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Natürlich, weil die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels langsam bei den Menschen im Kopf ankommt. Viele realisieren, dass ein "Weiter so!" keine gute Idee ist.
Natürlich wird nun alles in Frage gestellt.
Idon schrieb:
Die Senkung der CO2-Emmissionen ist ebenfalls kein durchgreifendes Argument. Wöllte man die Umwelt schützen würde man z. B. private Flugreisen oder Bootsausflugverkehr einschränken.
Wenn diese Themen auf das Tablet kommen wird es doch vielen zu radikal. Das merkt man doch schon bei relativ simplen Veränderungen wie das Tempolimit.
Bei jeder Veränderung fürs Klima würde hier jemand aufschreien warum dies auf keinen Fall umsetzbar ist und das dies den Untergang der Wirtschaft bedeutet. Stattdessen soll erst XY verändert werden.
Über Quellen von Ökonomen die diese Behauptung stützen, würde ich mich freuen. Denn dann kann ich auf diese ebenfalls mit "Achso." reagieren.
Dein Argument ist also "mit den Autofahrern kann man's halt machen". Sorry, das halte ich für nicht durchgreifend.
Du zitierst Umweltverbände mit klarer Agenda. Das ist für mich so aussagekräftig wie die Arbeitsvertragsansichten meines HR, welche mit Ausarbeitungen des Südwestmetalls hantieren.
Natürlich, weil die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels langsam bei den Menschen im Kopf ankommt. Viele realisieren, dass ein "Weiter so!" keine gute Idee ist.
Klimawandel hat aber nichts mit dem Dienstwagenprivileg zu tun.
Ob ich meine Fahrten mit meinem privaten Auto oder mit einem Dienstwagen mache, juckt das Klima nicht,
Na wie man hier am Thread sieht, regt man sich eher darüber auf. Und warum? Neid. Auf den Hartz4 Empfänger, den man mitfinanziert, ist keiner neidisch. Auf bösen DW offenbach schon. Und danach wird schön von Unternehmen gekauft, die in D so gut wie keine Steuern abführen. Ohne nur im geringsten darüber nachzudenken So ist er halt, der deutsche Kleingeist. Die wahren Missstände bleiben völlig unberührt.
Ergänzung ()
1FUX schrieb:
Klimawandel hat aber nichts mit dem Dienstwagenprivileg zu tun.
Leider ist das mittlerweile gerne das Totschlagargument. Er wird für so ziemlich alles, was gegen die eigene Ideologie spricht, hergenommen. Nur die Anti-Atom Lobby ist noch stärker... denn da bevorzugt man dann doch lieber die klimaschädliche Kohle
Und wenn ihr euch darüber echauffiert, dass die Allgemeinheit für Steuerersparnisse von Unternehmen aufkommen muss, dann hört doch bitte einfach damit auf, bei Amazon usw. einzukaufen.
Es gibt unglaublich viel Ungerechtigkeit in der Welt oder auch nur Deutschland. Egal wo, egal wie, egal von oder gegen wen. Man kann jetzt nicht argumentativ bringen, dass Kritik an einer Form der Ungerechtigkeit "verboten" ist, nur weil andere Ungerechtigkeiten existieren. Das wurde schon auf den vorherigen Seiten versucht mit Beispielsweise dem Verweis auf die Staatlichen Zuschüsse für Kerosin.
Das Problem bei deinem Text ist ...
Amazon wird ebenfalls, zu Recht, kritisiert ... Und nicht nur für irgendwelche Förderungen durch den Staat, Steuertricks o.ä. Ich würde sogar so weit gehen und behaupte, Amazon ist das am meisten kritisierte, nicht Chinesische, Unternehmen weltweit. Ja, sogar vor Shell und co. Indirekt zu behaupten Amazon würde nicht kritisiert werden ist also ... "nicht ganz die feine Englische Art"
foo_1337 schrieb:
Dazu sind sich die meisten dann aber natürlich wieder zu bequem
und meinen u.A. mir, der ne 90k Kiste rein privat durch die Gegend fährt und von der Firma gestellt bekommt, moralischen Bankrott vorwerfen zu müssen. Und dann ist es auch noch ein böser PHEV, den ich nur mit 0,5%/0.015%(km) versteuern muss. Der wird jedoch zu 70% elektrisch bewegt, da bei meinem AG voraussetzung war, dass man eine Wallbox zuhause hat.
Man wirft dir keinen moralischen Bankrott für die Nutzung des Dienstwagenprivilegs vor. Im Gegenteil, es wäre dumm es nicht zu tun.
Dessen Verteidigung ohne Argumente abgesehen von "Ich will das so" hingegen, das ist durchaus kritikwürdig.
foo_1337 schrieb:
Dazu sei aber gesagt, dass die Firma Mercedes, die die ~75000€ (steuern abgezogen) erhalten hat und das Auto in Sindelfingen gebaut hat, Steuern in Deutschland und sehr viele Angestellte bezahlt. Dazu kommt eben der Service etc., der auch wieder von deutschen Unternehmen (Vertragspartner) durchgeführt wird.
Der Anteil der Dienstwagen am Umsatz von Daimler und Co. ist verschwindend gering.
ABER!
Die Alternative zum Dienstwagenprivileg ist, dass die Unternehmen weiterhin Fahrzeuge in ausreichender Größe und Anzahl besitzen, du darfst diese nur nicht privat verwenden.
Du müsstest dir also auf eigene Kosten ein Privat KFZ anschaffen, was dann, gemäß deiner Logik, ja sogar von Vorteil wäre, da so mehr Fahrzeuge verkauft und mehr Serviceleistungen in Anspruch genommen werden. Die Fahrzeuge und deren Notwendigkeit verschwinden ja nicht mit dem Dienstwagenprivileg sondern nur die private Nutzung selbiger.
foo_1337 schrieb:
Im Vergleich schaut ihr dann mal, wieviele Steuergelder durch eure Käufe bei Amazon & Co durch die Lappen gehen. Und davon profitiert dann kein Angestellter, keine Kommune und kein Land in D. Im Gegenteil, wenn man sich die Arbeitsbedingungen so anschaut.
Whataboutism und auch kein Grund, weswegen anderes Unrecht auf einmal "ok" ist. Du kannst ja auch nicht einfach zu Netto marschieren, dort nen Einkaufswagen füllen, ohne Bezahlung den Laden verlassen und das Ganze mit "Ja aber Amazon ...." begründen.
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Idon schrieb:
Der Bezirksleiter besucht jeden Tag eine andere Filiale oder ist im Büro oder trifft sich mit Lieferanten etc., ist also nicht jeden Tag am festen Arbeitsort.
Durch den Wegfall des Dienstwagenprivilegs verschwinden die Fahrzeuge nicht.
Der Bezirksleiter würde auch weiterhin ein Fahrzeug in ausreichender Größe und Qualität von seinem Unternehmen erhalten ... Er dürfte es allerdings ausschließlich für berufliche Zwecke verwenden.
Somit wären, privat, Kassenkraft und Bezirksleiter gleich. Der Bezirksleiter hätte trotz Firmenfahrzeug keinen privaten Vorteil, könnte aber trotzdem seiner Beschäftigung wie bisher ungehindert nachgehen. Statt an einer Kasse wäre sein Arbeitsplatz quasi das Fahrzeug.
Ich sehe auch in deinem Beispiel keinen Grund für ein Beibehalten des Dienstwagenprivilegs.
Der Durchschnittseinkommen liegt in DE übrigens bei 50k. Aber hier gönnt man den Angestellten, die oft sogar darunter liegen, nichtmal kleine Benefits, die sie zumindest in die Richtung des Durchschnittseinkommens heben.
1) Der Bezirksleiter müsste sich also einen eigenen PKW anschaffen. Inkl. aller Ressourcen.
2) Der Bezirksleiter möchte sicher die wegfallende Leistung, die bisher Vertragsbestandteil war, kompensiert haben.
=> Umwelt, Unternehmen und Bezirksleiter verlieren.
Klasse.
Dafür kann Dieter, 29 und ohne Ausbildung, ALG II-Empfänger seit Anbeginn, ebenso wie seine Eltern beruhigt schlafen. Denn endlich ist die Welt wieder gerecht.
Es geht doch darum, wie oben ja sogar zugegebn wurde, dass man unnötige Fahrten oder mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch unternimmt, weil ja bereits alles pauschal abgegolten ist. Das macht man mit seinem privaten PKW, dessen Betriebskosten man selber eins zu eins tragen muss nicht unbedingt.
Somit wären, privat, Kassenkraft und Bezirksleiter gleich. Der Bezirksleiter hätte trotz Firmenfahrzeug keinen privaten Vorteil, könnte aber trotzdem seiner Beschäftigung wie bisher ungehindert nachgehen. Statt an einer Kasse wäre sein Arbeitsplatz quasi das Fahrzeug.
Ich sehe auch in deinem Beispiel keinen Grund für ein Beibehalten des Dienstwagenprivilegs.
Oh doch. Und zwar dann sobald der Staat dies subventioniert. Das tut er mit 3,1 Milliarden Euro und zählt ganz offiziell zu den umweltschädlichen Subventionen.
Weniger private Fahrten, weniger Einnahmen durch Sprit.
Gar keine privaten Fahrten mit dem Dienstwagen, Entfall der Firmenwagensteuer.
Klingelts?
Lieber subventioniere ich etwas, bevor ich gar nichts bekomme.
Lipovitan schrieb:
Oh doch. Und zwar dann sobald der Staat dies subventioniert. Das tut er mit 3,1 Milliarden Euro und zählt ganz offiziell zu den umweltschädlichen Subventionen.
Stell dir vor der Staat subventioniert keine CO2-Schleuder sondern eine umweltfreundliche Alternative. Du bekommst also nicht Nichts sondern eine Alternative die nicht die Umwelt schädigt.
1FUX schrieb:
Gut und deiner Meinung nach wird das Klima besser, wenn der Staat das nicht mehr tut, oder was?
Diesen Abschnitt möchte ich von dir genauer ausgeführt haben. Wir wollen ja sicher gehen, dass wir dir hier nichts falsches unterstellen nur weil du in blinder Wut "übertrieben" hast, richtig?
Mehr ist es auch nicht https://www.focus.de/finanzen/news/...h-einen-verbuendeten-geholt_id_133157713.html
Zitat:
"Das Steuerrecht bevorzugt Deutschlands Habenichtse und die Geringverdiener maximal: Sie zahlen praktisch keine Steuern"
Zitat:
"Dazu die nüchternen Zahlen: Die obersten zehn Prozent, also die Gutverdiener, zahlen 50 Prozent der Steuern in Deutschland. Die obersten 30 Prozent zahlen 80 Prozent der Steuern. Die unteren 70 Prozent der Steuerzahlen bestreiten nur 20 Prozent der Steuern, die der Staat einnimmt."
Aber Hauptsache den Leistungsträgern, die sowieso schon am meisten für die Gemeinschaft zahlen und die Gemeinschaft finanziell am Leben halten, die Dienstwagen wegnehmen wollen.
...ich hier schon genauer ausgeführt, die oberen 30% zahlen 80% der Steuern und die unteren 70% zahlen nur 20% der Steuern.
Lipovitan schrieb:
Die Kritiker haben mit der sozialen Ungleichheit und der Senkung der CO2-Emmissionen zwei gewichtige Argumente im Ring die gegen das Dienstwagenprivileg in seiner aktuellen Form sprechen. Diesen so zu begegnen:
Die oberen 30% zahlen 80% der Steuern und die unteren 70% zahlen nur 20% der Steuern, wieviel sollen wir noch umverteilen ?
Wenn es um Klima-/Umweltschutz geht wäre es erfolgversprechender zu fordern das Dienstwagen nur noch E-Autos sein dürfen.
Lipovitan schrieb:
Die Veränderung des Dienstwagenprivilegs ist ein Baustein von vielen um unser Klima zu "verbessern".
Eine sinnvolle Veränderung wäre es nur noch E-Autos als Dienstwagen zuzulassen, zumindest bei denen die beruflich keine weiten Strecken fahren müssen.
Dienstwagen komplett abzuschaffen so wie es hier einige fordern macht keinen Sinn, es sorgt nicht dafür das Geringverdiener mehr bekommen und es hilft nicht bei der CO2 Senkung.
Wenn wir Dienstwagen abschaffen werden diese für Privatfahrten durch günstigere (ältere) Autos ersetzt, ältere Autos blasen mehr Schadstoffe raus, das hilft bei der CO2 Senkung nicht.
Wenn er privat ein PKW fahren möchte, jop, wie jeder Andere auch. Er muss aber privat kein PKW fahren, es gibt, insbesondere in Großstädten, ausreichend Alternativen.
Idon schrieb:
2) Der Bezirksleiter möchte sicher die wegfallende Leistung, die bisher Vertragsbestandteil war, kompensiert haben.
Ob der Bezirksleiter verliert ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Angeblich machen ja einige von euch aufgrund des Dienstwagens sogar unterm Strich Verlust. In solchen Fällen würde der Bezirksleiter sogar gewinnen.
Inwiefern die Umwelt gewinnt oder verliert kann man nicht beurteilen. Du gehst pauschal davon aus, dass jeder aktuelle Dienstwagenfahrer sich zwangsläufig ein Privat PKW kaufen würde UND die Firmenwagen in gleicher Größe und Motorisierung wie die aktuellen Dienstwagen angeschafft würden.
Das würde jetzt wieder einen Kreisbezug herstellen zu dem Abschnitt von gestern, wo es um Förderung des ÖPNV ging. Wie ich gestern versucht habe zu erklären, mit den 1,2 Milliarden, die Deutschland jedes Jahr hier verliert, lässt sich im ÖPNV einiges bewerkstelligen. Ein vollständig kostenloser ÖPNV wäre, nur als Vergleichsgröße, bei 13 Milliarden. Das 9 Euro Ticket würde dauerhaft nur 10 Milliarden kosten.
Ja, mit dem Geld, welches für das Dienstwagenprivileg verschwendet wird, hat man keinen kostenlosen ÖPNV, aber mit 10% der Gesamtkosten lässt sich dennoch eine Menge bewegen, was dann zu einer höheren Akzeptanz und Verwendung des ÖPNV führen "könnte(!)", wodurch sich die Umweltbelastung ebenfalls reduzieren "könnte(!)".
TLR: Deine Aussage beruht auf Annahmen im Extremen, die im Einzelfall sogar positive Effekte haben könnten.
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Bzgl. ÖPNV:
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, der Staat besitzt nur begrenzte finanzielle Mittel. Diese muss er so sinnvoll wie möglich für die Allgemeinheit verwenden und so wenig wie möglich durch nutzlose Ausgaben verschwenden.
Und ja, das Dienstwagenprivileg ist nicht die einzige nutzlose Ausgabe und nicht mal im Ansatz die Größte. Was man aber sagen kann ist, dass eine Förderung des ÖPNV (als Beispiel) einen höheren Nutzen für die Allgemeinheit besitzt als das Dienstwagenprivileg.
Und ja, es gibt sinnvolleres als die Förderung des ÖPNV, ich bringe ihn nur als Beispiel, weil es hier schon ein mal darum ging und direkte Verbindungen bestehen.
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Generell, das Umwelt Thema hier mit rein zu ziehen ist von eurer Seite auch nicht ganz "korrekt". Auf der Einen Seite sagt ihr, dass das Dienstwagenprivileg nichts mit Umwelt zu tun hat, auf der Anderen ist dessen Wegfall aber auf einmal umweltschädlich ...
Und jetzt bitte nicht mit neuem Whataboutism anfangen, nur weil Deutschland Milliarden in fossile Energieträger investiert etc.. Das ist ein gänzlich anderes Problem, sowohl von der Art als auch Größe her.
Beim Thema Umwelt gibt es so unfassbar viele Probleme ... Aber genau deswegen darf man nicht mit dem Argument kommen "Das hat zu wenig Effekt, das machen wir nicht". Jede Kleinigkeit zählt.