Test Das leisten SSHD-Laufwerke

Kowa schrieb:
Dieser Cache in der Momentus-XT wird m.W. nicht ständig verdrängt. Erst MEHRMALS gelesene Daten landen im Cache. Gecachte Directory-Strukturen sind da sehr nützlich.

Hast du Quellen für das angewendet Cache Verfahren bzw. Tests die es "austesten". Die praktische Realisierung würde mich interessieren.
 
frankkl schrieb:
da finde ich sowas wie die SanDisk ReadyCache mit 32 GB Cache ab 35 Euro eine bessere alternative

Yep. Würd ich auch sagen. Vor allem kannst du die dann gut mit besseren HDDs kombinieren.
z.B. WD Caviar Black mit 32GB Cache. :3

Naja das Ding ist halt einfach, dass SLC wirklich von nöten sein soll, weil bei Cache schon mal was gelöscht wird damit andere Anwendungen wieder Platz finden, etc. Da wird einfach mehr getan als einmal installieren und nur einlesen.
 
Technische Frage:

Wenn man SSD und HDD "normal" kombiniert, also kleine SSD als Bootplatte + wichtige Programme und große HDD für Daten, dann entscheidet man selbst, welche Programme als wichtig auf der SSD liegen und welche als nicht so wichtig auf der HDD liegen. Eine solche SSHD nimmt einem die Entscheidung ab.
Verstehe ich das richtig, daß eine SSHD aber auch für die Programme selber noch einmal differenziert? Also häufig genutzte Komponenten eines Spiels im Flash-Speicher bereit hält, selten genutze Teile aber auf der HDD?

Worauf ich hnaus will, ist die Frage, ob ein solches Laufwerk auch sinnvoll im Desktop eingesetzt ist, wo der Platz ja auch ausreicht um eine SSD mit beliebig vielen HDDS zu kombinieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
@EMkaEL: Ich hab eine echte SSD in meiner PS3 und merk keinen unterschied .. die PS3 scheint einfach zuviel mit dem BD-Laufwerk beschäftigt zu sein.
 
Im praktischen Realbetrieb für reinen Officebetrieb spührt man den Unterschied zwischen einer SSD und einer SSHD kaum , also in einem Workload Szenario wo immer diesselben Arbeitsmuster ablaufen, Booten Browser Email Word ect.
Dort ist der SSHD Flash Speicherplatz von 8GB (roh) gerade ausreichend und man hat hier einen überdeutlichen Preisvorteil zur SSD, daher würde ich in solchen Fällen eher zur SSHD raten. Notebooks wären hier zu nennen, man bekommt hier keine 500GB SSD für nur 60 Euro.
In Mischbetrieben wo sehr große Anwendungen wie zb. Spiele , Photoshop dazukommen sind die 8GB allerdings zu wenig.

Ich finde es schade das die meisten Cache-Flash-SSD Hersteller (OCZ , Corsair) ihre Produkte schon wieder eingestampft haben, hier bekam man noch vor 1-2 Jahren Cache-SSD´s mit einen deutlich größeren SSD-Anteil , gekoppelt mit der Cache-Software bekommt man eine theoretische SSHD mit zb. 60GB Flash , wie in meinem Fall . Das 60GB SSD LW bekam ich damals für unter 60Euro incl. Versand, da gab es noch keine günstigen SSHD´s. Das wären heute für viele auch noch immernoch eine Alternative die mehr Anwendungen verwenden und könnten so in den Genuß einer theoretischen SSHD mit mehr als 8GB kommen.
Mushkin bietet noch eines dieser Produkte an, Computerbase könnte doch diese Cache-SSD noch mittesten wieviel sich das auswirkt wenn man mehr als 8GB SSD-Cache hat.

http://www.hardwareschotte.de/preis...in-Catalyst-Cache-Ssd-MKNSSDCT100GB-p21653391

http://www.hardwareschotte.de/preisvergleich/50GB-Mushkin-Catalyst-2-5-Ssd-MKNSSDCT50GB-p21654855
 
Zuletzt bearbeitet:
Regenwürmer schrieb:
Yep. Würd ich auch sagen. Vor allem kannst du die dann gut mit besseren HDDs kombinieren.
z.B. WD Caviar Black mit 32GB Cache. :3

Naja das Ding ist halt einfach, dass SLC wirklich von nöten sein soll, weil bei Cache schon mal was gelöscht wird damit andere Anwendungen wieder Platz finden, etc. Da wird einfach mehr getan als einmal installieren und nur einlesen.
Ob MLC oder SLC Speicher wird man im der praxis wohl kaum direkt bemerken aber diese ReadyCache soll recht gut laufen was man von Normalnutzern liest (die ist natürlich nichts für einige Geschwindigkeitsfetischsten hier).

Und diese SSHD Laufwerke hier sind doch kein guter kompromiss bei den kleinen Cache ist das nur eine etwas schnellere HDD,
unter 240 GB Speicherplatz kommt in meinen Computer nicht mehr da ist die SSD noch deutlich zuhochpreisig.

frankkl
 
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Voyager10 schrieb:
Im praktischen Realbetrieb für reinen Officebetrieb spührt man den Unterschied zwischen einer SSD und einer SSHD kaum , also in einem Workload Szenario wo immer diesselben Arbeitsmuster ablaufen, Booten Browser Email Word ect.

Das simmt so nicht! In dem Augenblick wo z.B. Windows Auslagerungsdateien oder Speichermangel hat und auf HDD zugreift ist sehr wohl ein Unterschied zu merken! Nicht zu vergessen ALLE Windows Konfiguration x32 mit 2GB Ram.

Kurzum, erst bei 4GB und unter x64 bit werden die Unterschiede "geringer"

Ab 8GB kann man auch anfangen über eine RAM Disk nachzudenken :)
 
@auRE

Naja heutzutage wird es wohl kaum PC´s unter 4GB Ram geben und selbst wenn wird ist dort auf dem älteren PC mit 2GB RAM eine SSHD immernoch deutlich schneller sein als eine HDD und gerade für diese PC-Besitzer ist eine Aufrüstung mit einer SSHD immernoch kostengünstiger zu vermitteln , denen dessen PC´s kaum 100 Euro wert sind kann man schwer eine Aufrüstung mit einer 150 Euro SSD schmackhaft machen.
Glaub mir , ich komme aus der Branche... die wollen ihren alten PC einfach nur etwas schneller haben aber sicher keine Unsummen reinstecken und da kommt die SSHD gerade recht.
 
@Voyager10 bin gerade mit so einem Altteil online :D 2gb Ram und Win x32 und was nun? SSD oder RAM :D :D na ja eben...

Deine Ansicht teile ich. Preiswert aufrüsten ja, eine andere Sache ist aber Neuanschafung.

Die grundsätzliche Frage ist "nur" der Preis, gelingt es den Preisvorteil an die Kunden weiterzugeben, dann haben SSHDs eine Zukunft, ich persönlich bin der Meinung dass 32GB oder 64GB SSD Anteil "vernünftig" wäre, sollte der Preisverfall und die Fertigungstechnologien egal ob 20ger, 16er oder 14 Fertigung und vor allem die Ausbeute "stimmig" sein, dann ist es das Ende der SSHDs egal wie gross die Kapazität wäre.
 
Für mich persönlich sind diese Zwischenstufen einfach nichts. Ich habe meine Festplatten aus den Rechnern nicht nur wegen der Leistung, sondern auch wegen den Geräuschemissionen verbannt. Ich würde, wenn ich müsste, mittlerweile sogar bei anderen Komponenten sparen, damit ich mir eine SSD einbauen kann. Festplatten sind für mich nur noch Datenlager und werden zumindest bei mir nie wieder einen Rechner von innen sehen.
 
Voyager10 schrieb:
Ich finde es schade das die meisten Cache-Flash-SSD Hersteller (OCZ , Corsair) ihre Produkte schon wieder eingestampft haben, hier bekam man noch vor 1-2 Jahren Cache-SSD´s mit einen deutlich größeren SSD-Anteil , gekoppelt mit der Cache-Software bekommt man eine theoretische SSHD mit zb. 60GB Flash , wie in meinem Fall . Das 60GB SSD LW bekam ich damals für unter 60Euro incl. Versand, da gab es noch keine günstigen SSHD´s. Das wären heute für viele auch noch immernoch eine Alternative die mehr Anwendungen verwenden und könnten so in den Genuß einer theoretischen SSHD mit mehr als 8GB kommen.
Mushkin bietet noch eines dieser Produkte an, Computerbase könnte doch diese Cache-SSD noch mittesten wieviel sich das auswirkt wenn man mehr als 8GB SSD-Cache hat.

http://www.hardwareschotte.de/preis...in-Catalyst-Cache-Ssd-MKNSSDCT100GB-p21653391

http://www.hardwareschotte.de/preisvergleich/50GB-Mushkin-Catalyst-2-5-Ssd-MKNSSDCT50GB-p21654855

Dieses Verfahren blüht gerade bei einigen Notebooks in Kombination mit mSata und M.2 SSDs und HDDs wieder auf.

Ein Nachteil dabei ist aber die notwendige Software, die das verwendet Betriebssystem unterstützen muss und die Probleme bei Systemen mit mehreren Betriebssystemen. (Linux und Windows) Diese Probleme entfallen bei den SSHD Lösungen.
Ergänzung ()

Jeppo schrieb:
Für mich persönlich sind diese Zwischenstufen einfach nichts. Ich habe meine Festplatten aus den Rechnern nicht nur wegen der Leistung, sondern auch wegen den Geräuschemissionen verbannt.

Ja, dieses trifft besonders in Notebooks zu, in denen die SSHD(ja, es war wirklich eine SSHD) lauter ist als der Lüfter. ;) (Lenovo U430)

Jetzt werkelt dort eine Evo.
 
Hallo32 schrieb:
Hast du Quellen für das angewendet Cache Verfahren bzw. Tests die es "austesten". Die praktische Realisierung würde mich interessieren.

Als es vor Jahren hier den 1. Test der Momentus-XT (500gb) gab, hat man gesehen, dass sich die Bootzeiten allmählich verbesserten und erst ab dem 3./4. Versuch konstant schnell waren.

Wenn jetzt hier mit neuen SSHDs und leerem Cache getestet wird, erreicht man den Erfolg natürlich schneller.
 
Hm, so eine SSHD scheint für ein Notebook eine recht gute Alternative zu sein. Da sind mir nämlich Bootzeiten doch recht wichtig (im Gegensatz zu meinem Desktop), aber auch entsprechend viel Speicherplatz.

Ich glaub das werd ich mal im Auge behalten. Grad gebraucht ein "neues" Notebook erstanden, welches mir in Sachen Bootzeit doch etwas langsam erscheint.
 
Wer vor allem auf schnellere Start- und Bootzeiten als mit einer HDD Wert legt und auf hohe Schreibraten verzichten kann, bekommt mit einer SSHD dennoch für relativ wenig Geld viel Speicherplatz und ein in häufigen Anwendungsszenarien schnelles Laufwerk. Sind auch eine hohe Schreibleistung oder insgesamt eine möglichst hohe Leistung gefragt, muss es jedoch eine vollwertige SSD sein, hierzu sind SSHDs mit nur 8 GB Flash-Speicher und einem reinen Lese-Puffer keine Alternative.

Oder kauft sich gleich eine 32 GB Cache SSD für 37€ und behält seine jetzigen HDD inkl. Windows Installation.
http://www.amazon.de/Sandisk-SDSSDR...chwarz/dp/B008U3038I/ref=cm_cr_pr_product_top
 
Für Notebookuser mit klammen Geldbeutel ist so ne SSHD schon ne gute Sache. Aber bei Preisen von unter 500€ für ne 1TB EVO würde ich keine kompromisse mehr eingehen. Für Officerechner langt ja ne 250er oder gar 120er locker die man bald nachgeworfen bekommt.
Diese SSHDs sind also einen ticken besser als eine herkömliche HDD, aber keine alternative zu SSD. Wie gesagt, für lowbudget user die günstig etwas mehr speed haben möchten sind die nicht verkehrt, alle anderen sollten davon absehen.
 
@ssj3rd:
Das ist nicht zu empfehlen, der Cache Teil kann vom Raid-Controller resp. Treiber NICHT angesprochen werden.
Im Übrigen werden dort bevorzugt Dateien geladen die regelmäßig abgerufen werden.
 
Kowa schrieb:
Als es vor Jahren hier den 1. Test der Momentus-XT (500gb) gab, hat man gesehen, dass sich die Bootzeiten allmählich verbesserten und erst ab dem 3./4. Versuch konstant schnell waren.

Wenn jetzt hier mit neuen SSHDs und leerem Cache getestet wird, erreicht man den Erfolg natürlich schneller.

Ja. ;)

Mir ging es primär um die Verdrängung. Werden die gelesen Sektoren irgendwie gewichtet und dann entschieden ob die aus dem Cache entfernt werden?

Bsp.
* Bootzeit Windows konstant.
* Lesen von mehr als 8GB an unterschiedlichen Daten. (Bsp. System nach Viren scannen.)
* Windows wird heruntergefahren.

Welche Daten sind im Flash?
Wie sieht die Bootzeit von Windows aus?
Gibt es ein unterschiedliches Verhalten, wenn die 8GB Daten nur einmal gelesen werden oder 10, 50 bzw. 100 mal?
 
Die primäre Frage die sich mir stellt ist, wie sich das Laufwerk verhält wenn es mal wirklich relativ voll beschrieben wurde. Wenn ich Visual Studio, die komplette Office Suite, Adobe Collection, 20 Games und alles mögliche draufknalle - wie verhalten sich dann die Geschwindigkeiten?

- Wenn ich regelmässig dieselben Applikationen verwende
- Wenn ich Applikationen die ich selten benutze starte
- Wenn ich Applikationen quer durch's Beet starte
- Wenn ich grössere Games lade

Ich habe hierzu im Test überhaupt nichts gelesen. Das ist viel relevanter, als zu testen wie sich einige wenige Applikationen verhalten, ohne den Speicherplatz (der ja als Argument gilt) auch nur ansatzweise auszunutzen.

Dinge die mich auch interessieren würden und die praktisch nie (auch bei anderen Tests) gemessen werden wäre:

Wie schnell geht es bis ich vom Boot, in den Browser gelange und wie lange dauert das gleichzeitige Laden von, sagen wir, 5 Webseiten?
Das ist etwas, was mich z.B. beim einen Desktop PC zu Hause, welcher eine relativ langsame HDD besitzt am meisten nervt. Das booten in's Windows ist das eine, aber z.B. das Starten des Browsers und bis die Seite dann endlich geladen wird ist das andere. Auch beim laden von Webseiten wird eine SSD/HDD relativ stark beansprucht. Einfach mal eine Seite laden und hinhören (HDD Besitzer) oder auf die HDD-Leuchte achten (SSD Besitzer). Und das Szenario finde ich noch relevant, da ich oft an den PC sitze, diesen starte, direkt den Browser und meine "Stammseiten" öffne.
 
Zuletzt bearbeitet:
serval schrieb:
Technische Frage:

Wenn man SSD und HDD "normal" kombiniert, also kleine SSD als Bootplatte + wichtige Programme und große HDD für Daten, dann entscheidet man selbst, welche Programme als wichtig auf der SSD liegen und welche als nicht so wichtig auf der HDD liegen. Eine solche SSHD nimmt einem die Entscheidung ab.
Verstehe ich das richtig, daß eine SSHD aber auch für die Programme selber noch einmal differenziert? Also häufig genutzte Komponenten eines Spiels im Flash-Speicher bereit hält, selten genutze Teile aber auf der HDD?
Korrekt, eine SSHD kann sogar auf Block ebene differenzieren (d.h. nur einzelne Teile einer Datei liegen im Cache)

serval schrieb:
Worauf ich hnaus will, ist die Frage, ob ein solches Laufwerk auch sinnvoll im Desktop eingesetzt ist, wo der Platz ja auch ausreicht um eine SSD mit beliebig vielen HDDS zu kombinieren?

Meiner Meinung nach eher weniger, aber das hängt letztlich von der genauen Konstellation und den Anforderungen ab:

Wenn du schon ne große HDD hast kommt dich eine extra SSD mit 120-256 GB auch nichtmehr viel teurer als eine neue SSHD und noch günstiger gehts natürlich mit ner Cache SSD wie von frankkl vorgeschlagen.

Wenn du sowieso ne neue HDD brauchst, keine Cache SSD einsetzten kannst/willst und einerseits sehr viele Programme (Spiele) gleichzeitig installiert haben willst aber nur eins nutzt kann so eine SSHD natürlich schon sinnvoll sein.
Ergänzung ()

Inzersdorfer schrieb:
@ssj3rd:
Das ist nicht zu empfehlen, der Cache Teil kann vom Raid-Controller resp. Treiber NICHT angesprochen werden.
Im Übrigen werden dort bevorzugt Dateien geladen die regelmäßig abgerufen werden.

Mal davon abgesehen, dass ich ein RAID 0 meistens ziemlich unnötig finde weiß ich nicht, wo das Problem liegen soll. Das Caching wird ja Plattenintern und in Hardware gemacht. Dadurch sollte das für alle Komponenten außerhalb der SSHD völlig transparent ablaufen und trim wird hier auch nicht benötigt, da nicht genutzte Blöcke sowieso aus dem Cache fliegen.
 
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