News Deutschland-Fab: Intel wird in Magdeburg 1,5-nm-Chips fertigen

#retro schrieb:
Ich brauch noch Mutterboden ... . Ich glaub das noch nicht ganz
Der ist bestimmt nicht schlecht, und jetzt da Torf für Privatpersonen kurzfristig verboten werden soll wäre das doch ein nettes Geschäft für Intel bei dem sie Kosten sogar noch als Werbung von den Steuern abschreiben könnten und damit eine super Werbekampagne hätten. Elon würde es machen!: Mit Intel Logo/Werbung bedruckte Bigbags mit Mutterboden von der Intel Baustelle die man sich über einen eigens dafür eingerichteten Onlineshop bestellen kann. Schade, dass sie ihre Drohnensparte abgestoßen haben, sonst könnten sie den Dreck auch per Transsportdrohnen ausliefern.

HighPerf. Gamer schrieb:
Eine Branche mit soviel Umsatz und Gewinnen mit Subventionen vollzustopfen ist so falsch. Ich halte nichts davon, wenn der Standort von sich aus nicht attraktiv ist dann ist das so, dann sollte man seine Politik ändern das man attraktiv wird.
Die Branche bekommt ja keine Subventionen weil sie sie nötig hätte. Das Geld ist Tatsächlich nur Lockmittel. Und wie willst du da Land ohne Subventionen bei der Attraktivität mithalten, wenn X andere Länder 40-50% der Fabrikkosten übernehmen? Das sind immerhin bis zu 50 Milliarden $ in 20 Jahren pro Fabrikkomplex.
Es ist halt wie in vielen Bereichen eine Sache von Angebot und Nachfrage. Selbst Bäcker bieten heute ja schon Anreize wie Führerscheinfinanzierung oder ein Auto für ihre Azubis. Bei Chipfabriken sind die Dimensionen entsprechend höher. Wer nicht zahlt bekommt auch keine!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85
BamLee2k schrieb:
Die Verlinkung "wohin Intel 1,8 Millionen Tonnen Boden bringen will" ist total unnötig
@Volker Ich finde den Informationsgehalt von diesem Link ebenfalls besser und ohne Paywall.
Das Abtragen des Mutterbodens ist nur eine Vorarbeit, die für den Bau der Intel-Chipfabrik geleistet werden muss. Es laufen zudem archäologische Untersuchungen, Artenschutzmaßnahmen und Vorbereitungen zur Wasserversorgung sowie zum Abwasser. Das Land hat eine eigene Gesellschaft gegründet, die sich zudem um den Kauf der Grundstücke für den High-Tech-Park kümmert. Dort sollen sich zahlreiche Firmen rund um Intel ansiedeln. Die Landesgesellschaft solle auch die Investoren betreuen und durch den Verkauf von Flächen wieder Geld verdienen.
https://www.welt.de/regionales/sach...ungen-Boerde-Mutterboden-muessen-weichen.html
 
phanter schrieb:
Man könnte natürlich zynisch sein und sagen dass das für 2040, wenn das Werk endlich steht und die ganze Bürokratie durch ist, gar kein aktueller Prozess mehr ist
Man könnte aber auch sagen, dass Tesla auch kaum zwei Jahre gebraucht hat und das Projekt von Intel vieleicht auch mal wieder ein Reminder an alte deutsche Tugenden sind und ggf. Stein des Anstoßes weiterer Projekte in der Region, gerade wenn solch fortschrittschliche Technik angesiedelt werden soll. :) Da haben vielleicht auch andere Firmen Interesse , in der Region zu investieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maxrl
40cm Boden abtragen?
Regel #1: Es werden keine Schwerter, Münzen, Skythengräber und seltene Nagetiere gefunden!
Regel #2: Falls doch, tritt automatisch Regel #1 in Kraft!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maxrl und knoxxi
Knobi Wahn schrieb:
Überall wird gekürzt und einem profitablen Unternehmen schiebt man 10 Mrd. in den Hintern.
Häh, dir ist aber bekannt aus welchen Gründen diese Subventionen erfolgen?
Für den Standort Magdeburg eine super Geschichte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skjöll und Rockstar85
Banned schrieb:
Und du glaubst, es ist so einfach, jegliche Art von Steuerhinterziehung einfach zu unterbinden? Das ist leider ein Feld, dass einerseits sehr schwer kontrollierbar ist und andererseits auch mit hohen Ausgaben verbunden ist. Letztendlich würde es teilweise wahrscheinlich auch einfach am Personal scheitern - denn das kann man sich genauso wenig backen, wie Erzieher, Lehrer, Ärzte, Pflegekräfte. Wenn du stärker kontrollieren willst, brauchst du auch Personal dafür.
Alle wird man sicherlich nicht kriegen, aber wie man man am Beispiel der Steuer-CDs gesehen hat wurde mit ziemlich wenig Aufwand eine Wirkung erzielt weil viele von den Asozialen kalte Füße bekommen haben.
Und man kann ja mit den Low-hanging Fruits anfangen, da ist sicherlich einiges mehr zu holen als bei den armen Schluckern.
Banned schrieb:
Eine generelle Abschaffung des Bargeldes würde zwar einen weitreichenden Beitrag dazu leisten, ist aber eben auch mit Nachteilen im Hinblick auf die Freiheitsrechte der Bevölkerung verbunden und wäre nach aktuellem Stand kaum durchsetzbar (das mag in der Zukunft irgendwann anders aussehen).
Irgendwie wirkt das wie ziemlich billige Proganda die Bekämpfung von asozialen Verhalten mit so einen vermeintlichen Angstthema zu verknüpfen.
 
Auf der CPU Box steht dann Made in Germany ? Ich dachte die Ampel fährt unsere Wirtschaft an die Wand !? :lol:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
es ist sicher sinnvoller als das Geld für Bürgergeld oder sonst was praktisch zu verschwenden.
aber es ist immer noch die Frage: ab wie viel Geld würde man das stoppen?
100 Mrd?
 
"Ab Ende 2024 soll der Fabrikbau in Magdeburg starten, aktuell laufen die Vorbereitungen. Derzeit umtreibt die lokale Presse, wohin Intel 1,8 Millionen Tonnen Boden bringen will, denn die oberen 40 cm müssen aufgrund mangelnder Tragfähigkeit abgetragen werden."

Müssen nicht immer ca. 40cm Boden abgetragen werden? Und wo die Gebäude stehen sowieso noch mehr.
 
1,5nm... also genau die Strukturgröße welche die deutsch/europäische Wirtschaft für ihre Microcontroller etc braucht....Nicht.
Dass im Magdeburg aka. Hochpreisland Deutschland wohl nur Highendchips vom Band laufen werden die man am Weltmarkt mit grösstmöglicher Marge verkaufen kann und keine Allerweltschips welche die hiesige Industrie bräuchte war ja wohl von Anfang an klar.
Sollte es also wieder mal zu eine Chipknappheit kommen wird diese Fab der (Automobil-)Industrie genau Null-komma-garnichts bringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zarlak und Knut Grimsrud
Sind diese Chips nicht in Dresden für die Produktion vorgesehen? Stichworte TSMC und Globalfoundries.
 
0ssi schrieb:
Auf der CPU Box steht dann Made in Germany ?
Nö! Assembled in Poland! :)
Ergänzung ()

sereX schrieb:
Müssen nicht immer ca. 40cm Boden abgetragen werden? Und wo die Gebäude stehen sowieso noch mehr.
Jupp! Der Mutterboden wird bei jedem Bauvorhaben abgetragen, die Besonderheit ist hier nur die Größe der Fläche und die dadurch anfallende Menge. Die karrt man dann nicht zur nächsten Deponie, sondern sucht möglichst nach einem Abnehmer der ihn gleich weiter nutzt. Aus meinem Link:
Der Geschäftsführer des Bauernverbands Börde, Marius Denecke, betonte, der Boden solle nicht lange «auf Halde liegen», sondern möglichst direkt an den Zielort gebracht werden. Man habe Unterstützung bei dem Thema angeboten, schließlich handele es sich um riesige Mengen Boden von sehr hoher Qualität. Auch Finanzminister Richter betonte: «Wir wollen vermeiden, dass man den Boden zweimal anfassen muss».
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi, sereX und Knut Grimsrud
xexex schrieb:

Zwei Anmerkungen zu dem verlinkten Artikel. Erstens hat auch die Uni Halle einen Reinraum - siehe hier - der damals wohl gleichzeitig mit dem an der Uni Magdeburg hochgezogen wurde. Einzigartig aber war und ist nun wieder die Ausbildung von Halbleitertechnikern, also eine Lehre in dem Bereich.

Was mich zu zweitens führt. Wie in dem Artikel erwähnt, wäre der Reinraum in MD fast nicht mehr. Jahrelang kämpften mehrere dumme Professoren der Fakultät, an dem dieser damals angesiedelt wurde, dafür, ihn zu schließen, er sei einfach zu teuer, was nicht stimmt, weil er der Uni wie der Fakultät mehr einbringt als er kostet. Das sind Leute, die keine relevante Forschung machen, nur auf Landesmitteln arbeiten, die schon stolz sind, wenn sie mal einen Antrag! für ein DFG-Projekt stellen, wohingegen die (ehemals) um den Reinraum angesiedelten Institute ein DFG-Projekt nach dem anderen hereinholten und hochrelevante Forschung für die Halbleiterei betrieben.

Und das Schlimme ist: Diese Gestalten tun es auch heute noch ... und - meines letzten Kenntnissstandes nach - schreitet niemand wirklich ein, auch nicht der tolle Rektor, trotzdem nun Intel kommen soll. Da kann selbst die sich als Chefin aufspielende dumme Sekretärin - Spitzname "Chefsekretärin" - einer unfähigen Professorin dafür sorgen, dass der Reinraum aus vermeintlichen Sicherheitsbedenken geschlossen wird ... weil sie - in der DDR in der Überwachung anderer geschult - einen der beiden Reinmraumtechniker mehrfach hintereinander nicht in seinem Büro angetroffen hat. Hmm, könnte es sein, dass er vielleicht im ... Reinraum seine Arbeit gemacht hat? Oder sie löste letztes Jahr mehrfach den Alarm aus und ließ die Feuerwehr kommen ... weil irgendeine Maschine im Reinraum einen Fehlerton von sich gab, nichts Schlimmes, stellt man bei Gelegenheit mal aus.

Seit Jahren herrscht Schikane. Einen Prof, der nach Erreichen des Renteneintrittsalters noch weitermachen wollte ... nach Halle vertrieben. Zwei top Forscher ... nach Halle vertrieben. Und so weiter und so fort.

Ich sehe noch nicht, dass Intel am Standort Magdeburg groß ausbauen wird. Woher sollen denn all die Mitarbeiter kommen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: saintsimon
Knut Grimsrud schrieb:
Ich sehe noch nicht, dass Intel am Standort Magdeburg groß ausbauen wird. Woher sollen denn all die Mitarbeiter kommen?
Ich empfehle dir dazu das bereits verlinkte Video, da sieht man neben einmaligen Berichten aus der DDR und BRD Chipgeschichte, wie "Recruiting" im richtigen Stil funktioniert. Intel hat da nicht einfach nur eine Anzeige in die Zeitung gesetzt und hofft, dass sich genug Leute finden. Neben Öffentlichkeitarbeit, Kooperation mit Unis, aktiver Werbung um Schul- und Studienabgänger, plant man auch Umschulungen und Ausbildung im Ausland.

Was für die Chipfertigung gesucht wird sind Chemiker, Physiker, Elektriker und eines darf man nicht vergessen, vor dem Zerfall der DDR war Magdeburg ein Schwerpunkt der Schwerindustrie, es dürften also durchaus noch fähige Menschen dort leben oder ein Interesse haben zurück zu kommen. Was mir am besten gefällt, ist jedoch der Plan das Werk mit jungen Leuten aufzuziehen und nicht einfach mit viel Geld nur nach fertig ausgebildeten "Spezialisten" zu suchen und sich später über "Fachkräftemangel" zu beschweren.

War ebenfalls sehr gut angegangen wurde, das Werk wird frühestens in 3-4 Jahren die Produktion starten. Die Schüler die jetzt dort eine Ausbildung anfangen, werden praktisch direkt von der Schule ins Werk geworben. Wir reden hier von 3000 Mitarbeitern die dort direkt im Werk tätig sein sollen, vielleicht 2000 davon in technischen Berufen, da dürfte es schwieriger für TSMC werden genug Leute in Dresden zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi, thelittledevil und Rockstar85
Schinken42 schrieb:
Und du glaubst auch noch, das sei absurd oO.
Wenn es denn tatsächlich eine endemische Art nur auf diesem Gelände wäre, ist deren Schutz selbstverständlich wichtiger als irgendein Bauprojekt. Ich meine, raffst du es nicht? Die Fabrik kann überall hin, diese ganze Art, dieses Leben, wäre für immer verloren. Eine ganze Art!
Klar ist es ein unwahrscheinliches Beispiel, endemische Arten in Deutschland, unentdeckt und auf so kleinem Gebiet beheimatet? Unwahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich.
Es gibt so viele Arten, die von Menschen auf der ganzen Welt schon für weitaus weniger plattgemacht wurden. Da wäre der Magdeburgische Schnüffelnasenziesel, eine hypothetische Feldmaus mit einem komischen Streifen auf dem Fell als Alleinstellungsmal, in guter Gesellschaft.

Aber natürlich wäre das Schicksal dieser Feldmausgattung viel eher im Bewusstsein des hier lebenden Bürgers als diese ganzen bedrohten Tierarten, die in Südamerika, Afrika, Asien und co. teils aus absurden Gründen wie "das gemahlene Horn wird als potenzsteigendes Mittel angepriesen" bis zur Ausrottung gejagt werden.

P.S.: Ich sage damit übrigens nicht, dass Tiere ausrotten gut ist - vielmehr, dass wir Menschen eben gut darin sind. Idealerweise würde die Artenvielfalt eines Grundstückes LANGE VOR DER BEBAUUNG geklärt werden - dass das erst so spät auffällt ist das, was ich hieran als absurd bezeichne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rockstar85
Valkyrissa schrieb:
Es gibt so viele Arten, die von Menschen auf der ganzen Welt schon für weitaus weniger plattgemacht wurden. Da wäre der Magdeburgische Schnüffelnasenziesel, eine hypothetische Feldmaus mit einem komischen Streifen auf dem Fell als Alleinstellungsmal, in guter Gesellschaft.
Das ist aber kein Grund hier ein Auge zuzudrücken (in unserem hypothetischen Beispiel) sondern vielmehr einer, noch besser aufzupassen.
Valkyrissa schrieb:
Aber natürlich wäre das Schicksal dieser Feldmausgattung viel eher im Bewusstsein des hier lebenden Bürgers als diese ganzen bedrohten Tierarten, die in Südamerika, Afrika, Asien und co. teils aus absurden Gründen wie "das gemahlene Horn wird als potenzsteigendes Mittel angepriesen" bis zur Ausrottung gejagt werden.
"Die sind noch schlimmer" mag hier sogar wahr sein, ist aber auch keine Entschuldigung.
Valkyrissa schrieb:
P.S.: Ich sage damit übrigens nicht, dass Tiere ausrotten gut ist - vielmehr, dass wir Menschen eben gut darin sind. Idealerweise würde die Artenvielfalt eines Grundstückes LANGE VOR DER BEBAUUNG geklärt werden - dass das erst so spät auffällt ist das, was ich hieran als absurd bezeichne.
Ja, da sind wir uns einig. Wenn es aber auch spät auffällt, ist es dennoch ein Grund zum Abbruch.
 
xexex schrieb:
Ich empfehle dir dazu das bereits verlinkte Video, da sieht man neben einmaligen Berichten aus der DDR und BRD Chipgeschichte, wie "Recruiting" im richtigen Stil funktioniert. Intel hat da nicht einfach nur eine Anzeige in die Zeitung gesetzt und hofft, dass sich genug Leute finden. Neben Öffentlichkeitarbeit, Kooperation mit Unis, aktiver Werbung um Schul- und Studienabgänger, plant man auch Umschulungen und Ausbildung im Ausland.
Ich habe mir die Doku gerade angetan. Aber offenbar zeigt sich auch der MDR skeptisch, was die Anwerbung der benötigten Anzahl qualifizierter Mitarbeiter anbelangt. Und ich sehe auch kein innovatives "Recruiting". Das sind die üblichen Mühen der Ebene, wie jedes kleinere und mittelständische Unternehmen sie auf sich nimmt.

xexex schrieb:
Was für die Chipfertigung gesucht wird sind Chemiker, Physiker, Elektriker und eines darf man nicht vergessen, vor dem Zerfall der DDR war Magdeburg ein Schwerpunkt der Schwerindustrie, es dürften also durchaus noch fähige Menschen dort leben oder ein Interesse haben zurück zu kommen. Was mir am besten gefällt, ist jedoch der Plan das Werk mit jungen Leuten aufzuziehen und nicht einfach mit viel Geld nur nach fertig ausgebildeten "Spezialisten" zu suchen und sich später über "Fachkräftemangel" zu beschweren.
Entschuldige, aber das klingt extrem jung-naiv, wie es auch oben schon durchkam ... auch wenn du mindestens Mitte zwanzig sein musst. Zum einen zitierst du offenbar die Doku - "Chemiker, Physiker, Elektriker" - zum anderen könnten Schwerindustrie und Halbleiterindustrie nicht weiter auseinander liegen ... Wobei ... Mir fällt da noch die Forstwirtschaft ein.

Oder ist deine Aussage so zu interpretieren, dass im Osten nicht nur dumme Menschen leben, schließlich hat man ja damals auch was geschafft?!

xexex schrieb:
War ebenfalls sehr gut angegangen wurde, das Werk wird frühestens in 3-4 Jahren die Produktion starten. Die Schüler die jetzt dort eine Ausbildung anfangen, werden praktisch direkt von der Schule ins Werk geworben. Wir reden hier von 3000 Mitarbeitern die dort direkt im Werk tätig sein sollen, vielleicht 2000 davon in technischen Berufen, da dürfte es schwieriger für TSMC werden genug Leute in Dresden zu finden.
Eine Lehre zum Mikrotechnologen dauert meiner Erinnerung nach 3 Jahre. Jeder Ausbildungsjahrgang an der Uni ist aufgrund der begrenzten Personalkapazitäten wie auch der Größe des aktuellen Reinraums auf bestenfalls zwei Dutzend Leute beschränkt; früher waren es nicht viel mehr als eine Handvoll, wenngleich vermutlich durch fehlendes Interesse bedingt.

Und die Studienplätze sind laut Frankfurter Rundschau auf 40 Plätze begrenzt. Man hofft da wohl stark auf ausländische Studenten. Die werden wohl größtenteils aus Indien kommen, doch mit denen hat die Uni - zumindest im Bereich Elektrotechnik & Informationstechnik - keine guten Erfahrungen gemacht. Aber durchgeschleust werden sie bestimmt trotzdem.
 
Knut Grimsrud schrieb:
Und ich sehe auch kein innovatives "Recruiting". Das sind die üblichen Mühen der Ebene, wie jedes kleinere und mittelständische Unternehmen sie auf sich nimmt.
Wenn das der Fall wäre, dann würde man nicht überall was von "Fachkräftemangel" schwadronieren, während man eigentlich billige Arbeitskräfte sucht, die fertig ausgebildet 100% zum Profil passen sollen.

Knut Grimsrud schrieb:
- zum anderen könnten Schwerindustrie und Halbleiterindustrie nicht weiter auseinander liegen ...
Du hast scheinbar keine Ahnung wovon du redest, kein Problem, aber dann spare dir solche Kommentare. Glaubst du bei der Chipfertigung geht es nur darum filigrane Plättchen durch die Gegend zu schieben? Das sieht nur auf den Glanzbildern so aus. Die aktuelle Stellenanzeige spricht denke ich mal für sich:

1705707712928.png

https://jobs.intel.com/de/stellenbe...turing-join-us-in-magdeburg/41147/41510585520

Oder auch auf Deutsch, wenn dir Englisch nicht liegen sollte.
Technische Berufe besonders gefragt
Rund 70 Prozent der Stellen, also rund 2.100 Arbeitsplätze, entfielen dabei auf Berufe mit einer vor allem technischen Ausrichtung. Besonders gefragt seien Elektro-Anlagen-Installateure, aber auch Kfz-Mechatroniker oder Klimaanlagen-Techniker.
https://www.mdr.de/nachrichten/sach...agdeburg-neu-einstellungen-ausweiten-100.html

Knut Grimsrud schrieb:
Und die Studienplätze sind laut Frankfurter Rundschau auf 40 Plätze begrenzt. Man hofft da wohl stark auf ausländische Studenten.
Demnächst wenn du dir ein Video anschaust, hör einfach auch mal was gesagt wird. Intel kooperiert nicht nur mit einer Uni und wie bereits oben vermerkt sucht man nicht nur "Halbleiterspezialisten", sondern braucht aus allen Bereichen Fachleute. Studiengänge in technischen Fachbereichen, gibt es jedenfalls auch an anderen Hochschulen in Deutschland und während zum Beispiel Bayer gerade dabei ist Mitarbeiter zu entlassen, ist Intel definitiv eine für einige Jahre sichere Stelle im Chemiebereich.

Würde Intel tatsächlich nur Leute suchen die dort "Knöpfchen" drücken sollen, könnte man sich durchaus Sorgen um die Subventionen machen, dann würde die Technik aus dem Ausland fertig aufgebaut werden und zum Schein hier eine Fabrik stehen. Einen Chemiker oder Physiker brauchst du aber nicht um Anlagen bedienen zu können, es wird dort also langfristig Forschung und Entwicklung betrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
HighPerf. Gamer schrieb:
Es wird durchaus mehr gebraucht als das für die Herstellung. Und durch die schlechten Standortbedingungen ist die Chemieindustrie in Deutschland am lechzen. Daher rede ich auch die ganze Zeit davon das wir unsere Politik ändern müssen um uns Wettbewerbsfähig zu machen. Voll lustig......

https://www.chemietechnik.de/markt/dunkle-zeiten-fuer-die-chemie-159.html

https://www.boerse.de/nachrichten/Wacker-Chemie-Aktie-mit-neuem-3-Jahres-Tief/35671569
Junge was laberst du für einen Mist.

Wacker Chemie hat die Wafer-Sparte seit 2015 ausgelagert. Was interessiert mich hier der Aktienkurs der Wacker Chemie AG, wenn es um Wafer geht? Die Siltronic AG ist der 3. größte Wafer Hersteller der Welt und sitzt in München. Was soll also dein Geschwätz über angeblich fehlende Rohstoffe in DE?

Merck KGaA aus Darmstadt ist übrigens im Bereich Spezialchemie für Halbleiter auch keine kleine Nummer.

Wenn wir uns anschauen, was insgesamt alles an Zulieferern und Anlagenbauern, aber auch an chemischer Industrie die für die Halbleiterfertigung produzieren, hier ansässig ist, dann ist Deutschland weltweit vll nicht auf Platz 1, aber auf Platz 4 oder 5, direkt hinter Taiwan, Japan, USA und Südkorea, sind wir durchaus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Marcel Klappert, Zwenki, Zarlak und eine weitere Person
basix schrieb:
Aus meiner Sicht ist es nur logisch, dass Intel in einem hochpreisigen Land auf Cutting Edge geht. Rein aus Kosten & Ertrag Sicht macht das Sinn. Auf den "15A" Produkten wird man die höchsten Margen haben.
Nur die Frage nach der Größe des Bedarfs. Intel wird auch Kunden aus dem Smartphone-Bereich brauchen, wobei auch nur wenige Prozent des Marktes Höchstleistung benötigen.

Mein S21FE hat den 5nm Qualcomm 888 in 5nm, ne einfachere Variante in 6nm würde kaum langsamer sein.
Wäre dies dann wirklich zu langsam für 2027-30 ?
Wahrscheinlich für 80% des Weltmarktes nicht, besonders wenn hier Android xy GO dann drauf käme.

Beim Desktop und Notebook greift man eher zu unteren Mittelklasse, auch für Mainstream Business Geräte.
 
Zurück
Oben