McMoneysack91 schrieb:
doch irgendwie traue ich MS nach wie vor nicht und das Abgreifen von persönlichen Daten wird immer aggressiver und aggressiver.
Früher war Windows noch ein Betriebssystem. Seit Win10 spätestens ist es ein Betriebssystem mit Spyware. In Zukunft wird es zwar modularer sein (möglicherweise auch irgendwann auf einem Linux-Kernel basieren, weil sich MS die Eigenentwicklung dann sparen kann), aber es wird auch gleichzeitig größtenteils ein Zwangs-Frontend für ChatGPT sein mit Online-Accountzwang und somit eher eine Spyware sein mit integriertem Betriebssystem, denn dann wird gar nichts mehr privat sein was du tust, da alles von der KI analysiert wird, damit dir diese zu jeder Zeit "helfen" kann. Letztendlich ist es auch nicht mehr dein Gerät dann. Und schon gar kein "P"C mehr, denn der PC ist dann nicht mehr dein persönlicher sondern deiner und der deiner Freunde bei Microsoft und der US-Regierung.
Selbstverständlich solltest du vollumfänglich auf Linux umsteigen, INSBESONDERE wenn du es eh schon kennst. Microsoft und Googlle sind nicht deine Freunde. Und Apple tut nur so. Du solltest auf gar keinen Fall für kleinere Conveniences auf deine Privatsphäre und Kontrolle über deine Geräte verzichten!
McMoneysack91 schrieb:
Mir gefällt aber mittlerweile diese Apple'sche "Environment" Denken.
Das kann Apple aber auch nur deshalb in der Form anbieten, weil sie Hardware, OS, Programme und Online-Services aus einer Hand anbieten. Trotzdem ist Apple nicht empfehlenswert. Apple schränkt dich
extrem aufs Apple-Ökosystem ein, ist also noch proprietärer als die Mitbewerber und auch kaum privat. Und preislich auch Abzocke.
Ich würde dir empfehlen, entweder auf deinem Home-Server oder auf einem kleinen vServer bei einem Hoster eine eigene Nextcloud-Instanz laufen zu lassen. Mit Nextcloud kannst du ne Menge Zeug machen, und das ist wie eine eigene Cloud zu haben. Das kannst du dann noch komplettieren indem du weitere Dienste laufen lässt je nach Bedarf. Self-Hosting ist eine sehr gute Sache und auch nicht mehr schwer, gerade im Zeitalter von Containern.
McMoneysack91 schrieb:
Fedora oder (K)Ubuntu. Ja, stick to big players. RedHat und Ubuntu sind, auch wenn sie manchmal verschrien sind in der Linux-Community, um viele Größenordnungen weniger schlimm als MS oder Google. Fedora ist außerdem noch mal ein kleines Stück weit zumindest unabhängiger von RedHat. OpenSuSE ist vielleicht auch OK, hab ich keine persönliche Erfahrung mit. Hat YaST als Alleinstellungsmerkmal (einheitliches grafisches Konfigurationstool für sehr viele Dinge). Ubuntu am besten mit KDE Plasma nutzen (Variante Kubuntu oder KDE Plasma auf Ubuntu installieren), ist ein sehr mächtiger Desktop und auch gut geeignet für Windows-Geschädigte da er standardmäßig sehr Windows-like daherkommt. Gnome ist eher wie ne Mischung aus OSX und Android/iOS, sehr schicke UI aber für Windows-Geschädigte sicherlich sehr gewöhnungsbedürftig anfangs. Cinnamon ist auch gut, hat aber aktuell noch keinen guten Wayland-Support. Dauert noch ein klein wenig bis er so weit ist.
Ich würde generell auch Arch als "big player" (Community-based aber) empfehlen, nur in deinem speziellen Fall nicht. Debian empfehle ich in deinem Fall auch nicht.
McMoneysack91 schrieb:
Bei so sehr spezieller Software, die vielleicht Windows-only ist und die man nur alle Jubeljahre mal braucht, reicht eine VM mit Windows oder ein separates Ramsch-Notebook mit irgendeinem, sich gerade noch im Support befindlichen Windows vollkommen aus. Da muss man sich auch nicht für schämen. Es gibt nun mal sehr selten einen Fall, wo man mal kurz ein Windows benötigt. Bei mir war das letztens z.B., als ich vor ca. 1 Jahr die letzte Online-Prüfung gemacht hatte, da erforderte die Exam-Spyware um dich während dem Exam zu beobachten ein Windows. Daher sollte man diese Option immer in der Hinterhand haben, aber niemals als primäres Arbeitsmittel einsetzen. Oder du versuchst es via wine zu starten, was auch oft geht. Eine VM oder ein Extragerät ist hier aber noch empfehlenswerter, da das Programm dann isolierter läuft vom Rest deines Systems. Wenn man es eh fast nie braucht oder sogar nur exakt 1x im Jahr, ist das ja kaum ein Umstand. Sowas muss man dann nicht auf seinem Hauptsystem laufen haben, nur weil man es vielleicht könnte. Weniger Software, die man installiert hat, ist immer besser. Auch in Bezug auf Security.