News Daedalic Entertainment: Zukunft des Hamburger Entwicklerstudios ungewiss

Liegt es vielleicht daran, dass Sie angefangen haben andere Spiel-Genre's zu machen und diese im Vergleich zu den Kult-Point&Click-Adventuren nicht gut(schlechte Verkaufszahlen) ankamen ?
 
schade, schade... Deponia war schon sehr genial :(
 
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Übrigens verlässt Carel Halff zum 31.12.2020 den Bastei Verlag (kann man googeln).
Super, dass so eine zukunftsträchtige Entscheidung dann von einem 68-jährigen ehemaligen externen Berater getroffen wird, welcher bald in Rente geht.

Die externe Heuschrecke ist zudem erst seit 2017 als CEO beim Verlag.
 
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Für Genre Fans war und ist das Studio eine Bank.
Leider ist es warscheinlich doch mehr nische als man denken mag.
Für mich ist sowas leider auch nix, finde es aber dennoch schade dass sie es wohl vielleicht schließen.
 
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Asgartal schrieb:
Seit 2016 Silence, Säulen der Erde, Long Journey Home, State of Mind.
Die Verkaufszahlen dieser Spiele sind leider ein Witz.
..und genau hier liegt mein Problem mit diesem Studio. Das letzte (imho) wirklich gute Spiel von Daedalic war "The Whispered World", das habe ich wirklich geliebt und mehrmals durchgespielt. Ein wunderschönes Spiel.

An "Deponia" scheiden sich die Geister. Es ist objektiv betrachtet sicher eine gute Adventure-Reihe, doch den Humor fand ich absolut grausam. Dazu immer diese extrem hakeligen Animationen und das Spiel hat auf mich einfach null Reiz. Ich hatte es wirklich versucht und der Reihe eine Chance gegeben, aber ich konnte es einfach nicht.

Silence (TWW 2) war spielerisch dermassen reduziert, dass es einfach nur ein Reinfall werden konnte.
Pillars of the Earth hatte mich zu Beginn sehr interessiert. Aber dann das Zusammenspiel aus kaum vorhandenen Animationen plus null Gameplay war echt abturnend.

Daedalic hätte sich weiterhin auf klassische Adventures mit ordentlichen Rätseln konzentrieren sollen, denn das konnten sie eigentlich. Dann bedient man damit halt nur den deutschsprachigen Raum in DACH, aber alleine in dieser Gegend gibt es immernoch sehr viele Adventurefans.
 
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Die braindead Trottel, die nach 300 Millionen immer noch mehr in das Komplettfail-Star Citizen-Projekt versenken , könnten mit den Mitteln fähige Studios supporten. Geld ist ja, offensichtlich, genug vorhanden in der Gaming Community. Aber auch da sieht man, dass immer die vorne stehen, die den Mainstream bedienen oder faken und lügen (Chris Roberts).
 
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The_Master schrieb:
Bitte nicht schließen... ist ein super Studio und ich habe ALLES von denen... und alles gute Spiele.
Das Studio kann noch so gut sein in deinen Augen oder von anderen hier, wenn sie mit ihren Entwicklungskosten pro Spiel nicht den benötigten Markt erreichen, verliert irgendwann jeder Investor seine Geduld.

Das nennt sich Kapitalismus.

Klosteinmann schrieb:
Edit: Ach nur der Verlag, die haben ja immer was zu meckern. War schon zu Deponia-Zeiten so und hat sich scheinbar bis heute nicht geändert.
Wenn man als Investor über Jahre nur Geld hinzu schießen muss und es nicht absehbar ist, dass irgendwann diese Investitionen zurückfließen, dann ist das der normale Lauf der Dinge.

Auch hier: Das nennt sich Kapitalismus.

Flossenheimer schrieb:
Vlt. ist einfach der Verlag der nicht tragfähige Teil..
Ach ist er das? Oder ist das eine die Scheuklappe, weil man Deadlic mag? Nun, dann kannst du dich ja bereit erklären Deadlic zu finanzieren, mal sehen wie lange du das machst, vor allem wenn du nicht nur ein kleines Studio aufrecht erhalten musst, sondern einen Verlag mit deutlich mehr Mitarbeitern.

Termy schrieb:
Was mich aber wundert - wie schafft es ein so kleines Studio, 10mio Verlust vor Steuern einzufahren?!
Klein mit 90 Mitarbeitern? Neben dem eigentlichen Studio noch als Publisher tätig?

Bei Deadlic merkt man an der Stelle durchaus mal wieder, dass kreative Köpfe nicht unbedingt die besten Geschäftsführer sind.

Man bediente mit den eigenen Spielen primär eine kleine Nischengruppe, selbst in Deutschland und die Spiele, die man als Publisher einkauft, sind zwar alle Kritikerlieblinge, kommen aber bei der breiten Masse nicht an.

Deadlic könnte mit einem kleinen Team und liebevollen Spielen vermutlich sich sogar über Wasser halten mit iher recht treuen Fangruppe, aber für das was sie als ganzen machen funktioniert es halt nicht so gut.

Bastei-Lübbe ist hier als Geldgeber eingesprungen, aber nach gut 6 Jahren verliert man als Investor auch gerne mal die Geduld, wenn man nur rote Zahlen schreibt und Geld zuschießen muss.
 
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ColonelP4nic schrieb:
Hatte ich noch nicht gesehen. Wenn es nicht als EA markiert wäre, hätte ich es auch gekauft. Die Jungs hatten auf der MAG in Erfurt letztes Jahr Werbung für gemacht und eigentlich eine ganz nette Truppe gewesen.
Schade ist eigentlich, dass sie wohl nicht wirtschaftlich gearbeitet haben, denn das geht auch, wenn man nicht auf der Welt 100000 Kunden hat.
 
Laphonso schrieb:
Die braindead Trottel, die nach 300 Millionen immer noch mehr in das Komplettfail-Star Citizen-Projekt versenken , könnten mit den Mitteln fähige Studios supporten. Geld ist ja, offensichtlich, genug vorhanden in der Gaming Community.
Wieso kannst du es denn nicht ertragen, dass Leute ihr Geld in Genres und Projekte stecken, welche ihnen gefallen? Ich frag mich halt immer wieder aufs neue wer diese hochgelobten Adventures überhaupt spielt. Bringt halt nichts, wenn alle Daedalic loben aber keiner deren Produkte wirklich kauft. Ich würde es zumindest schade um das Gollum-Spiel finden, das wäre das erste Projekt von denen welches mir zusagt.
 
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@Laphonso bringt nur nix wenn die Spiele, welche das Studio produziert Genretechnisch komplett am Willen der Leute vorbei gehen :D
Adventures sind nicht gerade das, was man im breiten Spektrum mit gigantischen Verkaufszahlen findet.

Und warum sollte, auch wenn das Geld da ist, der Nutzer dieses für kleine Entwicklerstudios einsetzen, wenn die nix produzieren was die Leute interessiert ^^
 
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Wäre schon sehr schade, habe ne zeitlang explizit nach Daedalic Spielen gesucht und mir die auch immer zum Vollpreis gegönnt.

Point & Click Adventures stehen nach wie vor hoch im Kurs bei mir.
 
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Wenn Daedalic schließen muss, wäre das wirklich ein Verlust. Wer von dem Studio als Deutscher oder Österreicher/Schweizer noch nichts gehört hat, der steht höchstwahrscheinlich auf Mainstream- und Onlinemassenspiele. Dass viele solcher Spieler nichts mit Daedalic anfangen können und vermutlich oft nichtmal wissen was ein Point-&-Click-Adventure ist halte ich für sehr gut möglich.
Ich habe einen großen Teil von deren Spielen gespielt und fand eigtl. alle gut. Je nach Setting und Humor mal etwas mehr oder weniger, aber ein durchweg schlechtes Spiel haben die mMn nie abgeliefert. Die neueren Veröffentlichungen lassen allerdings ein wenig den Charme der früheren vermissen.
 
Teralios schrieb:
Ach ist er das? Oder ist das eine die Scheuklappe, weil man Deadlic mag? Nun, dann kannst du dich ja bereit erklären Deadlic zu finanzieren, mal sehen wie lange du das machst, vor allem wenn du nicht nur ein kleines Studio aufrecht erhalten musst, sondern einen Verlag mit deutlich mehr Mitarbeitern.
Ich habe kein Problem als Fan einen Entwickler entsprechend per Direkteinkäufen zu unterstützen. Am besten über direkte Wege, ohne Abgaben an Dritte wie Steam. Klar ist das Kapitalismus, doch ich muss Ihn ja nicht gut finden in jeder Facette die er hat. Entsprechend dessen muss ich auch nicht die Aktion von der Bastei Lübbe AG
gutheißen gerechtfertigt, vielleicht trotzdem absoluter Quatsch weil vorher die Situation absolut bekannt war wie du selbst bereits erwähnt hast.

Jetzt die Arme nach oben zu schmeißen und zu behaupten, ach uns ist geht das alles gegen den Strich spricht Bände meiner Meinung nach für Investoren die nur gerne an das schnelle Geld geglaubt haben und jetzt entsprechend die Reißleine ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS828 schrieb:
@Laphonso bringt nur nix wenn die Spiele, welche das Studio produziert Genretechnisch komplett am Willen der Leute vorbei gehen :D
Adventures sind nicht gerade das, was man im breiten Spektrum mit gigantischen Verkaufszahlen findet.

Und warum sollte, auch wenn das Geld da ist, der Nutzer dieses für kleine Entwicklerstudios einsetzen, wenn die nix produzieren was die Leute interessiert ^^
Ja, ist so! Full agree
 
für die jüngeren generationen ist point&click meist eher unbekannt.
wenn ich mich an anfang der 90er erinnere, war p&c einfach super. heute eher nischen-produkte (ich schließe mich da nicht aus, auch für mich sind p&c heute nicht mehr die bevorzugte ware)
 
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Chillaholic schrieb:
Wieso kannst du es denn nicht ertragen, dass Leute ihr Geld in Genres und Projekte stecken, welche ihnen gefallen?
Das war nicht Problem. Es ging um das zusätzliche Geld, nachdem schon lange klar ist, dass NICHTS hiervon real wird: https://robertsspaceindustries.com/...s-On-Multiplayer-Single-Player-And-Instancing

Die Sperrmüll PTU sieht hübsch aus in Screenshots, aber alles andere ist ein Fiasko.
Die Geschichte der Lügen von CIG in diesem Projekt sind schon absurd. Aber, sunk cost fallacy ist halt ein übler Fluch.
Und dieses Geld fehlt halt bei fähigen Entwicklern und Studios.
Ergänzung ()

WhyNotZoidberg? schrieb:
für die jüngeren generationen ist point&click meist eher unbekannt.
wenn ich mich an anfang der 90er erinnere, war p&c einfach super. heute eher nischen-produkte (ich schließe mich da nicht aus, auch für mich sind p&c heute nicht mehr die bevorzugte ware)
Und wo ist denn nun das Maniac Mansion Kettensägenbenzin? :D
 
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