News Deutlicher Gewinnrückgang bei Amazon

Da sieht man mal wieder, wie krank unser System ist: ein Nettogewinn von 177 Millionen US-Dollar ist ganz, ganz furchtbar schlecht - nur, weil man letztes Jahr mehr Gewinn hatte.

Wir müssten endlich aufhören, dem ständigen Wachstum hinterherzujagen, man kann eben nicht jedes Jahr noch mehr und noch mehr verkaufen (denn einfach nur viel verkaufen zählt als Nullwachstum, es muss ja ständig mehr verkauft werden).
 
Lord Quas schrieb:
[Apple] ist nicht in etwa ein Unternehmen, was tatsächlich den Lebensstandart sichert oder dafür sorgt, dass Du warmes Wasser hast und von Berlin nach New York fliegen kannst. Wenn man sich Apple wegdenkt, wäre unsere Welt EXAKT die gleiche. Wenn man sich Siemens oder Mercedes wegdenkt, würde die Welt erheblich anders aussehen. Apple hat absolut keinen echten Nutzen für irgendjemand, es macht keinen Unterschied ob ich auf dem Weg zur Arbeit ein bisschen Tamagotchi spiele oder eine Zeitung lese.

Apple wird für sehr lange Zeit das Paradebeispiel sein, wie man unser völlig behindertes Konsumsystem bis zum letzten Tropfen ausquetscht und perfekt ausnutzt.

*signed. Aber sowas von.

Wobei ich Apple da nichts vorwerfe. Sie zwingen nun wirklich niemanden, dass Zeug zu kaufen und dringend brauchen tut es auch keiner.

Das Problem ist eher so breit gefächert dass ich es mir nicht trauen würde, da irgendwas als "KERN" zu bezeichnen.
 
Der einzige Sinn einer Firma ist es nun mal, Gewinn zu erwirtschaften, sonst könnte man die Firma auch schließen und das Geld woanders anlegen. Eine Firma ist ein Mittel zur Geldanlage, nicht mehr und nicht weniger. Das wird gern vergessen. Ohne Gewinnchance gibt es keinerlei Anreiz für Aktionäre und Investoren Geld beizusteuern.

Ich denke aber schon, dass sich die Subventionen für Kindle und Kindle Fire mittelfristig auszahlen werden.
 
Der einzige Sinn einer Firma ist es nun mal, Gewinn zu erwirtschaften, sonst könnte man die Firma auch schließen und das Geld woanders anlegen. Eine Firma ist ein Mittel zur Geldanlage, nicht mehr und nicht weniger. Das wird gern vergessen. Ohne Gewinnchance gibt es keinerlei Anreiz für Aktionäre und Investoren Geld beizusteuern.

Das ist dieses unsinnige von Quartal zu Quartal denken, wenn das Management so handelt ist die Firma schon fast dem Untergang geweiht.

Dumme 08/15 Investoren passt das sicherlich, doch gibt es auch viele Investoren die langfristig investieren und da spielt der Gewinn eine sekundäre Rolle, viel wichtiger sind Wachstums Potential und Marktmacht, solange Amazon das weiterhin richtig verfolgt kommen die Gewinne später von alleine.
 
1,5 bis 17% Gebühren (da heult noch jemand um die 9% bei Ebay) und einen Kundensupport (gegenüber den Verkäufern, die ja quasi auch "Kunden" sind) dass es einem graust (Keine Mail, kein Telefon, nix nur ein Kontaktforumlar) Wer einmal ein paar Erfahrungsberichte dazu gelesen hat, fragt sich warum man sich das antut.

Man merkt dass du Meinungen Unzufriedener entweder nachplapperst oder es nicht geschafft hast sich mit dem Verkäuferservice von Amazon in Verbindung zu setzen. Die bieten sowohl Telefonservice als auch e-mail Kontakt. Der Telefonservice ist dabei kostenlos (wie viel Unternehmen bieten das?). Also lieber mal etwas informieren bevor man Fehlinformationen verbreiten. Ich habe bei denen ein Verkäuferkonto und bin duchaus zufrieden, allerdings sollte man sich schon über die Bedingungen informieren (vor allem weil der Käufer im Verhältnis besser gestellt wird als der Verkäufer).

BTT: Amazon hat in den letzten Jahren massiv investiert. Wenn man nur an die ganzen Lager, Servicezentren, etc. denkt. Der Börse geht das halt nicht schnell genug aber die Börse ist ja auch kein Platz an dem bekanntermaßen langfristig gedacht wird. Die Konkurrrenz wird sich noch umsehen, wenn das Monopol erst mal steht und dann die Gewinne eingefahren werden.
 
Also wenn man eins sagen kann, was an Amazon vor allem super ist, dann der Kundenkontakt NACH dem Kauf. Hat man z.B. ein Problem kann man 24/7 vom Service gebrauch machen, problemlos, freundlich und schnell. Das ist schon so viel Wert, dass man auch gerne mehr zahlt, auch wenn vllt Konkurrent xyz paar Euros billiger ist.
 
Amazon ist der BESTE Laden den es gibt! Zalando kann zwar viel Werbung machen, aber bei P/L kommt nie gegen Amazon an. Ok, Jacken oder Hosen kann man so nicht gleich anziehen ob das passt und geht in den Laden um die Ecke, aber den Rest kann man ohne Anprobieren bei Amazon bestellen. Die machen 500% mehr Umsatz als im Jahr 2003 wegen zuwachsendem Internet, da sollte der Laden nicht mekern!
 
42 Milliarden Umsatz... Bei einer normalen Marge von 20-40%, die ein Händler an der Ware hat, bedeutet das also mindestens 10 Milliarden Gewinn vor Steuern und eigenen Kosten.

Kann mir keiner erzählen, dass Amazon schlecht dastünde. Wer so viel Umsatz macht, steht glänzend da. Es spricht nur positiv für die Buchhaltung und das Management, dass sie den Gewinn, so wie er auf dem Papier steht, so gut drücken können.
 
Warum nicht einfach in die Bücher schauen - als hier an Vermutungen hochziehen.
http://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?a...sion_number=0001193125-12-032846&xbrl_type=v#

Ja, Amazon hat eine Marge von relativ konstant 23% - die Kosten steigen stärker als der Umsatz und schon bleiben nur noch bescheidene 1,3% Nettogewinn über.
Die Aldi-Brüder sind damit reich geworden - Schlecker anscheinend nicht, alles auch eine Frage des Controlling.
Viel schöngerechnet ist da auf den ersten Blick nichts, 11 Mrd. Brutto versumpfen irgendwo im Betrieb.
Einen kleinen Teil der Kosten wird auch das verschenkte Kindle verursachen, solche Eskapaden wie LoveFilm.de werden deutlich mehr Geld aufzehren.

Ich habs auch schon zum 3. Quartal geschrieben, mir kommen keine Amazon-Aktien ins Depot - anhand der Zahlen viiiiel zu teuer.
Wenn schon Technologieunternehmen und "Internet", dann lieber Google, Oracle oder HP - für Menschen ohne Freunde geht auch Microsoft :D

Zu den Arbeitsbedingungen sollte man vielleicht unterscheiden, zwischen Festangestellten und Saisonkräften - die Amazon ohne Zweifel braucht.
Klar hätte die Gewerkschaft lieber Betriebsrat und 14. Monatsgehalt bis runter zur Putzfrau, das ist im Einzelhandel aber selten praktizierbar.
 
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Seit Jahren Kunde und nie Probleme gehabt mit dem Laden, da kenne ich es von anderen Online-Shops ganz anders.
Amazon ist oft paar % teurer, dafür ist man bei Amazon sicherer als in jedem Einzelhandelsladen um die Ecke...

Ist eben nicht Apple oder andere Konzerne, bei den man 50% für den Namen bezahlt :)
Den Kindle hab ich schon gekauft, beim Tablet noch am überlegen, brauch den Schrott zwar nicht, aber vielleicht findet sich ja ein Einsatzgebiet.

Umsatz steigt ja stätig, solange sie kein Verlust machen, ist doch alles im Grünen-Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solang man einen Gewinn hat gibts doch nichts zu meckern.... Das gleiche Spiel wie mit dem Wirtschaftswachstum. Wenn die Prognose nach von 1% auf 0,5% runterkorriegiert wird, bricht für manche eine Welt zusammen, aber es bedeutet noch immer Wachstum...
 
An dem Kursverlust kurz nach Bekanntgabe der Zahlen merkt man, dass Aktionäre kurzfristige Gewinne lieber sehen als ein langfristiges Wachstum. "Ist mir doch egal, ob das Unternehmen in 10 Jahren noch erfolgreich ist, ich kann die Aktien ja vorher verkaufen." Investitionen sind eine Voraussetzung für langfristiges Wachstum.

Amazon soll so weitermachen, ich bin bislang sehr zufrieden mit Amazon.
 
Ich hoffe, dass die bei Amazon jetzt nicht beginnen umzudenken.
Die aktuelle Firmenpolitik ist in meinen Augen sehr gut, da auf Kundenfreundlichkeit fixiert.
Amazon hat immer einen guten Preis, mMn den besten und günstigsten Versand und einen
super Umtausch/-Reklamationsservice. Dazu kommt die enorme Produktvielfalt.
Ich suche teilweise gleich bei Amazon, bevor ich Google bemühe.

Was noch nicht genannt wurde sind die perfekten Versandverpackungen und die neuen
Frustfreien Verpackungen. Für soetwas zahle ich sehr gern den ein oder anderen € mehr.
 
Lord Quas schrieb:
leave-britney-alone-guy.jpg

Apple wird für sehr lange Zeit das Paradebeispiel sein, wie man unser völlig behindertes Konsumsystem bis zum letzten Tropfen ausquetscht und perfekt ausnutzt. Wie mache ich aus nichts, mit nichts, extrem viel Geld. Wie muss ich mein Unternehmen leiten? Welche Knöpfe muss ich bei meinem Kunden drücken, damit dieser die Scheinen rausrückt? Wie etabliere ich langfristig eine Marke, aufgrund der Marke?
Das alles macht Apple perfekt und gehört in jede Ausbildung von zukünftigen Paradekapitalisten.

Was hat das mit der News zu tun?!

Genau darauf spiegelt sich meine Aussage, es gibt überhaupt keinen Bezug zur Apple...trotz alledem kommen viele User auf den Gedanken gegen Apple was zu sagen....ohne Grund....

Ich verliere echt die Lust, wenn dauerhaft gegen Apple, in News gesprochen wird, die überhaupt nichts mit Apple zu tun haben....

Ich bin bei Leibe kein Apple-Fan, mag die Apple-Politik auch nicht, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein....mit Gebasche gegen Apple.

@Moderation

Srry für den OT, aber das musste echt raus....egal wann und über was eine News gebracht wird, jedes müssen eine Vielzahl von User, etwas über Apple schreiben, auch wenn die News nichts mit Apple zu tun hat.....
 
c2ash schrieb:
Verdammt aber auch. Immer diese Gewinnrückgänge.
Da werden die Aktionäre aber nicht glücklich sein.
Leute, ihr müsst noch mehr kaufen, konsumieren.....
P.S: ;)

Made my day!!! Hahahaha! ;)
 
amazon gehört wirklich noch zu den fairsten, der globalen konzerne. wurde auch noch nie vom service enttäuscht. probleme wurden immer schnell gelöst und ich kann bis jetzt nichts negatives als kunde über amazon sagen. :)

Das Problem ist eher so breit gefächert dass ich es mir nicht trauen würde, da irgendwas als "KERN" zu bezeichnen.

mMn ist der kern unsere eigene gier. es wird immer geschimpft auf die gier der manager und vorstände etc, aber die können das nur sein, weil sie unsere gier stillen.

Ich bin bei Leibe kein Apple-Fan, mag die Apple-Politik auch nicht, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein....mit Gebasche gegen Apple.

sehe ich auch so. wird langweilig mit der zeit, keiner der hippen hersteller hat auch nur einen weißen punkt übrig auf den schmutzigen westen.
 
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Amazon steht unglaublich gut da. Wenn man den Kurs der letzten 3 Jahre ansieht - es geht immer noch bergauf. Fire ist noch nicht mal in Europa angekommen, da geht noch was!



Apples Kurs ist horrend. Noch ist sie oben. Aber wenn, dann krachts. Lange wird das außerdem nicht mehr dauern. Nichts gegen Apple - die machen das schon richtig so, sich völlig überteuert als Lifestyleprodukt zu verkaufen.
Machen ja Anbieter wie Bose, Audi, Porsche, etc etc etc genauso. Also kann man denen nicht wirklich böse sein, was das betrifft. Man kann höchstens den Kopf über Apples Verklagewelle schütteln, aber momentan gehört das wohl im Milliardengeschäft zum guten Ton.
 
Merkwürdig, denn eigentlich sollte jeder "Internet"Einkäufer bemerkt haben, dass die Unterstützung bei Amazon im Problemfall (oder Betrugsfall) wesentlich besser ist als bei Ebay und Paypal.
Jedenfalls ist es meine Erfahrung.
Denn Ebay verpasst einem einen Vermerk wegen -nicht bezahltem Artikel-, wenn der Verkäufer, die technische Überprüfung eines 450 Euro Artikel vor Bezahlung verweigert und auf Vorkasse besteht. UND jetzt kommt es, auch wenn der Verkäufer seine Identität verschleiert und über ein Fremdkonto bezahlt werden will.
So ein Sche.ss ist mir bei Amazon noch nicht passiert.

Zum Thema Datenschutz bei Paypal sollte jeder mal lesen , was Paypal mit den Daten wirklich macht.
Es steht tatsächlich offen und deutlich in den "Datenschutz"bestimmungen von Paypal. Weitergabe an Marketing, Banken, verbundene Wirtschaftszweige!!!!
 
Hätten die Reichen Säcke nicht die Kaufkraft der Bevölkerung in den letzten 10 Jahren um fast 200% gemindert, dann wäre so etwas weniger ein Problem. Aber dank Euro, der 1:1 Umwandlung von Dollar in Euro, bzw. der Dt. Mark in Euro, ist halt nicht mehr viel raus zu holen.

Da kann die Politik sonst noch was für Gesetze gegen die Bürger erlassen, mehr ist halt nicht drin.
Der Kapitalismus ist ein Kreislauf der nicht funktioniert. Und dieses dämliche Bild des endlosen Wachstums ist auch ein Witz.

Die Preise werden in letzter Zeit bei Essen etc. nicht weiter angehoben, aber in der Menge reduziert.
Gestern erst ist mir das aufgefallen bei Kaffee, Burger-Brötchen (viel kleiner geworden) und Käse.
Statt 500g sind nur noch 450g drin - zum gleichen Preis.
 
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