Tomislav2007 schrieb:
Doch gibt es, wenn mit dem Auto ein Verkehrsverstoß begangen wird und der Halter den Fahrer nicht benennen kann/will bekommt der Halter die Geldbuße/Punkte.
Nur um das nicht falsch stehen zu lassen: Nein, das gibt es nicht.
Bitte keine Diskussion diesbezüglich anfangen, poste einfach eine offizielle Quelle für deine Behauptung wenn du eine findest.
foo_1337 schrieb:
Wenn ich nun ein Privatwagen brauche um ins Büro zu fahren, damit ich dann auf den Dienstwagen umsteigen kann, führt das das ganze etwas ad absurdum.
Das ist richtig und genau deshalb geht es ja darum eine Lösung zu finden, die:
A) es weiterhin ermöglicht beruflich benötigte Fahrzeuge zusätzlich privat nutzbar zu machen
B) es aber gleichzeitig verhindert dass Fahrzeuge zur reinen Privatnutzung angeschafft werden um Steuer und SV bei den Lohnkosten einzusparen.
C) umwelt-/kilmaschädliche und missbräuchlich genutzte (PHEV) Fahrzeuge gezielt schlechter stellt.
D) es verhindert, dass insbesondere die Fahrzeuge aus Punkt C aufgrund der Flatrate exzessiv benutzt werden.
Wir hatten neulich den Fall, dass der Freund der 17 jährigen Tochter im Firmenwagen ihres Vaters geblitzt wurde. Warum die wohl mit dem Firmenwagen unterwegs waren statt mit dem Zweitwagen?
1FUX schrieb:
sprich man muss bei 36.000 Euro, 360 Euro im Monat versteuern
Da kommen noch die Entfernungskilometer on Top. Bei 33km Pendelstrecke sind es schon 2%.
Auch wenn man die wiederum absetzen kann.
foo_1337 schrieb:
Der GF versteuert mit dem 150k Wagen auch deutlich mehr geldwerten Vorteil als der Angestellte
Der GF pickt sich dann einen Alibi-150K PHEV und versteuert auf einmal garnicht mehr so viel mehr als der Angstellte mit seinem 35k Diesel, der ihm evtl. vorgschrieben wurde.
Ein Audi RS6 C8 liegt je nach Ausstattung bei ca. 900€ Netto Gewerbeleasing.
Die UVP liegt irgendwo bei 120.000€.
Ein verheirateter Mitvierziger mit 15.000€ brutto mit 15km Pendelstrecke versteuert dafür 1740€.
Netto hat er ~820€ weniger.
Das reicht nichtmal für die Netto-Leasingrate beim Gewerbeleasing. Von einer Bruttorate beim Privatleasing sprechen wir mal garnicht. Dann ist das Fahrzeug noch nicht versichert, noch keine KFZ-Steuer bezahlt, noch kein Körnchen Reifenverschleiss einkalkuliert und noch kein Liter getankt.
Und warum soll man einem, der 15k brutto macht auf Kosten der Steuerzahler einen RS6 derart krass subventionieren?
Gut, Gegenrechung. Er könnte sich statt dem RS6 vermutlich auch 1,5k mehr brutto rauslassen, von dem die Hälfte in Steuern und SV verpufft. Wären am Ende 1570€ mehr netto als ohne Dienstwagen.
Davon könnte er den RS6 vielleicht privat finanzieren.
Es wurden aber mehr Steuern und SV abgeführt und auf alle privaten Aufwendungen ist nochmal USt. fällig.
Und ums nochmal zu unterstreichen: Dieser Deal ist gerechnet auf einen 1% Verbrenner, nicht auf ein RS6 PHEV, der mit dem nächsten Modell kommen soll. Dann ist die Versteuerung ein Witz.
ShiftC schrieb:
Okay, und jetzt ? Einfach ein Pauschalverbot ?
Nein, es sollte einfach durch entsprechende Umgestaltungsmodelle in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Was die richtigen Bahnen sind, da kann man drüber diskutieren. Für mich sind es die oben genannten Punkte A bis D.
cool and silent schrieb:
Du fragst tatsächlich was DW in einem Thread über Dienstwagen bedeutet?