News Datenschutz: Kein Office 365 an deutschen Schulen einsetzbar

[wege]mini schrieb:
irgend wie gefällt meiner mum die idee aber nicht, ihrer meinung geht das zu sehr in die richtung bücher verbrennung.
Sie verbrennt ja dann auch Bücher..aber in einem ganz anderen Kontext.Schon interessant wie man so zusammenhänge Bilden kann ^^

gerade weil ja Schreddern und dann verbrennen in Ordnung scheint xD

Für eine Physik und Mathelehrerin ja schon sehr emotional ^^ Ohne jetzt dir und deiner Mutter zu nahe zu treten^.
 
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Wenn schon Giganten wie Facebook das Thema Datenschutz nicht einmal ansatzweise in den Griff bekommen, Fluggesellschaften wie British Airways eine halbe Millionen Kundendaten preisgeben und von der Strafe von knapp 200 Millionen dann „enttäuscht“ sind, dann weiß man dass es noch ein weiter Weg ist bis Anwender-/Kundendaten wirklich „geschützt“ werden.

Wer nicht sicherstellen kann dass die Daten seiner Kunden sicher sind, der darf entweder keine solchen Daten speichern oder muss damit leben dass exorbitant hohe Bußgelder drohen wenn diese in falsche Hände geraten.

Ich hoffe die Unternehmen investieren massiv in Datenschutz und sei es nur deshalb weil ein Datenleck sie noch teurer zu stehen kommt.
 
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Mal so ein bischen Paranoia.

Wie Datenschutzkonform sind eigentlich Lehrer etc wenn sie in den berüchtigten Lehrerkonferenzen etc.
alle brav ihr Smartphone dabei haben ? Und wohl eher auf lautlos denn "aus".
 
luckysh0t schrieb:
gerade weil ja Schreddern und dann verbrennen in Ordnung scheint xD

auch wenn es komplett off topic ist...

am ende ist es genau das, was sie von ihren berufsjahren, abgesehen von ihren erinnerungen noch hat.

wenn sie es schreddert und ich es dann verbrenne ist das für sie i.o.

meine mum liebt es halt, lehrer zu sein und möchte trotzdem aktuell so schnell wie möglich in rente gehen. bei uns war man halt als frau (wenn man gut war) mit 22 fertig mit dem studium und hat spätestens mit 23 vor klassen gestanden.

wie man die kinder dazwischen gequetscht hat (meist im studium), war von der jeweiligen situation abhängig. in der ehemaligen ddr war man aber als frau mit 22 ohne kind schon "spät dran".

andere länder, andere sitten :smokin:

mfg
 
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[wege]mini schrieb:
am ende ist es genau das, was sie von ihren berufsjahren, abgesehen von ihren erinnerungen noch hat.
Ich finde nur verbrennen vs shreddern + verbrennen einen interessanten Konflikt.

Dass man da nach all den Jahren, sich doch nicht von allem trennen kann, verstehe ich sehr gut.
 
luckysh0t schrieb:
shreddern + verbrennen

die realität des seins.....ich nehme doch meine mutter nicht mit zum ring...

anders herum mag sie mir nicht das zeug einfach so mitgeben. die emotionale schiene ist wichtig, wenn sie es schreddert ist es für sie besser.

die professionelle schiene muss auch sein. wenn sie es schreddert kann sie es mir in die hand drücken. :evillol:

und ein feuer hinter unserem eigenen mietshaus würde ich selbst in einer feuertonne niemals machen, da dieses doch ein wenig unter den gegebenen lebensverhältnissen unserer wohngegend liegt.

wir sind seit 1928 da....wenn wir mit so einem mist anfangen macht jeder so einen scheiß :heilig:

"wir sind ein ordentliches haus" :D

mfg
 
Lotus Word Pro.
Das würde doch sicher der Aktualität unserer Behörden gerecht werden, oder?
 
Unglaublich ! Ist der nächste Schritt dann vielleicht sogar der, dass Behörden kein Office 365 mehr verwenden dürfen ?
 
Es gibt doch O365 Pakete die kein Onedrive inkludiert haben (u.a von OVH und der Telekom vertrieben)...
 
Zitat:"Hinzu kommt ein weiteres Problem, auf das im Herbst 2018 das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie die Öffentlichkeit hingewiesen hat. Mit der Verwendung des Betriebssystems Windows 10 werden eine Fülle von Telemetrie-Daten an Microsoft übermittelt, deren Inhalte trotz wiederholter Anfragen bei Microsoft nicht abschließend geklärt sind. Derartige Daten werden auch bei der Nutzung von Office 365 übermittelt."

Die Vollidioten hier im Forum nutzen es trotzdem und zwar freiwillig, weil es "umsonst" ist. :D

Irgendwelche Placebo schalter die keine Funktion haben von Ein auf Aus gestellt, und schon fühlt man sich sicher... hurra Datenschutz!
 
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OldTechMan schrieb:
Was soll der ganze Unsinn eigentlich?
Einfach einen öffentlichen Softwareserver erstellen, von dem aus die Installationen gestartet und Updates etc. ausgerollt werden. Dann ist es kein Problem die Cloud-Funktion auch ohne Microsoft auf jedem Client zu deaktivieren.
Dann noch eine eigene Deutschland-Cloud erstellen zu der alle Schulen Zugang haben und die Sache ist erledigt.
Dann muss Microsoft keine Non-Cloud oder angepasste Version herausbringen und der Staat kann diese und jede andere Software nach Belieben eigenmächtig kastrieren.

Und es ist jetzt auch nicht so, als würde es in Deutschland keine Softwareunternehmen geben, die den Staat in der Sache kompetent unterstützen bzw. einen Auftrag umsetzen könnten. Siehe SAP zum Beispiel.

Es tut mir leid, aber das muss ich jetzt dazu sagen :
Selten in einem Post soviel Realitätsfremde gelesen wie in diesem hier.
Alleine der erste Satz ist in D nahezu undenkbar, da wir hier immer noch Bildungsfreiheit auf Länderebene haben.
Hast Du jemals mitbekommen, dass alle unsere 16 Bundesländer zusammen einer Meinung waren ?
Na, wann war das wohl das letzte Mal ? Ist schon so lange her, da kann sich keiner mehr dran erinnern ....
Und jetzt sollen alle gleichzeitig ein einziges System hochziehen ? Das auch noch funktioniert ? Vielleicht so wie unser Maut-System oder die Hartz4-Software der Arbeitsagentur (kleiner Tip : das sind Milliardengräber, die bis heute das Geld, das sie gekostet haben, noch nicht eingespielt haben - und H4 gibts seit 2003/4)....

Weiter geht's mit der Schulen-Deutschland-Cloud - wer soll die mit welchen Anteilen zahlen ?
Gibt die Summe aller Schüler in einem Bundesland den Anteilsfaktor vor ? Stell ich mir jetzt schon lustig vor, den Kostenverteilschlüssel jedes Jahr neu auszuhandeln, da wird Bayern günstig und Bremen teuer bei wegkommen.

Nächste Frage : wer soll es hosten - Papa Staat ? Sind es nicht eben die staatlichen Systeme, die nahezu exklusiv das Totalversagen für sich beanspruchen - siehe H4-Software oder eben die MAut .....

Der letzte Satz ist aber die Krönung : Du willst allen Ernstes SAP als Berater/Executive einsetzen ?
Deutschland ist diesbezüglich alleine bei der Bundeswehr dank vdL mit Beratern zugeschissen worden,
dass inzwischen bei der Gewehrausgabe vermutlich jeder Soldat einen Probeschuss abgeben muss, um auch sicher zu gehen, dass er da ein Gewehr und keinen Besenstiel in der Hand hat.

Ich hab beruflich nach langer Zeit auf dem freien Markt mit den dementsprechenden teilweise radikalen Betriebsverhältnissen einen Job in einer Kommunal-GmbH gefunden. Dort habe ich u.a. das IT-System der freien Marktwirtschaft angeglichen, denn dort herrschten vor 8 Jahren noch "Steinzeit". Inzwischen sind wir, abgekapselt von der Kommunal-IT, schneller & sicherer als viele andere, und stellen jetzt gerade mal eben die komplette Buchhaltung sowie Abrechnungssoftware um - bei ca. 10.000 Energie-Kunden bundesweit.
Bis dato knirscht es nur am aktuellen SW-Lieferanten, aber der ist ab August Geschichte, da dieser sich komplett auf seine kommunal-orientierte Einstellung verlässt (mit der NUR er Geld verdient, die Kommunen zahlen drauf).

Dabei habe ich auch u.a. die IT-Modernisierung des Gymnasiums im Ort beratend begleitet, wovon ich hier berichten will :

Der Lehrkörper wird sich damit komplett selbst überlassen, da gibts vom Land nahezu keine Unterstützung.
Der IT-Hauptverantwortliche dort ist Bio-Lehrer und hat 4h pro Woche (!) dafür Zeit.

Alleine die jetzt DSGVO-notwendigen physikalischen Auflagen, File-Server sicher im Gebäude zu betreiben, grenzen an Wahnsinn : wir haben errechnet, dass der notwendige Serverbetrieb für >900 Schüler & 120 Lehrer fast 330.000 € an Investition & Umbaumaßnahmen kosten würde - den laufenden Betrieb noch nicht mitgerechnet.
So haben die Verantwortlichen jetzt das Geld in vernünftige Infrastruktur und in eine Cloud-Strategie gesteckt:
  • jedes Klassenzimmer hat via Glasfaser Zugang zum Internet (über einen scharfen Proxy mit Jugendschutz-Filter)
  • jeder Schüler hat seinen eigenen persönlichen System-Zugang
  • im ganzen Haus gibt es hauptsächlich auf den Fluren WLAN (ebenfalls mit Content-Filter,
das WLAN in den Klassenzimmern ist nur zu den benötigten Unterrichtszeiten aktiv)
  • Unterrichtsmaterial liegt definierten Nutzerkreisen in der Cloud bereit (welche in D gehostet ist)
  • Die Schülerverwaltung liegt physikalisch komplett getrennt vom restlichen Schulbetrieb in einem
eigenen Netzwerk auf einer separaten in D gehosteten Cloud.

Jetzt kommt's : alle arbeiten mit O365 - geprüft DSGVO-konform (wenn man den Datenschutzbeauftragten des Bundesland trauen darf) und alles mit den bereits jetzt vorhandenen Mitteln realisiert und kostet nur einen Bruchteil dessen, was der DSGVO-konforme lokale Betrieb alleine an Umbau gekostet hätte ...

Aber jetzt als Hessischer Beauftragte für Datenschutz wegen der DSGVO "rumzuzicken" und gleichzeitig Kinder und Lehrer sich auf Youtube, Facebook und WhatsApp vereinen zu lassen, ist ungefähr so, als ob er Nonnen und Pfarrer nackt im Puff als Anstandswauwau eingestellt haben will...
 
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Kausu schrieb:
ob jetzt Office zum Informatikunterricht gehört weiß ich auch nicht. Wenn dann nur in den ersten Zeiten und danach fortgeschrittenes Excel sowie Access/SQL
Wenn es denn so wäre... Ich hatte 1 Jahr "Informatik" in der Sekundarstufe 1. Davon haben wir 1/2 Jahr Dinge wie "=SUMME" in Excel erlernt, "komplexere" Dinge Diagramme kamen nicht dran. Programme dann aber auch nur die uralten Word 2003 und Excel 2003 Versionen unter Windows XP während bei mir zuhause schon Win7 läuft.
Und der eigentliche Informatikanteil war dann Basic am Beispiel irgendeiner Software.. ich meine Hamster Simulator oder irgendwie sowas.
Hatte damals mal gefragt wieso man denn nicht Sprachen wie Java lernt.
Antwort der Schule: Basic ist bereits installiert, Software für Sprachen wie Java (Compiler etc.) müsste erst installiert werden.
 
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m.Kobold schrieb:
Die Vollidioten hier im Forum nutzen es trotzdem und zwar freiwillig, weil es "umsonst" ist.

Konntest du bei Win7 die Installation der Updates, die Telemetriedaten sammeln umgehen?
Würde mir glaube zu viel Arbeit sein, bei jedem Update erst einmal zu warten und zu schauen, was da drin steckt, bevor ich es installieren darf.
 
FileMakerDE schrieb:
Ich war dagegen noch nie Fan von blindem auswendig lernen.

Genau das ist nämlich das Problem. Durch das auswendig lernen der Programme wird nur eins erzielt. Der "Anwender" kann kein anderes Programm bedienen, außer das was er gelernt hat.

Man sollte generell davon abweichen auf ein bestimmtes Produkt zu schulen, sondern auf eine Funktion.
Es sollte nicht Word lernen sondern Textverarbeitung, nicht Excel sondern Tabellenkaklulation. Der Benutzer soll verstehen was er da macht.

Wenn Microsoft sich entschließt das Menü wieder umzustellen, findet wieder keine die Funktion die er gerade braucht. Siehe Umstellung von Office 2010 auf 2013.
Außerdem sollte generell auf sämtliche Online bzw. Office 365-Funktionen verzichtet werden. Ämter, Ministerien, Schulen,. Gemeinden usw. sollen auf alle nicht selbst gehosteten Lösungen verzichten. Die Cloud kann jeder Privatanwender mit privaten Daten füttern wie er will, aber nicht öffentliche Stellen.

1.) Es geht hier nicht IT begabte Schüler. Denen braucht man gar keine Office Programme beibringen. Die können das schon längst. Wir reden hier von all den Schülern, die EDV nicht interessiert, jedoch trotzdem in einem Büro landen und die müssen nur wissen wie man das Ding bedient. Wie das im Hintergrund funktioniert und warum ist da egal.
Abgesehen davon geht es sehr darum, dass man weiß wo was zu finden ist bei Leuten, die jetzt nicht so stark im Hilfe lesen und googlen sind.

2.) Man sollte generell nicht jeden Schwachsinn von Microsoft mitmachen unabhängig davon ob man jetzt eine Schule oder ein privates Unternehmen ist. Hier sehe ich das bei einem durchschnittlichen Unternehmen sogar noch kritischer. Wenn da die EDV steht geht in der Regel gar nichts mehr. Ein Lehrer kann zumindest noch unterrichten.
 
Es generell für unzulässig erklären, scheint mir etwas undifferenziert. Office 365 ist ja nicht (nur) ein Cloud-Abo, sondern auch ein Lizenzmodell für lokal installierte Office-Anwendungen. Was spricht dagegen, sensible Dokumente, die mit einer lokal installierten Office 365 Anwendung erstellt wurden, einfach lokal zu speichern? Gibt ja keinen Zwang, alles direkt auf OneDrive zu speichern. Die Nutzung dieser Cloud-Speichermöglichkeit ist noch immer optional.
Außerdem ist explizit von personenbezogene Daten die Rede. Das ist nur ein kleiner Bereich. Sehr viele der in Schulen erstellten Dokumente sind Unterrichtsmaterialien, Prüfungen, Präsentationen usw., was naturgemäß keinen Personenbezug hat, weil es für eine komplette Schulklasse identisch ist. Dafür könnte man es so oder so problemlos weiterhin verwenden.
 
Player(1) schrieb:
Ich nutze privat nur Libre Office und das reicht fuer meine ueberschaubare Buerokratie auch aus.
Warum ist den MS Office seit gefuehlt 20 Jahren eigentlich der Industriestandard? Warum ist das so erfolgreich?

Warum sind Autos mit vier Rädern so erfolgreich, während sich dreirädrige Autos (Reliant Robin) nie durchgsetzt haben? ;)
Irgendwann haben sich eben genügend Personen darauf geeinigt, dass diese Lösung die beste ist, mit der alle arbeiten können. Es ist nicht DIE beste, so wie die Demokratie auch nicht DIE beste Gesellschaftsform ist. Es ist vielleicht nur die beste aller schlechten Möglichkeiten, welche bisher ausprobiert wurden (Winston Churchill). Sie können heute fast jede Person aus der ersten Welt nehmen, an einen Computer setzen und dieser Person die Aufgabe geben, einen Brief mit Word, eine kleine Tabellenkalkulation mit Excel und eine Präsentation mit PowerPoint zu erstellen. Und diese Person wird es hinbekommen.

Dazu kommen natürlich noch Marktmanipulationen von Microsoft, welche dazu führten, dass die neuste Version von Office immer "zufälligerweise" dem Fertig-PC mit Microsoft Windows beilag. So wie Internet Explorer, Windows Media Player usw.
Auf der anderen Seite hindert aber auch niemand Softwareunternehmen XYZ daran, etwas besseres als Office zu entwickeln. Wenn aber das Ziel von Betriebs- und Büropgrammen ist, so zugänglich wie Windows und Office zu sein und noch so auszusehen, so scheint dieser Anspruch nicht wirklich besonders ausgeprägt zu sein. Oder man orientiert sich an den Bedürfnissen der Konsumenten, welche eben eine UI wie bei Office und Windows wollen.

Was war zuerst da? Die Henne, oder das Ei?
 
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Pr0krastinat0r schrieb:
Sie können heute fast jede Person aus der ersten Welt nehmen, an einen Computer setzen und dieser Person die Aufgabe geben, einen Brief mit Word, eine kleine Tabellenkalkulation mit Excel und eine Präsentation mit PowerPoint zu erstellen. Und diese Person wird es hinbekommen.
"Einen Brief schreiben" ist jetzt aber keine Aufgabe, die sich speziell mit Word besonders gut lösen ließe.
 
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