Godde, es ist immer wieder amüsant zu lesen, wenn Leute für ihre Position Toleranz und Respekt (s. Post #397) einfordern, im Umkehrschluss andere Meinungen, Ansichten und Einstellungen zu bestimmten Themen
pauschal disqualifizieren. Leider ist diese Paradoxie ein vielfach zu beobachtender Sachverhalt, sobald die eigene (
scheinbar kritische und richtige!) Meinung Kontra erfährt. Toleranz immer nur gegenüber der eigenen Meinung, andere sind unsozial/asozial, vielleicht auch dumm, obrigkeitshörig oder ein anderes Wahl-Adjektiv.
Man muss sich irgendwann mal damit abfinden, dass wir nicht nur bedingt durch Globalisierung und der damit vebundenen "Zuwanderung" fremder Lebensentwürfe, sondern auch durch das beschriebene Phänomen der Individualisierung, in einer Gesellschaft leben, die durch Diversität gekennzeichnet ist. Es existieren so viele Arten, wie man sein Leben leben kann, dass es schlicht unmöglich ist pauschal die eine oder die andere Art als richtg oder falsch zu kategorisieren. Dementsprechend galt meine Vorderung nach mehr Toleranz aus Post #394 auch dir. Durch ein dichotomes richtig-falsch oder schwarz-weiß Weltbild entstehen soziale Konflikte, die derart überflüssig sind..
Deswegen ist deine Ansicht hier, exemplarisch durch folgenen Auszug aus Post #400 verdeutlicht:
"Zudem wo kämen wir denn da hin, so ganz ohne Kinder, schlimm genug, dass es Menschen gibt, die gar keine wollen und das nicht nur aus finanziellen Gründen."
[Hervorherbungen durch mich]
intolerant, anmaßend und konfiktfördernd.
Zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich mir z.B. nicht vorstellen jemals Kinder zu haben. Bin ich deswegen jetzt ein "schlimmer" Mensch?!