News Datenschutz: Kein Office 365 an deutschen Schulen einsetzbar

Kausu schrieb:
Microsoft kann doch nichts dafür
Dem widerspreche ich vehement. Microsoft tut ALLES, um Menschen schon so früh wie möglich an sich zu prägen. Und Microsoft betreibt eine menge Lobbyarbeit um der Platzhirsch in sämtlichen Behörden zu bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz, linuxxer, Player(1) und 2 andere
Das Video läuft nicht und davon abgesehen lies meinen Satz ganz - MS kann nun einmal nichts dafür, dass die Schule zu doof war sich bei dem Projekt anzumelden, wenn sie MS Produkte nutzen wollen.

Microsoft hat für mich eigentlich gar nichts geprägt - vor 15 Jahren war die Wahl bei mir "Zocken auf dem PC oder Linuxrechner" und daamsl hab ich die Wahl getroffen und nun bin ich zu faul zum umsteigen und nutze Windows 10. Wer zu spät kommt, hat halt pech gehabt.
Ergänzung ()

corvus schrieb:
Office365 ist ein wenig mehr als Word, Excel und Powerpoint und mit Libre Office überhaupt nicht zu vergleichen...

Danke - endlich einer, der mit Office 365 nicht nur das Tippprogram oder die Präsentationssoftware verbindet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Seven2758, TierParkToni, RcTomcat und 2 andere
Das ganze kann eigentlich nur die Online Version betreffen. Nutzt man Office 365 lediglich als Lizenzierungsmethode, so gibt es keinen datenschutzrechtlichen Unterschied zu einer Einzelplatz Office 2019 Version.

Und von der Idee Schüler mit Libre Office auszubilden, das in der freien Wirtschaft einen Marktanteil von so gut wie gar nichts hat halte ich nicht sehr viel. Wenn Leute fürs Büro eingestellt werden, dann wird erwartet, dass sie Word/Excel/Outlook bedienen können.

Vom produktiven Einsatz kann ich auch nur abraten. Hier kann man sich sehr schnell seine Word Dateien zerschießen nur durch einmal öffnen und speichern, was bei einem 50 seitigen Dokument echt nicht nett ist. Das ist die paar Euro echt nicht wert.

Lemiiker schrieb:
Die Dsvgo ist eine direkte Umsetzung europäischen Rechts in nationales. Die EU-Verordnung darf bei der Umsetzung eigentlich nicht geändert werden, z.B. verschärft werden. Warum nun ein finnisches Datenzentrum zwar der europäischen Verordnung entspricht, aber nicht für die deutsche ausreicht, ist mir schleierhaft und eigentlich wettbewerbsfeindlich.

Bei der Umsetzung in nationales Recht gibt es einiges an Spielraum. In Österreich sind z.B. Behörden, Schulen etc. komplett von Geldstrafen ausgenommen und für andere gibt es Geldstrafen auch meistens nur bei wiederholten Verstößen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TierParkToni
DocWindows schrieb:
Verstehe gerade nicht wo das Problem genau liegt? Mit Office 365 kann man Dateien doch auch lokal speichern, auf eigenen Fileservern, auf eigenen Sharepoint-Instanzen usw.
Warum versteift man sich hier auf Datenhaltung auf MS-Servern?

Zudem kann man ja weiterhin Office Volumenlizenzen mit Sonderkonitionen für den Erziehungsbereich beschaffen. Es geht wohl um Teams, die ganzen Collaboration Tools, Onedrive etc.
 
LibreOffice ist einfach keine Alternative. Gerade Outlook ist super mächtig mit Exchange. Auch PowerPoint und Excel ist Industriestandard und wenn LibreOffice so viel bessere wäre, warum nutzen es Unternehmen nicht? In Unternehmen kommt es nur aufs RoI an. Wenn LibreOffice als kostenfrei ist, warum wird es nicht genutzt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TierParkToni
ghecko schrieb:
Meine Geschwister mussten es sich kaufen
Achso MS ist also schuld an den Verfehlungen der Schule schuld, wenn wir schon dabei sind war die Entscheidung für Windows und Office etwa auch die Schuld von MS?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TierParkToni
Kausu schrieb:
MS kann nun einmal nichts dafür, dass die Schule zu doof war sich bei dem Projekt anzumelden, wenn sie MS Produkte nutzen wollen.
Und welche Wahl hat man als Schüler dann? Wenn die Schule zu doof ist? Das ist bestimmt nicht die einzige doofe Schule in Deutschland. Könnte (bzw dürfte) man seine Hausaufgaben auch mit Libreoffice bearbeiten, gäbe es keines dieser Probleme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz
andr_gin schrieb:
Und von der Idee Schüler mit Libre Office auszubilden, das in der freien Wirtschaft einen Marktanteil von so gut wie gar nichts hat halte ich nicht sehr viel. Wenn Leute fürs Büro eingestellt werden, dann wird erwartet, dass sie Word/Excel/Outlook bedienen können.
Ich war dagegen noch nie Fan von blindem auswendig lernen.

Genau das ist nämlich das Problem. Durch das auswendig lernen der Programme wird nur eins erzielt. Der "Anwender" kann kein anderes Programm bedienen, außer das was er gelernt hat.

Man sollte generell davon abweichen auf ein bestimmtes Produkt zu schulen, sondern auf eine Funktion.
Es sollte nicht Word lernen sondern Textverarbeitung, nicht Excel sondern Tabellenkaklulation. Der Benutzer soll verstehen was er da macht.

Wenn Microsoft sich entschließt das Menü wieder umzustellen, findet wieder keine die Funktion die er gerade braucht. Siehe Umstellung von Office 2010 auf 2013.
Außerdem sollte generell auf sämtliche Online bzw. Office 365-Funktionen verzichtet werden. Ämter, Ministerien, Schulen,. Gemeinden usw. sollen auf alle nicht selbst gehosteten Lösungen verzichten. Die Cloud kann jeder Privatanwender mit privaten Daten füttern wie er will, aber nicht öffentliche Stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz, Forum-Fraggle, MR2007 und eine weitere Person
FileMakerDE schrieb:
das Menü wieder umzustellen

Die Ribbons gibt es seit 2007, das ist jetzt über 12 Jahre her. Finde ich ziemlich beständig für ein UI Element.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account() und TierParkToni
ghecko schrieb:
Und welche Wahl hat man als Schüler dann? Wenn die Schule zu doof ist? Das ist bestimmt nicht die einzige doofe Schule in Deutschland. Könnte man seine Hausaufgaben auch mit Libreoffice bearbeiten, gäbe es keines dieser Probleme.

Ehrlich gesagt habe ich es vorher noch nie gehört - selbst meine Schwester in einer Grundschule hat so eine Lizent geschenkt bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TierParkToni
Was soll der ganze Unsinn eigentlich?
Einfach einen öffentlichen Softwareserver erstellen, von dem aus die Installationen gestartet und Updates etc. ausgerollt werden. Dann ist es kein Problem die Cloud-Funktion auch ohne Microsoft auf jedem Client zu deaktivieren.
Dann noch eine eigene Deutschland-Cloud erstellen zu der alle Schulen Zugang haben und die Sache ist erledigt.
Dann muss Microsoft keine Non-Cloud oder angepasste Version herausbringen und der Staat kann diese und jede andere Software nach Belieben eigenmächtig kastrieren.

Und es ist jetzt auch nicht so, als würde es in Deutschland keine Softwareunternehmen geben, die den Staat in der Sache kompetent unterstützen bzw. einen Auftrag umsetzen könnten. Siehe SAP zum Beispiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kausu
ghecko schrieb:
Stockholmsyndrom? Ich verstehe nicht wie man den Dealer hier verteidigen kann.

Ich habs dir schon versucht zu erklären - Office 365 ist nicht nur Tippen - an die anderen Möglichkeiten kommt Libre nie im Leben ran.
Da du wahrscheinlich nicht bereit bist auf eine MS Seite zu gehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Office_365
Windows ist bei mir einfach vom Anfang an dabei gewesen - warum habe ich erwähnt und ich sehe auch keinen Grund aktuell zu wechseln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Seven2758, new Account() und Corros1on
svd schrieb:
Doch gibt es. Entweder nextcloud und Libre Office online oder OpenXchange. Einfach mal googeln, letzteres funktioniert zumindest super.

Es gibt viel, du kannst dir auch deine eigene Suchmaschine bauen :)
Nur wer betreut das ganze? Wer stellt die Hardware? Man kann alles selbst machen mit genug know how, Geld und Zeit.
Das kann sich nur keine Schule leisten. Man muss doch immer auch den Aufwand und die Kosten im Blick haben.
Um mal zu zitieren:
To be fully functional, it has to be integrated with file access and authentication provision from an underlying stack of software.
For anything more than casual use it also needs to be deployed with due consideration for load balancing and other scaling issues

Ist klar viel einfacher als eine cloud Lösung die man einfach anmietet :). Load Balancing etc kann jede Schule sich mal eben so leisten. Alleine die Anbindung der meisten Schulen ist so langsam das man da nichts hosten kann, also muss teurer Rackspace in einem RZ her.
Und nextcloud muss man auch selbst hosten und betreuen. Macht jede Schule mal eben so. Wer sich heute seinen eigenen Mailserver hinstellt hat die Zeichen der Zeit nicht gelesen. Warum soll ich mir etwas so angreifbares und wartungsintensives ins Haus holen wo andere Leute das doch viel billiger und besser können?

Wer jemals die IT von Schulen gesehen hat und auch mal die Vorschriften gesehen hat die Schulen beachten müssen (Lizenzen dürfen zum Beispiel nicht überall gekauft werden) der fordert nicht noch mehr Aufwand durch Eigenbetrieb von open source Lösungen. PaedML ist da schon das höchste der Gefühle. Das betreut dann einer der Lehrer welcher mal eine Schulung da drinn gekriegt hat. Für Updates kommt dann das lokale Systemhaus. Und das ist schon eine 'Fertiglösung'.

Dein Ruf nach Open Source an Schulen ist nur machbar sofern es ein RZ gibt welches durch den Bund finanziert wird, entsprechende Experten auf den Gebieten beschäftigt etc.
IT läuft immer nebenher an einer Schule und das ist auch gut so. Die haben andere Aufgaben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZeusTheGod und Radde
Kausu schrieb:
Office 365 ist nicht nur Tippen

Exakt. Zusammen an Dokumenten arbeiten, alles über die Cloud synchronisiert. PowerPoint hat mittlerweile richtig mächtige Funktionen. Was man da mit ein paar Klicks an Präsentationen raushauen kann ist der Wahnsinn. Außerdem gehts um das Gesamtpaket. Kurz vorher die Präsentation am Handy durchgehen? Kein Problem.

Wenn man die kollaborativen Features nie nutzt und einfach ein paar mal einen Text verfassen muss, geht natürlich auch die kostenlose Version von LibreOffice. Aber für alles andere ist Office quasi alternativlos
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account(), Radde und Kausu
Kausu schrieb:
an die anderen Möglichkeiten kommt Libre nie im Leben ran.
Und diese Funktionen sind unentbehrlich für den Schulalltag? Bei Unternehmen von mir aus, aber um ein Dokument zu öffnen, es zu bearbeiten und wieder zu speichern braucht man in der Regel kein Konferenzsystem.
Und ich möchte dich keinesfalls zum wechseln bewegen, mir ist es egal was du persönlich nutzt. Ich bin nur nicht damit einverstanden, dass ein Bildungsinstitut die Nutzung von MS-Produkten für Aufgaben, die mit freier Software ebenfalls erledigt werden könnte, vorschreibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz, linuxxer, MR2007 und eine weitere Person
Die Möglichkeiten zum kollaborativem Arbeiten sind auch nicht zu unterschätzen, was z.B. Gruppenarbeiten, Hausaufgaben oder so angeht. Das ganze über die Cloud synchronisiert und auf so ziemlich jedem Gerät verfügbar.

Oder die Funktionen von PowerPoint - gute Designvorlagen kuratiert von MS, Designideen, oder PowerPoint Zoom...

LO/OO sind, wie schon erwähnt, zudem nicht nur vom UI und den Komfortfunktionen her in der Steinzeit stehen geblieben, sondern von der Kompatibilität ein absoluter Graus.

Auch wenn 100% FOSS in Verwaltung und Bildung toll klingt - nicht immer ist FOSS die ideale Lösung, wenn es kostengünstig und effizient sein soll. Es geht nicht nur um das Beibringen von Grundfähigkeiten in EDV, sondern auch um das Nutzen dieser Tools im Unterrichtsalltag für andere Zwecke.

Irgendwer müsste sich dann auch noch um die Pflege von FOSS kümmern, was auch wieder Geld kostet.

EDIT: Achja... So vonwegen Unabhängigkeit - ich finde es witzig, dass bei FOSS Unabhängigkeit gefordert wird, man sich aber gleichzeitig politisch und wirtschaftlich im Sinne der Globalisierung bewusst zunehmend vom Rest der Welt abhängig macht.

Mittlerweile ist die Globalisierung so weit fortgeschritten. dass im Konfliktfall das MS Office-Paket unser geringstes Problem darstellen wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Corros1on, Kausu und Toms
ghecko schrieb:
Microsoft tut ALLES, um Menschen schon so früh wie möglich an sich zu prägen.

Kostenlose Schülerlizenzen und Studentenversionen tun genau das. Für umme anfixen und auf Gewöhnung hoffen, die sich dann ins Berufsleben überträgt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz und linuxxer
Player(1) schrieb:
Dir hatten/haben die Lehrer damit Probleme? Sind die alle kurz vorm Ruhestand?
Oder haben wieder, weil man schon gar nicht mehr mit einem PC aufwächst... was ich von den Schülern mitbekomme, hat da kaum einer in den EDV-Räumen wirklich Kontrolle über die Klasse...
 
Zurück
Oben