Defekte Grafikkarten GESUND BACKEN!

Bei welcher Temperatur war ich erfolgreich?


  • Umfrageteilnehmer
    879
Hallo Leute,

wollte euch nur mitteilen, das meine Grafikkarte noch hält und sie wird nicht grade geschont bei mir. Spiele eigentlich alles an Rennspielen was mein Laptop her gibt. 2,0 GHZ, 1GB RAM und 512 MB Grafik


MFG Jack
 
Frage dazu....

Grafikkarte gab Pixelfehler = Rechner ganz schnell ausgeschaltet
Wakü leicht ausgelaufen = Trocken gelegt und Grafikkarte getestet = kein Bild

Kann ich das Backen da auch probieren? Ist ja eh scheinbar im Arsch. Einen kompletten Kurzschluss schließe ich aus, da ich sie komplett getrocknet und Stunden gewartet habe, bis ich sie wieder getestet habe.

EDIT: Scheinbar hat es gereicht, die Grafikkarte einfach ein paar Tage trocknen zu lassen. Es gab beim ersten Start Pixelfehler und danach war wieder alles in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu
Wollte nur mitteilen, dass meine uralte 8500 Gt, welche schon länger nicht funktionierte, durch backen auf 180°, wieder funktioniert :)
 
AW: Defekte Grafikkarten GESUND STRESSEN!

Nabend zusammen,

ich möchte hier mal einen kurzen Erfahrungsbericht für alle abliefern, deren Karten und onboard-Lösungen (meist Laptops) immerhin noch halbwegs kenntlichen Pixelbrei (häufig grün oder neongrün) abliefern. In einem solchen Fall lässt sich meist noch der abgesicherte Modus oder allgemein ein OS ausführen, welches nur einen Standard-VGA-Treiber lädt. So also auch meine Problematik: Sony VIAO FE31M (Kaufjahr 2006) mit integrierter Go 7600, Win7 Pro 64bit liefert seit einigen Wochen oben beschriebene Grafikfehler, ein normaler Windowsstart war zwar noch möglich, endete aber im blackscreen. Anfangs hatte ich die Vermutung, dass es sich um ein thermisches Problem handeln könnte, sodass ich das Gerät erstmal komplett zerlegt, penibel gereinigt und die Kühlung mit Arctic Silver 5 versehen habe. Das brachte im Endeffekt zwar eine deutliche Absenkung der CPU-Temperatur um etwa 15° im Mittel, das ursprüngliche Grafikfehlerproblem bestand jedoch weiterhin (wie befürchtet). Wer in den Weiten des Internet dann ein bisschen sucht, kommt schnell zu dem Schluss, dass es sich bei einer solchen Symptomatik mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Lötstellenproblematik handelt. Sucht man nach deutschsprachigen Treffern, landet man hier! Nachdem ich mir also einige dutzend Beiträge und die Anleitung durchgelesen habe, kam eines ganz deutlich heraus: es gibt zwar Richtwerte bezüglich der Temperatur und Backzeit, jedoch kann man einige Dinge falschmachen. Der Fön erwärmt nicht nur den gewünschten Bereich und liefert keine konstante Temperatur, im Ofen hält sich zwar die Temperatur, jedoch können unter Umständen Plastikteile in Mitleidenschaft gezogen werden und man muss zudem im Laptopfall das gesamte Board ausbauen (nur wenige Modelle bieten MXM-Module). Die gesundheitsschädlichen Dämpfe kommen auch noch dazu, wenn man es mit dem "Backen" übertreibt - sehr unschöner Nebeneffekt.
Bevor man also zu diesem letzten Mittel greift, bietet sich deshalb folgender Ansatz an: "stress testing". Der Grund liegt auf der Hand - wir wollen Temperaturen erreichen, die eine Art Gefügerekristallisation in den Lötverbindungen hervorrufen und dies scheint, meiner Erfahrung nach, allein durch Softwareeinsatz tatsächlich möglich zu sein.

Für diese Aufgabe eignen sich die üblichen Verdächtigen: prime95, orthos für CPU und furmark bzw. kombustor für die GPU - alles auch hier im Downloadbereich zu finden.

Da sich das ganze Prozedere im laufenden Betrieb abspielt, sollte man zusätzlich die Möglichkeit nutzen, die Temperatursensoren während des stress testing per Software auszulesen und zu beobachten - dafür bieten sich diverse Programme an, ich habe folgende verwendet: RealTemp und SpeedFan (läuft auch im abgesicherten Modus).

Voraussetzungen für das "stress testing":

- Grafikkarte liefert immerhin noch Bild (bunter Pixelbrei)
- Desktop oder Laptop lassen das Laden eines OS zu, bei Windows der safe mode
- benannte tools sollten installiert sein

Nun also zur Anleitung, die bei mir zum Erfolg geführt hat:

1. Booten des safe mode
2. SpeedFan starten zur Temperaturüberwachung
3. stress test beginnen - bei prime95 "in-place large FFTs" für starke Erhitzung wählen, denn das wollen wir erreichen
4. Nun muss man Geduld haben, wie auch beim Backen im Backofen, denn es dauert, bis die Temperaturen den scheinbar kritischen Bereich erreichen. In meinem Fall habe ich die CPU-Temperaturen der beiden Kerne beobachtet und künstlich nachgeholfen, um schneller an diese Temperaturschwelle heranzukommen: so habe ich den Laptop auf ein Kissen gelegt, um der Kühlung, die in diesem Fall gegen das Vorhaben arbeitet, das "Atmen" zu erschweren.
5. Ab etwa 95° kann man dann ganz simpel mal mit der Maus auf den Desktop klicken und dann F5 zum refresh drücken, um zu sehen, ob die Grafikfehler verschwinden, denn dann wird die Bildausgabe quasi neu geladen. So ließ sich bei mir überprüfen, ab welcher Temperatur diese Veränderung eintrat. Sie lag bei mir bei um die 100°.
5.1 Wer Probleme hat, überhaupt in diese Temperaturregion vorzustossen, kann zusätzlich orthos im Modus "small FFTs" laufen lassen, um der CPU und somit auch der Laptopkühlung einzuheizen, die direkt per heatpipe mit der GPU verbunden ist.
6. Wenn die Grafikfehler "erfolgreich" beseitigt zu sein scheinen, lässt man die stress tests einfach weiterlaufen und startet adhoc neu. Der Grund dafür ist, dass zwischen Beendigung des Belastungstests und dem Starten von Windows im "Normalmodus" nicht viel Zeit vergehen sollte, in der die Kühlung gegen die gerade erzielte oder noch ablaufende Rekristallisation anarbeiten kann.
7. Nach hoffentlich erfolgreichem Windows-boot startet man quasi so schnell wie möglich erneut prime oder orthos, um das Temperaturniveau hoch zu halten - das verschafft einem Zeit für folgendes: GPU stress test. Dieser lässt sich im safe mode von Windows nicht ausführen, da nur ein Standard-Treiber geladen wird. Nun ist dies jedoch möglich und man kann direkt durch die GPU Verlustwärme generieren, was bis dato die CPU übernommen hatte, um quasi das Laden des korrekten Grafikkartentreibers und den Windows-boot ohne blackscreen zu ermöglichen.
8. Starten von SpeedFan etc. zur Temperaturüberwachung und nun lässt sich dank des geladenen Treibers auch der Sensor der GPU auslesen und beobachten.
9. Nun furmark oder kombustor starten, dort "GPU burn-in" wählen und somit gezielt dort die Hitze aufbringen, wo sie wirken soll. Ich habe den stress test für etwa eine Stunde laufen lassen, wobei die Temperatur von 64° im Idle auf max. 87° bei Last anstieg.
10. Beenden der Prozedur und herunterfahren bzw System erkalten lassen und Resultat auf Dauerhaftigkeit prüfen.

Bei mir führte das Vorgehen zum Erfolg, jedoch birgt diese Methode genauso wie der Ofen Risiken: allem voran sind die bei mir erreichten, aber scheinbar benötigten 100° CPU-Temperatur, absolute Obergrenze. Im ungünstigen Fall kann der Core2 Schaden nehmen oder hopps gehen. Allerdings hat man, wenn man hier im Thread gelandet ist, meist eh nicht mehr viel Hardware zu verlieren und ist entsprechend risikobereiter. Für mich stehen eigentlich zwei entscheidende Vorteile im Raum:

1. Schafft man es bis zum GPU stress test, kann man ganz gezielt die GPU "behandeln", im Ofen erzeugt man eher einen "Flächenbrand".
2. Man spart sich zunächst mal giftige Ausdünstungen und Gase, bei ausbleibendem Erfolg kann man dann immernoch richtig "Backen".

Da ich selbst erstmal pessimistisch an die Sache rangegangen bin, habe ich leider keine Bilder zur Dokumentation des Vorher-Nachher-Effekts gemacht. Allerdings findet sich hier ein ebenfalls betroffener VAIO-Besitzer, dessen System die gleichen Symptome wie meines hatte und der dazu ein Bild hochgeladen hat:

Klick

Hoffentlich hilfts einigen Verzweifelten, vor allem Laptopbesitzern, da hier der Austausch der Graka einer Neuanschaffung gleich kommt. Ob diese "Reparatur" von Bestand ist, werde ich nun die kommenden Tage beobachten und gegebenenfalls berichten. Natürlich zum Schluss der Hinweis, dass das Vorgehen außerhalb jeglicher empfohlenen Spezifikationen liegt und weitere Hardware-Schäden hierbei kalkuliertes Risiko sind.

stop finning!
greetz Sharki :D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich dachte erst ich les nicht richtig.... Hatte seit einer Woche auch Artefakte im BIOS Bild, Windows andauernd Bluescreen mit nVidia Treiber (mit Standardtreiber gings), dann hatte ich heut meine 8800 GTX 30min bei 100°C
gebacken, wieder eingebaut und alles läuft wieder!!! ich glaub mein Schwein pfeift :D man wiedermal viel Geld gespart denn ich bin mit der Karte noch voll zufrieden und hab die schon ewig :)

vielen Dank für diese etwas andere "Reparatur" :D
 
Ich dachte erst immer, das kann doch nicht klappen mit dem backen.
Aber hab von nem Kumpel ne alte Zotac 9800 GT bekommen, die nicht mehr lief (Grafikfehler übern ganzen Bildschirm und nurnoch kleine Auflösungen möglich).
Hab die schon seit Wochen hier rumliegen und hatte dann heute mal langeweile, das Teil mal auseinander geschraubt und aus scheiß mal 30min bei 130° in Backofen gelegt.
Und siehe da, eingebaut und das Ding tuts wieder, als wäre nichts gewesen, auf 1680x1050.
Unglaublich, hätte ich nicht gedacht :D

Danke für diesen Reparaturtipp, auch so ein ausgefallener Reparaturversuch scheint ja zu funktionieren xD
 
Wie im Problemthread schon angekündigt: https://www.computerbase.de/forum/threads/vermutlich-probleme-mit-sapphire-5670.950488/

Also hier mein kurzer Bericht zum Backen.
Zustand vor dem Backen:

HD 5670 macht Zicken beim Starten des Rechners ~> Bildausfälle, Flackern und Bilder mit Streifen in unterschiedlichen Farben :D

Onboard Grafik funktioniert.

Also habe ich mich auf eine Empfehlung entschlossen die Grafikkarte in den Backofen zu schmeißen und bei schönen 130°C bei 30min knuspig braun durchzubacken :P!
Jetzt heißt es warten, wenn sie gleich rauskommt, werde ich berichten ob sie funktioniert ;)!

Also sie ist grad backfrisch aus dem Ofen gekommen, nach Abkühlen eingebaut und jetzt 10x neugestartet und noch KEINE Grafikfehler :P!

Ich werde jetzt nochmal eine halbe Stunde warten, damit sie ganz kalt wird und es dann nochmal versuchen, aber vielen Dank für den TIPP! :P ECHT KLASSE ;)!

UPDATE:

Meine Vermutngen wurden leider bestätigt, als die Graka sich abgekühlt hatte enstanden wieder Fehler, zwar andere als vorher aber wieder Fehler. Habe sie dann bei 250°C in Ofen geschoben und jetzt geht leider nix mehr :)

aber naja ein Versuchs wars wert :P!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt mal entsteht dann ein starker Geruch? Meine HD 4870 ist defekt und ich würde sie noch gerne bis Winter benutzen. Aber ich will uns nicht unseren Backofen versauen. Es gibt doch auch so spezielle Plastiktüten oder sonst was, einfach irgenwie Luftdicht in ein größeres Gefäß welches Backofengeeignet ist bzw. diese Backplastiktüten?

Und noch eine Frage zu "Alle Plastikteile abmachen".

Die Plastikstücke vom PCIe Stomanschluss, gehen die ab? Bzw. das Plastik hinten bei den DVI Anschlüssen?
 
einfach in alufolie wickeln, dann müffelt es nur in der alufolie und nicht im ofen
weuterhin nicht versuchen den stromanschluss abzuamchen, der geht nicht ab und hällt einige temperatur aus. mit der "mach alles ab empfehlung" soll einfach darauf hingewiesen werdne, dass möglich wenig gebacken werden soll, da mann ja nie genau weis wann welches plastik schmilzt. daher, sofern entfernbar, ruhig das plastik abmachen.
 
So hab die Graka soeben in einer Backtüte in den Ofen bei 130° geworfen.
Mal schauen obs was tut, wenn sie dann wieder funktioniert ist das echt überdimensional krass :D
 
Inno3D Nvidia 460 GTX Pixelfehler, die das Bild zu einem Meer aus Weiss und Schwarz werden ließen.
Rest des Rechners lief normal - nur eben dann quasi blind.

GraKa nackt gemacht (Kühler und alte WLP runter - von Die und Kühler)
in Alufolie eingewickelt
für 30 min in den auf 130°C vorgeheizten Ofen
etwas abkühlen lassen
mit neuer WLP und dem alten kühler wieder zusammengepappt
wieder rein in den Rechner

läuft :D saubere sache das. :)
 
Bei mir hats nicht geklappt. Halbe Stunde bei 130°c.

Nach wie vor, man macht den PC an, Monitor bekommt kein Signal, nach ca. 1 Min kommen die Schriftzüge von CMOS, jedoch voll mit Artefakten. Dann wenns drum geht Windows zu laden ist wieder alles Schwarz, diesmal jedoch dauerhaft.
Im Abgesicherten Modus kommt man sogar in Windows rein, jedoch mit 3 breiten weißen Streifen über dem Bildschirm.

Nunja, werde die geliehene 5770 weiterhin nutzen, und sobald ich meinen Lohn habe mir die 6950 zulegen :)
 
hey Leute ich hatte ne halb kaputte 9800GT. Das Bild kam erst nachdem der Desktop geladen war ?? Mit der Onboard war alles ganz normal. Dann habe ich sie gebacken bei 120C° mit allem drum und dran, nach 2 Tagen ging dann nix mehr.
Jetzt will ich sie wieder backen, allerdings bei 180C°, kühler und wlp ist schon weg. Allerdings weiß man ja das das überhaupt nicht gut für die Elkos ist. Vorallem beim 2ten mal backen, wie wärs denn wenn ich die für das Backen grad weglöte ?
 
Alles klar danke für die Info, ich hab sie vorhin bei ca. 190C° in den Backofen geschoben, und sie funktioniert... :)
 
Meine 8800GT, G92, scheint langsam auch das zeitliche zu segnen. Gestern beim ersten Booten Artefakte und Pixelfehler beim POST und unter Windows, nach einem Neustart dann alles wieder ok. Am Abend den Rechner noch mal angemacht - da hat es aber schon drei Neustarts gebraucht, bis er wieder alles richtig anzeigte.
Windows hat das hier ausgespuckt:
Dieses Gerät wurde angehalten, weil es Fehler gemeldet hat. (Code 43)

Heute Morgen aber läuft das Ding wieder vom ersten Kaltstart an... wenns schlimmer wird, werde ich auch mal backen.
 
Gestern Abend hat sich meine 8800GTS geweigert in den 3D Modus zu gehen, Meldung im Gerätemanager: "Dieses Gerät wurde angehalten, weil es Fehler gemeldet hat. (Code 43)"....

Da ich noch ne andere Graka als Ersatz habe, dacht ich mir was solls, Ofen auf und rein damit.

Tjoa, 130° und 30min später alles wie beim alten, geht wieder (mal schauen wie lange :D )
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben