Tomislav2007 schrieb:
Diese Neiddebatte, wenn Menschen die nicht mehr als ausreichend Geld zum Leben haben, sich darüber beschweren, dass es Menschen über dem Existenzminimum evtl. zu gut geht ...abscheulich...
Es geht hier um den Sozialstaat als Solches bzw nicht um "Menschen über dem Existenzminimum" sondern Menschen, die nicht mal in Sichtweite des Existenzminimums sind. Zwischen Menschen die vom Dienstwagenprivileg Anspruch nehmen können und Menschen am Existenzminimum besteht ein massiver Unterschied.
Tomislav2007 schrieb:
Das gilt aber für alle Bereiche, den ÖPNV, das Fahrrad und das Auto.
Nein.
Der Sozialstaat unterstützt mit seinen Steuern die Bürger und muss die Steuern so anwenden, dass eine möglichst große Anzahl der Personen, aber insbesondere die Schutz- und Unterstützungsbedürftigen, von ihnen profitieren.
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Steuergeldern, die müssen möglichst sinnvoll eingesetzt werden. Das Dienstwagenprivileg ist das extreme Gegenteil davon.
Tomislav2007 schrieb:
Das gilt für Geringverdiener genau so wie für Besserverdiener.
Die Gesellschaft ist auf Geringverdiener angewiesen. Deutschland kann nicht aus 80 Millionen "Key Account Managern" bestehen. Deutschland benötigt auch Kassenkräfte bei LIDL.
Tomislav2007 schrieb:
Ich träume auch davon Captain eine Raumschiffes mit Warpantrieb zu sein (Natürlich eines Klima-/Umweltfreundlichen Raumschiffes).
Nur das dein Traum aus Science Fiction besteht, es hier im Thread jedoch darum geht, dass der Sozialstaat sich mehr für die Schutz- und Unterstützungsbedürftigen einsetzen soll und weniger Geld den Menschen schenken soll, die onehin ausreichend davon besitzen.
Die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs ist ein formeller bürokratischer Akt und nicht vergleichbar mit deinen Raumschifffantasien.
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foo_1337 schrieb:
Auch das erkennen Autogegner logischerweise nicht. Die deutliche Mehrheit der Gesellschaft will mit dem Auto mobil sein, auch wenn ihr das nicht wahr haben wollt. Zudem profitieren Millionen Arbeitgeber, Städte, Kommunen und Länder davon. Inklusive den Nehmerländern ohne nennenswerte Industrie.
Die Gesellschaft kann gerne so viel mit ihren
PRIVAT-Fahrzeugen umher fahren, wie sie möchte, dagegen hat niemand etwas. Aber warum muss der Staat hierbei noch zusätzlich Dienstwagen unterstützen, wenn alle Menschen mit "Nicht Dienstwagen Berufen" diese Unterstützung nicht bekommen?
Dienstwagenprivileg hat nichts mit "Autogegener" zu tun sondern nur damit, dass der Staat Geld (0,03% der Wirtschaftsleistung btw) an die Menschen verschenkt, die bereits ausreichend davon besitzen, obwohl mehr als ausreichend Bedarf für die Schutz- und Unterstützungsbedürftigen besteht.
ÖPNV war ja nur ein Beispiel, wie das Geld besser für die Allgemeinheit verwendet werden könnte.