News Cynora: Samsung Display kauft OLED-Technik aus Deutschland

Zumal, wenn Samsung den Standort hier nicht halten möchte / kann, was sollen sie mit den Mitarbeitern denn machen? Alle außer Landes fliegen? Klar, ist für die Betroffenen eine sehr beschissene Situation, aber so geht es bei Firmeneinkäufen zum Teil nun einmal ab. Man kann leider nicht jeden "retten".

@1Striker1
Wie könnte denn eine funktionierende Strategie aussehen, das zu verhindern? Was würdest du denn vorschlagen?
 
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Läst sich einfach per Gesetz lösen:
Kauft ein ausländisches Unternehmen ein deutsches Unternehmen, hat es dafür zu sorgen das Anlagen nach bester Möglichkeit weiter in DE genutzt / erweitert werden, sowie das man nicht einfach alle Mitarbeiter vor die Tür setzen kann.

Ist es realistisch das sowas kommt?
Nein.
 
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Rulf schrieb:
sonst würden wir schon seit 70 jahren elektrisch fahren...oder so
Wir fuhren vor fast genau 100 Jahren schon Mal elektronisch in NYC.
😉
Ergänzung ()

Das Kapital ist halt mobil und als guter Unternehmer mit Spitzentechnologie in Deutschland gibt es nichts besseres als von einem anderen Unternehmen mit Kapital übernommen zu werden.
Da es hier in Deutschland extrem schwer ist eine Zukunft zu haben und die Bedingungen sich gerade in dieser Zyklik nicht besser werden.
Manche hoffen darauf ihre Vision doch noch oder besser umsetzen zu können.
Unter welcher Flagge es dann geschieht ist manchen egal.
 
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Dr-Rossi-46 schrieb:
Verstaatlichung ist übrigens Bremsklotz #1 in Sachen Innovation...
Und in Sachen Zuverlässigkeit und Angebot ist Privatisierung der größte Fehler, zumindest bei Infrastruktur und Grundversorgung. Sage nur Schienennetz, Gasspeicher, Gesundheitssystem / Krankenhäuser, Stromversorgung , öffentlicher Nahverkehr außerhalb von Großstädten.

Bei der (Deutschen) Bahn waren die größten Innovationen übrigens zu Zeiten der Bundesbahn...

Ein Vorteil hat die Privatisierung immerhin: Wir dürfen unsere eigenen Telekommunikationsgeräte verwenden anstatt diese teuer bei der Bundespost zu kaufen / mieten.
 
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Draco Nobilis schrieb:
hat es dafür zu sorgen das Anlagen nach bester Möglichkeit weiter in DE genutzt / erweitert werden, sowie das man nicht einfach alle Mitarbeiter vor die Tür setzen kann.
Kannste schon wegen der Wettbewerbsregeln der EU vergessen. Das müsste auch EU-Weit beschlossen werden. Und dann gibt‘s da noch die WTO … und … !
 
feine Sache, dann haben wir bald noch mehr Auswahl an Full HD Panels wo etwas deutsche Technologie drinsteckt, klasse....
 
Traurig! Aber der Exit hat sich für den Gründer wohl mehr als gelohnt...
 
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Draco Nobilis schrieb:
Ist es realistisch das sowas kommt?
Nein.
Und es ist auch gut so. Was würde passieren? Da Interesse an den Firmen sinkt, der Wert würde massiv sinken und man würde die Firma samt Know-How einstampfen, oder es kauft jemand auf, der das Wissen nicht benötigt und dann Weiterverscherbelt.
 
Unnu schrieb:
Wenn die so innovativ waren und das so gut war, woher kam dann die Geldnot?
Ein spezielles innovatives Produkt, aber nicht erfolgreich kommerziell umgesetzt bevor das Geld ausging, ganz einfach.
Die Firma stand offenbar schon seit Januar zum Verkauf, Samsung war schon vorher mit Investitionen daran beteiligt.
Wenn man sich die größtenteils negativen Bewertungen auf Kununu anschaut, könnte man auch
einfach auf schlechte Unternehmersführung tippen. Wer eine gute Idee hat, ist ja nicht automatisch
eine gute Führungskraft oder guter Unternehmer.
 
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300 Millionen für 700 Patente, klingt doch nach einem guten Kuhhandel. 🤔 Die 120 Beschäftigten hätte man auch z.B. dem Fraunhofer Institut überlassen können, zusammen mit den Patenten. Die hätten vielleicht ne Verwendung dafür gehabt.
 
DaDare schrieb:
Warum lässt man so etwas zu, anstelle solche Spitzentechnologie nicht mit deutschen Finanzmitteln zu retten? Das Wissen wird hier generiert und geht in das Ausland...
Weil hier alles mit Technologie Neuland ist!
Die Politik füllt sich eh nur noch die eigenen Taschen.
 
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Rulf schrieb:
sonst würden wir schon seit 70 jahren elektrisch fahren...oder so :(
Wir fahren doch schon seit über 120 Jahren elektrisch! Zur Jahrhundertwende schon 30% Elektrische Autos auf der Straße. Nur wurde halt der Verbrennermotor verbessert, und die Elektromobilität verschwand von der Straße, war aber stets in den großen Betrieben präsent und dort sogar meistgenutzt, weil dort die Reichweite keine Rolle spielt(e). Jeder mittelständische Industriebetrieb hat elektrische Stapler (besser gesagt elektrische Flurförderfahrzeuge).

Elektromobilität ist keineswegs neu, wird aber marketingtechnisch als Weltneuheit verkauft, um die Ware (E-Autos) an den Mann zu bringen.

Aber es fehlt immer noch die Infrastruktur.
 
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Naja, mal auf dem Teppich bleiben. Die Wahnsinnsinnovation ist das nun nicht - unfassbar das viele direkt wieder nach dem Staat schreien. Wir haben tausend andere Probleme, als uns um so eine winzige Nische zu kümmern. Das Problem von dt. Unternehmen ist nicht die Innovationsfähigkeit, sondern diese gewinnbringend in den Markt zu schaffen. Das ist aber Probleme des Managements und nichts des Steuerzahlers.
 
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foo_1337 schrieb:
Konzern kauft Unternehmen und entlässt alle 120 Mitarbeitenden in Bruchsal. Früher nannte man sowas gerne auch Heuschrecke. Sehr sympathischer Konzern. Nicht.
Der Bericht hier ist IMHO viel zu wohlwollend geschrieben.
Die Firma war eh angeschlagen und vermutlich keine Besserung in Sicht. Da wird das die logische Konsequenz. Durch das Geld könnte zumindest noch eine Abfindung rausspringen...
 
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Draco Nobilis schrieb:
Läst sich einfach per Gesetz lösen:
Kauft ein ausländisches Unternehmen ein deutsches Unternehmen, hat es dafür zu sorgen das Anlagen nach bester Möglichkeit weiter in DE genutzt / erweitert werden, sowie das man nicht einfach alle Mitarbeiter vor die Tür setzen kann.

Ist es realistisch das sowas kommt?
Nein.

Ganz genau so denkt ein Politiker auch und hat am Ende nur zur Folge, dass Kapital und innovative Gründer hier fern bleiben.
 
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tollertyp schrieb:
Die Firma war eh angeschlagen und vermutlich keine Besserung in Sicht. Da wird das die logische Konsequenz.
Ja, wäre ja auch die erste Firma, die angeschlagen war oder gar in Insolvenz und gerettet würde. Es gibt so viele Beispiele. Sehr prominente: Apple, Tesla oder aus Deutschland z.B. Porsche.
Deiner Logik nach gäbe es die längst nicht mehr.
 
Schade um den Standort.
Zur Rettung durch BR ist nett gemeint, aber leider ist es sinnlos. Bessere OLEDs mit effizientem Verbrauch soll wer nutzen können? Weit und breit ist kein Displayhersteller, TV-Hersteller, Handyhersteller und und in Deutschland zu sehen. In solchen Fällen ist es durch Kapitalismus sehr einfach die Konzentration des Know-How an sich zu binden. Es kommt der Allgemeinheit zugute, aber die Erfinder bzw. das Land bleibt leider auf der Strecke.
 
Ich hätt nicht mal nachgedacht und direkt für die 300 millionen verkauft.
Lachend und mit 2 erhobenen Mittelfingern aus der Firma marschiert.
Ist halt die Frage: Willst du REICH sein oder willst du CHEF sein?
Eventuell hätte man über JAHRZEHNTE harter Arbeit mehr gewonnen,
aber dann hätte man auch Jahrzehnte HART ARBEITEN müssen.
 
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