Gute Frage, wohin. Da kommen ja mehere Dinge zusammen. Zum einen ist Fussball hier in den meisten Ländern Volkssport Nr.1 und aus irgendeinem Grund hat sich Europa zum weltweiten Dreh- und Angelpunkt entwickelt. Fussball ist in Brasilien sicher auch Top of the Top, aber außer jungfräulichen Talenten und alternden Spielern die zurück in die Heimat gehen, ist da nicht viel. Sicher, Neymar verdient da auch in Regionen eines Ronaldo, aber so vom Interesse schätze ich die Liga in der Welt nicht höher als die Bundesliga ein (ich lass mich gern eines besseren belehren). In China sind Sachen wie Sumoringen oder Tischtennis die Zugpferde, Fussball ist da stiefmütterlich und ganz sicher nicht im Fokus. Die arabischen Ligen und die MLS sind spielerisch deutlich schlechter als die europäischen Ligen, da kann man nicht mit Anspruch hingehen, so viel ist klar.
Wenn man es allerdings geschickt anstellt, könnte man mit der eh schon geschehenen "Osterweiterung" sicher einiges auch in Russland, Ukraine oder weiss der Geier was bewegen. Das die Wettbewerbe dann (zu) groß werden und am Anfang viel osteuropäisches Kanonenfutter spielt, ist eine andere Sache.
Am wenigsten schlimm (^^) ist tatsächlich noch die Bundesliga. Wir haben zwei Werksvereine, die das seit Jahrzehnten betreiben, Hoffenheim hat nicht halb so viel Geld wie Chelsea, Bayern hat alles selbst erwirtschaftet und dient nicht als Schuldenabbauer wie ManU und unsere Schiedsrichterskandale sind - soweit es an die Öffentlichkeit gedrungen ist - nicht von dem AUsmaße wie in Italien und wir haben auch weniger Schulden als die Spanier (wobei Schulden nichts schlimmes sind, solang der Verein zahlungsfähig bleibt - sind ja nichts anderes als Unternehmen).