News Darknet: Bunker mit zweihundert Servern vom Netz genommen

Solange man weiß, wo die Tür ist, sollte man da beispielsweise mit einer Sauerstofflanze doch leichtes Spiel haben. Und die findet sich ja sogar in Repertoire vom Katastrophenschutz, also sollten die dazu auch ohne Probleme Zugang haben.
 
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Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Logistik und Infrastruktur:
Eine derartige Immobilie wird sich relativ unkompliziert erstehen lassen. Den "Umbau" stelle ich mir schon schwieriger vor. Man muss ja die räumlichen Begebenheiten an die jeweilige Anforderung anpassen, oder? Belüftung, Kühlung usw... Und wie bekommt man Anbindung ans Internet?

Es wird wohl schon ein Telefonkabel dort anliegen; aber reicht dies auch für deren Anforderungen? Mit meinem 100/40 er Anschluss muss man da ja nicht ankommen. Legt die Telekom (oder ein lokaler Provider) dort einfach Kabel hin bzw baut einen "grauen Kasten" dort in die Nähe?

Diese Anlage wird doch sicherlich adäquat verschlüsselt sein. Ist eine state-of-the-art - Verschlüsselung überhaupt zu knacken?
 
t0aster schrieb:
Es wird wohl schon ein Telefonkabel dort anliegen; aber reicht dies auch für deren Anforderungen?


hust militärbunker hust


genau wie die DB ihr eigenes telekomunikationsnetz hatte (verkauft an D2 in den 90ern) haben die jungs auch ihre eigenen leitungen.

da wurde ISDN und DSL eiskalt übersprungen und man hat schon vor über 20 jahren glasfaser verlegt....

wenn du dir wärmebilder der usa botschaft in berlin anschaust, weist du, was ich meine. die funken ihre daten ganz sicher nicht, die sie dort erheben :smokin:

der innenausbau ist dann eher kleinkram und solche bunker sind mit ihrer belüftung dafür gebaut, lange autark zu existieren. meist haben die sogar grundwasser anschluss und interne brauchwasser becken. damit braucht man nur noch größere lüfter und strom. da hatte die armee ja damals aber auch bedarf, am starkstromanschluss hängt es ganz sicher auch nicht.

mfg
 
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Heftig, das ja das perfekte Drehbuch für einen Film :)
 
Jetzt kommen die rotierenden Server. Kein festes Rechnenzentrum, keine fest IP-Adresse nur noch ein Link. Bevor irgendjemand den Server abschalten kann ist der schon wieder weiter gezogen.
 
wenn du durch die tür musst, weil du die innen liegenden dinge nicht kaputt machen willst (darfst wenn zivilisten drin sind) benutzt man kleinere dinge....

Ich bin sicher, das die GSG sicher auch von außen rausfindne kann wo sich Leute aufhalten.

Sauerstofflanze ist keine Option bei sowas, das dauert recht lange und ist sehr aufällig. Das Ding ist auch mehr "Show" vor allem im Kats. Eigentlich viel Wind um nichts..


Wie gesagt ich denke, KSK; GSG9 und SEK haben da ganz andere Sachen die man nicht auf dem Schirm hat.

Fürs SEK gibt es auch so eine Art Elektrodietrich z.b. den hatten die schon lange bevor es bekannt wurde.

Ein Bunker hat auch immer einen Notausgang und die Kräfte hatten sicher die Orginalpläne und Konstruktionsdaten von damals vorliegen, also wußten die Sicher wo Lüftungssächte usw und Türen verlaufen.
 
Ist auf jeden Fall gut, dass sich die lange Ermittlungsdauer ausgezahlt hat. Ich hoffe, dass da einige hinter Gitter landen.
 
Wtf? Rhineland-Palatinate? Ist das Otto-Deutsch? Seit wann wird denn Rheinland-Pfalz übersetzt?

Ja, ich weiß, ist (fast) OT aber ich hab erst mal ein Lachkrampf gekriegt als mir das im Nachhinein aufgefallen ist.

Zum Thema: Nochmal Glück gehabt. Meine Lieblings-WareZ und Porno-Seiten sind noch alle da. :evillol:
 
Digi Quichotte schrieb:
und Porno-Seiten sind noch alle da. :evillol:

zum glück interessiert sich der staat nicht für wixxer :bussi:

bei der content mafia wollen sie natürlich, dass du ihr zeug kaufst. die möchten mitmachen und brauchen dafür große zahlen auf konten. :evillol:

last but not least ist es schwer gegen 95% der bevölkerung zu ermitteln....youporn steht doch (bestimmt) mittlerweile im duden obwohl noch nie irgend jmd. dort oben war :heilig:

mfg
 
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[wege]mini schrieb:
am starkstromanschluss hängt es ganz sicher auch nicht.

Ja nur blöd dass es wie alles andere nix bringt.
Selbst wenn man annimmt dass die da sich wirklich monatelang hätten verschanzen können (was wie du siehst nicht passiert ist) geht denen auch schnell die Notversorgung aus.
Selbst Atombunker sind nur so ausgelegt damit man ein paar Monate autark klar kommt aber auch nur mit dem nötigsten, ich wette das die dort nicht mal Wasser für 1 Woche vorrätig hatten da es in Wahrheit einfach ein Server-Betrieb dort war und alles darum nur Marketing. Siehst du auch an den Bildern, da ist ein Arbeitsplatz mit ein paar Wasserflaschen.
Hier fallen echt viele auf das Geblubber rein, hättet dann ja gleich dort einen ach so sicheren Server mieten können.... sobald die von außerhalb den Strom abstellen (ist ja schließlich Staatsmacht die da anrückt) hält der Notstrom keine 2 Stunden, schon gar nicht für die Server. Fährt dann alles runter und Ende.
 
dexit schrieb:
sobald die von außerhalb den Strom abstellen (ist ja schließlich Staatsmacht die da anrückt) hält der Notstrom keine 2 Stunden, schon gar nicht für die Server. Fährt dann alles runter und Ende.
Ich denke dass sie das unbedingt vermeiden wollten, zwecks Datenzugriff und zur Beweissicherung.
 
Ich kann mir gut vorstellen daß dort 90% der Kapazitäten für legales hosting genutzt wurden als Tarnung jedenfalls ist es fragwürdig ob man da nicht etwas weniger auffälliges als einen Nato Bunker hätte mieten sollen.
 
Selbst Atombunker sind nur so ausgelegt damit man ein paar Monate autark klar kommt aber auch nur

Laut ihrer Homepage 10 Jahre. Hatten ja auch einen externen Bunker mit Wasser usw. Und ein Nato Führungsbunker oder was das war hat schon andere Nummer. Aber sicher werden wir das nicht wissen.

s einen Nato Bunker hätte mieten sollen.

Die wären sicher so oder so aufgefallen. Und so eiin Natobunker ist in der Nachnutzung nun mal nix besonders mehr.
 
Ihr dürft bei der Betrachtung halt nicht außer acht lassen, dass es sich um einen Atomschutzbunker handelt. Dazu noch um einen recht neuen.

Da kommt man idR nicht zeitkritisch durch den Haupteingang rein.
Was so Bunker aber in aller Regel eben auch haben, sind geheime Notausgänge. Damit für den Fall einer Belagerung eine Flucht äh Ausweichmöglichkeit besteht. Und vermutlich sind die Jungs darüber rein. An dem ggf. kilometerweit entfernten Eingang, kannste dir auch relativ unbekümmert Zutritt verschaffen.
 
Mein Gott was für ein Haufen. Gute Anwälte hauen die da Raus. Die proflieren sich mit der Telekom Atakke, die damals vom Ausland gehackt wurden und jetzt aufeinaml aus diesem Bunker. Das hier ist eine reine Angstmacherei. Lächerlich diese ganze Phase... da. Und noch was. Die Verbandsgemeineverwaltung hat den Verkauf des Bunkers gemeldet und den Interessenten genannt. Somit hat haben die einer Straftat jahrelang zusgesehen und sich dran beteiligt um diese dann jetzt so als Schlag gegen die Cyberkriminaltität vorzugehen, Wsa für ein verlogener Dreckshaufen
Ergänzung ()

RAZORLIGHT schrieb:
Wie konnten die überhaupt Zugriff auf den Bunker haben...

Die haben selbst die Gesetzte gebrochen und hacking betrieben. So wurde anfangs im Intervieu zugegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch sehr interessant: Zeit Online: Dunkle Geschäfte im Cyberbunker

"1996 hatten sie den ehemaligen Kommandobunker der Nato in Kloetinge gekauft. Auch dort hatten sie Server installiert und diese als bulletproof im Netz vermarktet. Unter anderem war über die Server eine Zeit lang der Peer-to-Peer-Datentauschdienst Pirate Bay zu erreichen. Nach einem Brand in dem Objekt 2002 fand die Feuerwehr darin aber auch ein Drogenlabor. X. bestritt, damit etwas zu tun zu haben, er habe die Räume untervermietet. 2011 verkaufte er den Bunker."

"Etwa zur gleichen Zeit jedoch startete K. eine Aktion, die die Koblenzer Ermittler letztlich auf die Spur der beiden Männer brachte. Das in Genf ansässige Projekt Spamhaus hatte bei Cyberbunker gehostete Websites als Versender von Spam identifiziert und auf eine schwarze Liste gesetzt. Mailanbieter nutzen solche Listen, um Spam abzufangen. Aus Rache orchestrierte K. daraufhin einen Angriff auf Spamhaus. Die weltweite Denial-of-Service-Attacke wuchs sich zum bis dahin größten Angriff dieser Art im Netz aus und verlangsamte viele Websites."


"Daraufhin wurde K. 2013 in Spanien verhaftet. Der britische Guardian zitiert den spanischen Polizisten, der die Verhaftung damals leitete: "Er behauptete, er habe diplomatischen Status. Er sagte, er sei Telekommunikationsminister und Außenminister eines Ortes namens Cyberbunker-Republik. Er schien keinen Scherz zu machen."

Vielleicht ganz interessant für den ein oder anderen, der noch immer glaubt, man habe es hier vielleicht doch mit einem "gewöhnlichen" Provider zu tun, der vielleicht "ganz normale" Websites auf seinem Server hatte! :D

Es ist schon erstaunlich was zum Thema CyberBunker alles so ans Tageslicht kommt.
 
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AppZ schrieb:
Mal eine Frage. Ein Hosting-Unternehmen ist doch nicht für den auf seinen Server gehosteten Content verantwortlich oder?

jaein, kann aber als mitstörer angeklagt werden.

Störerhaftung – eine kurze Definition: Als Störer bzw. Mitstörer haftet derjenige auf Unterlassung, der – ohne Täter oder Teilnehmer zu sein – in irgendeiner Weise willentlich zur Verletzung eines absoluten Rechts / geschützten Gutes beigetragen hat.
Damit sich diese Haftung nicht willkürlich auf Dritte erstreckt (tatsächlich lehnen deutsche Gerichte eine pauschale Haftung ab), setzt die Störerhaftung voraus, dass bestimmte Prüfpflichten verletzt wurden
 
Wieso sollte jemand ein Rechenzentrum bzw. Hosting-Dienstleistungen in einem Atomschutzbunker einrichten, wenn er nicht plant kriminelle Netzwerke auf diesen Servern zu hosten bzw. Kriminellen eine Plattform bieten möchte.
 
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