News Darknet: Bunker mit zweihundert Servern vom Netz genommen

yummycandy schrieb:
Gar nicht, es sei denn, er wird von jemanden in Kenntnis gesetzt.
Dann dürfte es wohl nur sehr schwer möglich sein, den Festgenommenen eine Straftat nachzuweisen?
 
HerrRossi schrieb:
Die Frage, die sich mir stellt: wie kann ein Betreiber denn wissen, ob sich gesetzwidrige Inhalte auf den Servern befinden, wenn er gemäß Datenschutz nicht in den Inhalten der Kunden nachgucken darf?
Wenn ein User die illegalen Inhalte ansehen und nutzen kann, so ist dies mit Sicherheit auch dem Server-Anbieter möglich! ;-) Die Ausrede Datenschutz zieht da nicht.
 
Ach ja...die immer an das gute im Menschen glaubenden. Man kann sehr sicher sein das die Ermittler nicht 5 Jahre lang denen beim Geschäftemachen zugeschaut haben sondern auch Gerichtsverwertbare Daten gesammelt haben die dann entsprechend angewendet werden. Es geht ja nicht nur um Drogen sondern auch um Waffenhandel, Kinderpornografie (besonders verwerflich) Passfälchungen und Handel mit gefälschten Papieren wie Führerscheine usw. Eben die ganze Palette der dunklen Seite. Finde die Entschuldigungsdiskussionen sehr merkwürdig. Hätte von intelligenten Menschen mehr erwartet.
 
Ragnarrök schrieb:
Wenn ich das schon weiß, wussten das unsere Behörden schon lange. Bislang haben sie sich nie dafür interessiert. Und da brauch mir keiner mit Ermittlungsarbeit kommen... das hat andere Gründe.

Naja .. wenn du jemanden verhaften willst, dann musst du schon eine saubere Ermittlungsarbeit vorweisen. Alleine Formfehler sind nicht selten der Genickschluss für eine Verurteilung.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Ermittlungsbehörden schon dafür interessiert haben. Aber es wird wohl einfach nur fähiges Personal und/oder Technik gefehlt haben.

Reagieren ist immer recht zäh, besonders mit trägen behördlichen Prozessen. Der potentielle Kriminelle hat nicht so viel Dinge an die er sich halten muss ;)
 
HerrRossi schrieb:
Dann dürfte es wohl nur sehr schwer möglich sein, den Festgenommenen eine Straftat nachzuweisen?
Nicht unbedingt. Wenn der Hoster z.B. aktiv an der Plattform mitwirkt (Adminaccount oder ähnliches), dann besteht eine Verbindung, die über die normale Geschäftsbeziehung hinaus geht.
 
Ragnarrök schrieb:
Wenn ein User die illegalen Inhalte ansehen und nutzen kann, so ist dies mit Sicherheit auch dem Server-Anbieter möglich! ;-) Die Ausrede Datenschutz zieht da nicht.

Das muss nicht gegeben sein. Nur weil jemand auf Daten zugreifen kann und diese meldet, muss es mir als Hoster nicht unbedingt möglich sein, diese Daten auf dem gleichen Weg auch aufzurufen. Geschlossene Bereiche zum Beispiel.

Aufgrund einer Abuse-Meldung auf fremde Daten auf einem Server zugreifen, die nicht öffentlich zugänglich sind sollte man sich als Hoster erst überlegen.

Klar haben die gewusst, was da abgeht. Die Beweisführung wird allerdings sicher schwierig werden.
 
adius schrieb:
Ach ja...die immer an das gute im Menschen glaubenden. Man kann sehr sicher sein das die Ermittler nicht 5 Jahre lang denen beim Geschäftemachen zugeschaut haben sondern auch Gerichtsverwertbare Daten gesammelt haben die dann entsprechend angewendet werden. Es geht ja nicht nur um Drogen sondern auch um Waffenhandel, Kinderpornografie (besonders verwerflich) Passfälchungen und Handel mit gefälschten Papieren wie Führerscheine usw. Eben die ganze Palette der dunklen Seite. Finde die Entschuldigungsdiskussionen sehr merkwürdig. Hätte von intelligenten Menschen mehr erwartet.

Die Plattform durfte eben nicht für Kinderpornografie wie auch Terrorismus genutzt werden. Wird im Video auch gesagt und ist auch bei meisten Darknetplattformen gängige Praxis. Quasi eine Ganovenehre. Waffen, Drogen, Schadcode... Aber keine Kinderpornos und auch kein Terrorismus. Die haben dafür meistens ihre noch dunkleren Netzwerke.Ist schlimm genug, aber es ist nicht die "dunkelste" Seite des absoluten Bösen.

Ich finfe es dennoch erstaunlich wie man sich für so etwas einen Bunker nimmt.... Das ist eine so verrückte Idee... Mag in einen Jame Bond Film ja toll sein.... Aber in wrikichkeit will man als Ganove ja möglichst unauffällig handeln um auch unendeckt bleiben. Für so eine aktion eine riese militärische Infrastuktur zu erwerben und zu nutzen. Das ist doch offsichtlich eine bescheuerete Idee. Schon allein der erwerb so einer anlage zieht halt einfach Aufmerksamkeit auf sich, wie man ja auch im Video erklärt bekommt. Man hat schon beim erwerb der anlage die Ermittler, quasi eingeladen beim "Projekt" zu zuschauen.

Total bescheuert, auch wen es schon fast wieder cool ist, ein ehemaliger Natobunker. Fehlt nur noch der künstliche Vulkan :D So behindert muss man halt auch erst sein. Irgendwie ist es auf der anderen seite so bescheuert das es wieder cool ist. :D Aber unverdient kommen du nicht ins Gefängniss. ;)
 
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douggy schrieb:
Naja .. wenn du jemanden verhaften willst, dann musst du schon eine saubere Ermittlungsarbeit vorweisen

theoretisch ja, in der praxis gehts mitunter so locker zur sache, dass man auch ganz ohne jegliche beweise leute verhaften kann.
 
@acc Ein paar handfeste Beispiele?
 
200 gehn, 500 neue kommen traurig aber wahr das ist das Online-Zeitalter zwar schön aber man wird es nicht änderen können so traurig es ist.

Gibt genug Perverse auf dieser Erde die sollte man für immer wegschliessen, man sollte die Strafen gerade für Kinderpornographie auf Lebenslänglich erhöhen.

Anders kann man diese Perversen nicht bekämpfen einfach Härtere Strafen wenn man sieht bzw hört oder liest was da für ein Abschaum sich tungelt, wenn man das nicht in Angriff nimmt haben Kinder auch keine Zukunft.
 
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Teilweise sind die Kommentare hier schon abenteuerlich bis absurd und gehen völlig an der Realität vorbei.

Noch einmal vorab und das ein für allemal klarzustellen: Ich bin gegen eine permanente staatliche Kontrolle und für ein weitgehend freies Internet.

Wer aber ein Rechenzentrum in einem Bunker anbietet und mit einem eigenen SWAT-Team und dem Werbeversprechen „Der perfekte Ort um sich zu verstecken“ wirbt, muss sich nicht über den Besuch der Staatsorgane wundern.

Seit 2013 gab es Hinweise, seit 2015 wurde ermittelt und einige glauben noch immer der Betreiber habe von nichts gewusst und kein Dreck am Stecken und käme wieder auf freien Fuß?

Tut mir Leid, aber dazu muss man schon eine recht hinterwäldlerische Weltanschauung haben oder unglaublich naiv sein.

Dann kommen auch noch manche daher und meinen, „...am Ende waren dort nur ganz normale Websites gehostet!“

Logisch, wer wählt nicht einen Bunker als Standort für den Server seiner eCommerce Plattform? :rolleyes:
 
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RYZ3N schrieb:
Logisch, wer wählt nicht einen Bunker als Standort für den Server seiner eCommerce Plattform?

Was genau spricht denn dagegen sowas wie Wikipedia zum Beispiel in einem solchen Bunker zu hosten um es möglichst für die Ewigkeit zu erhalten? Was genau spricht dagegen, jede andere Seite in einem Bunker zu hosten? So teuer sind die jetzt auch wieder nicht (die Server in den Bunkern, nicht die Bunker).

Hast du auch was gegen Wikileaks? Wäre es nicht sinnvoll auch dieses Hosting bestmöglich abzusichern, auch wenn hier und da gegen Gesetze verstoßen wird? Oder wird die Linie dann doch nicht ganz so gerade gezogen und es ist mehr eine Kurve?
 
Hahahahaha, wenn die Kriminellen besser ausgestattet sind als die popelige Cyberwehr.........
 
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onesworld schrieb:
Was genau spricht denn dagegen sowas wie Wikipedia zum Beispiel in einem solchen Bunker zu hosten um es möglichst für die Ewigkeit zu erhalten?

Gar nichts spricht dagegen „sowas wie Wikipedia“ in „einem Bunker“ zu hosten. Es geht doch explizit um das Unternehmen „CyberBunker“, welches mit SWAT-Teams und „Bei uns geht alles außer Kinderpornos und Terror!“ werben. Zum einen scheint es da doch Kinderpornografie gegeben zu habe und zum anderen gibt es halt noch andere illegale Inhalte als Kinderpornografie und Terror.

Wer auch nur einen einzigen flüchtigen Blick auf deren Website geworfen hat, weiß, hier gehts nicht mit rechten Dingen zu. Wer Bitteschön wirbt mit „Der perfekte Ort um sich zu verstecken“ und „Wir haben Nahrung und Wasser für einen autonomen Betrieb für 10 Jahre“?

Heißt im Umkehrschluss ja nicht, dass da was illegales laufen muss, aber es ist doch sehr wahrscheinlich und wenn ein solcher Anfangsverdacht besteht, muss man dem auf den Grund gehen.

Allein die langjährige Ermittlungsarbeit zeigt doch, hier wurde nicht willkürlich und vorschnell zugegriffen.
 
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acc schrieb:
kommt immer darauf, wie man die auslastet. bei 100% saufen server auch ganz ohne mining richtig.

Bei richtiger Infrastruktur hat man mindestens doppelte Redundanz. Und dann dürfen die Server maximal zu 50% ausgelastet werden. Des Weiteren ist heutzutage die CPU-Performance( und das ist die Komponente, die mit Abstand am meisten verbraucht) nur in wenigen Fällen ausgelastet. Viel mehr ist es der Hauptspeicher.
Bei keinem der Kunden habe ich wegen zu langsamer CPU die Infrastruktur austauschen müssen, wenn dann nur wegen RAM.
 
Das ist doch kein Erfolg, das was hier "entdeckt" worden ist, war nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt sicherlich noch weitere 1000 "Bunker" die irgendwo im Ausland liegen und keiner kennt. Wie heisst es schön: "Wenn die Hydra einen Kopf verliert, wachsen ihr zwei neue nach. "
 
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lynx007 schrieb:
Das ist doch offsichtlich eine bescheuerete Idee.

so dämlich waren sie gar nicht.

lynx007 schrieb:
Die Plattform durfte eben nicht für Kinderpornografie wie auch Terrorismus genutzt werden.

"Das Betreiben eines Rechenzentrums, welches illegale Websites hostet, sei an sich noch nicht strafbar, sagte Brauer. Man müsse den Betreibern solcher Rechenzentren daher nachweisen, dass sie das „illegale Verhalten der Kunden kennen und dieses auch fördern“, so der Generalstaatsanwalt weiter. "

alles andere ist "kleinkram".

waffenhandel, drogengeschäfte, urheberrechtsverstöße, hehlerei....geht als vermittler alles unter "bagatelle" durch und mit einem guten anwalt hat man am ende eine bewährungsstrafe (falls man immer seine steuern brav bezahlt hat).

wenn du dann noch mithilfst, die bösen buben zu fassen (die käufer und verkäufer), bekommst du meist gar nichts.

wenn du jedoch baupläne für atombomben oder milzbrand erreger auf deinen servern oben hast, kommt in den meisten fällen nicht mal die polizei vorbei. da kommen dann gleich die leute, die man nicht kennen will :smokin:

die boys waren sich einfach ihrer sache zu sicher und die tatsache, dass sie nicht einmal versucht haben sich zu verstecken wird sich am ende strafmildernd auswirken. :heilig:

mfg
 
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Gaspedal schrieb:
Das ist doch kein Erfolg, das was hier "entdeckt" worden ist, war nur die Spitze des Eisbergs.

Wenn das für dich kein Erfolg ist, was dann? Müsste man alle Bunker des Unternehmens CyberBunker auf einen Schlag hochnehmen? Mal ganz abgesehen davon, dass das auf Grund der unterschiedlichen Gesetzeslage der Länder in denen die Bunker liegen gar nicht möglich ist.

Gaspedal schrieb:
Es gibt sicherlich noch weitere 1000 "Bunker" die irgendwo im Ausland liegen und keiner kennt.

Vielleicht solltest du folgendes mal in Betracht ziehen: Wenn es nun gelingen sollte, dem Unternehmens CyberBunker nachzuweisen, dass es entweder die Geschäftspraktiken und Inhalte seiner Kunden kennt, oder zumindest deren illegale Geschäfte fördert, kann das zu einem Erdrutsch für dieses Unternehmen führen.

Das Mutterunternehmen ist nämlich eine niederländische Stiftung und fällt somit unter die Rechtsprechung der EU. Wenn man im Fall des Bunkers aus Traben-Trarbach Fakten schaffen kann, könnte sich daraus ein noch erheblich größerer Schlag gegen das Darknet und viele der illegalen Markplätze entwickeln.

Gaspedal schrieb:
Wie heisst es schön: "Wenn die Hydra einen Kopf verliert, wachsen ihr zwei neue nach. "

Und deshalb soll man aufhören solche Menschen zu bekämpfen?
 
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RYZ3N schrieb:
dem Unternehmens CyberBunker


irgend wie muss ich bei denen immer an kim.com denken.

oder wie er auch immer gerne geschrieben werden möchte....als er das erste mal "hochgenommen" wurde sind unfassbar viele crews mit ihm zusammen aufgeflogen.

böse menschen haben behauptet, der typ war eingeschleust :heilig:

kA welche menschen heute in diesen illegalen bereichen aktiv sind.....wenn mir vor jahren jmd. so etwas wie "cyberbunker" angeboten hätte, wäre ich gegangen und hätte wetten abgeschlossen, wann er hochgeht und wie viele datensätze am ende bei den behörden landen :evillol:

alles amateure.

sry für offtopic

mfg
 
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