News Deutsche Telekom: Netzbetreiber reagiert auf Kritik an der IP-Umstellung

Da hat der Staat gepennt. Und zwar seit Jahrzehnten. Es gibt keine zwingenden Verpflichtungen für die Versorgung über einen einfachen Telefonanschluss hinaus.
Dass allerdings die ganze Umstellung auch nur irgendeinen Vorteil für die Verbraucher hat ist Unsinn. Es geht rein um Kostensenkung für die Telekom. Und unter dem Gesichtspunkt und angesichts der Tatsache, dass wir das Jahr 2020 schreiben ist es nicht akzeptabel, dass Leute nun in die Urzeit der Kommunikation zurückfallen. Die Telekom stellt aus reinem Eigennutz um und sollte daher dafür Sorge tragen, dass kein Kunde schlechter dasteht als vorher. Aber wie geschrieben, hat der Staat gepennt und versäumt, da klare Vorschriften zu machen.
 
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Salamimander schrieb:
Auch wenn es fraglich formuliert wurde, im Kern hat die Telekom recht.
Es war auf Grund der nicht vorhandenen Heterogenität im Netz der Telekom absehbar, dass es zu diesen Problemen kommen würde. Sicher stammt auch eine Vielzahl der Ursachen aus einer Zeit, als das Netz nicht in der Hand der Telekom lag.

Was aber aus meiner Sicht entscheidend ist - die Telekom hätte Geld in die Hand nehmen können, die Probleme im Vorfeld identifizieren und die Auswirkungen für die betreffenden Kunden minimieren können. Niemand anderes war dazu in der Lage. Sie hat es aber nicht getan und trägt damit die Hauptschuld an den Problemen.
 
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Wir haben oft Probleme bei öffentlichen Kommunen. Pumpwerke sind mit Fernwirktechnik über feste IP an der Kläranlage angebunden. Wenn die Telekom dann mal eben die IP ändert muss ALLES umgestellt werden.
Wir haben auch Netzanbieter die gar nicht erste eine feste IP anbieten. Dann muss man sich irgendwie anders helfen ^^
 
Mir tun die ganzen Senioren leid, die mit dem ganzen Mist nix anfangen können und Telefon deren einzigste Verbindung nach außen ist. Wenn selbst TV dann nicht geht...manche können sich nicht einfach neue Geräte kaufen oder die höheren Kosten tragen, wg geringer Rente..aber sind ja verschmerzbare Kunden für teledoof
 
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Salamimander schrieb:
Die paar Kunden HABEN nun mal pech
Das sind Potentiell 80.000 betroffene Personen. Ich finde man hat heute ein Recht auf Telefon und Internet. Poah! Wär ich betroffen, alter ich würd dem Konzern die Türen einrennen. Du kannst ja nichtmal die 110 anrufen.
 
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wolve666 schrieb:
Mir tun die ganzen Senioren leid, die mit dem ganzen Mist nix anfangen können und Telefon deren einzigste Verbindung nach aussen ist.
Für die ist das kein Problem, denn für die ändert sich nichts. Probleme haben eher Firmen die bisher ISDN-Telefonanlagen genutzt hatten und jetzt auf ne einfache Telefonleitung zurückgestuft werden weil die IP-Telefonie bei ihnen nicht mehr hergibt.
 
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Bitte schreib nicht sowas "aber überall kann man weiterhin einen analogen Telefonanschluss erhalten."! Es ist zwar richtig aber es wird dem Endkunden einfach nicht angeboten. Die MA im Shop oder Hotline wissen das nicht! Die bekommen die Info ab sofort IP mit Router oder nix. Da kann Oma Inge 300 mal anrufen. Und die Aussagen von Herrn Pegel ist kein Quatsch. BSP Wenn einer von "nur Telefon" auf IP umstellt kann es wirklich passieren, dass bei ihm nur DSL RAM (Download: 384 – 2048 Kbit/s; Upload: 64 – 384 Kbit/s) geht. Die Bandbreite kann nachmittags und an Feiertagen so einbrechen, dass sogar IP-Telefonie an Ihre Grenzen kommt. Ich kannte da einige Leute (seit Jan haben Sie endlich VDSL-50). Die 2 Jahre waren nicht lustig für diese Leute und ein Glück hatte davon keiner einen Hausnotruf.
 
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Wattwanderer schrieb:
Andererseits wäre es wohl ungerecht zu hart mit der Telekom ins Gericht zu gehen. Vodafone sah sich wohl nie in der Pflicht Telefonie für Alle zu gewährleisten und der einzige der sich überhaupt darum kümmert muss Geschimpfe anhören wenn dabei nicht alles reibungsfrei funktioniert.

Im Gegesantz zur Telekom ist Vodafone aber auch kein Anbieter, dem seinerzeit die vormals staatliche Telefoninfrastruktur in die Hände gelegt und gesagt wurde "Hier habt ihr das ganze Zeug, könnt ihr schön privatwirtschaftliche Gewinne mit einfahren".

Insofern ist es nicht verwunderlich, dass ein großer Teil der Bevölkerung den Internet- und Telefonieausbau noch immer als Pflicht der Telekom ansieht.
Außerdem ist die Telekom nunmal noch immer der teuerste Anbieter mit den höchsten Gewinnen.
Ebenfalls ein Grund, warum gerade von denen der Ausbau gefordert wird.
 
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Würde der Staat mal die Mrd.-Einnahmen, die durch die Versteigerung der Mobilfunklizenzen/LTE generiert wurden, in die Anbindung "weißen" Flecken investieren und die Leitungen dann an die Netzbetreiber vermieten, hätte wir kein Problem und eine 100% Netzabdeckung.

Das ein Konzern keine Lust mehr hat, alte Technologie vorzuhalten, kann ich absolut verstehen, man muss für ein Bruchteil der Kunden, ein vielfaches an Kosten aufwenden. Und was ist mit den anderen TeKos? Die lachen sich kaputt, weil sie solche "Altlasten" nicht haben.
 
Moep89 schrieb:
Da hat der Staat gepennt. Und zwar seit Jahrzehnten. Es gibt keine zwingenden Verpflichtungen für die Versorgung über einen einfachen Telefonanschluss hinaus.
Dass allerdings die ganze Umstellung auch nur irgendeinen Vorteil für die Verbraucher hat ist Unsinn. .......
Das stimmt so nicht.
Bei uns wurde vor etwa 2 Jahren umgestellt. Seitdem haben statt 3K nun 5K.
Nicht lachen, ist halt so. Immerhin eine deutliche Steigerung und da der Landkreis nun in solch unterversorgten Gebieten (weniger als 30K) Glasfaser verlegt, werden wir in absehbarer Zukunft einen deutlich schnelleren Anschluss buchen können (500k).
Kurz: Es gab für uns Vorteile und der Staat tut auch etwas....
 
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Enigma schrieb:
Das sind Potentiell 80.000 betroffene Personen. Ich finde man hat heute ein Recht auf Telefon und Internet. Poah! Wär ich betroffen, alter ich würd dem Konzern die Türen einrennen.
Solche Rechte macht man aber ggü. dem Staat und nicht privaten Unternehmen geltend. Vor allem: Wenn man möchte, dass ein privates Unternehmen den eigenen (unwirtschaftlichen) Standort zu gleichen Kosten weiter bedient, dann muss das Geld dafür ja irgendwo herkommen, konkret: Andere Kunden müssten diese subventionieren. Finde ich jetzt nur mäßig fair.
 
Hat man wieder etwas gefunden um mit der bösen Telekom eine Schlagzeile zu fabrizieren. Gott sei Dank, die letzte Auskotzarie der Forulanten ist ja schon einen Tag her.

Am besten ihr hebt euch die News zur Klage gegen die Fusion von Vodafone und Unitymedia bis morgen auf. Dann ist der Anti-Telekom Hattrick sichergestellt.
 
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brainDotExe schrieb:
Also gar kein Anschluss mehr ist Schwachsinn...
Ein analoger Anschluss ist weiterhin möglich, dazu ist die Telekom auch verpflichtet.

Die Leute regen sich (verständlicherweise) auf, weil ihnen die ISDN Anschlüsse gekündigt wurden. Dass Sie aber komplett ohne Anschluss gelassen werden ist schlicht und ergreifend falsch.
Ein analoger Anschluss ist weiterhin möglich.
Sie müssen jetzt für die selbe Leistung nur mehr Geld ausgeben...

Die Telekom argumentiert, dass ISDN nicht mehr zeitgemäß ist und deshalb durch IP-Telefonie abgelöst wird, bietet aber den noch mehr anachronistischen Analog-Anschluss für Leute die ISDN nicht mehr nutzen können. Echt jetzt? Ist das Dein Argument, dass die Telekom auf kosten der Kunden sparen und den Gewinn maximieren will?
Ich hatte 20 Jahre ISDN und nie nen Ausfall. Seit ich IP habe, spackt die Leitung immer wieder. Tolle neue Welt.
Das sind dann bestimmt "Die Funktionen und Leistungen, die die Kunden heute und in Zukunft verlangen, " was die Telekom gemeint hat.
Die Probleme sind genauso überraschend aufgetaucht, wie der Schneefall im Winter, der alle immer wieder komplett überrascht und ins Chaos stürzt.
Früher konnte man wenigstens noch Jemanden telefonisch erreichen, wenn das I-Net ausfiel. Das geht heute nicht mehr dank IP-Technik. Auch die sogenanten analogen Anschlüsse sind spätestens ab dem Verteiler auch nur IP. Nur die letzten Meter sind analog-kompatibel. Wenn IP ne Störung hat, sind auch die Telefone nutzlos.

Cunhell
 
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Hä? Irgendwie fehlen mir Infos, was wird denn da genau an den IPs umgestellt? Wie ich das so verstehe kommt einfach nur ISDN weg? Da frage ich mich tatsächlich wer den alten Scheiß noch nutzt... außer Nostalgische Gefühle die man sich auch via Museum einholen kann gibt es keinen rationalen Grund an so was noch fest zu halten..
 
Wenn ich das alles so lese, muss ich mich fast für unser Ländliches Gebiet hier in Bayern schämen. :D

Hier hat wirklich JEDES 5 Häuser Kaff und JEDER Einsiedlerhof (also wirklich ein Hof, der nächste kommt in 4km, der übernächste dann erst 7km später) - wirklich JEDES Haus, jede Gartenhütte und JEDE Berghütte des DAV hat Glasfaser bekommen. Kostenlos über die Förderung durch den Freistaat Bayern.

In vielen Fällen sogar FTTH bis ins Wohnzimmer mit bis zu 1.000 Mbit. Ausgebaut von der Telekom selbst (und deren Subfirmen)

Ich bin so froh.
 
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wolve666 schrieb:
anche können sich nicht einfach neue Geräte kaufen oder die höheren Kosten tragen, wg geringer Rente.
Die uralten Geräte ziehen mehr Strom im Jahr als ein neues Gerät kosten würde..
 
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@P20 dann erklär das mal einer alten oma, die eine geringe rente von unter 900 € erhält u. gerade so ihren lebensunterhalt damit bestreiten kann, sie soll sich nen neuen monitor kaufen ^^
 
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Weißt du wie viele Leute gar unter 400€ erhalten?
Neuen Monitor bekomme ich für unter 100..
 
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