Mobilfunk Deutsche Telekom: 5G für 90 Prozent und FTTH bis 2030 für alle Haushalte

IBISXI schrieb:
Stimmt, bei fast allen.

Nur 5G hat viel weniger Reichweite und viel mehr Bandbreite.

Es werden viele (Faktor 10) neue 5G Masten kommen müssen und von FTTH kann man nur Träumen.
In Ballungszentren wird 5G gut funktionieren, wenn es ausgebaut ist.
Diese Aussage ist so pauschal leider nicht richtig. Die genutzte Frequenz entscheidet über die Reichweite und die zur Verfügung stehende Bandbreite des Spektrums entscheidet über den Throughput.

Frequenzen sind nicht technologiegebunden.
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Es wäre schön, wenn dies mal nicht wieder so ein Eiertanz wie bei LTE gemacht wird, und der Anbieter auf die Freigabe von 5G hockt, als wäre es ein Topf Gold.
Denn das ist beim letzten Mal schon passiert. Wenn man nicht gerade Kunde direkt bei der Telekom ist und einen Haufen Asche für seinen Vertrag bezahlt, konnte man auf 5G verzichten.

Aktuell habe ich den Mobilcom-Debitel Green LTE Tarif im Telekom-Netz, und selbstverständlich kann ich kein 5G nutzen, weil ich ja nur Kunde 3. Klasse bin. Immerhin habe ich schon LTE, das war Grundvoraussetzung, aber bis vor etwa 2 Jahren absolut nicht selbstverständlich - obwohl die Abschaltung von 3G bereits abzusehen war.
Irgendwann wurden dann auch die drittklassigen Kunden bei Klarmobil und Co. für LTE freigeschaltet, aber das hat sich auch über Monate verzögert.

Also, bitte, Liebe Telekom, wiederholt diesen Unfug nicht!

5G für alle, die eine Sim im Telekom-Netz haben, und das sofort!
Du willst also Ferrari fahren, aber nur für nen Golf bezahlen? Wenn du 5G haben willst, dann besorg dir nen 5G Vertrag. Wenn du nicht dafür zahlen willst, dann lass es, aber erwarte von einem profitorientierten Unternehmen nicht, dass es dir alles in den Rachen steckt.
 
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MonteSuma schrieb:
Du willst also Ferrari fahren, aber nur für nen Golf bezahlen? Wenn du 5G haben willst, dann besorg dir nen 5G Vertrag. Wenn du nicht dafür zahlen willst, dann lass es, aber erwarte von einem profitorientierten Unternehmen nicht, dass es dir alles in den Rachen steckt.
Ich bezahle aber bereits für meinen Mobilfunktarif. Ist ja nicht so, dass mir der geschenkt wird.
Vergleichbar ist es eher damit, dass eine neue Umgehungsstraße um den Ort gebaut wird, den du auf dem Weg zur Arbeit immer durchqueren musst. Das dauert 10 Minuten, durch die neue Straße würde es 5 Minuten dauern.

Aber um die neue Straße zu nutzen darfst du erst mal Maut bezahlen, obwohl du mit deinen Steuern, die du bezahlst, diese bereits mitfinanziert hast.

Natürlich kostet der Ausbau von 5G Geld, aber es führt auch kein Weg dran vorbei, dass dieser Ausbau stattfinden muss.
Beim Ausbau von Infrastruktur jeglicher Art darf kein Profitgedanke existieren. Denn so wird diese nur da ausgebaut wo es sich für den Anbieter lohnt, das z.B. für abgelegenere Gegenden immer von Nachteil ist.

Das 5G Netz muss also so oder so ausgebaut werden...warum sollte ich als zahlender Mobilfunkkunde also keinen Zugriff darauf haben?
Und ich rede dabei nicht mal von höherer Geschwindigkeit, mein Tarif sieht 21,6Mbit/s vor, das war mir bewusst, und daran würde sich auch mit 5G nichts ändern. Ebenso wenig am Datenvolumen. Es geht mir hier rein um die Netzverfügbarkeit - zumal mir durch den Wegfall des 3G Netzes auch noch eines genommen wird.
 
Dann verabschiede dich mal bitte von deiner Traumwelt. In Deutschland haben wir nunmal private und somit profitorientierte Unternehmen, die Mobilfunknetze aufbauen.

Du bekommst das, wofür du bezahlst. Wenn Telekom jedem Reseller direkt 5G gestatten würde, wäre der Anreiz bei Telekom selber Kunde zu sein deutlich kleiner. Irgendwer muss ja den Ausbau der Netze auch finanzieren. Das funktioniert nicht, wenn Telekom einen Teil des Kuchens an Reseller abdrücken muss, wo die Kunden dann auch noch weniger bezahlen.
Telekom investiert in das Netz, es gehört ihnen, also können sie auch frei darüber entscheiden, wie es genutzt werden soll.

3G wird dir nicht genommen. Das Frequenzspektrum (2100MHz) wird für 4G weiterhin existieren, also gewinnst du eher einen neuen 4G Frequenzlayer anstatt dass dir 3G weggenommen wird.

P.S: Wenn man nochmal neu anfangen könnte, wäre ich auch dafür ,dass es nur ein Netz für Deutschland gibt, weil ich parallele Infrastruktur auch nicht geil finde. Dass wir mit 1und1 und noch weiteren Campus-Netzen für die Industrie immer mehr Netze aufbauen ist aus meiner Sicht auch komplett die falsche Richtung, aber egal...

P.P.S: wenn es dir um Netzverfügbarkeit geht, bringt dir 5G stand heute effektiv gar nichts, da es aktuell nur 5G NSA (Non-Stand-Alone) gibt, wo du immer parallel eine 4G Verbiindung brauchst. Sprich: Ohne 4G, kein 5G. Mit deinem Vertrag würdest du 5G nichtmal spüren (weder subjektiv noch objektiv), selbst wenn du es hättest.Mit 700MHz würde sich das vielleicht ändern, aber dank DVBT dauert das noch ne Weile.
 
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jray schrieb:
Also Glasfaser haben wir hier schon seit Jahren!
Ja, das wissen wir. Alle 7 Schweizer die es haben werden nicht müde durch die Foren zu tingeln und das immer wieder zu betonen. Das 70% der Schweizer keine Glasfaser haben und die Mindestbitrate (immerhin!) auch nicht etwa 100...200...500 Mbit sondern 10 Mbit/s beträgt zu erwähnen vergessen diese 7 Schweizer allerdings dabei immer wieder.
Ergänzung ()

ultravoire schrieb:
Wir haben vor kurzem ein neues Haus gekauft. Jetzt bin ich am Buddeln, Planen und Bauen. Ich frage mich, wie zur Hölle man das bei mir bewerkstelligen soll. (Steile 80m Zufahrt von der Hauptstraße, fette Sandsteine auf dem Boden, große Eichenbäume mit Wurzeln auf dem Grundstück und eine Dicke Mauer mit ebenfalls Natursteinen)...
Das könnte darauf hinauslaufen dass man Dir einen Übergabepunkt an die Grundstücksgrenze setzt und Dir viel Glück beim weiterführen bis zum Haus wünscht :-)
 
troemich schrieb:
Das mag sein, ist aber trotzdem etwas armseelig für so gut entwickelte Länder wie Österreich und Deutschland wenn man in einem Kaff in Rumänien FTTH bekommt.

Ich bin mir relativ sicher, dass man auch in einem Kaff in Deutschland und in einem Kaff in Österreich FTTH bekommt. Entscheidend ist aber nicht ein Kaff, entscheidend ist die gesamte Menge. Und da bin ich etwas unsicher, auf der Statistik die ich gefunden habe finde ich Rumänien nicht. Wie hoch ist denn dort der Anteil der mit Glasfaser versorgten Haushalte?

Tante Edit sagt: Ah...hier gibt es Zahlen mit Rumänien. FTTH zwar nur in der Gegend von 15%, aber zusammen mit FTTH immerhin fast 50%.

Besser als Deutschland, keine Frage. Aber immer noch und ebenfalls weit entfernt von komplett versorgt und wirklich spannend wird es dann wenn man mal schaut was die 50% der Haushalte bekommen die kein FTTH bekommen.
 
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Salamimander schrieb:
Hey, wir bekommen 2022 vielleicht endlich LTE. Warum kein 5G?
Weil die Reichweite von 5G deutlich geringer, als die von LTE ist, so kann es sein, das du am Rand von LTE wohnst, wo dann 5G vom selben Mast keine Reichweite mehr besitzt. Ist hier auch so,dazu müsste man in die Mitte des blinden Flecks von 5G einen zusätzlichen Mast aufstellen, während man die vorhandenen erstmal auf 5G und LTE aufrüsten kann.

Edit: Ich korrigiere: Die Telekom hat nachgezogen, laut deren Verfügbarkeitskarte haben wir hier offenbar 5G. Ich bin gerade selbst etwas überrascht.
 
Naja, der Mast wird hier tatsächlich mitten ins „kein Netz“ Loch gestellt. Ich dachte halt, mach ja Sinn, dss man gleich beides aufbaut. 1x alles dran und gut.
 
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Die Nummer läuft sicher :D
 
Marcel55 schrieb:
(...)
Vergleichbar ist es eher damit, dass eine neue Umgehungsstraße um den Ort gebaut wird, (...)
Flasch, der Unterschied ist der gleiche wie zwischen staatlicher Infrastruktur und Privatisierter.

Du hast für die Straße bezahlt. Mit deinen Steuern. Die sind in staatlicher Hand.

Die Funkmasten hingegen hat ein privates Unternehmen gebaut, der Staat hat sich dafür die Lizenzkosten reingeholt. Natürlich muss das Unternehmen hier die Kosten wieder reinholen können, sonst hätten sie es im Vorhinein ja gar nicht ausgebaut.

Politische Schlussbemerkung: Man überlege sich was passiert wenn das Anfangsinvest wieder drin ist. Die staatliche Infrastruktur ist dann in Gemeinschaftseigentum, dient allen, etwaige Einnahmen können andere Gemeinschaftsnutzen unterstützen. Im privaten Fall wird die Gemeinschaft einfach bis zum Schluss maximal gemolken....
 
Forum-Fraggle schrieb:
Da fällt mir ein:
Telekom mit FTTH für alle bis 2030 klingt wie Intel mit 7 nm bis Ende des Jahres :)
Eine Gute Frage, was ist schneller, an den grenzen der Physik eine Massenproduktion aufzustellen, oder mit deutschen Behörden und Anwohnern über Baugenehmigung zu kämpfen?🤔
 
5G für alle. Wie schön.

und ich will eigentlich nur von A nach B fahren können, ohne dass mein Telefongespräch durch 3 Funklöcher unterbrochen wird.
 
DeusoftheWired schrieb:
Dann ist es eine besonders alte, marode und/oder mit sehr niedrigem Durchmesser von weniger als 0,35 mm. G.fast ist nicht umsonst für Kupferdoppeladern standardisiert und das nicht nur mit 0,8 mm oder darüber.
Sie ist wahrscheinlich so alt wie das Haus und das ist von 1969. 250.000 kamen auch mal an aber jetzt habe ich halt Störungen im Netz und 1.000.000 wird damit nie funktionieren.
 
bad_sign schrieb:
Eine Gute Frage, was ist schneller, an den grenzen der Physik eine Massenproduktion aufzustellen, oder mit deutschen Behörden und Anwohnern über Baugenehmigung zu kämpfen?🤔
Die Zeiten, in denen ersteres Hand in Hand mit Behörden gingen sind leider vorbei, Dank eines wahnsinnigen Intermezzos vor bald 100 Jahren. Davor war es oft andersherum, weswegen viele Wissenschaft auf deutsch publiziert war.
 
5G schön und gut, aber so lange die Telekom ~30 € Aufpreis pro Monat im Mobilfunk haben will - nicht mit mir!

Sonst, habe 100 m/Bit DSL und 250 wären möglich - und das alles aufm Dorf, ich bin zufrieden. ist leider nicht bei jedem so.
 
chartmix schrieb:
Bei dir ist die Kupferstrecke dann aber noch länger (FTTC). Also ein paar hundert Meter bis zum grauen Kasten.
Bei g.fast bleibt nur noch das Stück vom Keller in die Wohnung. Näheres:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/2005121.htm

Es sind 260m bis zum grauen Kasten laut FritzBox, ich meinte das aber auf zukünftig bezogen, wenn Glasfaser bis vor das Haus geht. Selbst dann geht es laut Techniker nicht.
 
Hayda Ministral schrieb:
a) Es gibt nicht "die Reichweite" von 5G.
b) LTE bei 2600 Mhz hat eine geringere Reichweite als 5G bei 700 Mhz

Daraus folgt

c) Laurin Nuhr läßt grüßen
Nur bieten die Frequenzbereiche mit hoher Reichweite im Gegenzug geringere Bandbreiten. Will ich als Anbieter GBit per 5G bereitstellen, kann ich nur die Frequenzbänder mit vergleichsweise geringer Reichweite nutzen. Geht man auf möglichst große Abdeckung, bewegt man sich bei der Datenübertragen wieder in Bereichen, die man theoretisch auch schon mit LTE schafft (100-400mbit/s).
 
da ich trotz direkter Nähe zu Berlin nur 12Mbit habe, bin ich hoffentlich nicht der Depp der erst Dezember 2030 FTTH erhält
 
floh667 schrieb:
Sollen sie sich mal vernünftig mit den gemeindeverwaltungen und Landkreisen kurzschließen, damit straßen nicht immer mehrfach aufgerissen werden müssen, sondern wenn sie mal offen sind, die telekom sich mit dran hängt und ihre speedpipes mit rein legt.
Es wird ja zum Teil eh schon so gehandhabt, aber sowas wäre für mich eine perfekte Aufgabe für eine Behörde.
Jedes noch so kleine Tiefbauvorhaben muss gemeldet werden (und zwar simpel: wo, wann gewünscht, was)
Und dann gibts für jeden "Bauabschnitt" eine Übersicht der Tiefbauvorhaben und wenn, beispielsweise in einem Beobachtungszeitraum von einem Vierteljahr, da mehrere Vorhaben anstehen die zueinander kompatibel sind, gibts einen Bescheid an alle Firmen über Baubeginn und Verpflichtung, sich gemeinsam ein Unternehmen zu suchen, welches buddelt. Gibt es nur einen Antragsteller, dann gibts nur einen Bescheid, dass er die Arbeiten starten darf.

Das würde Doppelgleisigkeiten für planbaren Tiefbau stark verringern. Und auch nicht so schwer umsetzbar.
 
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