News Darknet: Bunker mit zweihundert Servern vom Netz genommen

HerrRossi schrieb:
Die Frage, die sich mir stellt: wie kann ein Betreiber denn wissen, ob sich gesetzwidrige Inhalte auf den Servern befinden, wenn er gemäß Datenschutz nicht in den Inhalten der Kunden nachgucken darf?

Bulletproof Hoster werben damit das man bei ihnen Illegal Hosten kann, dafür sind sie bekannt, das ist nichts Neues.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Bulletproof_hosting

Werbung von einem Bulletproof Hoster 😅
"Do you want to host illegal content? welcome We do not judge cause its not our job. Learn more about our policy in the FAQ."
 
Artikel-Update: Einschlägige Websites nicht mehr erreichbar
Mittlerweile zeigt sich auch abseits des Darknets, welche Websites mutmaßlich auf einem der Server im „Cyberbunkers“ gelegen haben. Neben der offiziellen Website des „Bulletproof-Hosters“ ist auch der Internetauftritt von Sven Olaf Kamphuis, einer der führenden Köpfe hinter dem Unternehmen „CyberBunker“, mittlerweile offline. Die Domain cb3rob.org von Kamphuis, der sich 2013, ebenfalls über die Server von „CyberBunker“, für eine der größten DDoS-Attacken in der Geschichte des Internets verantwortlich zeichnet, zeigt mittlerweile eine Takedown-Grafik des LKA Rheinland-Pfalz. Zudem sind die vom LKA genannten Plattformen und Marktplätze zur Stunde nicht mehr im Darknet erreichbar, ein deutliches Indiz dafür, dass diese tatsächlich auf einem der Server im Bunker bei Traben-Trarbach lagen.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
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Ich finde die Bilder um das ganze Drum herum "interessant". Die Arbeitsplätze, die Schreibtische, was darauf zu sehen ist... das sagt auch so manches über die Personen aus, die dort gearbeitet haben. Ich hoffe, dass gegen diese Mitarbeiter weiter ermittelt wird.
Das mag vielleicht erstmal prüde und nach Unterstellung klingen. Aber jemand der dort arbeitet und seinen Schreibtisch so ausstattet, der ist meinem Bauchgefühl nach ZU liberal.. stichwort KiPo etc.

gleich und gleich gesellt sich gern. Ein Arbeitgeber, der in einem tiefstöckigen Bunker für absolute abgeschottetheit und Sicherheit wirbt, inkl. eigenem Sicherheitsdienst, da sind die Menschen nicht weit, die dort sich in einer eigenen selbst aufgebauten parallel-welt sicher fühlen wollen in der mehr gestattet und erlaubt ist.
 
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floh667 schrieb:
Die Arbeitsplätze, die Schreibtische, was darauf zu sehen ist... das sagt auch so manches über die Personen aus, die dort gearbeitet haben.

Findet sich weder in den paar Bildern von CB noch in der Photostrecke beim Spiegel.

Link?
 
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Ragnarrök schrieb:
Wenn ein User die illegalen Inhalte ansehen und nutzen kann, so ist dies mit Sicherheit auch dem Server-Anbieter möglich!
Ja, aber der Anbieter muss es dann ja auch seinem Server zuordnen, im WWW ginge das ja noch über eine IP-Abfrage, wobei das imho schon auch sehr weit hergeholt ist. Aber wie macht man das im Darknet? Ich hab keine Ahnung davon
 
taskmanagerPlus schrieb:
Erstmal 5 Jahre observieren. Unsere Beamten halt.

Gott sei Dank 5 Jahre, sonst wärs wieder mit findigen Anwälten dieser Verbrecher schnell aus im Strafverfahren ohne was in der Hand.
 
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Wer sich für die Geschichte von CyberBunker 1.0, in der niederländischen Gemeinde Kloetinge in der Provinz Zeeland und CyberBunker 2.0, bei Traben-Trarbach interessiert, der sollte sich diesen aktuellen Beitrag einmal genauer anschauen. Auch wenn das LKA bisher keine Namen genannt hat, hier wird sowohl der 59 jährige Niederländer als auch Sven Olaf Kamphuis namentlich genannt.

Sehr interessanter Bericht über die Entwicklungen von 1996 bis heute:

German Cops Raid “Cyberbunker 2.0,” Arrest 7 in Child Porn, Dark Web Market Sting
 
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Storytime...

Ein Bekannter betreut seit Jahren einige grössere Projekte in der Opensource-Szene und stiftet ebenfalls öfters Serverhardware aus eigener Tasche für diese Projekte und kümmert sich auch um das Hosting, fragte also nach besonderen Konditionen von den Providern usw. Einen 4HE-Server mit zwei CPUs und 24 Festplatten unterzustellen kann schnell mal 60-100 Euro im Monat kosten, wohlgemerkt, mit eigener Hardware, nicht gestellte Hardware.

Ebenfalls helfen wir uns gegenseitig bei anderen Sachen aus, so stellen wir uns gegenseitig jeweils eine VM mit 256MB RAM, 5GB HD und 50% CPU-Cores um darauf Sachen wie zweiten DNS oder zweiten Mailserver/MX laufen zu lassen, helfen uns bei Spezialgebieten gratis aus uswusf.

Er bekam vor einigen Jahren einen Serverstellplatz für fast lau angeboten. Bestenfalls waren das die halben Stromkosten. In einem ehemaligem NATO-Bunker... ratet mal in welchem... Server hat er selber finanziert und dort untergestellt ohne irgendetwas zu vermuten. Server und VMs eingerichtet und gut wars. Nach ein oder zwei Jahren war uns langweilig und wir schauten uns um welche Dienste im lokalem AS angeboten wurden... war ja einfach mittels host 1.2.3.4 und dann auf die gemeldete Seite mit Browser. Schrecksekunde, dann noch eine und dann Panik. Einen Tag später war der Server umgezogen.

Gottseidank war mein Bekannter absolut paranoid und hatte den gesamten Massenspeicher mit LUKS grundverschlüsselt und sogar den Boot-Loader mittels TPM signiert. Aber welchen Unfug Cyberkriminelle mit einem gehakten (das ist nur ein Beispiel) Debian-Main-Server hätten anrichten können, das will ich garnicht wissen. Der Server ist mit absoluter Sicherheit nicht gehakt worden (der Junge ist vom Fach und hat Absicherungen installiert die jehnseits von paranoid liegen) aber es gab zweimal am Anfang eine mehrstündige Downtime und erst bei der späteren Analyse ist uns aufgefallen daß während dieser Downtime die Festplatten des Servers mehrere Cold-Restarts machten und mehrere Stunden liefen obwohl das darauf installierte System nicht gestartet wurde. Nachtigal ich hör Dir trappsen.

Merke, geschenkt ist manchmal noch zu teuer.
 
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Zwischen hoch nehmen und dann ihm wirklich an die Karre fahren ist ein extremer unterschied, wieder einmal mehr wird das ganze aufgebauscht als hätte man hier nun dem ganzen Darknet den todesstoß gegeben.
Sind wir ehrlich in einem halben Jahr hat es sich erholt und neue Marktplätze sind auf der bildflächer erschienen die noch erfolgreicher das Geschäft weiter führen. Wie auch gesagt wurde demhoster muss man nachweisen können das er weiss was die da tun und ein geschäftsmann gerade in diesem geniet müsste schon schauen das er keine bis kaum spuren/nachweise hinterläßt das er weiss was seine Kunden da treibt. Wenn jetzt jemand kommt und meint " Ja aber er kann sich doch die daten anschauen die auf seinem Server liegen" dann würde er gegen datenschutzbestimmungen verstoßen da es ihn nicht zu interesieren hat was für daten sein kunde bei ihm auf dem server ablegt ( gefällt natürlich dem staatsanwalt nicht weil er ja der meinung ist das der Betreiber ja das wissen müsste ) .
Ich sage mal nun in 6 Monate interesiert das kaum noch einen und in 2 Jahre kommt mal ein einzeiler das da einer eine Bewährungsstrafe bekommen hat.
 
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RYZ3N schrieb:
Teilweise sind die Kommentare hier schon abenteuerlich bis absurd und gehen völlig an der Realität vorbei.

Nicht nur das: es wird bewußt gelogen:

"Bislang haben sie sich nie dafür interessiert. Und da brauch mir keiner mit Ermittlungsarbeit kommen... das hat andere Gründe. "

Ragnarök lügt im ersten Satz und lanciert dann eine Verschwörungstheorie.

Getroffene Hunde bellen, würde ich sagen.
 
Crass Spektakel schrieb:
Gottseidank war mein Bekannter absolut paranoid

nur weil du weist, dass du paranoid bist, heißt das nicht, dass du nicht überwacht wirst :D

gerade in der open-source szene trifft man häufig auf sehr eigenartige "gestalten".

da war dein bekannter mehr als gut beraten mal zu schauen, bei wem er da rum hängt.

schon die oma hat gesagt, wie man sich bettet so schläft man und wer mit den hunden zu bett geht muss sich nicht wundern, wenn er mit flöhen auf wacht. :heilig:

mfg
 
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Das darknet ist total krank, so viele Psychopathen, Mörder, und so weiter. einfach abschaum Menschen drinne
 
floh667 schrieb:
habe mich auf den beitrag bezogen

Okay. Ich dachte, da steht jetzt irgendein mit Lolicon-Postern, -Figuren und -Kissen zugepflasterter Hentaiklischeeschreibtisch, aber das ist doch einfach Nerd/Incel-Stereotyp. Beispiel:


(Untertitel aktivieren). Weiß nicht, wie du davon auf Kipo kommst.

Findet Basti__1990 in #252 ähnlich.

ugurano2019 schrieb:
Das darknet ist total krank

… und ermöglicht uns z. B., trotz Internetsperren über die Proteste in Hongkong informiert zu werden oder ermöglicht Dissidenten weltweit, sich ungestraft zu vernetzen, auszutauschen und ihrer jeweiligen Regierung unangenehme Informationen zu verbreiten.

Wie jedes Werkzeug kann es für Böses und für Gutes genutzt werden. Hat sich im Lauf der Geschichte schon tausendmal wiederholt.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Weiß nicht, wie du davon auf Kipo kommst.
weil ich nicht naiv bin.
Ich verteufel das Darknet auch nicht grundsätzlich, aber es ist voll von Psychopathen. Und jemand der bewusst in so einem Umfeld arbeitet (das Rechenzentrum im Bunker mit den Prinzipien, mit denen es beworben wurde) und gleichzeitig seinen Schreibtisch derart dekoriert, dem mutmaße ich durchaus eine Einstellung / Psyche zu, der ich persönlich nicht ansatzweise trauen würde. Für mich schreit das nach einer falschen Form von Liberalität und Anarchie, wo sich solche Köpfe dann austoben und Ekeltaten toleriert werden.

Es wäre höchst interessant, diesen ganzen Komplex samt Mitarbeiter tiefer zu durchleuchten. Ich wäre nicht überrascht, wenn auf diesem grundstück eine art parallelwelt etabliert wurde, basierend auf dem Begriff der Anarchie und grotesker Liberalität. Wo die geordnete Welt keinen Zugriff hat (siehe Sicherheitsvorkehrungen) und mittels anarchistisch fundierter Liberalität alles zugelassen ist, abgesehn von Terrorismus und KiPos. Wobei letzteres wohl auch nur als Alibi gelistet wurde.

da liest sich der Artikel von 2013 hier auch nochmal anders:
https://www.volksfreund.de/region/m...vor-neugierigen-blicken-schuetzen_aid-6082178


@crass Spektaktel
d.h die haben euren Server temporär abgebaut und wollten ihn kapern um ihn für deren Zwecke zu nutzen (botnet integration etc.) ?
Nachdem ihr gesehen habt, was für seiten dort gehostet werden, hattet ihr kein Bestreben das der Polizei zu melden?
 
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Früher war das TOR-Netzwerk nur für anonymes surfen gut, aber auch nur bedingt nutzbar, da zu langsam.

Heute tummeln sich da allerhand menschen die einfach unwissend sind.
saintsimon schrieb:
"Bislang haben sie sich nie dafür interessiert. Und da brauch mir keiner mit Ermittlungsarbeit kommen... das hat andere Gründe. "

Die Gründe sind ganz einfach: Politiker haben andere sorgen und kein technisches Verständnis. (Ist nicht abwertend gemeint)
 
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Volkimann schrieb:
Die Betreiber der Server können die Zeit nutzen um Beweise zu vernichten.
Im dümmsten Fall steht die Polizei dann vor den Servern und diese sind platt gemacht/verschlüsselt whatever und ohne Beweise.

Daher vermutlich auch die lange Ermittlungszeit. Ziemlich sicher war da jemand als Insider im Bunker und hat das Löschen verhindert.
 
fox40phil schrieb:
Dieser Matrix Hintergrund gibt dem ganzen den gewissen professionellen touch :D.... made my day! :daumen:

War halt ein Matrix-Fan der das gemacht hat.
 
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