News Design-Fehler in Sandy-Bridge-Chipsätzen

Ruff_Ryders88 schrieb:
also wenn ich lese das mit breiter verfügbarkeit erst ende april (nicht feburar) gerechnet werden kann, dann gehe ich ebenfalls davon aus das man bei einem umtausch sehr lange warten kann, es sei denn man tauscht erst nach april um! das hat nichts mit glaskugel zu tun, da muss man nur 1 und 1 zusammenrechnen und logisch schlussfolgern.
btw. hast du jemals was umgetauscht ohne das vermeindlich defekte vorher eingeschickt zu haben? ich denke nicht!

eben. Es wird dauern, das ist nichts was innerhalb von ein paar Wochen zu Regeln ist. Der Fehler selbst ist nicht das Problem, man muss jetzt die gesamte Produktion stoppen und komplett mit neuen Wafern anfangen. Die werden dann per Schiff (aus Israel oder den USA) nach Taiwan transportiert (ein Schiff braucht da rund 3 Wochen), auf die Boards gelötet und dann geht es wieder zurück zu den Großhändlern (also nochmal 3 Wochen) und von denen zu den Einzelhändlern. Zwei Monate (davon 1,5 alleine für den Transport) sind da da schon sehr sehr optimistisch geschätzt. Wenn es eilt könnte man die Wafer theoretisch auch per Flugzeug nach Asien schaffen, deshalb wird es eventuell vor April vereinzelt schon Ersatz geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hatte letzte Woche ein Problem, beim einschalten des Rechner wurde meine SSD am 3 G Port nicht erkannt.
Da sie beim erneuten einschalten wieder da war dachte ich mir nichts dabei.
Nur heute wurde auch mein DVD Brenner nicht erkannt, jetzt weiss ich warum.

Mein Board ist aber erst 14 Tage alt und nicht 3 Jahre.

An den 6 G Ports habe ich 2 Crucial 128 Gb angeschlossen.
 
@7bf

du kannst sicher sein, die werden per Luftfracht geliefert, garantiert.

Die haben Lieferverträge mit den Boardherstellern und so ein Produktionsstop ist wesentlich teurer als das bißchen Luftkargo. ;)
 
Naja! Für mich nicht weiter tragisch, da ich nur 2x SATA-Ports brauche. Einmal für'n DVD-Brenner und für die Festplatte. Da reichen mir die SATA3-Ports!
 
habe 5 sata platten, da reichen die 6 gb anschlüsse nicht.

habe seit freitag das asus p8p67 le und ich muss sagen das system läuft alles andere als geschmeidig, mein amd x4 lief besser.
bin ein wenig enttäuscht von meinem ersten intel system.

gruß serge
 
also ein schlauer schachzug könnte sein, jetzt ein eventuell billig werdendes p67 board holen, die zwei sata 3 ports verwenden und sobald wieder breit verfügbar austauschen lassen! aber wohl nur für die leute die unbedingt jetzt eins kaufen wollten
 
Die brauchen 2,5 Monate um einen "kleinen Fehler" auszumerzen?
Hat Intel eigentlich eine Qualitätssicherungsabteilung oder wurde da gespart um den Gewinn zu maximieren?

Intel hat einen guten Vorsprung auf AMD und ist zur Zeit Technologieführer. Hätte man da nicht erwarten dürfen, dass sie länger testen?

Ok der Fehler kann ja gut versteckt gewesen sein, aber wenn sie alle Chipsätze zurückholen, dann wird das Problem doch gravierender sein als man selbst zugeben möchte. Und wie wollen sie auf nur 300 Millionen kommen wenn sie alle bereits produzierten Mainboards und Chips zurückholen müssen?

Und rein logisch werden sie erstmal ein ordentliches Umsatzminus verzeichnen können wenn die Fabriken erstmal sillstehen... . Sowas gönnt man keinem Hersteller auch Intel nicht. Aber hätten sie Nvidia nicht aus dem Chipsatzmarkt gedrängt, dann gebe es jetzt einen Alternativanbieter... .
 
Scheint sich ja für heute ja ein bißchen mal das Blatt zu wenden. Während AMD den Bulldozer anscheinend früher bringt als erwartet, gibt es Verzögerungen bei Intel aufgrund eines Designfehlers. Ich bin mal gespannt, wie sich das Ganze entwickeln wird.
 
Blackmarket schrieb:
5% weniger Sata-Leistung ... wozu umtauschen das merkt man doch gar nicht.

zum 1000mal NEIN!!!!! es geht nicht um die LEISTUNG!
 
Ich appelliere mal darauf, den Part mit der Problemstellung etwas deutlicher in der News heraus zu arbeiten. Es scheint doch so manchen hier zu überfordern aus dem Satz zu erkennen, um was es eigentlich geht.
 
Zeboo schrieb:
Naja sowas darf eigentlich nicht passieren. Intel will halt sparen und dann geht einiges schief. Die haben durch ihre Mafia Abzockermasche sehr sehr viel Geld verdient, sehr peinlich dass die das nicht ausgeben können um richtige Tests durchzuführen. Das kann echt nicht sein.

Manche Dinge kann man einfach nicht zuverlässig testen. Man darf nicht vergessen, dass in der aktuellen Halbleitertechnik mit Strukturbreiten von weniger als 500 Atomen gearbeitet wird. Zum einen tauchen bei immer kleineren Fertigungsgrößen plötzlich Quanteneffekte auf. die nur schwer vorhersehbar sind (die meisten makroskopischen Gleichungen sind in den Größenordnungen schlichtweg nicht mehr anwendbar) und zum anderen muss man sich im Klaren darüber sein, dass statistische Effekte umso stärker greifen, weniger Atome ich habe. Bei 1Mikrometer Strukturbreite sind Diffusion und Random Walk quasi vernachlässigbar, da viel zu viele Atome sich bewegen müssten, damit der Chip unbrauchbar wird. Hat man nur wenige Atome (32nm sind rund 100 Atome), sieht die Sache schon anders aus.
Wahrscheinlich wäre das Problem im Vorfeld vermeidbar gewesen. Aber weniger durch bessere Tests, sondern vielmehr durch bessere Berechnungsmodelle. Trotzdem würde ich Intel da keinen Vorwurf machen. Allein, dass ein Chip funktioniert ist schon ein Wunderwerk.

Schrammler schrieb:
Ich frage mich, was das für ein Fehler sein soll, der durch eine kleine Anpassung einer Metalllage im Chip behoben wird, aber nur bei 5% derselben innerhalb von 3 Jahren auftritt. Das scheint kein gravierender Designfehler, eher falsche Toleranzen oder Schlamperei in der Produktion gewesen zu sein, sollten diese Angaben denn stimmen.
Ich bin kein Intel Fan, aber die Sache hört sich nun einmal ziemlich komisch an.

Die 5% lassen sich durch die statistische Verteilung erklären. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geht alles kaputt. Das gilt sowohl für den Schreibtisch, als auch für jeden Chip. Die Atome befinden sich immer in (zufällig verteilter) Bewegung (Random Walk). Damit ein Schreibtisch zerstört wird, müssten sich arg viele Atome zeitgleich auf eine bestimmte Art bewegen. Das ist zwar nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich. Bei kleineren Anzahlen von Atomen wird das plötzlich sehr viel wahrscheinlicher, vor allem wenn noch Temperatur dazukommt. Die 5% sind einfach die Wahrscheinlichkeit, mit der die Diffusion und Wanderung der Atome nach 3 Jahren die Strukturen im Chip so verändert hat, dass diese unbrauchbar sind (bzw nicht mehr korrekt funktionieren). Dafür reicht schon eine vergleichsweise geringe Veränderung bestimmter elektrischer Eigenschaften aus, damit das Schaltverhalten beeinflusst wird.
 
Auch für mich hört sich das irgendwie nach zu dünner Sperrschicht zwischen Leiterbahnen oder so an, so dass mit der Zeit die Elektromigration kritisch wird.

Wieso schreiben hier alle "5% über 3 Jahre"? Das gibt die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und Ausfällen an. Das sagt schon der Menschenverstand, denn wegen ein paar % Performanceverlust, die keiner merkt, macht man keine Pressemeldung, Produktionsstop und lässt neue Masken für die Lithoschritte produzieren.
Insofern schätze ich die Lage als sehr sehr ernst ein, das hier Ausfälle und v.a. Datenfehler auftreten.

=> MB umtauschen sobalds geht, keine Frage.
 
och mensch... gestern hab ich mein S775 Sys verkauft. Jetzt warte ich grad auf die Sandy-Lieferung... so ein Käse aber auch.
 
Hat Intel eigentlich eine Qualitätssicherungsabteilung oder wurde da gespart um den Gewinn zu maximieren?
Ok der Fehler kann ja gut versteckt gewesen sein
Heftig, du hast die News nicht gelesen, oder? ;)
 
Trambahner schrieb:
Auch für mich hört sich das irgendwie nach zu dünner Sperrschicht zwischen Leiterbahnen oder so an, so dass mit der Zeit die Elektromigration kritisch wird.

Wieso schreiben hier alle "5% über 3 Jahre"? Das gibt die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und Ausfällen an. Das sagt schon der Menschenverstand, denn wegen ein paar % Performanceverlust, die keiner merkt, macht man keine Pressemeldung, Produktionsstop und lässt neue Masken für die Lithoschritte produzieren.
Insofern schätze ich die Lage als sehr sehr ernst ein, das hier Ausfälle und v.a. Datenfehler auftreten.

=> MB umtauschen sobalds geht, keine Frage.

dieser post wäre ein kandidat dafür unter die original news gesetzt zu werden, damit es dann auch die letzten verstanden haben!
 
Parwez schrieb:
...Der Fehler in den Chipsätzen soll demnach mit einer Rate von ungefähr fünf Prozent in einem Lebenszeitraum von drei Jahren auftreten – im ersten dieser 36 möglichen Monate liegt die Rate deshalb in einem quasi nicht feststellbarem Rahmen.

Auf die Schliche kam man dem Fehler erst in der letzten Woche, nachdem ein Partner auf die Problematik aufmerksam wurde.

Für Intel quasi nicht feststellbar, für einen Partner nicht nur feststallbar, sondern auch bemerkbar.
Seltsam.

Ich glaube nicht an die 5%. Das wäre ein irre hoher Ausschuss und lässt auf einen Fehler mit System vermuten.

Parwez schrieb:
Da diese abwärtskompatibel sind und die meisten Kunden ohnehin kaum mehr als zwei interne Anschlüsse nutzen, hat dieser Umstand ebenfalls zur Nicht-Aufdeckung des Fehlers vor der Markteinführung beigetragen.

Die meisten Leute nutzen nicht mehr als 2 Ports!?
SSD ist Gang und Gäbe. Dazu Datengrab und Laufwerk. So sieht die Standardbestückung doch normalerweise aus...

Mainboardschäden sind ja wohl der größe Mist. Alles andere ist wesentlich einfacher auszubauen und man kann den PC noch nutzen (weil man ja bei vielem Ersatz hat). Aber so ist einfach nur Sche***.
 
Ja, mir gehts ähnlich. Ich hab die letzte Woche alle Daten meines alten S775 "Server" auf ein H67-Board gezogen, weil ich was energiesparendes Neues haben wollte. #%!@&%$§()!#*
 
Junge, Junge, das ist mal nen ordentlicher Fehler.

Warum sind die News heute eigentlich so herstellerfreundlich? Kosten von ca. 700 Millionen $ nur für den Austausch, da kann man wohl kaum von einem geringen Umfang reden, schließlich sind anscheinend alle ausgelieferten Boards betroffen.
Bis Ende Februar gibt es also keine fehlerfrei "funktionierenden" Boards für Sandy Bridge, was passiert in der Zeit mit verkauften CPUs? Müssen die Käufer dann auf die Boards warten?!
Obwohl dieser Fehler für Notebooks noch wesentlich gravierender ist, falls er dort auftritt. Der Austausch wird da sicher nicht ganz einfach und ich wäre ja begeistert, ein brandneues Notebook einschicken zu dürfen.

Aus reinem Interesse würde mich aber interessieren, ob Intel bewusst die Auswirkungen des Fehlers schönt. Denn nachprüfen kann man es im großen Rahmen nach dem Austausch eh nicht mehr und (vielleicht) eine komplette Austauschaktion wegen eventueller Beeinträchtigungen bei 5% der Käufer? Entweder vorbildlich von Intel oder es ist nur die halbe Wahrheit.

@timo:

Bei mir sind beispielsweise 6 Ports durch 2 HDDs, 1 SSD, 1 optisches Laufwerk und ESATA blockiert, keine Ahnung wie das beim "Durchschnittsanwender so ist, zwei halte ich aber auch für eher unwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich weiß auch nicht was hier manche haben... viele Firmen schweigen sowas tot oder behaupten einfach stur, dass es sich um einzelfälle handelt...
Wenn bei nem Automodell gehäuft das Gaspedal klemmt und es zu toten kommt und lange abgestritten wird, würde ich sagen, dass Intel, für ein Fehler der wenige Wochen nach der Einführung gefunden wird obwohl es lange dauert, bis er sich zeigt, alles macht wie es normal sein sollte (nicht besonders gut, nicht besonders schlecht):
Sie machen ihn bekannt, bessern aus und bieten einen Umtausch an.
Bei praktisch jeder Firma werden Fehler gemacht.... Ziel ist es sie zu vermeiden, das klappt aber nicht man kann nur Versuchen so wenige, wie möglich zu machen und damit richtig umzugehen. Bei Software ist es ja fast gang und gebe Fehlerhafte Produkte auszuliefern (Ja, ja ist was anderes^^).
 
Zurück
Oben