktuell würde ich es nicht als verlässlichen Indikator nutzen)
in r/Witcher3 gibt es bald sechs Jahre nach Release immer noch täglich Lobeshymen und Liebesbotschaften (an das Spiel, an Yen/Triss, an die Story, an die Schauplätze)

Werden wir das am Jahresende 2026 im CP2077 Subreddit auch haben? Wenn ja, dann ist es ein Meisterwerk.
Drauf wetten würde ich allerdings nicht. Ich lese seit Jahren in einem Fallout-Forum mit, das auch einen CP2077 Ableger hat. Nicht mal ansatzweise inspiriert die CP Story dort die Leute, wie das bei Fallout geschehen ist. (dabei halte ich die FO4 Story nicht mal für so wahnsinnig gut)

mc_ace schrieb:
Bei The Witcher 3 gab es neben der Hauptstory und den Quests, sowie ein paar Monsterjagden auch nicht viel Interaktion und zu tun in der Open World im Vergleich zur Konkurenz. Eine wirkliche KI war auch nicht vorhanden oder so viele Entscheidungsfreiheiten.
Einmal mit der Story durch und fertig. Nette Unterhaltung und gut ist.
Die ganzen RPG Elemente und Nebenbeschäftigungen waren da auch nicht vorhanden.
Auch wenn das objektiv vielleicht der Fall war, subjektiv kann ich das überhaupt nicht bestätigen. In Witcher 3 hatte ich immer was zu tun, wenn ich nicht Hauptstory oder den großen Nebenquestlinien gefolgt bin.
Die habe ich sogar teilweise tage- bis wochenlang ruhen lassen, weil ich Angst hatte, zu schnell durch die Story zu preschen. Es gab so viel zu entdecken, so viele kleine unique Plätze, die zu erkunden waren.

Dabei habe ich noch nicht mal viel Gwent gespielt, was ja sehr viele Leute sehr gerne gespielt haben. Keine Ahnung, wie es Witcher 3 geschafft hat, aber ich habe doch fast alle Landmarks besucht, dabei würde ich niemals solchen Sammelgegenstände in GTA, Tombraider, etc. nachgehen.
Alleine wie viel Zeit ich in die Optimierung meiner Ausrüstung gesteckt habe. Sogar gefärbt habe ich die Rüstung, weil das Spiel so immersiv war, dass es mir drauf ankam, ob die Rüstung gut aussieht.
 
mc_ace schrieb:
In Witcher gab es Dörfer und kleine Städte und keine Großstadt wie Night City.
Viel weniger Wegpunkte, keine Fahrzeuge, Ampeln, Zebrastreifen, Bahnen, ect.
Nur Pferde und Kutschen und Fußgänger, sowie eine Tier- und Monsterwelt.
Viel Wald und Höhlen, keine großen 3D Gebäude, keine Verkehrsregeln, keine Passanten welche durch Städte laufen. Damals gab es ein paar Fußgänger und Märkte, viele Figuren sind auch gar nicht rum gelaufen.
Ja richtig, aber wie gesagt sind wir nun auch 5 Jahre weiter und ich hab auch nicht erwartet, dass alle NPCs Tagesabläufe haben, aber dass sie zumindest halbwegs realistisch agieren. Ein Watch Dogs 2 hatte für mich zb sehr viel gewonnen durch die Passanten, weswegen ich es sogar besser als GTA5 fand und da war auch sehr viel los. Direkt eine Revolution habe ich auch nicht erwartet, aber doch, dass es zumindest halbwegs funktioniert und belebt wirkt. Genau hingeschaut laufen für mich da leider nur lauter hirnlose Puppen rum.

In RDR2 bin ich nicht reingekommen, weil es mir einfach zu träge war, aber ich hab gesehen, was sie alles versucht haben. In Cyberpunk komm ich nicht rein, nun, weil ich einfach nicht in die Immersion komme und direkt sehe warum :D
 
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