Defekte Grafikkarten GESUND BACKEN!

Bei welcher Temperatur war ich erfolgreich?


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Bin gerade dabei meine 7600 Go aus nem Fujitsu Siemens Amilo 1556 zu backen. Die Karte zeigte bei 3D Anwendungen nur noch Streifen und der Treiber stürzte ab.

Ich backe sie gerade bei 110°C ohne Alufolie auf einem Backblech mit Backpapier. Umluft und vorgeheizt.

Bin mal gespannt!
 
und ? ^^
 
Sieht bis jetzt gut aus! :)

Hab das Notebook und vor allem den Radiallüfter mal gesäubert und von Staub befreit. Neue Wärmeleitpaste aufgetragen, sowohl an der CPU und an der GPU. Sowie vorher alle Chips mit Alkohol und Radiergummi von Rückständen befreit.

Es waren dann übrigens doch 125°C Umluft. Vorgeheizt und ohne Alufolie auf Backblech. 30°C knusprig gebacken.

Es läuft gerade der 3D Mark 2005 zum zweiten Mal durch. Die Karte wird 86°C warm. Das ist sehr gut. Vorher waren es weit über 90°C. Der Lüfter ist durchgängig leiser als vorher!

Bisher keine Grafikfehler oder Abstürze! :D
 
nice... bei meiner 8800 GTX geht ebenfalls alles perfekt ;)

Nur hab ich´s bei der WLP etwas zu gut gemeint glaube ich... Temps sind irgendwie zu hoch ^^

98°C in games... oO
 
Warum zur Hölle backt man seine Hardware?
Ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll, ob es ein schlechter Scherz ist, oder purer Ernst ^^

Ne sacht man was soll das bezwecken? Ich meine wenn ein MB kaputt ist, wird es mit etwas heiß machen doch net wieder laufen?

Wenn ja was passiert dann damit es wieder läuft`?


LG
 
Wenn ja was passiert dann damit es wieder läuft?
Das wüssten wir auch gerne und es gibt diverse Gerüchte, aber keiner weis es so richtig. Fakt ist: Es klappt tatsächlich relativ oft, so skuril es auch ist!
 
Durch das erhitzen werden brüchige Lötstellen oder kalte Lötstellen wieder mit einander verbunden. Das heißt sie haben wieder Kontakt.

Bei Streifigem Bild oder Artefakte auf Desktop und Spiel ist meißt der Vram "defekt" d.h es haben sich dort wo er verlötet ist wo die Daten ausgetauscht werden oder sonstiges die Lötpunkte gelöst.

Durch das Heißmachen wird das Lötzinn wieder minimal flüssig und es verbindet sich neu. Das hält dann je nach anwendung mehrere Tage bis sogar Monate.

Du kannst das gleiche auch mit einem Heißluftföhn mit kreisenden bewegegungen bei 400 Grad machen (Kondensatoren mit Alufolie abdecken und andere empfindliche Teile) diese Methode ist effektiver.

@Florian26

Mainboard kann man aus dem grund nicht backen weil sie empfindlichere Teile darauf haben.
Und man kann sie nicht damit reparieren weil die meißtens Mainboard defekte durch defekte Komponenten (durchgebrannt oder kurzschluss oder k.a was ) kaputt gegangen sind.

Außerdem gehen Mainboards nur sehr selten bis garnicht durch Lötstellen kaputt. Das ist nur bei Grafikkarten so und bei der XBOX 360 wo sich auch der Grafikchip und seine Rams + der Ausgabe Chip lösen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann zeig mir mal nen Lötzinn, der bei ~130-140°C teilweise verflüssigt wird, also ich kenn bisher keinen. Das mit den Lötstellen klingt zwar am plausibelsten, ist aber meiner Meinung nach (und es gibt viele, die diese Meinung teilen) eher Schwachsinn, weil der verwendete Lötzinn erst bei um die 240°C aufwärts verflüssigt wird (hab jetzt keine genauen Werte im Kopf, aber im mittleren bis oberen 200er Bereich wars). Auch Mainboards und andere Platinen können dadurch repariert werden, konnte man hier auch ab und an lesen.
Es gibt auch die Theorie, dass durch das Backen Wasser aus dem PCB entzogen wird, das über Luftfeuchtigkeit aufgenommen wurde. Zwar nur geringe Mengen, könnte aber durchaus sein.
Meine Meinung dazu wäre eher, dass sich durch die Temperaturunterschiede Spannungen im PCB oder in Chips bilden können. Die führen dann zu Ausfällen. Durch das gleichmäßige Erwärmen können dann diese Spannungen verkleinert/ behoben werden und die Karte/ Platine funktioniert wieder.
Aber wie gesagt, alles eher nur Vermutungen und hab schon ein paar Diskussionen dazu gelesen. Aber keiner weis es so genau, was passiert. Fakt ist nach wie vor, dass es halt klappt, warum auch immer :)

Und zum Heißluftföhn: Davon würde ich eher abraten (oder nur für sehr geübte!). Das hat ein Freund von mir bei seiner HD4870 gemacht, nachdem da auch Backen bei 180° nichts gebracht hat und beim Heißluftföhn haben sich dann tatsächlich Lötstellen verflüssigt. Allerdings sind dann auch die betroffenen Bauteile abgefallen, weil ohne Lötzinn kein Halt mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es liegt nicht daran das der Lötzinn flüssig wird. Es geht darum das z.B so auch bei der XBOX 360 Vorschriften da waren wo der Lötzinn kein Blei enthalten durfte das galt glaub ich auch bei allen anderen Geräten . Durch den wechsel von den Temperaturn wurde dieser Lötzinn brüchig und so ist es auch bei Grafikkarten. Man sieht es nur nicht.
Bei der XBOX kann man wenn man ein wirkliches heißes Board erwischt dies sehen.

Und du hast mir nicht zu gehört der Lötzinn soll sich nicht verflüssigen!
Sondern nur soweit erhitzt werden das sich die brüchigen stellen minimal schließen das ist wie bei Wasser bei 100 Grad verdampft es bei 98 Grad aber noch nicht (;
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank,
habe gestern die alte x1950 von nem Kumpel im Ofen bei 130 Grad 30 Minuten gebacken. Siehe da sie funktioniert wieder. Vorher zeigte sie nur noch bunte Streifen auf dem Bildschirm.
:D
 
Hallo Leute,

habe durch Zufall gestern Abend diesen thread hier gefunden. Nun zu meinem Problem: Ich habe zu Hause ein sehr altes Notebook (Acer Travle Mate 430) stehen (alter ca. 9 Jahre). Vor einiger Zeit hat sich der On-Board Grafikchip verabschiedet...
Nun meine Frage: Wäre es möglich das Board auszubauen (hatte es schon mal draußen) und wie hier beschrieben in den Backofen legen??

Vielen Dank schon mal im vorraus
mfg

PS.: Sollte die Frage schon mal aufgetaucht sein entschuldige ich mich natürlich, dass ich nochmal poste, aber 23 Seiten zu lesen...
 
Ich weiß nicht, ob das jetzt schon jemand hier geschrieben hat, aber ich möchte auch mal zur Diskussion des "Wie?" beitragen.

Lötzinn schmilzt ja eigentlich wirklich erst bei höheren Temperaturen, aber was bei den genannten Temperaturen möglich ist, ist das Ausheilen von mikroskopischen Defekten wie Versetzungen oder Leerstellen. Der Prozess wird auch Erholung genannt.
Diese Defekte haben natürlich auch einen Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit. Die Fragen die sich stellen sind, wie die Defekte überhaupt in das Material reinkommen, und ob das wirklich so viel ausmacht, also den Unterschied zwischen Grafikkarte funktioniert bzw. funktioniert nicht.

Prinzipiell werden die Materialien auf der Karte ja ständig wechselnden Temperaturen zwischen ca. 20°C und 90°C ausgesetzt. Ich könnte mir schon denken, dass das das Material belastet. Das stabile Halten der Karte bei einer höheren Temperatur über einen gewissen Zeitraum könnte die dabei entstehenden Defekte durchaus ausheilen.
 
SOOOO :D

mein acer Lappi hatte heute morgen auch den geist aufgegeben, überall bin ich dann im netz drauf gestoßen das es die graka sein könnte, weil er nach dem wieder aufklappen nicht mehr aus dem Standbymodus angehen wollte...

Hatte mich dann vorhin dazu durchgerungen es mit dem Backofen zu versuchen...............und siehe da :D juuhuuu

nVidia GeForce 8600M / P407
Chip nach oben
Backpapier - Umluft - Vorgeheizt - 110° - 30min
Handwarm abgekühlt, Leitpaste war von heut morgen noch frisch^^ und wieder rein

HÄTTE es danach auch mit 190° bzw 220° probiert, aber ich hatte wohl noch glück :)
in diesem Sinne, ein Dank an euch und viel Glück

LG Sabbi
 
sorry das ich jetzt erst antworte...!
also danke erstmal für die schnelle(n) antworten hier.

so wie es aussieht hat es mit dem notebook bei einigen geklappt. werde es dann wohl morgen bzw. am wochenende mal ausprobieren.

mfg
 
Hi,
erst mal danke das für diesen grandiosen Thread, keine Ahnung wer auf die Idee mit dem Backofen gekommen ist aber mir hats geholfen.
Hatte das bekannte Problem das bei meiner HD 4870 die D601 Fehler-led dauerhaft geleuchtet hat. Dazu kamen immer wieder Hänger mit der Fehlermeldung das der Anzeigetreiber wiederhergestellt wurde. Außerdem ist die Grafikkarte ab und zu beim starten eines Games ganz abgestürzt, sodass ich kein Bildschirmsignal mehr hatte.
Naja, auf jeden Fall hab ich jetzt mal den Kühler abgeschraubt, die Karte in Alufolie eingewickelt und das Teil für 40min bei 125°C und Umluft in die Röhre geschoben. Anschließend abkühlen lassen, Kühler wieder drauf und rein in den PC. Siehe da die led ist aus und bis jetzt hatte ich noch keinen Absturz oder ähnliches. Ich hoffe das bleibt so.

Grüße
 
Hallo,

wollte meine GTS 512 auch mal versuchen auszubacken, da sie bei mir damals Speicherfehler hatte.
Aber ich hätte hier noch eine Frage, und zwar kann ich die Karte mit montiertem Kühler ausbacken? Oder gibt das Probleme mit der WLP? Größere bedenken hätte ich eher wegem dem Lüfteranschluss.
 

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Der Kühler muss ganz runter sonst machste dir die GPU kapput .
 

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