News Daedalic Entertainment: Zukunft des Hamburger Entwicklerstudios ungewiss

  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
Gibt verschiedene Wege an Keys zu kommen die nicht unbedingt gut sind.
Zbs. Kreditkartenbetrug und simpler Key Diebstahl
Wenn irgendwann so viele im Umlauf sind, dass Niemand mehr legitime Keys wegen der Preisdifferenz kauft, müssen zwangsläufig auch die legitimen Keys günstiger werden. (Oder sie werden halt nicht mehr gekauft)
User Marktplätze wie G2A und Kinguin sind da einfach Krebs, bei den Gebühren und Support würde doch Niemand legitime Keys so günstig verkaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: failXontour
Sind die Keys Accountgebunden? Wenn nicht, Angebot und Nachfrage => 2€
 
Deutsche Studios die gute Titel bringen, kranken meist daran, dass Sie nicht global genug sich aufstellen. Weiß jetzt nicht ob das Artwork hier im Artikel von den Spielen stammt, aber wenn ja, dann würde ich sagen, passt sehr gut innerhalb Deutschlands, aber außerhalb? Und deutsche Studios werden aufgrund der Personalkosten immer teurer sein, deshalb ist für Sie Erfolg weltweit dringend nötig - sonst kommt nichts bei rum.
 
Wundert mich um ehrlich zu sein wenig. Point and click adventure sind jetzt nicht wirklich der "heiße Scheiß". Es gibt zwar sicherlich eine Fan Gemeinde, welche aber eher klein ist und die Bekanntheit von Daedalic außerhalb Deutschlands wird vermutlich auch nicht groß sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: e_Lap
Bastei Lübbe ist bekannt, dass sie gnadenlos alles absägen was nicht zeitnah in einen Gewinnbereich geht.
Man hat wohl auch einiges bei der Digitalisierung verschlafen.

Ich fand aber auch nie Daedalics Zeichentrickstil nie sehr anziehend.
Und Point & Click Adventures waren schon immer eine Nische und der heutigen Handygeneration ist das Spielprinzip auch zu langsam.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
Hat wenig mit Angebot und Nachfrage zu tun wenn große Volumen an bösen Keys im Umlauf sind.

Wenn (fiktives Beispiel) man RTX 2080 TIs in so großer Menge direkt aus der Fabrik klaut, dass die Diebe sich gegenseitig unterbieten um Verkäufe zu generieren und die Karte irgendwann weniger als ne 1650 kostet, kauft ja Niemand mehr legitime 2080 TIs.
Das kann natürlich mit physischen Gütern kaum passieren, da hier schnell große Verluste entstehen wenn Ware fehlt. Bei Keys wird oftmals nicht so genau hingeschaut - beziehungsweise gibt es auch keine Tools um die Keys zu kontrollieren.

Sagen wir ein legitimer Key Seller kauft 1000 Keys von nem offiziellem Großhändler, Mitarbeiter klauen 100 davon, der Seller hat keine Möglichkeit die Keys zu prüfen, ohne diese direkt einzulösen. Das heißt die Kunden bekommen Keys geliefert, manche sagen er funktioniert nicht und liefern nen Beweis. Als Shop will man die Kunden nicht verlieren und schickt ihnen neue Keys, gleichzeitig reklamiert der Key Seller beim Großhändler. Diese wird ihm dann wahrscheinlich die reklamierten Keys gutschreiben, denn schließlich will man ein gutes Geschäftsverhältnis und kann nicht Beweisen wo in der Kette die Keys nun abhanden gekommen sind.

Zumindest erkläre ich mir so, dass ich bei nem legitimen Key Seller mal 4 mal hintereinander nen verbrauchten Key erhalten habe, bis ich nen funktionierenden Ersatzkey bekam.
 
Bei Deadalic gab es schon immer zweifelhafte Entscheidungen:
das Deponia Finale (und wenn ich mich recht erinnere auch State of Mind) gab es kurze Zeit nach Release schon auf der Computer-Bild Spiele CD. Daher düften wohl auch die meisten der Keys kommen, die es so im Netz gibt.

Außerdem sind die Spiele extrem schnell in Bundles geraten und wurden da extrem verramscht.

Deponia wurde auch international gelobt. Man ist aber nicht bei diesem Stiel geblieben. Statt dessen hat man als Publisher so viel auf den Markt geworfen, dass man als Kunde gar nicht wusste, wofür Deadalic eigentlich noch steht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1 und Aduasen
Sicherlich wird sich Daedalic anders aufstellen müssen. Bastei hat selbst Probleme mit seinen Ramschbüchern. "Die veröffentlichen doch jeden Scheiß" (eine Freundin, damals noch Lektorin in einem Verlag von Qualitätsbüchern). Dabei war deren Geschäftsmodell ziemlich clever, weil sie für einen kleinen abgegrenzten Bereich der Computerspiele entwickelten. Wenn ich bspw. heute Computerspielzeitschriften aufmache, finde ich nur die immer mehr austauschbaren Spiele nach gleichem Schema. Bei Daedalic sah das aber anders aus. Die Spiele wurden von Fans gekauft. Deswegen gehörte die Schmiede vor einigen Jahren noch zu dem großen Gewinner einer austauschbaren Branche. Ich hoffe, dass es dort weiter geht und zwar ohne einem Geldgeber, der von der Branche eigentlich nicht viel versteht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chismon
Für mich sind die klassischen Adventures schon lange nicht mehr interessant, sie haben ihre Zielgruppe noch, insbesondere hierzulande und damit hat das Studio halt überlebt. Ich glaube aber (sorry, nicht 100% sicher) das schon Die Säulen der Erde als "großer" Lizenztitel nicht mehr sonderlich erfolgreich war. A State of Mind war glaube ich ein ziemlicher Reinfall international und auch bei den Verkaufszahlen, ähnliches bei A Long Journey Home.

Ihr "aktueller" Titel A Year of Rain im Early Access auf Steam als RTS-Hoffnung aus Deutschland oder das deutsche Warcraft 3, wie man es gern betitelt hat (in Deutschland...) ist jetzt sogar komplett aufgegeben worden. Das dürfte dann auch den aktuellen Verlust erklären und die alles andere als gute Situation. Wahrscheinlich hätten sie bei ihren klassischen Adventures bleiben müssen, damit sie weiterhin irgendwie über die Runden kommen oder müssen dahin zurückkehren.

Ich finde es persönlich schade, weil gerade die anderen Titel für mich zumindest etwas interessanter gewesen wären, gerade A Year of Rain, aber nun ja...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chismon
Noch vor weniger als 10 Monaten "...Daedalic, einer der erfolgreichsten deutschen Spieleentwicker..."

Und heute diese Nachricht.

Aktien sind schon was tolles!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
Daedalic hat ja richtigerweise versucht von der Point&Click Schiene weg zu kommen.
Richtig erfolgreich war man damit eh nur in Deutschland.
Man muss sich nur anschauen, was an eigenen Entwicklungen in letzter Zeit raus kam.
Seit 2016 Silence, Säulen der Erde, Long Journey Home, State of Mind.
Die Verkaufszahlen dieser Spiele sind leider ein Witz.
Letzter Jahr gabs dann gar nix mehr.

Ich hoffe sie können noch irgendwie die Kurve kriegen.
Die würden echt ne große Lücke in die Entwicklerszene reißen. Außer Ubisoft und Browser&Handy Gedöns sind sie einer der größten Studios.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
Waren doch nicht so legitim?
Die Keyseller können die Keys meinetwegen verschenken und ich würde sie nicht annehmen.

Die Spiele wurden auch bei offiziellen Händlern zu geringen Preisen verkauft oder sogar verschenkt. Sie konnten wohl wenige Leute davon überzeugen, ihre Games zu höheren Preisen zu kaufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aduasen
Ebit um 7 Millionen gesunken oder Ebit auf -7 Millionen gesunken?

7 Millionen Verlust in einem Jahr wäre schon sehr dramatisch für ne relativ kleine Spieleschmiede.
 
Point&Klick adventures ist ein hartes Brot, vor allem wenn man auf hochwertige Produktion setzt gegen die Flut von Pixelgrafik Dingern ohne Sprachausgabe.

Und dann werden die paar Monate alten Titel schon for eins fuffzig verramscht :/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: naniii
Ja wirklich traurig. An der Qualität scheint es hier nicht zu liegen. Ich denke das Marketing lässt einfach zu wünschen übrig. Adventures sind sicherlich nicht "der heiße Scheiß" mit dem man Millionen innerhalb von Wochen verkauft, aber dennoch gibt es einen ordentlichen Markt. Man muss sich hier halt breit aufstellen und auch die Konsolen bedienen sowie auch mal bissl Werbung fahren. Die Spiele haben alle einen recht guten Ruf - es weiß halt nur kaum Jemand, dass es die gibt.
Mir persönlich gefallen die Settings der Spiele immer irgendwie nicht so gut. Edna war mir zu abgespaced und Deponia zu altbacken. Das Eine oder das Andere könnte ich mir ja gern gefallen lasen, aber dann muss das Setting auch passen. Hinzu kommt, dass ich P&C irgendwie nicht mehr so geil finde wie in den 90ern. Da finde ich machen es Spiele wie "Life is Strange" irgendwie besser mit der erzählweise und vor Allem vom Gameplay.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1 und DLX23
The_Master schrieb:
Bitte nicht schließen... ist ein super Studio und ich habe ALLES von denen... und alles gute Spiele.
Ich kenne keines der im Artikel gelisteten Spiele. Kannst du eines besonders empfehlen?
 
Daedelic ist ja einerseits Entwicklerstudio und andererseits Publisher. Geht es hier nur um das Entwicklerstudio selbst? Das ist schon schlimm genug, aber wenn auch der Publisher betroffen ist, dann sieht es auch für Desperados 3 und andere Spiele schlecht aus.
 
Sowohl Edna als auch Deponia sind sehr süß gemachte, humorvolle Point&Click Adventures.
Ich habe die jeweils bei Gronkh im Stream gesehen (aber eben dann auch nicht gekauft - Schande über mich)

Das ist auch ein grundsätzliches Problem von diesen Games.
Die Wiederspielbarkeit ist = Null
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
Makkaroni schrieb:
Ich kenne keines der im Artikel gelisteten Spiele. Kannst du eines besonders empfehlen?

Ich find the whispered World und Deponia ganz gut. Aber ganz ehrlich: Man muss diese Art von Spiele mögen und auch Geduld mitbringen. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, ist die Zielgruppe eher klein.

Ich persönlich spiele diese Spiele nur mal Abends im Urlaub auf dem Tablet, wenn ich nicht an den PC ran komme. Ist sehr entspannend und dafür finde ich diese Art Spiele einfach perfekt.

Meiner Meinung nach hätte man viel mehr auf den Mobile-Bereich setzen und das Spielprinzip deutlich beschleunigen müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rangerkiller1
Zurück
Oben