Der "schwarze Block", Chaoten oder unverzichtbarer Bestandteil der Linken ?

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Sven Giegold, Koordinationsrat von Attac, kritisierte gegenüber SPIEGEL ONLINE das Vorgehen der Polizei. "Der Gewalteinsatz gegen friedliche Demonstranten lässt das Prinzip der Verhältnismäßigkeit vermissen." Mit dem Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken verstießen die Sicherheitskräfte gegen zuvor getroffene Absprachen, so Giegold.

Quelle: Spiegel Online

Die Polizei spricht von massiver Gewaltanwendung gegen Beamte. Sie geht mit Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken gegen die Protestierenden vor.

Quelle: rp online

Was hat der Attac-Sprecher bei seiner Darstellung gedacht? Die Gewaltanwendung aus den Reihen der Demonstranten lässt er völlig unter den Tisch fallen, um ausschließlich Stimmung gegen die Polizei zu machen. Sieht so die geforderte Distanzierung von autonomer Gewalt aus?
 
Die Geschehnisse zur Stunde in Heiligendamm demonstrieren mal wieder sehr deutlich, dass den Demonstranten jeglicher Sinn von Recht abhandengekommen zu sein scheint.
Die Polizei sollte endlich mal hart durchgreifen, damit diese Subjekte endlich am eigenen Körper zu spüren bekommen, dass eine Demonstration keine rechtsfreie Zone ist.
 
Und was hat sich der Polizeisprecher bei seiner Darstellung gedacht?

Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen. ;)
 
@Razor23
Deine Frage kann ich Dir nicht beantworten. Aber wenn es um die Auseinandersetzungen an den Schleusen ging, dann halte ich fest, dass die Demonstranten dort überhaupt nichts zu suchen hatten. Das Gebiet um den Zaun ist eine Sperrzone, in der ein Demonstrationsverbot gilt. Deshalb darf die Polizei dort sehr wohl z. B. Wasserwerfer einsetzen. Und ich gehe davon aus, dass sie das nicht aus Spaß an der Freud gemacht hat.

Die Entwicklungen der letzten Tage haben jetzt auch die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts bezüglich des geplanten Sternmarsches beeinflusst:

Aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen Entwicklungen, insbesondere der gewalttätigen Auseinandersetzungen seit dem 2. Juni 2007, lässt sich nicht feststellen, dass es zur Abwehr eines den Antragstellern drohenden schweren Nachteils im Sinne des § 32 Abs. 1 BVerfGG geboten ist, dem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung stattzugeben.

Quelle: http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg07-064.html

Die Begründung des Gerichts sind durchaus lesenswert.
 
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@Tiu

entschuldige, daß ich so hartnäckig bin.

Ich kann selbstverständlich nachempfinden, daß die beiden Polizisten sich sowohl subjektiv als auch objektiv bedroht fühlen konnten. Wenn sie von der Dienstwaffe Gebrauch gemacht und Angreifer aus dem Schwarzen Block verletzt oder sogar getötet hätten, würde im Rahmen eines Ermittlung- oder sogar Strafverfahrens geklärt werden, ob sie sich einer Straftat schuldig gemacht hätten. D.h., daß das Vorliegen einer individuellen Schuld durch ein Gericht unter Einbeziehung der tatsächlichen Vorgänge und der menschlichen, subjektiv empfundenen Notsituation überprüft worden wäre.

Wie bereits gesagt, aufgrund der mir bekannten Bilder kann ich die Bedrängnis der beiden Polizisten gut nachempfinden und würde auch nicht ausschließen wollen, selbst in einer derartigen Situation ähnlich gehandelt zu haben.

Die Anforderungen jedoch an einen Rechtsstaat, wie er - besser: seine Organe - handeln soll, können nur losgelöst von solchen Situationen definiert werden. Um es einmal platt auszudrücken: Dem Rechtsstaat darf nicht schon grundsätzlich zugebilligt werden, sich - aus welchen Gründen auch immer - eine "Auszeit" seiner Rechtsstaatlichkeit zu gönnen.

Aus diesem Grunde halte ich es nicht für legitim, wenn du versuchst, mein Beharren auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze auch in solcher Chaos-Situation durch das Anspielen auf das Mitgefühl und Verständnis für die beiden Polizisten aufzuweichen.;)
 
MarcII, es geht nicht darum irgendwelche rechtsstaatlichen Mittel, Gesetze etc. aufzuweichen oder gar außerkraft zu setzen. Der Aufschrei wäre auch anders groß gewesen, wenn der Fahrer des Streifenwagens einen der Täter oder einen unschuldigen Demonstranten aufgrund einer eingeschlagenen, zersplitterten Frontscheibe überfahren hätte. Schuld wäre dann auch hier die Polizei gewesen.

Die Anforgerung an einen Rechtsstaat sollte daher genauso auf dem Augenmerk liegen, solche Gewaltsubjekte radikal zu entfernen und ganz klar und in aller deutlichkeit zeigen wo die linken und rechten Grenzen eines demokratischen Staates liegen.
Alles andere fördert nur Gewalt, ja sie wird in meinen Augen sogar offen herausgefordert.
 
SheepShaver schrieb:
Die Geschehnisse zur Stunde in Heiligendamm demonstrieren mal wieder sehr deutlich, dass den Demonstranten jeglicher Sinn von Recht abhandengekommen zu sein scheint.

Etwas blauäugig zu glauben das sich der Protest immer an die Straßenverkehrsordnung hält meinst du nicht? ;) Und es sind auch keine "Subjekte" nur weil sie anderere Meinung sind als du! O weh oh weh so jung und schon so konservativ :(

Aber das Thema ist mittlerweile total abgedriftet und hat absolut nix mehr mit dem Black Block zu tun.
 
smacked2 schrieb:
Etwas blauäugig zu glauben das sich der Protest immer an die Straßenverkehrsordnung hält meinst du nicht? ;)
Ach, es ist für dich also total in Ordnung, wenn die Demonstranten wissentlich Recht brechen, die Verbotszone stürmen und durch ihr respektloses Verhalten Leben in Gefahr bringen? Das lässt in der Tat tief blicken. :rolleyes: Ich sag es ja, einer übler als der andere.
Ja, und ich bezeichne Solche Leute als Subjekte oder meinetwegen auch Pack oder Mob, da sie nichts anderes sind. Ein Haufen Leute, die durch ein Verhalten fern ab von jeglichem zivilisierten Gebaren auffallen.
 
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@Sheepshaver
Tut mir leid, aber bevor ich mich über das aufrege was dich aufregt, würde ich mich erstmal darüber aufregen, dass Menschen mittels eines Zaunes und sonstiger "Sicherheitsvorkehrungen" die den Steuerzahler 12 Millionen Euro gekostet haben kilometerweit vom Ort des Geschehens gezwungen werden ihre Demonstrationen abzuhalten und gleichsam wie Tiere vom "goldenen Ort der Vernunft" ausgeschlossen werden. Wenn man anfängt Menschen so zu behandeln (du kannst die Demonstranten stellvertretend erachten für den Rest der Welt der nicht eingeladen wurde), dann muss man sich nicht wundern wenn dieses Verhalten zu Spannungen massivster Art führt.

@Boardies
Ihr regt euch alle über die Demonstranten auf, aber auf der anderen Seite billigt ihr voll und ganz a) die Linie der Polizei und b) die Geldverschwendung des Staates in diesem Fall und hinterfragt kein bisschen die Rahmenbedingungen. Brav wird alles abgenickt mit dem stammtischreifen Spruch: "Das muss halt sein"

Ich frage mich ehrlich wer hier blind drauflos argumentiert nur um "seine" Seite zu verteidigen. Seitens der G8-Gegner hier habe ich wenigstens auch mal das eine oder andere kritische Wort gehört. Von Seiten der Befürworter war lang und breit nichts zu sehen. Sogar das Gegenteil wurde gefordert. Noch krasseres gewaltsames Vorgehen, am besten schon im Vorfeld nötigenfalls Unschuldige mitverprügeln, denn was halten die sich da auf, sind ja selbst Schuld! :mad:
 
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@th3o
Ich habe nicht verlauten lassen, dass ich ein glühender Verfechter des G8-Gipfels bin. Allerdings sehe ich dort die Dialogbereitschaft zwischen den Staatschefs, was ich grundsätzlich begrüße. Aus aktuellem Anlass wird auch das Raketenschild-Programm der USA ein Thema zwschen Putin und Bush sein. Und dafür sind persönliche Gespräche immer noch am besten geeignet. In Heiligendamm werden schließlich keine Gesetze verabschiedet, sondern maximal Leitlinien für die jeweils nationale Politik, die dann noch in Gesetze münden müssen.

Ich habe auch nichts dagegen, dass Menschen gegen diesen Gipfel protestieren. Das ist ihr gutes Recht. Aber man muss sich dabei - ebenso wie der Staat - an die Regeln halten. Und die Demo-Auflagen kommen nun einmal von der Polizei und nicht von den Demonstranten selbst.

Im Nachhinein, wie hätte es anders sein können, scheint der im Vorfeld heftig kritisierte Zaun seine Berechtigung zu haben. Jeder kann sich ausmalen, was passieren würde, wenn die Rostocker-Demo vom letzten Samstag alternativ erst morgen in Heiligendamm abgehalten worden wäre - mit den gleichen Teilnehmern inkl. 2000 bis 3.000 Krawallmachern und nur 100 m weit weg vom Tagungshotel - ohne Zaun.

Die Demonnstranten haben heute bewiesen, dass sie sich nicht um Sperrzonen kümmern. Und wenn es die Schleusen am Zaun nicht gäbe, wären sie womöglich auch noch dort durchmarschiert. Das sind Handlungsweisen, die ich nicht billigen will. Und deshalb fällt es mir leichter, diejenigen zu unterstützen, die solche Auswüchse berufsbedingt verhindern müssen.

Die von Dir angeprangerte Geldverschwendung ist sicherlich nicht zu berüßen, gleichzeitig aber wohl notwendig. Alternativ hätte man nämlich die Demonstrationen in der Umgebung gar nicht zulassen können. Die Demo-Veranstalter hätten ihren Protest auch ganz woanders abhalten können. Dann wäre den Bewohnern von Heiligendamm einiges erspart geblieben. An den Polizisten kann man ebenfalls nicht sparen, wie man gesehen hat.

Ich bin ganz klar dafür, dass sich alle Beteiligten auf allen Seiten an die Regeln halten. Ganz einfach. In Deutschland sollen Recht und Gesetz herrschen und nicht das Faustrecht auf der Straße, dass sich einige herausnehmen.

Es kann ja gut sein, dass bestimmte Maßnahmen der Behörden im Vorfeld nicht in Ordnung gewesen sind. Das werden notfalls die Gerichte zu klären haben. Man darf aber nicht vergessen, dass z. B. der Verfassungsschutz die autonome Szene beobachtet. Und es gab nicht nur zahlreiche Anschläge mit Bekennerschreiben und Bezügen zum G8-Gipfel, sondern ebenso konkrete Aufrufe zu Gewalttaten. Diesen Hinweisen musste schon von Amts wegen nachgegangen werden. Und wir wissen auch, dass man Randalierer nicht an der Nasenspitze erkennen kann. Und so sind z. B. Taschenkontrollen nötig, wie man sie auch von Stadienbesuchen her kennt.

Für die Behörden kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu. Angesichts der hochkarätigen G8-Tagungsteilnehmer liegt stets eine unbestimmte Terrorgefahr in der Luft. Die dürfte weniger vom schwarzen Block als vielmehr von (inter-)nationalen Terroristen ausgehen. Auch darauf möchte man vorbereitet sein, selbst wenn das in der Praxis kaum möglich sein dürfte. Ich will jedenfalls keine Bilder sehen, bei denen sich ein Teilnehmer innerhalb einer Sitzblockade in die Luft sprengt. Darüber müssen wir hier nicht diskutieren, aber ich möchte es zumindest am Rande erwähnt wissen,
 
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Ok nach diesem höchst geistreichen Eingangspost und den Ergüssen die ich hier zu meinem Amüsement lesen musste nun einmal meine Meinung und dann bin ich raus (zumindest so lange sich nicht wesentlich was am Diskussionsstil hier ändert).



Konkret zur Gewalt in Rostock:

In Gänze, und um dies zu beurteilen reicht die "Objektivität" der von mir konsumierten Medien vollkommen aus, trägt die Schuld an der Gewalt der sogenannte "schwarze Block". Soll meinen diese steinewerfenden Deppen.

Wer hier jetzt das Verhalten der Polizei nach dem "ersten Steinwurf" an den Pranger stellt, den Frage ich ob er konkrete Vorschläge zu einem besseren Verhalten der Beamten machen kann.
Der Angriff auf den Polizeiwagen stellte einen Straftatbestand dar, der in seiner Schwere ein hartes Vorgehen der Polizei vollkommen rechtfertigt so lange dies dazu dient die Straftat zu unterbinden und die Täter Dingfest zu machen.
Die darauf folgende Zerstörung fremden Eigentums (brennende PKW) durch die Randalierer gibt der Polizei weiterhin das Recht, ja verpflichtet sie sogar dazu, diese Handlungen mit angemessener Gewalt zu unterbinden!
Das sich die Randalierer in die Massen der Demonstranten flüchten und ihre feigen Angriffe von dort aus durchführen kann kein Grund sein um von dem Versuch der Vereitelung weiterer Straftaten abzusehen. Auch kann dies nicht Grund sein von einer Verhaftung der Randalierer abzusehen. Der Einsatz von Wasserwerfern und die gezielten Aktionen der Polizei wurden einzig und allein aus diesem Grund durchgeführt.

Ich frage mich, was ihr sagen würdet, wenn jemand euer Auto anzündet und die Polizei stände seelenruhig daneben und würde nichts dagegen unternehmen.
Oder was ihr als Polizist sagen würdet der einen Stein an den Kopf bekommt, weil er ja nicht "in die Masse" darf um die Angriffe gegen sich und seine Kollegen schon im Vorfeld zu unterbinden.

Wann versteht ihr endlich, dass es einzig und allein die Schuld der Randalierer ist, dass "unschuldige" Wasser abbekommen, wenn sich die Randalierer hinter der Masse verschanzen?



Gewalt gegen Rechts:

Was hier einige als Rechtfertigung für Gewalt ansehen macht mich sprachlos. Vor allem wenn ich sehe, dass darunter gebildete Menschen zu sein scheinen.

Th3o du selbst äußertest in einem anderen Thread, dass du mit deinen Ansichten durchaus auch kein "Freund der Verfassung" bist. Sprich: Würdest du eine Partei gründen und deine Ziele in der teilweise von dir geäußerten Form vertreten, dann würde diese Partei über kurz oder lang ins Augenmerk des Verfassungsschutzes gelangen.
Ein Rechter, der mit einem Stein in der Hand eine von dir organisierte Demonstration verhindern wollen würde hätte somit, wenn man deiner Argumentation folgt, das selbe Recht dazu wie du selbst!

Warum ist Gewalt gegen Rechts notwendig?! Schutz vor rechten Gewalttätern?!
Ohne jetzt Sympathien mit der NPD oder sonst einer "rechts-konservativen" Partei äußern zu wollen (diese Sympathien sind definitiv nicht vorhanden) frage ich gerade einmal, wann denn zu letzt "Rechte" den ersten Stein bei einer solchen Aktion geworfen haben.
Die NPD hat, wohl gerade wegen ihrem Hang zur Verfassungswidrigkeit, es gelernt sich immer an Rande der Legalität zu bewegen. Und ebenso laufen die Demos ab. Streng geordnet, aber ausfällig wird dort höchst selten einer.

Also Steine werfen gegen rechte Demonstranten zum Selbstschutz? Wohl nicht! Undiszipliniert und "Gewalt auslösend" ist bei solchen Aktionen doch eher die "linksradikale" Fraktion.

Natürlich ist es schön, ja sogar höchst wünschenswert, dass man der NPD/DVU etwas entgegen setzt. Ich finde es gut, wenn sich Menschen zusammenfinden um friedlich gegen diese Parteien und ihr Gedankengut zu demonstrieren.
Aber, und das ist hier entscheidend, eben mit den Mitteln unserer Demokratie!

Hier ist es entscheidend, dass man Argumente gegen Rechts liefert!
Man muss mit Worten und Schriften deutlich machen, warum es der falsche Weg ist den diese Parteien beschreiten wollen!
Das ist Demokratie! Und das ist Stärke!

Wer Steine gegen eine Demonstration der NPD wirft, der muss sich fragen lassen ob ihm seine inhaltlichen Argumente ausgegangen sind!

Welchen Erfolg beim (Demokratischen) "Kampf gegen Rechts" kann jemand vorweisen, der Steine wirft? Wenn dieser Person die Argumente fehlen, dann stellt sich doch die Frage ob das "rechte Gedankengut" vielleicht doch das bessere ist.

Und genau diese Frage die dann zwangsläufig aufkommen muss schadet dem Kampf gegen Rechts nur!
Mit jedem Stein wird die rechte Ideologie gestärkt und so werden dem demokratischen Weg diesen Parteien zu entgegnen sprichwörtlich Steine in den Weg gelegt!



/Nachtrag1

th3o schrieb:
Ihr regt euch alle über die Demonstranten auf, aber auf der anderen Seite billigt ihr voll und ganz a) die Linie der Polizei

Du meinst die Linie der Polizei die am Anfang im Rostock sogar strafrechtlich relevante Aktionen gebilligt hat um den "großen Frieden" zu wahren?
Ja wahrlich ... diese Taktik sollte überdacht werden

th3o schrieb:
...die Geldverschwendung des Staates[...]

Wer ist verantwortlich für diese Geldverschwendung? Ist es der Staat oder sind es die Menschen die ohne auch nur einen Moment zu zögern Steine und Brandbeschleuniger auf Autos samt Insassen werfen würden, wenn man ihnen nichts entgegen setzt.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass es Tote geben würde, wenn nicht diese immensen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden wären.
 
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SheepShaver schrieb:
Ach, es ist für dich also total in Ordnung, wenn die Demonstranten wissentlich Recht brechen, die Verbotszone stürmen und durch ihr respektloses Verhalten Leben in Gefahr bringen? Das lässt in der Tat tief blicken. :rolleyes: Ich sag es ja, einer übler als der andere.
Ja, und ich bezeichne Solche Leute als Subjekte oder meinetwegen auch Pack oder Mob, da sie nichts anderes sind. Ein Haufen Leute, die durch ein Verhalten fern ab von jeglichem zivilisierten Gebaren auffallen.

bin genau deiner meinnung.

wen ich sehe das da draußen einer meinen wagen in brand steckt und ein polizist steht da neben und macht nix weil er ja sonst ein böser schägerbeamte is würd ich den knüppel aus dem sack holen und dem mal zeigen wo der frosch die locken hat. erst dem chaoten, dann dem beamten. verhaften und wech, ganz einfach. an solchen tagen sollte man einfach sämtliche gefängisbusse des landes zusammenziehen und sobald einer voll is den wech schicken und die leute drinen 1-2 monate auf staatskosten in den "abenteuerurlaub" schicken.

Tut mir leid, aber bevor ich mich über das aufrege was dich aufregt, würde ich mich erstmal darüber aufregen, dass Menschen mittels eines Zaunes und sonstiger "Sicherheitsvorkehrungen" die den Steuerzahler 12 Millionen Euro gekostet haben kilometerweit vom Ort des Geschehens gezwungen werden ihre Demonstrationen abzuhalten und gleichsam wie Tiere vom "goldenen Ort der Vernunft" ausgeschlossen werden. Wenn man anfängt Menschen so zu behandeln (du kannst die Demonstranten stellvertretend erachten für den Rest der Welt der nicht eingeladen wurde), dann muss man sich nicht wundern wenn dieses Verhalten zu Spannungen massivster Art führt.

hm, fragt sich nur wieso da so ein zaun steht. der steht da bestimmt nicht weil es gut aussieht. was wäre den wenn der nicht dort wäre und die leute ungehindert dort hin kommen. ich glaub nicht das die alle leise mit ihren plakaten um das hotel ziehen. wäre dort kein zaun, sperren und beamte würde das hotel schon längst in schutt und asche liegen.

das das soviel kostet find ich auch nicht toll. die hätten das ganze auf eine nordseeinsel legen sollen. da wäre es viel einnfacher geworden den ganzen "mob, pöbel, pack" vern zu halten. für mich hat das alles nix mehr mit menschenverstand zu tun.

wieso können diese "autonomen" nicht wie die leute bei diesen kirchentagen demonstrieren. des herren schäfchen sitzen friedlich auf der weide und grasen ;) äh, erzählen sich was, haben sich alle ganz doll lieb und alles ist friedlich und ruhig. wenn das der himmel ist, sind die chaoten die teufel in der hölle wenn man das ma bildlich überträgt. wenn die alle singend auf der wiese sitzen bleiben würden, müsste es auch keinen zaun geben aber so hat der eine wirkliche berechtigung.
 
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Entgegen deiner Meinung kann ich mir nicht ausmalen was wäre wenn es den Zaun nicht gegeben hätte. Für mich ist der Zaun bzw. die konstruierte Tabu-Zone ein Gewaltmultiplikator. Was reizt denn mehr als Verbotenes. Soweit sollte jeder halbwegs erwachsene denken können. Durch den Zaun wurde erst das Feindbild von Gut und Böse nochmals verstärkt, so leid es mir tut für alle diejenigen die hartes Vorgehen gegen aufsässige Demonstranten fordern.
 
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Wir reden hier noch nicht von Grundschulkindern, sondern von überwiegend politisch interessierten Erwachsenen! Warum stören die sich an einem Zaun, der 6 km von ihrem Demonstrationsweg entfernt ist? Diese Menschen haben ihre Demos, ihre Gegenveranstaltungen, die Aufmerksamkeit der Presse, ihre Webauftritte usw. - Und dann lassen sie sich von einem Metallzaun hypnotisieren? Der Marsch durch die Sperrzone ist doch nichts weiter als eine reine Provokation. Und wenn die Polizei einschreitet, wird sie noch (verbal) angegriffen. Da stimmen einfach die Relationen nicht mehr.
 
Für wen ein Zaun als "Gewaltmulitplikator" gilt, bei dem habe ich keine Zweifel, dass er auch ohne Zaun zu Gewalt neigen würde.

Fakt ist und bleibt:

Gäbe es keine gewalttätigen, hirnlosen Krawallmacher deren politischen Argumente so schwach sind, dass sie sie ihnen mit Gewalt Nachdruck verleihen müssen (also genau die Leute die du hier als "Kämpfer für die Linke Sache" feierst), dann bräuchte es auch keinen Zaun.
Und in dem Fall hätte sich die Regierung sicherlich auch die 100 Mio € für die Sicherheitsmaßnahmen gespart.
 
in rostock stand kein zaun.... also müssen die leute da die sau raus lassen weil das hotel kann man ja nicht mit steinen bewerfen und angies dienstagen ist auch nicht den den man anstecken kann. das ganze gehorcht einfach dem gesetz auf eine aktion, folgt eine reaktion. man weis doch schon vorher was passieren wird durch erfahrungen bei anderen demos und veranstaltungen dieser größenordung.

eine leute machen stress, also müssen sie eine passende maßnahme ergreifen. einschlägig bekannte gewaltdemonstranten im vorraus verhaften geht wohl nicht wirklich wenn schon vorabhausdurchungen auf wenig gegenliebe stoßen. da ist der zaun doch ne annehmbare alternative oder etwa nicht.

die leute von denen wir sprechen werden so oder so das machen was sie wollen und das ist chaos und zerstörung.
 
@Daedalus
ääääh moment mal, das mit "Kämpfer für die linke Sache" war nicht ich. Ich habe mich von den Steinewerfern von Rostock klar distanziert und auch gesagt warum ihre Gewalt nicht sinnvoll war. Dass du der Meinung bist, dass Gewalt per se nicht sinnvoll ist, ist ein anderes Thema und sollte hiermit nicht vermischt werden.
 
Es geht eigentlich nur um die Verhältnismäßigkeit des Gewalteinsatzes durch die Polizei. Und ich finde es eben nicht verhältnismäßig, Demonstranten, die friedlich in eine Sperrzone laufen oder Sitzblockaden veranstalten mit Knüppel und Tränengas zu attackieren.

Ziviles Ungehorsam ist keine Rechtfertigung für Gewaltausübung seitens des Staates!
 
Der Daedalus schrieb:
Gäbe es keine gewalttätigen, hirnlosen Krawallmacher deren politischen Argumente so schwach sind, dass sie sie ihnen mit Gewalt Nachdruck verleihen müssen (also genau die Leute die du hier als "Kämpfer für die Linke Sache" feierst), dann bräuchte es auch keinen Zaun.

Damit meinte ich keinesfalls nur die Randalierer von Rostock.

Deine Definition von "gerechtfertigter Gewalt" passt da durchaus mit rein. Denn die Leute die Steine auf eine NPD Demo werfen sind ebenfalls gewalttätige, hirnlose Krawallmacher deren politische Argumente so schwach sind, dass sie ihnen mit Gewalt Nachdruck verleihen müssen.

Übrigens agieren diese Menschen ja oft in Personalunion. Am Samstag wird die NPD Demo "aufgemischt", am Sonntag geht es zum "G8 Protest" und am Dienstag drauf steht ja auch das nächste Fußballspiel an, ach ja und irgendwann kommt wieder der 1. Mai, ...

Man verzeihe mir diese Pauschalisierungen, aber bei vielen Menschen dieser Fraktion ist es völlig egal, was nun der Grund für Gewalt ist. Ob nun Fußball Spiel oder G8 Gipfel ist schnuppe ... die meisten wissen ja nicht einmal "wogegen" die Steine gerichtet sind.

Und da kommst du mit "durch den Zaun bei den Menschen eingepflanzter Gewalt" :freak:

Was hat der Zaun damit zu tun, dass irgendein Arsch den Ford Focus eines Familenvaters anzündet, der froh war sich mit seinen 1500€ Monatsbrutto ein solches Auto zu leisten zu können.
Der steht jetzt nämlich da und ist der gerarschte! Keiner bezahlt ihm seinen Schaden und er muss zusehen wo er jetzt ein Auto her bekommt um zu seiner Arbeit die 30km weit weg ist zu kommen. Das bedeutet, dass die Kinder in der nächsten Zeit keine Geschenke mehr bekommen und Muttern nur noch das billige Essen einkaufen darf.

Und jetzt sag du noch mal, dass die Polizei sich zurück ziehen soll ... :freak:
 
Aha, ich lehne auch Steinewerfen gegen Nazis ab wenn diese nichts tun außer rumrennen auf ihrer Demo.

Wenn du mich aus der PN zitierst solltest du vorher meine Zustimmung einholen. Denk das nächste mal dran, denn nicht umsonst steht das P für privat.
 
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