News Deutsche Telekom: T-Systems streicht bis zu 5.600 Stellen in Deutschland

Da passt das grade rein:

 
Schönes Pro Telekom Werbevideo....alles ist schön und wir machen es noch besser als es ohnehin schon ist. Kritische Nachfragen? Gibt es nicht. Braucht man nicht sowas.
 
<unknown> schrieb:
Woher nehmen die Leute von deinem Stammtisch immer diese Behauptungen?
Diese Behauptung ist schlicht absolut falsch!

Früher standen bereits Pläne und die Umsetzung eines flächendeckenden Ausbaus fest und nur durch eine falsche politische Entscheidung, wurde die Umsetzung gestoppt und stattdessen das Geld für den Ausbau für unseren Fernsehempfang verwendet.
Warum? Die Politik war der Meinung, dass das Internet keine so große Zukunft haben wird und Fernsehen für alle in Deutschland wichtiger ist. Alle anderen Länder haben in diesem Zeitraum aber das Internet als Zukunft erkannt und gefördert.
Hätte man damals die richtige Entscheidung getroffen, wären die Rundfunkgebühren zu einem wesentlichen Teil ins "Internet" gesteckt worden und nicht nur in das Ergebnis unserer "Fernsehqualität" und dessen unwirtschaftlich arbeitenden Verantwortlichen.

Es war noch nie und ist bis heute nicht die Telekom schuld, dass Deutschland zu den Internet-Hinterwäldlern gehört. Aus wirtschaftlicher Sicht kann die Telekom als Unternehmen auch kein Geld aus dem Hintern zaubern und jedes Kuhdorf auf die Schnelle mit einem Anschluss versorgen. Um das zu verstehen, müsste man Grundkenntnisse in Wirtschaft erlangen. Meiner Einschätzung nach sollte man hierfür mindestens Fachwirt oder überdurchschnittlich intelligent sein.



Der Fachkräftemangel ist selbst geschaffen.
Wie du schon sagtest, sind die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung ein wesentlicher Faktor.
Aber ein noch größerer Faktor ist die Weigerung der Unternehmen die Angestellten oder neue Bewerber auszubilden.
Sehr viele Unternehmen haben das nötige Kapital dazu, aber es ist aus "betriebswirtschaftlicher" Sicht einfacher, Fantasie-Eingangsvoraussetzungen für das Gehalt eines Anfängers zu fordern und groß zu heulen, wenn man diese Leute nicht findet. Bedankt euch bei den BWLern, die außer Schulbildung keinen Bezug zur Realität haben.

Es ist nicht teuer, seine besten Angestellten 3-6 Monate auf eine Meister/Fachwirt Ausbildung zu schicken.
Manche würden die Ausbildung sogar selbst bezahlen, wenn die eine entsprechende Gehaltserhöhung garantiert bekommen würden. Die Betriebe wollen aber einen Meister/Fachwirt für das Gehalt eines normalen Gesellen.

"Es ist nicht teuer, seine besten Angestellten 3-6 Monate auf eine Meister/Fachwirt Ausbildung zu schicken."


Aha seinen besten man mal schnell zum Meister Ausbildung schicken..... Interessant vollzeit beim Handwerksmeister ist ein Jahr, teilzeit je nach Kurs Beginn 3-4 Jahre Abendschule
 
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devastor schrieb:
Schönes Pro Telekom Werbevideo....alles ist schön und wir machen es noch besser als es ohnehin schon ist. Kritische Nachfragen? Gibt es nicht. Braucht man nicht sowas.


Wenn du das Video meinst, hier ist die vorherige Version was passiert ist:
 
Vor 12 Jahren bei der Telekom für eine Ausbildung beworben. Wahnsinn war das eine Massenabfertigung und im nachhinein bin ich froh dort die Stelle nicht bekommen zu haben. Nach dem Test in das persönlich Gespräch und dort bekam man Aufgaben. Nach der Absage habe ich dort angerufen und als Grund bekam ich die Antwort das ich zu Still war und nichts gesagt hätte. In dem Moment habe ich mir nur gedacht "ähh... ich war der einzige der von den 10 Anwesenden überhaupt geredet hat und sich gefühlt mit den Telekomikern gut verstanden habe!" Wahrscheinlich lag es eher daran das ich 5 Minuten zu spät gekommen bin....

Mal gerade 5600 Stellen streichen... läuft bei den Jungs! Ist halt ein mega ineffizienter Laden der sich nur noch Selbst verwaltet.
 
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Es geht um T-Systems, früher der Haufen der Internationale Geschäftskunden betreut,
Die Leute die ich kenne sind größtenteils nicht schlecht, und es wäre schade die gegen Textbausteine eintauschen zu müssen. Andere wurden wohl nach dem Peter Prinzip befördert, und sind garantiert nicht immer glücklich damit.. Der Verein war mir aber immer noch lieber als Freitags bei ner Hotline in Cairo anzurufen, die die Konkurrenz aus Frankreich am Start hatte, die selbst turbulente Zeiten durchgemacht hat. Global One, Equant, Orange, oder IBM und AT&T, dank Managed MPLS wildert heute jeder in den domestics der anderen die zu reinen Zulieferen verkommen sprich die Telekom liefert Leitungen für Fremdanbieter in Deutschland und sonstwo wo sie Leitungen hat und der eigene Verein macht keinen Stich, das ist fast schon Amazon und Co Geschäftsmodell, teils Contract Management pur,, dachte der Typ hat Versatel schon zerlegt, dass man de auf die TSI auch noch loslässt wundert, bei Kodak war er eventuell auch mit am Zerlegen der Filetstücke
 
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Postman schrieb:

Wobei ich da sagen muss, dass ich deine Erlebnisse mit Kollegen und Chefs jeweils zwischen Anfang 20 bis Mitte fünfzig hatte.

Unter den älteren Herren und Damen gibt es genug eingebildete, die denken dass etwas, nur weil es 20 Jahre funktioniert hat, gut ist. Und meist ist es nicht nur der Lohn...

Und da hilft eine Einstellung wie deine, dass die Studierten alle abgehoben seien, erst Recht nicht weiter.
 
@psYcho-edgE
man sollte nicht verallgemeinern, nicht alle Studierten sind abgehoben, in gewissen studienrichtung sind da allerdings doch ein großer teil anzutreffen.
 
psYcho-edgE schrieb:
Wobei ich da sagen muss, dass ich deine Erlebnisse mit Kollegen und Chefs jeweils zwischen Anfang 20 bis Mitte fünfzig hatte.

Unter den älteren Herren und Damen gibt es genug eingebildete, die denken dass etwas, nur weil es 20 Jahre funktioniert hat, gut ist. Und meist ist es nicht nur der Lohn...

Und da hilft eine Einstellung wie deine, dass die Studierten alle abgehoben seien, erst Recht nicht weiter.

Benji18 schrieb:
@psYcho-edgE
man sollte nicht verallgemeinern, nicht alle Studierten sind abgehoben, in gewissen studienrichtung sind da allerdings doch ein großer teil anzutreffen.

Deshalb hatte ich meinen letzten Satz geschrieben ;)
Womit man immer jeden Menschen individuell betrachten sollte, denn es gibt auch Perlen unter den Säuen.

Ich wünsche heutzutage auf alle Fälle jedem, dass er körperlich und geistig gesund irgendwann mal in den Ruhestand gehen kann, denn es gibt auch Wichtigeres als Arbeit und wer sein Privatleben deshalb aufgibt steht irgendwann mal ohne Freu(n)de da :(
 
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Ich glaube wir brauchen hier auch mal so nen Trump der deutschen Firmen einfach mal untersagt Firmenbereiche in die dritte Welt zu verlagern und sinnvolle Konzepte zur Arbeitsplatzerhaltung staatlich fördert.
 
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Sinken dann dafür wenigstens die Vertrags-Kosten auf die Kälfte ? Irgendwas positives muss es ja mit sich bringen...
 
8 Hierarchie Ebenen.. Das sagt schon alles. Bei meiner letzten Firma waren es schon 6 und da ging nix mehr.. Change stellen, 6 Leute die zustimmen müssen, davon 3 nicht da, im Urlaub oder kein Bock. Und nach 2 Monaten klickt einer auf Ablehnen, weil er es nicht verstanden hat.. Schon darf man von vorn anfangen.. Niemals wieder!
 
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@Postman Ich bin Deiner Meinung.
Wir haben da leider ein großes Problem in Deutschland bzw. eigentlich in vielen westlichen Industrienationen. Für die "Führungsebene" (kommt auch nicht mehr von "führen", sondern wird abgleitet von "herrschen") zählen die kurzfristigen "Erfolge" der nächsten 5 Jahre (unseren jährlichen $Bonus$ gib uns heute und vergib uns unsere Unfähigkeit, denn bis das jemand merkt, sind wir schon woanders :evillol:) viel mehr als ein langfristiger Erfolg des Unternehmens. Gerät das Unternehmen in Schieflage werden extrem teure Berater von McKinsey & Co einbestellt und kommen in 95% der Fälle zu dem Ergebnis, dass wahlweise Personal abgebaut oder in Billiglohnländer umgeschichtet werden muss. Natürlich sagt der Unternehmensberater nicht, dass die Managementebene das eigentliche Problem ist, weil sie evtl. zu groß / zu teuer / zu unfähig ist, denn wer beißt schon die Hand, die ihn füttert. Ich frage mich, wie kurzsichtig die hochgebildeten und intelligenten Manager eigentlich sind. Wenn alle Firmen ihre Leibeigenen erfolgreich in Billiglohnländer transferiert haben und hier in Deutschland entweder die Job-bedingte Landflucht oder die Massenarbeitslosigkeit grassiert, wer kauft denn dann noch die Produkte, die die Firmen der Manager herstellen? Unsere Autoindustrie weiß doch ganz genau, dass es nicht die S-Klassen, 7er BMWs, A8, Passat / Touareg etc. sind, die die großen Margen erzielen und zum Erfolg der Marke beitragen, sondern der Golf, die 3er BMWs, A/B/C-Klassen etc. Was wenn sich die auf einmal keiner mehr leisten kann und es keine Mitarbeiter mehr gibt, deren Arbeitsplätze die Chefs ins Ausland transferieren können? Wie senkt man dann die Kosten? Wird dann das untere Management nach Indien abgeschoben? Als wäre diese ganze Gier nach immer mehr nicht schon schlimm genug, kommen dann auch noch die Aktionäre ins Spiel. Für die zählt nur der Gewinn und der muss immer steigen, schon Stagnation wird abgestraft, egal wie schwierig die Marktsituation gerade ist. Klar, beim Börsengang profitiert ein Unternehmen kurzfristig vom Geldregen, der gegen Eigenständigkeit eingetauscht wird, aber wenn das Unternehmen nach Jahren nicht mehr wie gewünscht performt, sind es meist Aktionäre oder Hedgefonds, die die Aktien bereits aus 2. oder 3. Hand gekauft haben und damit nichts mehr für das Unternehmen getan haben, die letztlich über das Schicksal 1000er Angestellter bestimmen.

Mir tun die beinahe-Kollegen von T-Systems leid, die jetzt für die Fehler ihrer Chefs büßen dürfen. Ich selbst arbeite in der IT bei einem der vielen Tochterunternehmen eines ehemalig großen deutschen Stahlkonzerns, der momentan quasi führerlos durch die Gegend taumelt (aber hey, auch wenn der Chef den Hut nimmt, kann er sich ja über eine Abfindung von ein paar Millionen freuen :evillol:). Vor ein paar Jahren gab es da mal ein Projekt, die IT der weit über 100 Tochterunternehmen zu bündeln und gleichzeitig teilweise an T-Systems abzutreten. Warum sollte man bei so einem Mammutprojekt auch Konsolidierung und Outsourcing nacheinander machen!? IT ist für Manager ja immer ganz einfach, hat ja jeder einen Rechner zu Hause und wenn ich mir einen bei Saturn kaufe, funktioniert der ja auch. So schwer kann das also alles ja nicht sein. Zu meinem Glück ist das gescheitert (wurde Anfang des Jahres dann auch öffentlich in der Presse beerdigt), überrascht war hier aber niemand darüber :rolleyes:. Ausgestanden ist die Sache bei uns natürlich noch lange nicht, allerhöchstens verschoben.
Ob wohl mal ein Berater auf den Gedanken kommt, dass die 500 Mio jährlichen Personalkosten, die die Konzernzentrale in Essen verschlingt, die als einziger Unternehmensteil keinerlei produktive Wertschöpfung betreibt, vielleicht zu viel sind? Das bleibt wohl eine frommer Wunsch...

Zum Glück ist der IT-Markt im Moment alles andere als gesättigt. Daher hoffe ich, dass ein Großteil der Mitarbeiter schnell eine neue Stelle findet.

Vielleicht kann mir die Frage mal jemand beantworten: Wird man eigentlich zum unsozialen Egomanen, sobald man Chef wird oder ist das ein Einstellungskriterium? Ich meine 80k (sogar bis zu 100k, bei einer 35 Stunden Woche, nachzulesen in den ERA-Entgelttabellen 2018) sind bei uns auch als IT-Angestellter ohne Führungsposition problemlos möglich. Was ich mich dann immer selbst frage ist: würden mich 40k mehr im Jahr so verändern, dass ich meine Prinzipien und Werte komplett über Board werfe? Ich will es nicht hoffen, und wenn doch, dann gibt es hoffentlich einen, der mir gehörig die Meinung geigt. :stock:
 
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7hyrael schrieb:
sobald das Mal Weg ist will der Job gut gewählt sein
Genau. Ich bin mittlerweile "sesshaft". Das bringt zwar Nachteile bei der Jobsuche, hat allerdings andere Vorteile.
Und ja, da wo ich gerade bin, ist's schon gut. (Könnte immer besser sein, klar. Jedoch auch nicht zuuu gierig sein). Bis auf einen Job (in IN, den konnte ich mir leider nicht leisten ... ) waren alle Angebote eher so, naja, auch nix anderes als ich eh schon habe. Also uninteressant.
(Headhunter sind so unkreativ!)

Bzgl. Fachkräftemangel:
Ja, da muss man differenzieren. Und ich kann auch nicht für alle Branchen sprechen, in der IT allerdings ist's gerade blankes Hauen und Stechen um die paar Verfügbaren die passen (würden).
Da kann man schon gut Geld verdienen, wenn man's richtig anstellt.

Und ja, die Unternehmen zahlen noch immer - ebenfalls IT - "zuwenig". Wobei sich das bessert.
Zumindest die Angebote die ich erhalte, haben eine starke Tendenz in Richtung mehr Geld.
Das ist positiv zu bewerten.
 
@Noxolos: Schon die zusätzlichen Schlagworte "Unternehmensberater" als auch der "fortlaufende Handlungszwang wegen Aktionären" inkl. deiner Ausführungen sagen mir, dass du die Problematik verstanden hast.

Die Spirale lässt sich jedoch nicht aufhalten, zumal das deutsche Management sich offiziell zwar "internationaler" benennt, aber sich in Wirklichkeit eher immer mehr amerikanisiert. Für Geld machen Menschen eben stellenweise alles, und das wird zunehmen. Vom Tellerwäscher zum Millionär, aber nur wenn man bereit auch seine Seele zu verkaufen. Traurig ist nur, dass solche Menschen selbst Kinder haben, und sich solche "Werte" dort oft über mehrere Generationen wiederfinden (siehe als Beispiel der Trump-Clan).

Die Zielrichtung ist klar: Eine Zweiteilung in den Besserverdiener und Jene denen man es abschöpfen kann. Deshalb bist du ohne unterstützendes Elternhaus bzw. passende Schulbildung oft nichts und die Qualität deines Lebensabend ist mit der Höhe des Einkommens schon vorprogrammiert.

Ich warte nur bis man an die größten europäischen gesellschaftlichen Werte herangeht, die heute schon vom amerikanischen Prinzip madig geredet werden: Sozialversicherungen, Krankenversicherungen und Gewerkschaften.

Dies alles wird irgendwann leider so starken sozialen Zündstoff haben, dass linke oder rechte Aufhetzer immer mehr ihren Nährboden finden, und es dann oft Unschuldige trifft. Ich persönlich möchte keinen Krieg erleben, der oft auch nur mit kleinen nationalen Krisen anfing ...
 
@7hyrael
du scheinst ja ein richtiger Schweiz Experte zu sein !

Bevor hier der grosse Neid ausbricht, sollte man aber auch sagen, dass
  • EIN Stück Fleisch zum Grillen > 15 Franken
  • EINMAL Pizzaessen mit einer 4-köpfigen Famile 100 Franken
  • EIN Häuschen mit Garten im Grossraum Bern > 1 Mio Franken
kostet. So schaut's aus ...
 
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Was viele nicht begreifen:
Die IT ist genauso betroffen von der Digitalisierung und Einsparungen wie andere Branchen auch.
 
TomWoB schrieb:
Bevor hier der grosse Neid ausbricht
Und nicht zu vergessen man muss mit einem eher schwierigen Völkchen zusammenleben :) Wenn man das will, warum nicht.
smart- schrieb:
Die IT ist genauso betroffen von der Digitalisierung und Einsparungen wie andere Branchen auch.

Wollen ITler aber immer nicht wahr haben, im Grunde rationalisieren sie sich aber auch zunehmend weg. Bis auf wenige wirklich sehr spezielle Bereiche wandelt es sich auch dort zunehmend.
slogen schrieb:
Vor 12 Jahren bei der Telekom für eine Ausbildung beworben. Wahnsinn war das eine Massenabfertigung und im nachhinein bin ich froh dort die Stelle nicht bekommen zu haben. Nach dem Test in das persönlich Gespräch und dort bekam man Aufgaben. Nach der Absage habe ich dort angerufen und als Grund bekam ich die Antwort das ich zu Still war und nichts gesagt hätte. In dem Moment habe ich mir nur gedacht "ähh... ich war der einzige der von den 10 Anwesenden überhaupt geredet hat und sich gefühlt mit den Telekomikern gut verstanden habe!" Wahrscheinlich lag es eher daran das ich 5 Minuten zu spät gekommen bin....
Na da hast du aber einen sehr tiefen Einblick in das Unternehmen gehabt :)

Ich habe selbst auch mal für die Telekom gearbeitet und ich muss sagen, man kann dort alles erleben. Der Laden ist so groß, dass alles möglich ist. Man merkt halt die Unflexibilität bei einem so großen Unternehmen. Wenn man Glück hat, kann es ein wirklich toller Arbeitgeber sein. Es kann aber auch unglaublich frustrierend sein. Wenn man Glück hat, kann man als Azubi eine super tolle Ausbildung genießen, es kann aber auch das genaue Gegenteil eintreten. Leider hat man da selbst sehr wenig Einfluss drauf.

Das Problem ist ganz einfach, dass die Strukturen und das Management in großen Teilen extrem rückständig sind. (Wie in vielen großen deutschen Unternehmen leider).
 
Shoryuken94 schrieb:
Wollen ITler aber immer nicht wahr haben, im Grunde rationalisieren sie sich aber auch zunehmend weg. Bis auf wenige wirklich sehr spezielle Bereiche wandelt es sich auch dort zunehmend.

Was heißt im Grunde?
Es gibt ganze Bereiche in der IT deren einziger Zweck die Wegrationalisierung des eigenen Jobs ist.
 
smart- schrieb:
Was viele nicht begreifen:
Die IT ist genauso betroffen von der Digitalisierung und Einsparungen wie andere Branchen auch.

Einerseits mag das auf einige IT Bereiche zutreffen (z.B. beim Ersatz von On-Premises Lösungen durch Cloud basierte Produkte) andererseits schafft die Digitalisierung anderer Sachgebiete auch ständig neue Aufgabenbereich in der IT. Es gibt so gut wie keine neuen Lösungen in der Industrie, die ohne IT-Schnittstelle auskommen.

Das Problem ist, zumindest bei uns, dass die IT ohne interne Verrechnung mit anderen Abteilungen eine reiner Kostenfaktor ist, der natürlich immer wieder beim Thema Einsparungen auftaucht. So kommt es dann, dass die Manager gern Industrie 4.0 auf ihre Fahnen schreiben wollen und unbedingt entsprechende Systeme in die Fabrik sollen, aber auf der anderen Seite diverse Maschinensteuerungen noch auf Windows XP, NT oder gar Windows 95 basieren. So lange alles läuft ist proaktive Sicherheit in Form von aktuellen Betriebssystemen eben zu teuer. Da muss man erst gehackt werden mit allen Konsequenzen bis da Geld locker gemacht wird. Außerdem ist natürlich jeder selbst ein IT-Experte, denn man hat ja einen Rechner zu Hause und da funktioniert immer alles ganz toll. Wofür braucht man also die IT? Müssen sich Ärzte wohl auch anhören, dass man den Großvater zu Hause doch auch erfolgreich operiert hätte und das doch auch jetzt bei einem selbst ganz easy gehen müsste? Wahrscheinlich nicht, geht ja immerhin um den eigen Arsch.
 
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