News Deutsche Umwelthilfe: Händler nehmen oftmals Elektroaltgeräte nicht zurück

Ja, und wenn du das Gesetz weiter liest, fällt dir auf, dass eine Nichtbeachtung dieser Vorschrift keine Folgen hat. Also kein Bußgeld oder sonstige Strafe.
 
Doch in der Form das die RSAG die Tonne stehen lässt, einen hübschen roten Aufkleber auf den Deckel pappt und du die kommenden Wochen mit Beistellsäcken überbrücken darfst.
 
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ZeXes schrieb:
Warum sollten die?

Kostet für die doch nur unnötig Knete.
Da würde ich mich als Ladenbesitzer auch quer stellen. Man muss nicht jedem Quatsch Gesetz folgen.
Doch, genau das musst du. Oder, wenn du es für verfassungswidrig hälst, kannst du dagegen vorgehen. Aber einfach nur zu sagen "Find ich doof, mach ich nicht" ist nicht. Dann bekommt man zurecht fette Abmahnungen.
 
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anyone23 schrieb:
Eine Mikrowelle wird aber größer sein, also darfst du diese nur abgeben, falls du im gleichen Zug eine neue Mikrowelle kaufst. Bei Apple dürfte das etwas schwierig sein.:daumen:
Warum? Ist doch gleichzusetzen mit einem Ladegerät? War da nicht mal ein Update damals dass eine Schnellladung in der Mikrowelle ermöglicht? :D

Zurück zum Thema: Ich wette das wurde von den Elektro bzw Baumärkten einfach nur so halb aufgenommen, dann wurde versucht das einfach auszusitzen und auf Dummfang zu gehen. Allerdings habe ich noch nie ein Elektrogerät beim Baumarkt etc abgegeben, ich fahre immer direkt zum Wertstoffhof und gebe alles ab was sich so über 6-12 Monate angesammelt hat. Dann nicht nur E-Geräte sondern auch Sperrmüll, etc...
 
Nichts neues, ist doch mit Altöl meistens nichts anderes, verkaufen will mir das Öl fast jeder, nur bei der Rücknahme des Altöls stellt sich dann die Mehrheit quer...
 
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-THOR- schrieb:
Ein Fan von Selbstjustiz ?
Wo fängt es an, wo hört es auf ?
Da das eine Zivilrechtssache sein dürfte, darf jede Privatperson nach Belieben die gesetzlich vorgesehenen Wege beschreiten. Abmahnungen, Klage, wie man mag. Und unter's Strafrecht dürfte es wohl kaum fallen (nur dann wäre der Staat verpflichtet, dem nachzugehen).

Also nutzt die DUH nur das, was der Staat vorgesehen hat.
Wenn mein Arbeitgeber mich zu Unrecht kündigt, muss ich da auch selbst gegen vorgehen. Wäre das für dich auch Selbstjustiz? Soll ich einfach warten, ob dem Staat das vielleicht nebenbei auffällt und er was tut?
Bei fast allen zivilrechtlichen Belangen muss ich mich als Betroffener erstmal selber drum kümmern. Von selbst kommt der Staat da nicht an, nur um die Mietpreisbremse oder eben die Müllrücknahme durchzusetzen.

@Werstoffhofdiskussion:
Für kleine Sachen ist es oft absoluter Schwachssinn, dass dafür jeder extra zum Wertstoffhof dackelt. Ich müsste mir dafür ein Auto mieten (extra Kosten, schlecht für die Umwelt...) und 2 Zeit einplanen, weil der Hof 15km weg ist und ich dafür einmal quer durch die Stadt muss. Nein, Fahrrad ist keine Option, da der Hof einzig über eine Schnellstraße ohne Radweg erreichbar ist. Der ist also von der Planung her schon absolut ausschließlich für die Entsorgung größerer Mengen, für die man auf jeden Fall ein Auto braucht, ausgelegt. Dass da irgendwer per Fahrrad seinen Toaster hinbringt, ist so nicht gedacht.
Also bringe ich diese Sachen auch konsequent in Geschäfte. Die sind nicht nur viel näher (fußläufig in 10 min zu erreichen), sondern auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad (ohne Lebengefahr) zu erreichen.
 
cruse schrieb:
Wieso ist noch kein Abmahn-Anwalt dem ganzen auf die Schliche gekommen?
Ergänzung ()


Ah deswegen^^
Falsch: https://www.gesetze-im-internet.de/elektrog_2015/__45.html
10.000 - 100.000 € Bußgeld.
Hast du § 45 überhaupt gelesen? Da sind die Bußgelder für diverse Absätze aufgeführt, aber für § 10, welcher sagt, dass Besitzer trennen müssen, ist keines vorgesehen.

Zum kommunalen Müllentsorger: Man kann das Teil ja einfach vorher in Alufolie einwickeln. Allerdings hab ich persönlich die Müllmänner noch nie den Inhalt der Mülltonnen kontrollieren sehen...
 
@j-d-s habs am Handy nur grob überflogen :-/
-THOR- schrieb:
Super ! Da hat die DUH ja eine neue Einnahmequelle für Abmahnungen gefunden.
Nach Autohändlern (Werbeanzeigen mit Fehlern) sind jetzt Elektrohändler dran.

Ein toller Verein !
Ironie

PS: ich kenne die DUH schon sehr lange, sogar mit etwas Insider-Wissen. Ich finde es immer noch schade das ihnen die Gemeinnützigkeit nicht aberkannt wurde.
Machen sie schon geschickt wie sie sich öffentlich darstellen :).
Wo entsteht dabei ein Nachteil "für uns", der die Aberkennung der Allgemeinnützigkeit rechtfertigt ?
Der Test mit den Elektrogeräten bzw. die stichprobenartige Überprüfung der Einhaltung des ElektroG ist also nicht Allgemeinnützig?
Oder der Hinweis über das weglassen von gesetzlich vorgeschriebenen Abgasemissionen oder Verbrauchswerten seitens Porsche oder Peugeot?
Oder das fälschen von Klassifizierungen ?
Oder das abschalten von Abgasreinigungsanlagen mitten im Betrieb ?

Das einzige was man aberkennen sollte ist die Zugriffsberechtigung der ganzen Lobbyvereine für den Bundestag!
-THOR- schrieb:
Aber es ist Aufgabe des Staates seine Regeln durchzusetzen und nicht eines "privaten" Vereins der sich daran bereichert.
So wie das Kraftfahrtbundesamt, die einfach Messdaten der Hersteller ungeprüft übernehmen (und nicht 1x selbst nachmessen)?
Der Staat bekommt es schon seit langem nicht mehr gebacken.
Zu wenig Fleischkontrolleure ? Ach senken wir doch einfach die Anzahl der vorgeschriebenen Kontrollen! (Julia Klöckner)
Genau so sieht es aus - "Aufgabe des Staates" - wenn du dich darauf verlässt, bist du verlassen.
Im Ostblock hatten wir sooo schöne Luft und im Wasser war schon Badeschaum!
So sieht es aus, wenn man den Staat alles machen lässt..
Kontrollinstanzen, die vom Staat gesponsert werden, haben immer den Makel, dass sie dadurch auch beeinflussbar sind. Sie sind keinen deut besser als Vereine. Ich will nicht behaupten, dass Vereine allg. supertoll sind - die Fifa z.b. ist der schlimmste Verein von allen, aber Staatsorgane sind auch nicht perfekt.
Häufig fehlt es hier extrem an Personal. (die gehen lieber zur umwelthilfe, weil da mehr gezahlt wird hihi)

DJMadMax schrieb:
Das Hauptproblem ist doch, dass Geräte überhaupt so schnell zu "Altgeräten" werden! So viele Geräte lassen sich heute bewusst nicht mehr reparieren, weil der Hersteller den Kunden zum Neukauf zwingen will - möglichst noch nach einer geplanten Laufzeit des "Altgeräts".
true story
Innenraum vernietet anstatt verschraubt (Waschmaschine)
wichtige Zahnräder aus plastik
Gerät komplett verklebt im inneren
usw
Ergänzung ()

Köf3 schrieb:
In Bayern hat man's nicht immer leicht. :D
deswegen hat das Bier da mehr Promille
 
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daniel.e. schrieb:
Ich arbeite bei Saturn. Wir haben in unserem Markt noch jedem Kunden das Altgerät zurückgenommen und dies immer kostenlos. Warum man den Kunden extra noch darauf hinweisen muss verstehe ich nicht normalerweise erfrägt er das beim Neukauf oder wenn er etwas abgeben will an der Info. Wie läuft das eigentlich beim Onlinehändler? Da hier wieder nur der Einzelhandel schlecht gemacht wird. Das Gesetz gilt ja auch für Amazon und Co...
Laut Hilfe von Amazon kann man das bei Großgeräten im Bestellvorgang auswählen bei allem anderen habe ich nix gefunden würde as aber einfach ans Amazon Rückende Zentrum senden wie es auf der Website für Batterien beschriebe wird:
Amazon Rücksendezentrum
Amazonstraße 1
36251 Bad Hersfeld
Deutschland
Edit​
Hab es gefunden:
WEEE Richtlinien, Amazon

Dort kann man sich für obige Adresse ein Versandetikett erstellen
 
Geiz ist halt geil!
 
Verstehe nicht was man hier gegen Saturn sagt. Ich habe meine komplette Küchengeräteschaft erneuert.
Saturn hat alles kostenlos geliefert. Alles in die Wohnung getragen(1.Stock ohne Aufzug). Die Altgeräte mitgenommen. Alles KOSTENLOS!

Wer Kleingeräte hat, kann diese alle zum Recycelhof bringen. Werden dort kostenlos entsorgt.
Was gibt es hier noch zu meckern?
 
DarkerThanBlack schrieb:
Wer Kleingeräte hat, kann diese alle zum Recycelhof bringen. Werden dort kostenlos entsorgt.
Was gibt es hier noch zu meckern?
a) Sind die Händler nunmal gesetzlich(!) verpflichtet, Kleingeräte zurück zu nehmen. Wenn ein Händler die blanke gesetzliche Pflicth nicht erfüllt, gibt es was zu meckern.
b) Wie hier im Thread nun schon häufig erläutert, sind Recyclinghöfe für die Rückgabe von Kleingeräten häufig ziemlich ungeeignet. Siehe mein Beispiel oben. Soll ich mir jetzt wirklich ein Auto mieten, um einen kaputten Toaster dahin zu karren, wenn Saturn um die Ecke ist und es annehmen muss? Ich denke nicht.
 
Autokiller677 schrieb:
a) Sind die Händler nunmal gesetzlich(!) verpflichtet, Kleingeräte zurück zu nehmen. Wenn ein Händler die blanke gesetzliche Pflicth nicht erfüllt, gibt es was zu meckern.

Ich rede von Saturn. Schwierigkeiten mit dem Lesen? Was andere Händler machen steht in einem anderer Thread hier.

b) Wie hier im Thread nun schon häufig erläutert, sind Recyclinghöfe für die Rückgabe von Kleingeräten häufig ziemlich ungeeignet. Siehe mein Beispiel oben. Soll ich mir jetzt wirklich ein Auto mieten, um einen kaputten Toaster dahin zu karren, wenn Saturn um die Ecke ist und es annehmen muss? Ich denke nicht.

Um einen Toaster zu transportieren benötigt man also ein Auto... Fährst du etwa auch mit dem Auto zum Bäcker?
Wenn ja, dann solltest du mal laufen lernen. 🙄
 
d3nso schrieb:
...ist doch mit Altöl meistens nichts anderes, verkaufen will mir das Öl fast jeder, nur bei der Rücknahme des Altöls stellt sich dann die Mehrheit quer...
Da sagst du was. Mein Altöl (Rasenmäher, Generator, Motorrad, Auto) sammle ich in einem alten 5 Liter Kanister. War der voll, habe ich ihn beim Wertstoffhof abgegeben. Irgendwann wollten der den nicht mehr haben (den Ölfilter schon). Der Kanister soll entweder direkt zur Deponie oder zurück zum Verkäufer. Mein Baumarkt wollte den Kassenbeleg sehen. Ich erklärte, dass ich keinen hätte und im Kanister sowieso gemischte Öle enthalten sind, die nicht zu 100 % aus dem Baumarkt stammen.

Plötzlich hatte ich eine Erklärung, warum Altöl in die Umwelt gelangt... Ich bin dann wieder zum Wertstoffhof und als keiner geguckt hat, habe ich das Altöl (auf dessen Kanister mit Edding "Altöl" stand) zu den Ölfiltern zwischen den Pinselreinigern und Lackresten gestellt.
 
DarkerThanBlack schrieb:
Um einen Toaster zu transportieren benötigt man also ein Auto... Fährst du etwa auch mit dem Auto zum Bäcker?
Wenn ja, dann solltest du mal laufen lernen. 🙄
Ich habe nicht umsonst "Siehe mein Beispiel oben" geschrieben.
Hier nochmal extra für dich, mit dem relevanten Teil markiert:

Autokiller677 schrieb:
@Werstoffhofdiskussion:
Für kleine Sachen ist es oft absoluter Schwachssinn, dass dafür jeder extra zum Wertstoffhof dackelt. Ich müsste mir dafür ein Auto mieten (extra Kosten, schlecht für die Umwelt...) und 2 Zeit einplanen, weil der Hof 15km weg ist und ich dafür einmal quer durch die Stadt muss. Nein, Fahrrad ist keine Option, da der Hof einzig über eine Schnellstraße ohne Radweg erreichbar ist. Der ist also von der Planung her schon absolut ausschließlich für die Entsorgung größerer Mengen, für die man auf jeden Fall ein Auto braucht, ausgelegt. Dass da irgendwer per Fahrrad seinen Toaster hinbringt, ist so nicht gedacht.
Also bringe ich diese Sachen auch konsequent in Geschäfte. Die sind nicht nur viel näher (fußläufig in 10 min zu erreichen), sondern auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad (ohne Lebengefahr) zu erreichen.

Ich habe kein Auto und erledige sonst alles mit dem Rad. Aber leider stolpert man häufig doch über Sachen, bei denen man merkt, dass Stadtplaner stillschweigend ein Auto bei jedem voraussetzen.
 
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Hovac schrieb:
Die kommen, wie für den Sperrmüll, auf Bestellung auch kostenlos vorbei, eigentlich in jeder Kommune.
Bei größeren Mengen wie bei Sperrmüll üblich vllt.
Aber wenn du einen Toaster oder eine Grafikkarte entsorgen willst, würde mich wundern, wenn die da kostenlos vorbeikommen.
 
Hovac schrieb:
Die kommen, wie für den Sperrmüll, auf Bestellung auch kostenlos vorbei, eigentlich in jeder Kommune.
Man muss sich halt informieren, dafür reicht es bei großen Teilen der Bevölkerung nur leider nicht.
Hier kostet Sperrmüll auf jeden Fall. Man muss genau angeben was entsorgt wird (Bett, Schrank, Tisch), darauf basierend gibt's einen Preis, und es wird auch nur exakt das mitgenommen. Wenn andere was dazustellen bleibt's liegen und man hat den Müll vor seinem Haus liegen.
 
SimSon schrieb:
@Pitt_G. leider werfen wir einfach zuviel weg. Jedes Jahr ein neues Handy, ein TV usw. obwohl es gar nicht notwendig ist aber im sozialen Umfeld kann man halt mit neuen Sachen besser angeben ;)

Was aber auch einige Firmen machen ist echt traurig. Wir haben für eine große Versicherung über 1000 Notebooks ausgetauscht (T420 gegen T460s) Die alten Notebooks wurden alle vernichtet weil die Geräte bereits von der Steuer abgesetzt waren (Durften also nicht weiter verkauft werden) und weil eine Datenlöschung teurer war. Die Geräte hätten super in Schulen gepasst :rolleyes:

Ein (damaliger) Bekannter hat vor ca. 20 Jahren mal tagelang an der Kreissäge gestanden und im Akkord nagelneue Skateboards durch gesägt. Waren für einen Bierproduzenten gedacht, hatten allerdings einen leichten Fehldruck.

Warum nicht einfach mal eine Lage Lack drüber (findet sich bestimmt eine Firma/Lackiererei welche das auch ehrenamtlich machen würde) und an Kinderheimen etc. verteilen? Nö, lieber ein paar Containerladungen Restmüll produzieren.
 
Autokiller677 schrieb:
Hier kostet Sperrmüll auf jeden Fall. Man muss genau angeben was entsorgt wird (Bett, Schrank, Tisch), darauf basierend gibt's einen Preis, und es wird auch nur exakt das mitgenommen. Wenn andere was dazustellen bleibt's liegen und man hat den Müll vor seinem Haus liegen.
Dann wohnst du wohl noch in der heilen Welt. Würde es hier etwas kosten wären die Reinigungskosten für Parkplätze, Wertstoffsammelstellen und Waldränder um ein vielfaches höher für die Stadt.
 
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