News Dash Button: Amazon stellt den umstrittenen Bestellknopf ein

Mir macht es Sorgen, dass unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes die persönliche Freiheit angegriffen wurde. Ich will die Freiheit haben, auch mal etwas zu kaufen ohne über den Preis nachdenken zu müssen. Ich will die Freiheit haben, ökonomisch falsche Entscheidungen treffen zu dürfen. Ich will die Freiheit haben, keine Preise vergleichen zu müssen sondern spontan entscheiden zu dürfen. All diese Freiheiten wurden hier unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes massiv angegriffen. Das hat mich wirklich besorgt.

Selbst in bildungsfernen RTL-2-Haushalten wissen die Leute wenn sie einen solchen Dash-Button einsetzen, dass sie möglicherweise nicht den günstigsten Preis zahlen. Doch warum sollte man es ihnen verbieten? Der Bestellkomfort ist einem den Aufpreis eventuell auch wert. Oder man verdient genug und möchte keine kostbare Freizeit dem Vergleichen verschiedener Preise opfern.

Der vermeidliche Verbraucherschutz möchte hingegen alle individuelle ökonomische Freiheit abschaffen, und alle per Gesetz zwingen, wöchentlich mehrere Stunden mit Preisvergleichen zu verbringen. Am liebsten wäre es den Leuten vom Verbraucherschutz doch, sie dürften für alle entscheiden, was man kauft und was nicht. Eigenverantwortliches Handeln scheint ja deren größter erklärter Feind zu sein.
 
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Fritzler schrieb:
Wer diese Dinger nutzt hat eh die Kontrolle über sein leben verloren :rolleyes:

Wer so etwas schreibt hat eh die kontrolle über sein oberstübchen verloren :rolleyes: :p
 
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Zum Thema Elektroschrott möchte ich kurz den in der News verlinkten Artikel vom 31.08.2016 zitieren:

"Die Dash Buttons verfügen über eine fest integrierte Batterie, die je nach Häufigkeit der Nutzung bis zu drei Jahre halten soll. Danach, so Amazon, muss ein neuer Dash Button erworben werden. Das Ersetzen der Batterie ist nicht vorgesehen."

Inwiefern dies in der Praxis auch so ist kann ich nicht beurteilen. Wollte es nur mal so in die Runde werfen.
 
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Der Dash-Button war ja auch unnötig wie nochmal was.

Mit einem ausgedruckten oder ausgeschnittenen Barcode, Tesa gepaart mit der Scan-Funktion der Amazon-App kann man sich seinen eigenen Dash-Button basteln und das alles für Lau und ohne Elektroschrott.
 
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Diese Teile dienen doch eh nur der Bequemlichkeit. Und der Kundenbindung an einen einzelnen Anbieter. Ich bin eher der Meinung, daß Menschen heute viel zu bequem geworden sind. Hat für mich einfach etwas von "Gehirn ausschalten, wo immer es möglich ist". Und Konsum an sich ist auch nicht uneingeschränkt gut.
Insofern, es hätte so ein Ding nie geben dürfen. Aus verschiedensten Gründen.
 
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Ich denke die meisten von uns wären besser dran wenn der Verbraucherschutz sich die Autohersteller und die Kfz-Reperaturdinstleister vornehmen würde. Danach könnten die sich Banken, Versicherungen und Telekomunikationskonzerne anschauen.

Die ein paar Cent die ich mit so einen Button verliere sind mir ziemlich egal und die Zeit die ich spaare viel wertvoller.
 
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Fritzler schrieb:
Wer diese Dinger nutzt hat eh die Kontrolle über sein leben verloren :rolleyes:
Gajel schrieb:
Wer so etwas schreibt hat eh die kontrolle über sein gehirn verloren :rolleyes:
Nein, ganz und gar nicht.
Wer so etwas schreibt hat ein Zitat aus der Modewelt abgewandelt. Ich stimme dem nicht zu, aber mir gefällt die Anspielung
Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Karl Lagerfeld
 
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Da zitiere ich mich doch gerne selber:

bertlinger schrieb:
Wer heutzutage keine Minute hat um das Wort "Waschmittel" bei Amzn einzugeben und das gewünschte dann per Oneclick zu kaufen, der hat andere Probleme.
 
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@Acrylium
Die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Jetzt stelle bitte sämtliche Kausalketten Deiner eingeforderten Freiheiten auf und gucke mal, wo Du da an den Freiheiten von vielen anderen Menschen aneckst. Fängt tatsächlich hier beim Mitweltschutz an. E-Schrott, vermeidbare zusätzliche Transportkosten usw. Ist nur ein Beispiel, aber Deine Argumentation halte ich für viel zu kurz gedacht.
Edith: Und für sehr egoistisch.
 
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Ernie75 schrieb:
Diese Teile dienen doch eh nur der Bequemlichkeit. Und der Kundenbindung an einen einzelnen Anbieter. Ich bin eher der Meinung, daß Menschen heute viel zu bequem geworden sind. Hat für mich einfach etwas von "Gehirn ausschalten, wo immer es möglich ist". Und Konsum an sich ist auch nicht uneingeschränkt gut.
Insofern, es hätte so ein Ding nie geben dürfen. Aus verschiedensten Gründen.

ja , sehe ich genauso. Amazon hat damit genau in diese Kerbe des Konsumverhaltens geschlagen, und das ist reine Profitgier. Denn ein Produkt zu verkaufen, was per Se nur einen Zweck erfüllt weitere Verkäufe zu generieren ist schon unterste Schublade...!
 
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n-gin-ear schrieb:
Zum Thema Elektroschrott möchte ich kurz den in der News verlinkten Artikel vom 31.08.2016 zitieren:

"Die Dash Buttons verfügen über eine fest integrierte Batterie ...
Vor einigen Jahren wurde die Hardware des Dash-Buttons überarbeitet und seither ist - zumindest in der EU - eine handelsübliche LR03 / AAA Batterie eingebaut. Vorher war da eine fest verlötete Lithiumbatterie drin. Die Batterie lässt sich also "problemlos" wechseln. Allerdings ist das Kunststoffgehäuse afaik (ich hab selbst keine Dash-Buttons) verschweißt, weshalb der Wechsel zumindest erschwert wird.

Wenn Amazon es gewollt hätte, könnte die Batterie allerdings sehr viel leichter erreichbar sein.
 
Acrylium schrieb:
Mir macht es Sorgen, dass unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes die persönliche Freiheit angegriffen wurde. Ich will die Freiheit haben, auch mal etwas zu kaufen ohne über den Preis nachdenken zu müssen. Ich will die Freiheit haben, ökonomisch falsche Entscheidungen treffen zu dürfen. Ich will die Freiheit haben, keine Preise vergleichen zu müssen sondern spontan entscheiden zu dürfen. All diese Freiheiten wurden hier unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes massiv angegriffen. Das hat mich wirklich besorgt.

Selbst in bildungsfernen RTL-2-Haushalten wissen die Leute wenn sie einen solchen Dash-Button einsetzen, dass sie möglicherweise nicht den günstigsten Preis zahlen. Doch warum sollte man es ihnen verbieten? Der Bestellkomfort ist einem den Aufpreis eventuell auch wert. Oder man verdient genug und möchte keine kostbare Freizeit dem Vergleichen verschiedener Preise opfern.

Der vermeidliche Verbraucherschutz möchte hingegen alle individuelle ökonomische Freiheit abschaffen, und alle per Gesetz zwingen, wöchentlich mehrere Stunden mit Preisvergleichen zu verbringen. Am liebsten wäre es den Leuten vom Verbraucherschutz doch, sie dürften für alle entscheiden, was man kauft und was nicht. Eigenverantwortliches Handeln scheint ja deren größter erklärter Feind zu sein.

Ich bewundere Deinen Optimismus, aber Du scheinst den GMV der meisten Menschen - inklusive des angesprochenen RTL2-Haushalts - deutlich zu überschätzen. Der mündige und allwissende Konsument, von dem Du da redest, ist leider eine Fiktion. Die Realität sieht so aus, dass sich viele Konsumenten absolut nicht im Griff haben und der Dash Button ist nur eines von vielen Beispielen, die derartige Konsumenten eine uninformierte Kaufentscheidungen treffen lässt.

Ich lasse mich genau so ungern entmündigen wie Du. Ich selbst bin vermutlich ein Paradebeispiel eines Preisvergleichers und Rezessionslesers. Leider machen das die meisten Konsumenten eben nicht. Der Verbraucherschutz ist daher kein gezielter Angriff gegen Deine individuelle Freiheit, sondern schafft bei der Konsumentengruppe, die das leider tatsächlich nötig hat, die nötigen Voraussetzungen für eine seriöse Kaufentscheidung. Du, genau so wie ich, haben daher leider den Kollateralschaden zu ertragen.
 
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Acrylium schrieb:
Mir macht es Sorgen, dass unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes die persönliche Freiheit angegriffen wurde. Ich will die Freiheit haben, auch mal etwas zu kaufen ohne über den Preis nachdenken zu müssen. Ich will die Freiheit haben, ökonomisch falsche Entscheidungen treffen zu dürfen. Ich will die Freiheit haben, keine Preise vergleichen zu müssen sondern spontan entscheiden zu dürfen. All diese Freiheiten wurden hier unter dem Vorwand des Verbraucherschutzes massiv angegriffen. Das hat mich wirklich besorgt.

Wer hindert dich dran auf Amazon zu gehen, z.B. "Waschmittel" in die Suchleiste einzugeben und einfach das erste Produkt das erscheint in den Warenkorb zu legen? Dir steht immer noch jede Freiheit zu, unüberlegt zu kaufen was du willst.
 
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bertlinger schrieb:
Da zitiere ich mich doch gerne selber:
Naja, hier sehe ja auch einige enorme Vorteile, wenn eine Zahlungsmethode um ein paar Sekunden schneller ist als die Anderen.
 
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Polaros schrieb:
Wer hindert dich dran auf Amazon zu gehen, z.B. "Waschmittel" in die Suchleiste einzugeben und einfach das erste Produkt das erscheint in den Warenkorb zu legen?

Weil ich dann nicht das Produkt bekomme, was ich wollte? Mit jedem Dashbutton ist ja ein bestimmtes Produkt (und Packungsgröße?) verknüpft. Ich will den Dashbutton nicht gut heißen (verteufel ihn aber auch nicht), aber der "Vergleich" ist ja absolut hanebüchen...
 
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Wofür brauch ich sowas? Nehmen wir jetzt mal Waschmittel/Pulver. Wie oft bestellt man dieses im Monat?
Evtl. 1x und dafür klebe ich mir einen Button an die Maschine?
Für (alte) Menschen die sich mit dem Internet nicht so gut auskennen und nicht mehr so mobil sind, ist es praktisch aber ich selber vergleiche lieber Preise und kaufe vieles im Laden.
Außerdem was passiert wenn Amazon einfach die Preise um sagen wir 10€ erhöht weil es Lieferengpässe bei einem bestimmten Produkt gibt und es fällt erst nach der Nutzung auf?
 
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M@tze schrieb:
Weil ich dann nicht das Produkt bekomme, was ich wollte? Mit jedem Dashbutton ist ja ein bestimmtes Produkt (und Packungsgröße?) verknüpft. Ich will den Dashbutton nicht gut heißen (verteufel ihn aber auch nicht), aber der "Vergleich" ist ja absolut hanebüchen...
Dann gibst du das Produkt ein was du willst und bestellst es dann. Oder wenn du es schonmal bestellt hast, bestellst du es einfach aus dem Bestellverlauf. Oder aus einer erstellten Merkliste. Soviele Möglichkeiten ohne Preisvergleich das Produkt zu bestellen.
 
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Tesla verbaut nur ordinäre und schwere Lithium Ionen Akkus in ihr Fahrzeuge und um die Reichweite zu erhöhen werden noch mehr von diesen Teilen ins Fahrzeug gepackt, geladen wird das ganze mit dem guten alten Stecker.

Vorsprung sieht meiner Meinung nach anderes aus.
 
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