News Design-Fehler in Sandy-Bridge-Chipsätzen

Hallo,
ich warte ebenfalls auf die Lieferung meines SB-Systems... deswegen trifft mich diese Meldung auch ziemlich hart.
Nun meine Frage, da ich mehr als nur zwei SATA-Anschlüsse nutzen möchte: Wäre ich aus dem Schneider, wenn ich mir einen PCIe-Controller mit 2 (oder mehr) SATA 600 Anschlüssen bestelle und dann einbaue? Da gibt es z.B. einen recht günstigen von Asus (habe das Asus P8P67 deluxe board) mit sehr guten Bewertungen bei Alternate... Funktioniert der genau so gut, wie der auf dem Mainboard (wenn man mal von diesem "Bug" absieht)?
Sorry für die vielleicht dämliche Frage, aber ich weiß es nunmal nicht.
 
Respekt an Intel, dass sie den Schritt wagen und das Ganze nicht unter den Tisch kehren (natürlich gezwungenermassen...).

~1Milliarde $ Einbusse ist schon relativ heftig (auch für Intel).

Und nochmals für alle, die das Problem nicht verstanden haben - es zeigt sich, laut AT folgendermassen:

I asked Intel how we’d know if we had a failure on our hands. The symptoms are pretty simple to check for. Intel says you’d see an increase in bit error rates on a SATA link over time. Transfers will retry if there is an error but eventually, if the error rate is high enough, you’ll see reduced performance as the controller spends more time retrying than it does sending actual data.

Ultimately you could see a full disconnect - your SATA drive(s) would not longer be visible at POST or you’d see a drive letter disappear in Windows.
 
Ich finde den Umstand, dass ein Fehler aufgetreten ist, gar nicht dermaßen schrecklich. Fehler passieren eben. Ärgerlich ist nur, dass ich darin verwickelt bin :D
 
maksim schrieb:
man will ja Morgen an der Börse nicht einbrechen.
Intel will ja für 10Mrd. USD eigene Aktien zurückkaufen, da ergeben sich dann eben günstigere Kaufkurse. ;)

Raucherdackel schrieb:
Volker, kann dadurch auch ein Datenverlust entstehen?
Theoretisch ja, da es u.U. zu Schreib-/Lesefehlern kommt. Zumindest soll die Fehlerrate anteigen bzw. Geräte gar nicht erkannt werden.

Suxxess schrieb:
Ok der Fehler kann ja gut versteckt gewesen sein, aber wenn sie alle Chipsätze zurückholen, dann wird das Problem doch gravierender sein als man selbst zugeben möchte.
Der Fehler soll nur relativ selten auftreten, weshalb er auch nicht entdeckt wurde.

Intel geht lieber auf Nummer sicher und holt die ausgelieferten Produkte zurück.
Kostet zwar ein paar hundert Mio., aber das sind nur Peanuts für Intel und ein schneller + problemloser Umtausch (war zumindest beim Pentium FDIV Bug so) versaut einem auch nicht das Image.

Man kann es natürlich auch anders machen, aber die Folgen hat man ja bei AMD (TLB-Bug) gesehen.
Suxxess schrieb:
Und rein logisch werden sie erstmal ein ordentliches Umsatzminus verzeichnen können wenn die Fabriken erstmal sillstehen... .
Das Umsatzminus wird sich in Grenzen halten, da SB momentan nur einen kleinen Anteil am bisherigen Umsatz hat und die Quadcores nicht die große Masse ausmachen (das wären dann die Dualcores + Mobil-CPUs).
 
Ich hab nicht alle Post gelesen, kann sein, dass die Frage schonmal kam.
Werden die MBs nun billiger? lohnt es sich noch ein paar Tage zu warten?

Will jetzt eig nicht noch bis April auf meine SB warten, und mit zusätzlichem SATA-III-Controller aufm MB kann man ja mal zumindest 4 Geräte anschließen.
 
Hatsni schrieb:
Hallo,
ich warte ebenfalls auf die Lieferung meines SB-Systems... deswegen trifft mich diese Meldung auch ziemlich hart.
Nun meine Frage, da ich mehr als nur zwei SATA-Anschlüsse nutzen möchte: Wäre ich aus dem Schneider, wenn ich mir einen PCIe-Controller mit 2 (oder mehr) SATA 600 Anschlüssen bestelle und dann einbaue? Da gibt es z.B. einen recht günstigen von Asus (habe das Asus P8P67 deluxe board) mit sehr guten Bewertungen bei Alternate... Funktioniert der genau so gut, wie der auf dem Mainboard (wenn man mal von diesem "Bug" absieht)?
Sorry für die vielleicht dämliche Frage, aber ich weiß es nunmal nicht.

Ich habe auch das P8P67 Deluxe und Du hast 4 Sata 600 Ports zur Verfügung.

Zwei vom Intel Chipsatz und 2 vom Marvell Controller macht also 4.
 
Fragt man sich doch ob sich jetzt Notebooks auch verzögern. Eigentlich so wie der Fehler beschrieben wird ist es für ein Notebook doch völlig egal. Da werden soundso nur maximal 2 SATA schnittstellen genutzt und normal eben auch die SATA 6gbs. Und 5% in 3 Jahren merkt keiner der eh SATA 3gbits nicht auslasten kann mit einer kleinen Notebook festplatte.
 
Ich tippe auf "Halbe Wahrheit"; nur rauslassen was man nicht verheimlichen darf ohne z.b. die Börsenaufsicht auf den Plan zu rufen. Nachrichten und Ereignisse, die geeignet sind den Börsenkurs zu beeinflussen, müssen mitgeteilt werden. Sonst kommt in USA die SEC Börsenaufsicht mit drakonischsten Strafen, wenn das rauskommt. Abgesehen davon, das man auch Kundenvertrauen und damit Umsätze massiv verspielt.

Jedenfalls werd ich Pronto Rapido meine Daten-HDD's an dem Board auf die 6Gb-Anschlüsse klemmen und die OS-Platte an nen 3Gb. OS kann ich notfalls neu installieren. Lästig, aber kein Problem. Aber meine Daten bringt mir keiner wieder, wenn sie verstümmelt sind. Schlimmer: man merkt vmtl. länger Zeit gar nicht das was kaputt ist. Und: vor so nem Fehler schützt mich auch das eingerichtete Raid1 nämlich nicht.
Ausserdem wird mein S775 Rechner reaktiviert anstelle zu verkaufen und sofort ne Sicherung erstellt.

@duskkk: es geht nicht um 5% weniger Perfomance, sondern um eine statistische Wahrscheinlichkeit eines Totalausfalls oder Datenkorruption innerhalb einer gewissen Zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
und wie läuft das mit denen wo schon ein board haben?
hab mir vor einer woche ein msi p67a-gd55 zugelegt :rolleyes:
bekommt man das dann ausgetauscht direkt von msi??
 
FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU** >_<
Hab mir erst letzte Woche eins von denen bestellt!
Ja super was mach ichn jetzt?! Duh -_-'
Echt super... :/
 
Das ASUS P8P67 hat 4 x Sata 6GB/s. Sollte doch reichen, selbst wenn dann wirklich
dieser Bug im Sata 3GB/s auftritt oder?
 
Interessant zu sehen, wie hier alle den Fehler schön reden und Intel auch noch gelobt wird, dass sie es nicht unter den Teppich kehren. Was meint ihr was die Board-Hersteller denen erzählen, wenn die das nicht tun würden. Die blieben doch dann auf den ganzen Kosten sitzen. Und da wohl auch ein solcher den Fehler erst bemerkt hat, wird dieser genug Druck auf Intel gemacht haben. Glaubt mir, Intel macht das nicht, weil sie ihre Kunden so lieb haben. Freiwillig gibt keine Firma 1 Milliarde aus.

Für mich bedeutet dieser Umstand leider, dass mein neuer Arbeitsrechner doch kein Sandy-Bridge wird. Hab ich nochmal Glück gehabt, Bestellung sollte heute eigentlich raus. Ich kann mir Datenverlust nicht leisten, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist. Für den durchschnittlichen Heimanwender und Gamer vielleicht akzeptabel, für alle anderen wohl eher nicht.
 
Ich denke, die Boardhersteller werden hier austauschen müssen, sobald Stückzahlen der fehlerbereinigten Chips und damit Mainboards verfügbar sind. Ob das dann die Hersteller direkt machen oder bei der Menge evtl. die Retailer, das wird man abwarten müssen.

@Schlammkopf: wie wahr, volle Zustimmung.

Achja, lebt mein 975X-Board (P5W64 WS) noch etwas länger. Und es wird sogar mein erstes Sandy Bridge-Board überleben. Wieviel Generationen sind da mittlerweile zwischen? (ironisches *LOL*)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ritze Butter schrieb:
Das darf doch nicht wahr sein..wenn ich mir ein mal in 5 Jahren nen Laptop kaufen will.

ja, oder einen neuen Rechner... echt scheiße! Dann hätte ich vorher mir lieber einen i5 der ersten generation holen sollen, da gab es laut Berichten keine probleme...
 
Hab mir ein AsRock Extrem6 gegönnt, das hat ja 2x SATA 6Gb/s RAID 0/1/5/10 (P67), 4x SATA 6Gb/s RAID 0/1/5/10 (Marvell SE9120) anschlüße , hab 4 Platten passt doch oder soll ich es zurückschicken ?
 
Tja... Intel. Das ist arm. :)

Sobald die neuen Chips auf dem Markt, lasse ich mein Board auf Herstellerkosten austauschen.

Geht ja nicht, sowas...

Gruß,
 
Der Fehler in den Chipsätzen soll demnach mit einer Rate von ungefähr fünf Prozent in einem Lebenszeitraum von drei Jahren auftreten

Kommt mir irgendwie vor wie das hier:

Intel behauptete zunächst, der Fehler werde bei einem Normalanwender statistisch nur alle 27.000 Jahre einmal auftreten und sei nur bei der Primzahlerzeugung oder anderen anspruchsvollen Berechnungen relevant

:D
 
Im Zweifelsfall: zurück damit bzw. später auf Austausch bestehen. 1. Sata-Ports kann man i.d.Regel nie genug haben und 2. Stichwort späterer Wiederverkaufswert.
 
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