Dienstwagenprivileg

1FUX schrieb:
Die Bewohner werden sich das Auto nicht verbieten lassen, denen ist es dann egal wo was steht..
Wirds ja nicht, steht halt dann in einem Parkhaus und oder weiter außerhalb
 
Khaotik schrieb:
Wozu brauchen soviele ein eigenes Auto in der Stadt?
Wenn du Kinder hast, willst du mit denen auch Ausflüge machen. Wenn du für eine 4-köpfige Familie einkaufen gehst, nimmst du das Auto.
Khaotik schrieb:
Insbesondere da, wo guter ÖPNV vorherrscht oder es sogar sharing-Angebote gibt?
Also bei uns ist kein guter ÖPNV. Carsharing im äußeren Kreis von München wird auch schwierig, weil das Angebot doch nicht so groß ist, dass alle damit fahren können. Dazu finde ich Carsharing wahnsinnig teuer.
Khaotik schrieb:
Wenn man dann mal jeden Abend noch 20min Parkplatz suchen muss, kann man sicher so einige auch in den ÖPNV bringen ;)
Das stimmt. Für mich gilt das nicht. Ich fahre in die Arbeit und parke in der TG. Ich fahre nach Hause und parke in der TG.
KitKat::new() schrieb:
Wirds ja nicht, steht halt dann in einem Parkhaus und oder weiter außerhalb
Im äußeren Kreis von München gibts auch keine Parkhäuser, vor allem keine kostenlosen.
 
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Der übliche Standard ist heute 2 erforderliche Stellplätze pro Wohneinheit. Gilt aber nicht rückwirkend, deshalb haben die vielen Mehrfamilienhäuser aus den 60er und 70er Jahren keine "eigenen" Stellplätze.

Heute baut man deshalb innerstädtisch Tiefgaragen.

Meine Heimatstadt macht es gerade vor: um Pendler aus der Innenstadt zu vergrämen, hat man die Parkraumbewirtschaftung mit Automaten eingeführt. Parkgebühren: 5€ (fünf!) pro 30 Minuten. Anwohner mit Parkausweis frei (der kostet 120€ im Jahr).

Das führt zu einer spürbaren Entlastung, erhöht aber anderswo den Parkdruck.
 
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1FUX schrieb:
Im äußeren Kreis von München gibts auch keine Parkhäuser, vor allem keine kostenlosen.
Öhm und warum sollte man Leuten einen kostenlosen Platz für ihr Hab&Gut finanzieren?

Es ist nicht meine Pflicht als Bürgermeister, dafür zu sorgen, dass Sie einen Parkplatz haben. Für mich ist es dasselbe, als ob Sie eine Kuh oder einen Kühlschrank kaufen und mich dann fragen, wo Sie sie hinstellen werden.
Miguel A. F. Lores, Bürgermeister von Pontevedra, Spanien
 
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Khaotik schrieb:
Ich bin jetzt mal ganz provokativ: Wozu brauchen soviele ein eigenes Auto in der Stadt? Insbesondere da, wo guter ÖPNV vorherrscht oder es sogar sharing-Angebote gibt?

Gute Fragen, die aber nicht kompatibel mit dem System sind, weil unser System nicht auf Bedarfsdeckung, sondern auf Bedarfsweckung basiert.

Wir sind keine auf Brauchen fokussierte Gesellschaft. Der eigene PKW, selbst in der überfüllten Stadt, bietet weiterhin einen Comfort, eine Flexibilität, eine gewisse Ruhe und befriedigt je nach Lage auch persönliche Vorlieben.

Können wir auch gerne auf andere Bereiche des Lebens ausweiten, wo man ebenfalls sehr viele Dinge nicht braucht, aber trotzdem hat/haben will und nicht mehr loslässt.

Wenn wir jetzt anfangen, in einem Bereich des Lebens die Dinge mit dem Argument des Brauchens zu beschneiden, während wir andere Bereiche davon unberührt lassen, wären wir nur Heuchler.
 
h00bi schrieb:
Nachhaltige Mobilität auf dem Land ist aber auch, nicht wegen jedem Pups loszufahren weil es per Flatrate gedeckelt ist sondern auch zu hinterfragen ob man diese Fahrt nicht einfach mit einer anderen Fahrt kombinieren kann, ggf. 1-2 Tage später.
Das geht sogar mit den Öffies.
Ich habe eine Zeit lang meine Fahrten so gelegt, dass ich mit einem 9-Uhr-Tagesticket für 5,- alle nötigen Fahrten erledigen konnte.
foo_1337 schrieb:
Ich bezahle seit Jahren nahezu alles mit der Kreditkarte.
Naja ... wenn du deine Ausgaben dennoch im Blick hast oder dir um Geld keine Sorgen machen musst, ist das doch auch OK. Es ist mir nur einfach aufgefallen, dass diese Zahlungen zugenommen haben ... über die Gründe kann ich natürlich nur Spekulieren.
Bei Tankstellen, die nur vom Beifang leben, kannst du das skandinavische System vergessen ... denn da musst du nichtmal mehr in die Tankstelle.
Es ist schon wundersam, dass die Betreiber sich hier überhaupt auf Mobile-Payment einlassen, denn wer an der Säule zahlt, der kauft meist nix im Laden ... an dem wird also nur sehr wenig verdient.
Ich fände solche Systeme aber auch toll ... am meisten Neid empfinde ich allerdings auf die "cash-before" Mentalität in Skandinavien ... erst Zahlen, dann tanken ... ich habe hier regelmäßig Wegfahrer, die ihren Sprit gerne garnicht bezahlen.
Mit Säulen, die ohne Zugriff auf ein gültiges Zahlungmittel keinen Sprit ausgeben, wäre sowas nicht möglich.
In Skandinavien gibts sowas ... in Deutschland nicht, weil die Betreiber hier scheinbar Angst um ihren Beifang haben.
1FUX schrieb:
Ich fahr trotzdem jedes mal mit meinem Sportcoupe in die Arbeit, weil:

  • ich meine Ruhe habe
  • ich verlässlich und pünktlich unterwegs bin
  • es kostet mich weniger als ÖPNV.
Mit solchen Anforderungen ist der ÖPNV allgemein überfordert, denn da bist du nicht alleine (hast also auch nicht deine Ruhe) und leider ist es wohl auch utopisch, dass das Auto in Deutschland irgendwann mehr kosten wird, als ein ÖPNV-Ticket.
Nur die Punktlichkeit des ÖPNV würde sich automatisch verbessern, wenn die private Blechlavine nachliesse (was sie mMn in absehbarer Zeit gerade in Deutschland nicht tun wird ... die Autolobby ist dafür einfach zu mächtig).
Momentan steht der Bus nämlich auch viel im Stau ... gerade dann, wenn alle zur Arbeit oder nach Hause wollen (also in der Zeit, in der gut 3/4 der privaten PKWs mal nicht nur rumstehen).
Das betrifft jetzt aber tatsächlich nur den Missbrauch des Dienstwagenprivilegs, und nicht Dienstwagen, die für weit mehr als den Weg zum Büro genutzt werden.

Khaotik schrieb:
Allgemein würde ich es für eine gute Idee halten, dass man einen gewissen Teil der Bewohnerparkplätze entfernt und stattdessen für Gewerbetätige freihält.
Ich habe neulich von einem Beuherren, der auf den Nachbargrundstück gebaut hat, gehört, dass er die Baugenehmigung nur bekam, weil er Parkmöglichkeiten für mindestens ein Auto pro Wohneinheit AUF seinem Baugrund schafft.
Neubauten bekommen hier verpflichtend entweder Parkplatz statt Garten vor und hinterm Haus, oder eben eine Tiefgarage.
Das hatte aber nie das Ziel, dass Handwerer, Zulieferer u.s.w. besser einen einsatzortnahmen Parkplatz finden. Es ging einfach darum, das hier seit Jahren ein massiver Rückbau der Strasseninfrastruktur vorgesehen ist. Ich finde es wichtig, dass Handwerker und Zulieferer genug Platz finden ... und es ist eine gute Lösung, wenn man die Privatautos dann in Hinterhöfe und Tiefgaragen zwingt ... wo die 20 Stunden am Tag unnütz rumstehen, ist echt egal.
Es ist nur Schade, dass man vorher für die Parkplätze so viele Bäume plattmachen musste ... aber das Klima ist einem Autofahrer mit AC wohl eh nicht so wichtig.
LikeAnIrish schrieb:
Aber das Verhältnis der Fahrtzeit passt nicht.
Und das liegt unter anderem daran, dass du in einem System für alle eben nicht gut individuelle Start- und Zielpunkte berücksichtigen kannst.

Meine Fahrt mit dem Bus zur Arbeit dauert nur schlappe 10 Minuten (die reine Busfahrt) ... ich bin trotzdem weit über 25 Minuten unterwegs, weil ich eben keine Haltestelle dieser Linie vor meiner Haustür habe. Also muss ich entweder zum zentralen Verkehrsknotenpunkt fahren (da bin ich dann insgesamt sogar zu Fuß schneller), oder eben vor und nach der Busfahrt noch ca. 5-10 Minuten laufen (das hängt auch an den Ampelschaltungen).
Die Wartezeit ist im ÖPNV normal ... das ist nunmal nicht "Wünsch dir was" ... nichtmal mitten in der Stadt.

Das ist ein allgemeines Mobilitätsangebot ... ein Kompromiss ... der eben wie alle Kompromisse dadurch gekennzeichnet ist, dass alle Beteiligten damit irgendwie unzufrieden sind. Kompromisse sind aus irgendeiner Perpektive immer suboptimal.

Nach Zweieinhalb Monaten Tankrabatt sehne ich den 1. 9. geradezu herbei ... ich gönne den Leuten den vergünstigten Sprt, habe momentan aber echte Probleme, meine Schichtaufgaben innerhalb meiner offiziellen Arbeitszeit abzuarbeiten, weil mich die Fraktion "tanken, als gäbe es kein Morgen" monentan ziemlich an der Kasse festnagelt, sich aber beschwert, wenn sie mal 30 Sekunden warten muss, weil der Kassierer sich halt nicht in de Hose pissen wollte.
Die Arbeit an sich ist OK ... aber die Kunden sind teilweise echt unzumutbar. Ich dachte eigentlich ich arbeite gerne mit Menschen ... 2,5 Jahre Tankstelle haben mich da eines Besseren belehrt.
Ich kann das jedem Einzelhandelsprofi nur empfehlen ... Tankstelle ist ein Job zum Abgewöhnen.
 
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ShiftC schrieb:
Wenn wir jetzt anfangen, in einem Bereich des Lebens die Dinge mit dem Argument des Brauchens zu beschneiden, während wir andere Bereiche davon unberührt lassen, wären wir nur Heuchler
DAS ist dein Argument? 😀
 
KitKat::new() schrieb:
Öhm und warum sollte man Leuten einen kostenlosen Platz für ihr Hab&Gut finanzieren?
Auf die Straße darf ich mich ja auch kostenlos hinstellen, obwohl sie mir nicht gehört.

DerOlf schrieb:
Nur die Punktlichkeit des ÖPNV würde sich automatisch verbessern, wenn die private Blechlavine nachliesse
Das würd ich mich nicht trauen zu behaupten. Man sieht ja wie pünktlich der Nah- und Ferverkehr war, während des 9-Euro-Tickets.

Die Deutsche Bahn hat jahrelang gespart und das merkt man jetzt einfach.
 
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1FUX schrieb:
Das stimmt. Für mich gilt das nicht. Ich fahre in die Arbeit und parke in der TG. Ich fahre nach Hause und parke in der TG.
Ja, dann wurde das damals aber beim Bau deines Wohnblocks bedacht und ist vermutlich auch in der Miete eingepreist oder der Stellplatz kostet zusätzlich, oder?

Damit wäre ich schonwieder zufrieden. Aber das trifft meiner subjektivem Meinung nach nur auf einen Bruchteil der Wohngebäude in Städten zu.
1FUX schrieb:
Wenn du Kinder hast, willst du mit denen auch Ausflüge machen. Wenn du für eine 4-köpfige Familie einkaufen gehst, nimmst du das Auto.
Aber gerade dafür ist doch sharing ideal. Wozu ein Auto wenn ich 1x pro Woche o.Ä. einen Ausflug machen will?
1FUX schrieb:
Dazu finde ich Carsharing wahnsinnig teuer.
Ist die Frage, wenn man alle tatsächlichen Kosten fürs eigene Auto bei seltener Benutzung gegenrechnet, ob die einzelne Fahrt dann immernoch soviel teurer ist.
1FUX schrieb:
gibts auch keine Parkhäuser, vor allem keine kostenlosen.
Das ist tätsächlich etwas, was es noch bräuchte wenn man die Innenstädte leeren möchte. Insbesondere auch vom Pendelverkehr.
P&R-Parkplätze/Parkhäuser, ggf. auch mit Jahresabo (vgl. 365€-Ticket). Meinetwegen für Bewohner sogar noch 10% günstiger und dafür einen Großteil der Bewohnerparkplätze entfernen, dafür Besucher- und Dienstleisterparkplätze einführen (z.B. 30%) und der Rest ist Gebührenpflichtig.
 
KitKat::new() schrieb:
DAS ist dein Argument? 😀
Definitiv.

Wir brauchen so vieles nicht im Leben, wie z.B. dicke Gamingrechner, oder eine Stunde mehr Freizeit.

Wenn wir anfangen über brauchen und nicht brauchen zu diskutieren, wird's sehr sehr eng. Letzten Endes geht es dann immer um das Verzichten auf etwas.
 
1FUX schrieb:
Auf die Straße darf ich mich ja auch kostenlos hinstellen, obwohl sie mir nicht gehört.
Was es daher zu überdenken gilt.
Bei uns kämst mit dem Auto gar nicht mehr in die Innenstadt rein - Poller werden dich dran hindern


ShiftC schrieb:
Letzten Endes geht es dann immer auf das Verzichten auf etwas
Überleg mal auf was wir verzichten, wenn wir in Städten alles mit Autos vollballern
 
Khaotik schrieb:
Ja, dann wurde das damals aber beim Bau deines Wohnblocks bedacht und ist vermutlich auch in der Miete eingepreist oder der Stellplatz kostet zusätzlich, oder?
Damals nicht. Mit dem Bau des neuen Blocks (1 von 3) wurde die TG dann Ende 2021 fertiggestellt.
Khaotik schrieb:
Aber gerade dafür ist doch sharing ideal. Wozu ein Auto wenn ich 1x pro Woche o.Ä. einen Ausflug machen will?
Gut, dann halt Carsharing. Genug großes Auto in der Nähe finden -> problematisch, zeitaufwendig.
Und wer garantiert dir dann auch, dass das Auto nach deinem Ausflug da noch steht?
Kann ja jeder nehmen...
KitKat::new() schrieb:
Bei uns kämst mit dem Auto gar nicht mehr in die Innenstadt rein - Poller werden dich dran hindern
Bei uns auch nicht. Stachus, Marienplatz ist Fußgängerzone. Das ist aber nur ein kleiner Teil von München...
 
1FUX schrieb:
Gut, dann halt Carsharing. Genug großes Auto in der Nähe finden -> problematisch, zeitaufwendig.
Und wer garantiert dir dann auch, dass das Auto nach deinem Ausflug da noch steht?
Kann ja jeder nehmen...
Ok, als Kompromiss: Es wäre ja schon was geschafft, wenn Familien mit Kindern dann nur noch ein Auto anstatt zwei hätten. Damit der Transport von Kindern (Carsharing mit Kindersitzen stelle ich mir dann tatsächlich auch schwieriger vor) besser klappt.
Weil ich würde davon ausgehen, dass die allermeisten Familien doch eher 2 als ein Auto haben. Damit könnte man sicher schon einiges bewirken
 
KitKat::new() schrieb:
Überleg mal auf was wir verzichten, wenn wir in Städten alles mit Autos vollballern
Auf Ruhe, auf sauberere Luft, auf staufreien Verkehr etc.

Schon klar. Aber ebenso zwingst du Menschen auf Dinge zu verzichten, die ebenfalls wertvoll sind, wie z.B. die Flexibilität, die persönliche Gestaltung der Fortbewegung und des Fortbewegungsmittels, das Hobby etc.

Wenn wir jetzt anfangen zu sagen, dass man die o.g. Dinge ja nicht bräuchte, dann müsste man konsequent sein und das auf viele andere Bereiche des Lebens ebenfalls ausweiten. Darauf will ich hinaus.
 
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ShiftC schrieb:
Wenn wir anfangen über brauchen und nicht brauchen zu diskutieren, wird's sehr sehr eng. Letzten Endes geht es dann immer um das Verzichten auf etwas.
Genau diese Einstellung und Wertmaßstäbe haben zu der vom Menschen gemachten Klimakatastrophe geführt, die für die Opfer viel viel schlimmer ist, als "Verzicht".

Um das Mal sinnvollerweise umzuframen: Genügsamkeit war Mal eine wichtige Tugend.
 
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DerOlf schrieb:
Mir ist übrigens aufgefallen, das immer mehr Menschen ihre Tankung mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen
Mache ich auch, gibt Bonus Punkte bei Amazon :)

1FUX schrieb:
Die Bewohner werden sich das Auto nicht verbieten lassen, denen ist es dann egal wo was steht...
Dann schau dir die Quoten an von Land und Stadt Bewohnern. Da verzichten schon jetzt einige.

Dazu müsste man mMn das Anwohnern parken massiv verteuern oder ganz abschaffen. Schließlich wird da öffentlicher Raum für eine bestimmte Personengruppe reserviert. Dabei zahle ich über Steuern den Platz genauso. Und bisher kostet da ein Jahresticket so 30€ ca.

Es wird so viel dafür getan, dass Menschen mit dem Auto so wenig Probleme wie möglich haben anstatt die verschiedenen Verkehrsmittel gleichberechtigt zu behandeln.
 
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ShiftC schrieb:
dann müsste man konsequent sein und das auf viele andere Bereiche des Lebens ebenfalls ausweiten. Darauf will ich hinaus.
Nein, muss man nicht. Amsterdam belegt das
 
Hallo

h00bi schrieb:
Es gibt (leider) keine Halterhaftung.
Doch gibt es, wenn mit dem Auto ein Verkehrsverstoß begangen wird und der Halter den Fahrer nicht benennen kann/will bekommt der Halter die Geldbuße/Punkte.

h00bi schrieb:
Das Wegfallen des Dienstwagenpriviliegs wird die Anzahl an PKWs kaum reduzieren.
Genau das, wenn es keine Dienstwagen mehr gibt wird es mehr private kleinere Autos geben die älter sind und dann haben wir das Problem...

DerOlf schrieb:
Nicht die Anzahl, aber eventuell die Durchschnittsgröße und den Verbrauch.
...das kleinere Autos die älter sind oft mehr verbrauchen und Schadstoffe raus blasen als neuere Autos die größer sind.

DerOlf schrieb:
Mir ist übrigens aufgefallen, das immer mehr Menschen ihre Tankung mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen ... da wird also schon vermehrt "auf Pump" getankt. Armes Deutschland.
1. Das ist nicht auf Pump.
2. Eine Debitkarte bucht sofort vom Konto ab und nicht zeitverzögert, eine Debitkarte ist keine Kreditkarte.
3. Wir werden bald alle eine Debitkarte haben weil die Girokarte bald der Vergangenheit angehört, Maestro wird Juni/Juli 2023 abgeschaltet, VPay hat noch keinen genauen Termin genannt.

KitKat::new() schrieb:
Öhm und warum sollte man Leuten einen kostenlosen Platz für ihr Hab&Gut finanzieren?
Öhm weil die Leute den Platz mit Ihren Steuern (vor allem KFZ Steuer) bezahlt haben.
Öhm und warum sollen die Fahrradfahrer die Infrastruktur kostenlos benutzen dürfen ?

DerOlf schrieb:
Naja ... wenn du deine Ausgaben dennoch im Blick hast oder dir um Geld keine Sorgen machen musst, ist das doch auch OK. Es ist mir nur einfach aufgefallen, dass diese Zahlungen zugenommen haben ... über die Gründe kann ich natürlich nur Spekulieren.
Es wurde uns doch wegen Corona eingetrichtert lieber Bargeldlos/Kontaktlos zu bezahlen und nicht mit verseuchtem Geld.

DerOlf schrieb:
Es ist schon wundersam, dass die Betreiber sich hier überhaupt auf Mobile-Payment einlassen, denn wer an der Säule zahlt, der kauft meist nix im Laden ... an dem wird also nur sehr wenig verdient.
Lieber wenig verdienen als nicht verdienen, wer mobiles bezahlen nicht anbietet verliert Kunden die woanders hingehen.

DerOlf schrieb:
Die Wartezeit ist im ÖPNV normal ... das ist nunmal nicht "Wünsch dir was" ... nichtmal mitten in der Stadt.
Doch es ist "Wünsch dir was" und zwar "Wünsch dir ein Auto".

1FUX schrieb:
Ich fahr trotzdem jedes mal mit meinem Sportcoupe in die Arbeit, weil:

  • ich meine Ruhe habe
  • ich verlässlich und pünktlich unterwegs bin
  • es kostet mich weniger als ÖPNV.
  • ich rauchen und ein Schnitzel/Steak/Burger/etc. essen kann.

Grüße Tomi
 
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fishraven schrieb:
Es wird so viel dafür getan, dass Menschen mit dem Auto so wenig Probleme wie möglich haben anstatt die verschiedenen Verkehrsmittel gleichberechtigt zu behandeln.
Ist ja auch richtig so, solange der ÖPNV teuer und nicht verlässlich ist.
Autos abschaffen ist der falsche Weg. Wie gesagt: damit schneidet man sich nur ins eigene Bein.

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Tomislav2007 schrieb:
ich rauchen und ein Schnitzel/Steak/Burger essen kann.
Verstehe diese Aussage nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Khaotik schrieb:
Wenn man dann mal jeden Abend noch 20min Parkplatz suchen muss, kann man sicher so einige auch in den ÖPNV bringen ;)
Das wird hier seit Jahren versucht ... und funktioniert höchstens mittelprächtig.

1FUX schrieb:
Auf die Straße darf ich mich ja auch kostenlos hinstellen, obwohl sie mir nicht gehört.
Als Anlieger wird ein Teil der Kosten für Bau, Instandhaltung und Reinigung durch deinen Vermieter auf dich umgelegt (taucht aber nicht explizit auf der NK-Abrechnung auf) ... du zahlst also sehr wohl für deinen Parkplatz an der Strasse etwas Geld.
Das hilft aber nicht, wenn da dann ein anderer steht.
In die Tiefgarage oder den Hinterhof auf unserem Nachbargrundstck kommst du nur rein, wenn du einen Schlüssel für eine der dazugehörigen Wohneinheiten hast.
Ich finde das prinzipiell gut, da es den Parkdruck reduziert ... bei Altbauten hat man hoffentlich noch einen Garten dabei, den man in Parkfläche umwandeln kann ... was natürlich nur klappt, wenn die Bebauungsverdichter noch nicht zugeschlagen haben.

10 EUR für eine Stunde parken ist zwar heftig ... aber wohl ein Argument, doch mal anders in die Stadt zu kommen, als mit privatem PKW oder Dienstwagen.


Genug Gründe dafür, weswegen man dringend ein Auto braucht (eins ... nicht drei), findet man immer, die Kinder, der Einkauf, die Möglichkeit, die ganze Familie mitzunehmen.

In meiner Familie gab es ein Auto ... Papa ist zu Fuß zur Arbeit (gut 30 Minuten Fußweg einfach), Mama hatte ihre Kanzlei zuhause und daher stand das Auto gut 95% der Zeit nur herum und hat Kosten verursacht.
Der Hauptzweck dieses Fahrzeugs bestand darin, unsere 5-köpfige Familie ein mal im Jahr in den Urlaub nach Dänemark zu bringen.
Und heute schaffen die Leute es nicht mehr, zwei Einkaufstüten zu Fuss nach hause zu tragen? Meine Mama hatte dafür einen Porsche ... einen "Hackenporsche" und die ist auch nur einmal pro Woche einkaufen gegangen.
Das Auto wurde nur für Großeinkäufe genutzt oder um Möbelstücke zu transportieren.
Ich sehe meine Familie eher im gehobenen Mittelstand ... aber wohl noch gut genug geerdet, dass man nicht weinen musste, weil man nur ein mal im Jahr in den Urlaub fährt.
Es ist gut, dass meine Eltern nicht mehr Leben ... bei der Klimadebatte und der Prominenz der eigenen Bequemlichkeit in dieser Debatte hätten die wohl nur den Kopf schütteln können, und sich gefragt, ob es den Leuten denn sonst zu gut geht, dass die keine anderen Probleme haben.
 
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