News Deutsche Telekom führt Drosselungen im Festnetz ein

@Wilhelm14
Mehrkosten entstehen schon.
1.) Je nach Quelle/Ziel entstehen kosten fürs Roaming (wenn die Daten aus dem Telekom Netz raus müssen...)
2.) Höhere Energiekosten (Wenn nicht dauerhaft Ausgelastet können Energieparmodi genutzt werden...)

Der Punkt ist aber das diese Mehrkosten in keinem Verhältnis zu dem stehen was Telekom wahrscheinlich für mehr Volumen haben möchte.

Außerdem zeichnet sich doch immer klarer ab das es der Telekom überhaupt nicht darum geht die Netze zu entlasten(Wie sollte das auch gehen wenn zum Anfangs des Monats aufmal alle wieder volle bandbreite zur Verfügung haben :rolleyes: ) sondern einfach nur darum nun die Inhalteanbieter zur Kasse bieten zu können und zusätzlich nochmals beim Kunden absahnen zu können...
 
zu 1: Roaming gibt es beim Mobilfunk. Bei Internetzugangsanbietern heißt das Peering und ist kostenneutral. Traffic kostet nichts, wenn überhaupt Bandbreite.

zu 2: Nimm einen Router oder Switch, verursache 20 und 40 MBit, er wird gleich viel Energie aufnehmen.
 
Stimmt Peering nicht Roaming (ich kam grade einfach nicht auf das Wort :D)

Zu, zu 1) Peering muss nicht "immer" kostenneutral sein...
Zu, zu 2) Wir sprechen hier nicht von 0815 Routern...
 
Egal wie wir das drehen und wenden, wir wissen nicht was für Kosten anfallen dies werden wir wohl auch nie erfahren. Was hier gemacht wird sind Spekulationen, solange keiner von der DTAG mal faktische Zahlen nennt wird das nichts.
 
Viprinet bezahlt 0,024 € pro GB am Backbone - inklusive Gewinn auf deren Seite. (http://www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html)
Bei Hetzner zahlt man 0,00069 € pro GB (10 TB = 6,90 €) für 100 MBit/s an Traffic - inklusive Gewinn auf deren Seite. (http://www.hetzner.de/hosting/produkte_rootserver/ex4)

Insofern sind das keine Spekulationen. Höchstens wenn es um die "Traffickosten" der Telekom geht, aber die werden weit unter denen von anderen Anbietern liegen, da es ja im Prinzip ihr Netz ist.
 
Yuuri schrieb:
Viprinet bezahlt 0,024 € pro GB am Backbone - inklusive Gewinn auf deren Seite.

Die machen Gewinn indem sie zahlen? Phatastisch!

Bei Hetzner zahlt man 0,00069 € pro GB (10 TB = 6,90 €) für 100 MBit/s an Traffic

Und beim Bauern 15 Euro für ein Kilo Spargel. Gut das wir mal Spargel mit RZ und RZ mit Backbone vergleichen konnten. Ist zwar zu nichts nütze, hat aber Spaß gemacht.

Insofern sind das keine Spekulationen.

Aber nein, das sind harte Fakten. Und wenn es noch keine harten Fakten sind müssen wir sie noch 15 mal runter beten, dadurch wird die Rechnung auf dem Bierdeckel nämlich viel "faktischer".
 
Kenneth Coldy schrieb:
Die machen Gewinn indem sie zahlen? Phatastisch!

wenn man mehr berechnet als man selbst bezahlt macht man gewinn... einfache rechnung, für dich anscheinend trotzdem zu hoch bzw komplex :)
 
Fonce schrieb:
Zu, zu 1) Peering muss nicht "immer" kostenneutral sein...
Zu, zu 2) Wir sprechen hier nicht von 0815 Routern...
Mit dem "..." jeweils weist du auf etwas hin, dass du nicht in Worte fassen kannst? Mit den 0815-Router wollte ich ein Beispiel für Laien geben. Wenn du mehr weißt, solltest du wissen, dass Traffic keine Kosten verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet: (-ß +s)
Traffic verursacht (sehr geringe) Kosten. Ein anständiges Gerät (Juniper, Cisco, zum Teil auch HP) verbraucht Routing/Switchingbedingt etwas mehr Strom mit mehr Traffic.
Allerdings sind die Kosten für die Hardware selbst sehr hoch. Bei hoher Auslastung verrecken die Dinger schon schneller (ich kanns nur statistisch aus dem Bereich Cisco sagen; Serverswitche gehen schneller über den Jordan als Accessswitche).
Das rechtfertigt die Maßnahme aber dennoch nicht. Sowas wird IMMER kreuzsubventioniert.
 
Wilhelm14 schrieb:
zu 1: Roaming gibt es beim Mobilfunk. Bei Internetzugangsanbietern heißt das Peering und ist kostenneutral. Traffic kostet nichts, wenn überhaupt Bandbreite.

Ah, verstehe. Wenn man einfach am Band zieht, wird das ja von selber länger äh breiter. Praktische Sache das. :)
 
Dein Beitrag ist nur witzig, wenn man die Sachlage falsch verstanden hat.
Ein 10 GBit-Netz ist teuerer als ein 1 GBit-Netz. Damit ist die Bandbreite gemeint. Korrekterweise müsste es Übertragungsrate heißen. Es ist aber egal, ob über das Netz 10 MB oder 10 GB als Traffic gehen. Guckt euch ein Glasfaserkabel an. Ob da 10 MB oder 1 TB am Tag rüber gehen, meint ihr ernsthaft, dass das Kabel dadurch mehr Kosten verursacht? Das Netz an sich kostet, nicht aber der Traffic.
 
Das ist klar. Es muss aber jemand dafür sorgen, dass da überhaupt Daten auch ausreichend fix ankommen. Was nützen z.B. TBit-Router, die mit einer GBit-Leitung verbunden sind? Irgendwer muss also ständig die Infrastruktur nachrüsten. Damit kann es steigenden Traffic nicht für lau geben. Man kann den Traffic höchstens per Drossel auf einem bestimmten Niveau halten.

P.S. Mir geht es nicht darum, die Maßnahme der Tcom zu rechfertigen. Wie man dergleichen subventioniert, steht auf einem anderen Blatt. Im Prinzip zahlen wir das ja auch schon mit der Grundgebühr der Anschlüsse. Mir geht's hier nur um das Ding als solches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fair wäre eine Drossel, wenn sie bspw nur zu Spitzenzeiten einsetzt, also falls das Netz wirklich überlastet ist. Wer bspw nachts läd oder zu anderen Zeiten in denen nichts los ist, der muss nicht gedrosselt werden da genug Kapazität frei ist.

Allerdings ist es derzeit so, das die Backbones nicht einmal zu 10% ausgelastet sind, es besteht da also keinerlei Bedarf den Traffic zu minimieren oder auszubauen.
 
WhiteShark schrieb:
Allerdings ist es derzeit so, das die Backbones nicht einmal zu 10% ausgelastet sind, es besteht da also keinerlei Bedarf den Traffic zu minimieren oder auszubauen.
Ah, gut zu wissen. Also dann doch eher die Gewinnmaximierung durch Abschaffung der Netzneutralität.
Wenn die Drossel nur nicht die Gewinne senken wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
das was O2 (Alice) abzieht find ich noch schlimmer:

habe nur mit denen einen 2 Jahresvertrag abgeschlossen weil sie ja die Auslandsflatrate anbieten.

5 Monate später kam die erste saftige Rechnung von 211 Euro. warum?

weil O2 ohne angabe von Gründen die Auslandsflat kündigen darf, siehe das Kleingedruckte.

den Vertrag kann/konnte ich bis jetzt dennoch nicht vorzeitig kündigen

das nenne ich arglistige Täuschung!
 
WhiteShark schrieb:
Allerdings ist es derzeit so, das die Backbones nicht einmal zu 10% ausgelastet sind, es besteht da also keinerlei Bedarf den Traffic zu minimieren oder auszubauen.

Man korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte: Die Backbones verbinden doch nur unterschiedliche Netze, können aber damit nicht verhindern, dass es punktuell zu Überlastungen zwischen den Backbones kommen kann. Oder stehe ich irgendwo auf dem Schlauch?
 
WhiteShark schrieb:
Allerdings ist es derzeit so, das die Backbones nicht einmal zu 10% ausgelastet sind, es besteht da also keinerlei Bedarf den Traffic zu minimieren oder auszubauen.

Für einen Fallschirmspringer besteht demnach auch keine Notwendigkeit die Reißleine zu ziehen? Immerhin ist der Boden ja noch locker 1000 meter weit weg und er hat keinerlei Probleme mit Schwerkraft und Masseträgheit.

Drosselkom hat nicht behauptet das es ein Problem im Backbone gibt sondern das bei beibehalten der gegenwärtigen Steigerungsraten das Problem in den nächsten Jahren entsteht. Der Hinweis auf die gegenwärtige Auslastung ist damit - unabhängig von den anderen Indikatoren dafür das es nur ums Geld machen geht - fürn Orkus.
 
WhiteShark schrieb:
Fair wäre eine Drossel, wenn sie bspw nur zu Spitzenzeiten einsetzt, also falls das Netz wirklich überlastet ist. Wer bspw nachts läd oder zu anderen Zeiten in denen nichts los ist, der muss nicht gedrosselt werden da genug Kapazität frei ist.

Das ist doch mal ne Ansage. Dazu kann dann auch noch dynamisch runtergeschaltet werden, also nicht von 16 Mbit auf Steinzeit sondern auf so viel wie halt grade noch geht.
 
@ Y2J

So sind nun mal die Anbieter, meine Schwester bezahlt für ihren auch so günstigen 9,99€ Vodafone "Festnetzanschluss" auch montlich fast 20€ statt eben der beworbenen 9,99€.
 
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