News Defekte Externe SSDs: Datenrettungsfirma wirft SanDisk Konstruktionsfehler vor

AlphaKaninchen schrieb:
@DonDonat hier freuen sich zwar einige über die Sammelklage aber genau diese sind der Grund warum man sich nicht entschuldigt, das könnte dann im Prozess nämlich gegen einen verwendet werden...
Ich glaube die Chancen, dass es zu einer großen Sammelklage kommt, wenn man sich frühzeitig entschuldigt, Geräte zurückruft und austauscht ist deutlich geringer als sie nun der Fall ist ;)

In vielen Fällen, in denen Geräte anstandslos und zügig getauscht wurde, worunter meines Wissens nach auch Beispiele aus Kühler, Netzteile oder PC Gehäusen zählen, die am Ende einen deutlich höheren Schadenssumme aufweisen als externe Speichermedien, kam es auch bei großen Herstellern nie zu Sammelklagen. Wieso auch? Die Leute erhalten ihre Neuware und das bevor die Statistik zuschlägt und tatsächlich massenhaft Schäden entstanden sind. Erst wenn man einfach abwartet, Schäden aufsummieren lässt und das Problem tot schweigt, erzeugt man erst die Situation, dass man verklagt wird.

Dass man im Management hier sicher Angst hat und keinen Fehler eingestehen möchte, mag am Ende aber natürlich trotzdem stimmen. Macht das Problem und die nun definitiv höhere Chance auf eine Sammelklage trotzdem nur höher anstatt geringer. Oder wie so üblich: Angst ist kein guter Ratgeber.
 
Brrr schrieb:
Aber persönlich hatte ich mit den WD Reds auch am meisten Ausfälle. Keine Totalausfälle aber relativ schnell defekte Sektoren. Mit Seagate und Toshiba habe ich bis jetzt mehr Glück.

Hmm... meine neun alten 4TB-Reds haben bis zu ihrer Außerdienststellung hervorragend funktioniert; die 16TB-Exos von Seagate, durch die sie ersetzt worden sind, machen auch bislang keinerlei Probleme.
Was (bei meinem Bekannten) hingegen seinerzeit wie die Fliegen gestorben ist, waren die 2TB und 3TB - Barracudas; ich glaube, ihm sind innerhalb von zwei Jahren zehn Stück verrreckt.
 
MichaG schrieb:
Zeigen sich also bereits nur sporadisch Probleme bei Nutzung der Datenträger, sollten schnellstmöglich Backups der Daten vorgenommen werden.

Dem würde ich widersprechen und sagen es sollte immer ein Backup vorhanden sein nicht erst wenn es zu Problemen kommen könnte.

Vielen Leuten muss man es einfach in den Kopf hämmern: 3-2-1 Backup alles andere ist kein echtes Backup.
 
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Hyourinmaru schrieb:
wo die Datenträger von anderen Herstellern wie Intenso oder Hama binnen Wochen kaputt gingen.
Das sind halt selber keine Flash-Hersteller, sondern die kaufen die Chips zu und wahrscheinlich tendenziell eher da, wo es gerade am billigsten ist. Generell würde ich aber USB-Sticks oder SD-Karten niemals (alleine) wichtige Daten anvertrauen, es ist ja kein Geheimnis, dass dort tendenziell der minderwertigere Flash-Speicher verbaut wird im Vergleich zu SSDs.

Was externe SSDs angeht bin ich auch dazu übergegangen, reguläre SSDs in externe Gehäuse zu stecken. Heutzutage hat man in vielen Fällen ja schon die eine oder andere SATA-SSD rumfliegen, die man so noch "verwerten" kann - schneller als ein USB-Stick allemal.
 
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Vielleicht kann SanDisk die SSDs ja in die SanDisk Extreme Deskstar Series umbenennen. Dann weiß man vor dem Kauf schon was Phase ist. 🤷‍♂️
 
Ich wäre ja schon Happy wenn sie sagen Ja das ist der Fehler diese Firmware Update erkennt wenn die SSD bald ausfällt und versetzt sie in Read Only, dann hat der User eine deutliche Warnung und kann eventuell noch nicht gesicherte Daten herunterkopieren. Zusätzlich dann noch eine gleich große HDD damit niemand eine Ausrede hat nicht zumindest eine Kopie zu haben und Umtausch wenn ein Fehler erkannt wurde ohne Diskussion.
 
silentdragon95 schrieb:
Was externe SSDs angeht bin ich auch dazu übergegangen, reguläre SSDs in externe Gehäuse zu stecken.

Hab ich mit meiner alten 970 Evo Plus auch gemacht und zwar in diesen "Panzer"
 
Weyoun schrieb:
Wenn das mal kein Grund für eine Sammelklage ist. Wenn wir als Zulieferer solch einen "Murks" veranstalten würden, dann würden uns unsere Kunden wie VW, Stellantis, Daimler und Co. auf Milliarden verklagen.
Sammelklagen gibt es in Deutschland nicht, nur Musterfeststellungsklagen, in dem man bezugnehmend auf andere Klagen ein Muster feststellen kann und entsprechend eine Urteilsfindung erleichtern kann.


Übrigens. Genau WEGEN VW und dem Dieselskandal wurde diese Form der Klage überhaupt erst eingeführt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Musterfeststellungsklage
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann habe ich wohl reines Glück, mit meiner SDSSDE81-2T00 :freak:
Ein wahres Trauerspiel, selbst wenn es keine 'Pro' Produkte wären..
 
xerex.exe schrieb:
Sammelklagen gibt es in Deutschland nicht, nur Musterfeststellungsklagen, in dem man bezugnehmend auf andere Klagen ein Muster feststellen kann und entsprechend eine Urteilsfindung erleichtern kann.
Seit kurzem gibt es in der EU auch eine "Abhilfeklage". Die kommt dann der Sammelklage aus dem US-Recht schon sehr nahe. Da bekommt auch jeder Beteiligte am Ende auch automatisch sein Recht und muss es nicht im Anschluss einzeln geltend machen. Der wesentliche Unterschied zur Sammelklage ist nur, dass die nicht von Privatpersonen gestartet werden darf, sonder lediglich von berechtigten Verbänden.

https://www.cmshs-bloggt.de/dispute-resolution/neue-abhilfeklage-in-kraft-getreten/
 
xerex.exe schrieb:
Sammelklagen gibt es in Deutschland nicht, nur Musterfeststellungsklagen, in dem man bezugnehmend auf andere Klagen ein Muster feststellen kann und entsprechend eine Urteilsfindung erleichtern kann.
Guckst du Posting #74
 
Mal eine Frage was macht ihr denn mit euren ssd von sandisk. Ich ziehe gerade auf Samsung um, aber frage mich was ich mit den Modellen machen soll, als 3/4 Backup Platte nutzen…
 
Was soll ein 3/4 - Backup sein?

Mir fiele für die Sandisks ein Job als Datentransportmittel ein; wenn ich größere Datenmengen an einen anderen Ort transportieren möchte - aber sonst... ?
 
roxxor schrieb:
Mal eine Frage was macht ihr denn mit euren ssd von sandisk. Ich ziehe gerade auf Samsung um, aber frage mich was ich mit den Modellen machen soll, als 3/4 Backup Platte nutzen…
Ich gehe davon aus das jeder Datenträger jederzeit Versagen kann, würde ich deshalb etwas ändern heiße das ich habe vorher beim Backup etwas sehr falsch gemacht. Ich nutze sie also einfach weiter.
 
Nein, Posting #74 habe ich NACH meinem ersten Posting verfasst! Ich habe mich also bereits korrigiert.
 
besonders bitter, dass auch die pro-varianten betroffen sein sollen - immerhin werden diese mancherorts weiterhin empfohlen. ich bleibe dabei: wd/sandisk nicht mal mit der kneifzange angreifen. die bekommen ihre probleme einfach nicht in den griff und mir fielen schon damals merkwürdig hohe rückläuferzahlen auf. jetzt haben wir es schon wieder mit gewissheit: murks!
 
TheChris80 schrieb:
Wäre es wirklich so viel aufwand die Produktion zu verbessen?
Haben sie ja mit Epoxidharz.
Es ist wirklich unglaublich das so ein Namenhafter Hersteller sowas macht. Eine neue Platine zu layouten für die Bauteile sollte doch wohl nicht das Problem sein und auch nicht die Welt Kosten.

Aber noch dreister finde ich den Versuch die Kunden mit einem FW Update hinters Licht zu führen. Ich Frage mich welche Drogen die geraucht haben um sich so eine Strategie zu überlegen.
 
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