Test Das leisten SSHD-Laufwerke

Wären SSD doch nur zuverlässiger. Gerade gestern erlebte ich einen Totalausfall meiner 500GB Samsung SSD. Somit bei mir schon die 2te SSD von 4en die kaputt gegangen sind. Meine Seagate HDDs haben bereits 15000std und 26000std hinter sich und laufen immernoch.
Die Geschwindigkeit und Lautstärke einer SSD möchte ich nicht mehr missen, aber irgendwie ist die Zuverlässigkeit doch nicht so toll(jetzt in meinem Fall).
Evtl schau ich mir da doch mal die hier gestesten SSHD an. Danke für den Test. Mir fehlt aber noch irgendwie bei den Tests die Lautstärkemessung.
 
Eine deutliche Verbesserung ist bereits nach zwei bis drei Startvorgängen feststellbar.
Habt ihr diesmal wieder so die realtests gemacht? In eurem ersten sshd Test habt ihr ja auch immer 3-5 mal hintereinander ein Programm geöffnet und die Zeiten gemessen, für mich ist das halt alles andere als ,,real". Finde nirgends im Test eine Beschreibung wie ihr getestet habt
 
Nitschi66 schrieb:
Habt ihr diesmal wieder so die realtests gemacht? In eurem ersten sshd Test habt ihr ja auch immer 3-5 mal hintereinander ein Programm geöffnet und die Zeiten gemessen, für mich ist das halt alles andere als ,,real". Finde nirgends im Test eine Beschreibung wie ihr getestet habt

Man müsste die SSHDs in den PCs von verschiedenen Nutzergruppen in der Praxis testen. Office PC, Gamer, Entwickler, Bild- und Videobearbeitungen usw. und dabei sämtliche Startzeiten von den Anwendungen und die Laufzeiten von Prozessen, die durch die IOs des Datenträgers limitiert sind, aufzeichnen und vergleichen.

Der ganze Test müsste dann zumindest mehrere Wochen laufen.
 
@Eggcake

Die meisten Portale haben noch kein richtigen Plan wie man eine SSHD richtig testet , PCGH zb. testete SSHD´s im Vergleich zu einer Raptor und kam auf nur eine Sekunde Differenz beim Booten oder so , also völlig abwegig. Die meisten versuchens nur mit synthetischen Tests , diese Tests berücksichtigen aber garnicht das die SSHD selbst entscheidet was auf dem Flash gespeichert wird oder nicht.
Der Flashanteil in der SSHD wirkt sich gerade beim Booten & Laden der Trayapplikationen + Browser ect. am deutlichsten aus , wo eine gewöhnliche HDD bei dem beschriebenen Vorgang hier bis zu 5 Min benötigt ist eine SSHD fast genauso fix wie eine SSD.

Es gibt auf Youtube ein Video , da kann man sehen wie gut eine SSHD wirklich läuft.
http://www.youtube.com/watch?v=u17XlL2Zc6w
Unten links ist eine SSHD , oben rechts eine gewöhnliche HDD .
Auf dem Test PC starten jeweils 5 Programme , man könnte auch sagen das ist gleichzusetzen mit den Tray Anwendungen wie Antivirus und Steam und Skype und Audio/Video Kontrolcenter.
Die SSHD ist in 50 Sekunden fertig, die HDD nach 4 Minuten..

In so einem Szenario wird der Flashteil in Anspruch genommen und man erreicht den deutlichsten Unterschied zu einer HDD , im Gegensatz zu den Balken-Anzeigen der synthetischen Testprogramme die sich immer nur kaum unterscheiden und nichts aussagen.
 
@chancaine:
Ich stimme dir zwar - was das Anwendungsgebiet angeht - zu, aber kannst du das etwas ausführen?
Ich dachte bis jetzt, dass die höhere cpu Belastung einfach daher kommt, dass die Daten schneller verfügbar sind und so auch schneller verarbeitet werden können. Das dürfte sich aber nicht großartig auf die Laufzeit auswirken, weil ja immer noch die gleiche Arbeit verrichtet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dürfte sich aber nicht großartig auf die Laufzeit auswirken, weil ja immer noch die gleiche Arbeit verrichtet wird.

Wollte ich auch gerade sagen.
 
@Voyager
Die Frage ist halt immer, ob das Ganze noch gleich aussieht, wenn der PC einige Monate benutzt wurde. Das bezweifle ich eben leicht, insbesondere wenn man die 500GB mal richtig gefüllt hat und auch effektiv nutzt (und nicht 450GB davon Bilder sind).

Für Notebooks kann das Ganze aber definitiv interessant sein. Wer in einem Laptop viel Speicherplatz benötigt, für den wäre eine SSHD sicherlich etwas. Für Desktop IMHO uninteressant.


Zu der verringerten Laufzeit aufgrund höherer CPU-Belastung:
Dem kann ich nicht zustimmen. Bei meinem Laptop (Lenovo T410) hat sich die Laufzeit verbessert. Nicht sehr viel, aber immerhin rund 15%. SSDs verursachen zwar eine erhöhte CPU Belastung, allerdings wird die Arbeit auch viel schneller verrichtet (und sie verbrauchen abgesehen davon auch weniger als HDDs). Eine HDD rödelt dir 5 Minuten herum, verbraucht (relativ) viel Strom und hindert die CPU daran in die C-States zu gehen. Eine SSD macht "fiep", das ganze wird mit hoher Auslastung erledigt und die SSD sowie die CPU können wieder schlafen gehen.
 
chancaine schrieb:
Ich glaube, dass gerade für ältere Laptops so eine SSHD wirklich gut ist, wenn SSDs sorgen für eine extrem hohe CPU-Belastung bei älteren CPUs, was den Akku schnell leer saugt. Ein Thema, dass nicht sehr oft besprochen wird.

Das trifft nicht zu. Die CPU Last steht in keinen Zusammenhang mit den verwendeten Typ des Massenspeichers. HDD, SSHD oder SSD machen in diesen Fall keinen Unterschied.
 
Wie sieht es mit der Ausfallwahrscheinlichkeit aus?
Schließlich haben wir hier mehr Technik verbaut, alles ist komplizierter..... ich kann mir nicht vorstellen, dass die Technik robuster ist als eine normale HD oder gar eine SSD.

Wenn man sich die Seagate Momentus XT ansieht, sprich den Grundriss der einzelnen Bauteilen die verschraubt sind, sieht man das die Flash-Module teils auf der Sata-Treiberplatine verbaut sind und die Flashbausteine mit Kunststoff-polster ausgerüstet sind. Ich denke die permanenten Vibrationen gehen durch die Polsterung nur ein wenig auf die Lebensdauer der Flashbausteine!
 
Gibt es eine Test auch mit den 3,5 Zoll SSHDs noch? Würde mal wissen wie stark die Transferraten sind von den 2TB Modell :)
 
Hallo32 schrieb:
Das trifft nicht zu. Die CPU Last steht in keinen Zusammenhang mit den verwendeten Typ des Massenspeichers. HDD, SSHD oder SSD machen in diesen Fall keinen Unterschied.

Selbstverständlich trifft das zu! Durch die SSD ist der Datendurchsatz wesentlich erhöht - logisch. Dadurch wird die CPU stärker belastet, weil sie schneller und mehr Daten in kürzerer Zeit zur Verfügung gestellt bekommt, als es eine HDD jemals könnte. Wenn Du einen älteren Rechner hast, sagen wir, einen T6400er, dann läuft der immer bei mind. 80 %. Das saugt den Akku schneller leer, als eine langsamere HDD, die die CPU mit weniger Daten pro Zeiteinheit befeuert.
 
chancaine schrieb:
Selbstverständlich trifft das zu! Durch die SSD ist der Datendurchsatz wesentlich erhöht - logisch. Dadurch wird die CPU stärker belastet, weil sie schneller und mehr Daten in kürzerer Zeit zur Verfügung gestellt bekommt, als es eine HDD jemals könnte. Wenn Du einen älteren Rechner hast, sagen wir, einen T6400er, dann läuft der immer bei mind. 80 %. Das saugt den Akku schneller leer, als eine langsamere HDD, die die CPU mit weniger Daten pro Zeiteinheit befeuert.

Die absolute Menge der Daten bleibt identisch beim Laden von Anwendung, egal ob du eine Anwendung von einer SSD oder HDD startest. Die SSD lieferte diese Daten mit einer höheren Datenrate und führt somit zu einen schnelleren Ende des Ladevorgangs. Als Folge kann der CPU früher wieder in einen Sparmodus gehen.

Das Ganze ähnelt der Aussage Arbeit=Leistung*Zeit. Bei einer HDD ist die Leistung (Datenrate) kleiner und dafür die Zeit größer, bei einer SSD ist die Leistung größer aber die Zeit kleiner. Die verrichtete Arbeit, die Daten vom Datenträger zum CPU schaffen, ist bei beiden identisch.

Eine HDD/SSD liefert Daten nur auf Anfrage und "befeuert" den CPU nicht konstant.
 
@chancaine

Das Verhalten konnte ich bei den 4 Systemen hier nicht feststellen.

In diesen Fall müsste man sich dein System und deine Benutzung einmal genau ansehen. ;)

Bei Festplatten kann man aber ab und zu beobachten, dass diese beim Zugriff auf vielen kleinen Dateien für einen aktuellen CPU bei einfachen Tasks einfach zu langsam sind. (Bsp. Das Linken von Binaries am Ende des Compilieren.) Die HDD Led flackert wild vor sich und der CPU idelt vor sich hin weil er auf Daten wartet.

In solchen Fällen sorgt eine SSD natürlich scheinbar für eine höhere CPU Last, der Prozess ist dafür dann aber schneller beendet.
 
Tekpoint schrieb:
Gibt es eine Test auch mit den 3,5 Zoll SSHDs noch? Würde mal wissen wie stark die Transferraten sind von den 2TB Modell :)

Genau so hoch, wie bei einer HDD mit der gleichen Mechanik und Drehzahl. Die Transferraten sind ja nur ähnlich einer SSD, wenn in und aus dem SSD-Cache gelesen wird. Der ist bei jeder SSHD gleich schnell, egal wie groß die Platte dahinter ist.
Irgendwann lohnt sich das Vergrößern des SSD-Caches nicht mehr, weil man dann auch gleich darauf installieren kann.
 
chancaine schrieb:
Das macht Sinn. Danke für die weiteren Ausführungen. Allerdings habe ich in der Praxis trotzdem eine deutlich erhöhte CPU-Aktivität festgestellt, als ich von HDD auf SSD wechselte.
Generell gilt natürlich "Data beats reason", also wenn deine CPU-Aktivität jetzt tatsächlich höher ist, dann macht es schon Sinn sich zu fragen, warum das so ist und es nicht einfach als Hirngespinst abzutun. Wenn die Daten aber den allgemeinen Erwartungen wiedersprechen sollte man allerdings auch sicherstellen, dass man nicht andere Effekte übersehen oder sonstige "Messfehler" gemacht hat (Siehe CERN und FTL Teilchen).

Ich bezweifle nach wie vor, dass sich deine durchschnittliche CPU- Belastung nur aufgrund des Wechsels signifikant erhöht hat bzw. wenn dann eher aufgrund eines SW-Bugs. Aber ich kann mich natürlich auch irren und letztendlich ließe sich das nur mit jeweils exakt gleichen (User-)Workloads für das SSD und HDD System beweisen oder wiederlegen (der Taskmanager eignet sich übrigens nur bedingt als "Messinstrument").

Mir fallen allerdings noch zwei Theorien ein, warum der Energieverbrauch bei dir jetzt höher sein könnte als vorher:

- Es kann durchaus sein dass die SSD einfach weniger effizient ist, als deine alte HDD. Ich meine mich an einen Bericht aus der Anfangszeit der SSDs zu erinnern, der besagte, dass Notebook HDDs im Leerlauf/bei geringer Last effizienter sind, als SSDs, einfach weil die schon seit langem auf minimalen Energie verbrauch getrimmt wurden, wohingegen manche SSD auf Leistung um jeden Preis ausgelegt wurden. Ob das immer noch zutrifft weiß ich allerdings nicht.

- Ältere CPUs besaßen noch nicht ganz so effektive sleep States und besaßen andere DFVS Mechanismen. Von daher kanns natürlich sein, dass die Faustformel - dass kurze Hochlastperioden effizienter sind als eine kontinuierliche, mittlere Auslastung - eben bei deinem System nicht zutrifft.
 
Hätte da mal eine evtl. etwas blöde Frage ;)

Wie sieht das denn im Fall einer Partitionierung aus.
Alle Partitionen profitieren dann von dem Cache-Speicher, richtig?

Grüße
 
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