Dienstwagenprivileg

Incanus schrieb:
Genau, deswegen können wir alle etwas gegen den globalen Klimawandel tun. Wer immer nur wartet, dass der andere anfängt, hat das Rennen schon verloren.
Dabei darf die Relation nicht aus dem Blick geraten. Und der Vergleich von @Idon zeigt es ganz gut auf.
Das wäre in der Tat mal eine interessante Studie. Wie viel Umweltschäden der Konflikt in der Ukraine und die dazugehörigen Randerscheinungen (Nato-Manöver) hervorruft. Und dann das KFZ in Relation dazu.

Um es mit einem Bsp. zu verdeutlichen, wenn dein Haus brennt, und du versuchst es auszupinkeln, weil es ja ein wenig hilft, und der Nachbar vllt. mitpinkelt, brennt es trotzdem ab. Und du/ihr verbrennt euch dabei auch noch. Es hat am Ende nichts gebracht. Es wird wohl oder übel auf ein neues Haus hinauslaufen.
Oder im Falle des Klimas sich mit den Veränderungen arrangieren und nicht auf Krampf versuchen, diese zu ändern.
 
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VoAlgdH schrieb:
Aber genau das zeigt das Problem auf, denn das Klima ist nicht lokal.

Daher muss die lokale sinnfreie Symbolpolitik eingestellt werden, sie vernebelt den Blick für wirksame, global koordinierte Klimaschutzmassnahmen


fishraven schrieb:
Niemand will nen 6Jahre alten DW mit 1% des BLP versteuern müssen.

Hier drängt sich eine einfache Massnahme zur Verbesserung der Dienstwagenbesteuerung auf: Aktueller Marktwert (statt BLP) als Bemessungsgrundlage. Politisch ist das natürlich nicht erwünscht, denn damit wäre ja die verdeckte Subvention zur Förderung des Neuwagenabsatzes ausgehebelt ;-)
 
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Wenn viele Pinkeln ist das Feuer eventuell schon zu löschen. Wenn aber jeder sagt, wenn der nicht pinkelt, dann mach ich das auch nicht, brennt das Haus sicher ab.
Mit den Veränderungen arrangieren bedeutet aber nahezu Ausrottung der Menschheit. Dann hat sich das Problem natürlich auch erledigt.
 
Hallo

fishraven schrieb:
Ist für jeden logisch denkenden Menschen eine Selbstverständlichkeit.
Ist die logisch denkende Partei "Die Linke" deswegen an der 5% Hürde gescheitert und fast raus geflogen ?
Solange ich genug Geld verdiene ist es mir egal ob Menschen wie du mich für dumm und unlogisch halten.
Bei manchen Beiträgen habe ich das Gefühl das Intelligenz und Logik verhindern genug Geld zu verdienen.

fishraven schrieb:
Denn was machen Menschen, die kein Einkommen haben?
Hartz4 beantragen.

Grüße Tomi
 
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Shelung schrieb:
Ein wegfall käme einer massiven Steuererhöhung für 100 Tausende Normalverdiener gleich.
Wie gesagt, kommt auf den Einzelfall an, unterm Strich würde es der Gesellschaft jedoch besser gehen.

Shelung schrieb:
War klar. Beim wegnehmen ist einsatz Gefragt, beim Ausgleich ist es dann dessen Problem.
Den Teil verstehe ich nicht.

Wenn in einem Arbeitsvertrag Dinge vereinbart wurden, die staatliche Förderungen betrachten, und diese Förderungen dann entfallen, dann muss man den Arbeitsvertrag neu verhandeln.

Das ist erstmal ein Fakt.

Und das der Staat erstmal nichts damit zu tun, der Vertrag existiert schließlich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Tomislav2007 schrieb:
Alle von @Shelung angesprochenen steuerlich subventionierten Vorteile sollen mit dem Unternehmen geklärt werden weil der Staat damit nichts zu tun hat, da bin ich 100%ig bei dir.
Aber wieso soll das nicht für Dienstwagen gelten ? Weil manche auf steuerlich subventionierte Autos neidischer sind als auf steuerlich subventionierte Smartphones, Mobilfunkverträge und Werkzeug ?
Was soll nicht für Dienstwagen gelten?

Durch den Entfall des Dienstwagenprivilegs müssen Arbeitsverträge neu verhandelt werden, das ist so. Und Arbeitsverträge existieren zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das betrifft auch jede andere gravierende Änderung in irgend einer Form. Ich denke die meisten hier werden bei den nächsten Gehaltsverhandlungen um eine Erhöhung kämpfen und unter Anderem mit der Inflation argumentieren. Arbeitsverträge sind nicht auf unbegrenzte Zeit in Stein gemeißelt und wenn Veränderungen entstehen muss neu verhandelt werden.

======

VoAlgdH schrieb:
Das wäre in der Tat mal eine interessante Studie. Wie viel Umweltschäden der Konflikt in der Ukraine und die dazugehörigen Randerscheinungen (Nato-Manöver) hervorruft. Und dann das KFZ in Relation dazu.
Hat halt alles nur nichts mit dem Thema zu tun und ist Off Topic Whataboutism.

VoAlgdH schrieb:
Um es mit einem Bsp. zu verdeutlichen, wenn dein Haus brennt, und du versuchst es auszupinkeln, weil es ja ein wenig hilft, und der Nachbar vllt. mitpinkelt, brennt es trotzdem ab. Und du/ihr verbrennt euch dabei auch noch. Es hat am Ende nichts gebracht. Es wird wohl oder übel auf ein neues Haus hinauslaufen.
Oder im Falle des Klimas sich mit den Veränderungen arrangieren und nicht auf Krampf versuchen, diese zu ändern.
Dieses Beispiel mit Bezug auf Umweltschutz ist regelrecht Gesellschaftsfeindlich und ... hart rechte Verschwörungsrhetorik ... Nur um das klar zu stellen, das soll jetzt nicht beleidigend sein oder so, ich will nur versuchen dir klar zu machen in welche Extreme du gerade argumentativ abdriftest.

Bitte lass dir bessere "Argumente" einfallen als irgendwelche bewusst provokativ klimafeindlichen Beiträge auf Telegramm.
 
Den DW-Verteidigern muss ich, was die Steuerabgaben angeht aber Recht geben.

Das vorgeführte Argument, dass auch Gering- oder Normalverdiener die oberen in der Hinsicht mitfinanzieren, muss aber auch andersrum gelten, da der Mehrverdiener durch seine höheren Abgaben schließlich auch nach untenhin finanziert bzw. sogar einen größeren Beitrag dazu hat.

Zu verlangen, dass sie einen noch größeren Beitrag leisten, wäre ungefähr so, als würde man denen, die mehr in die Rentenkasse einzahlen eine in etwa so hohe Rente versprechen, wie jene, die deutlich weniger einzahlen. Das hat schon irgendwo kommunistische Grundzüge. Eine Unfairness herrscht doch schon bereits durch die Schieflage der regulären Steuerabgaben, sodass das DW-Privileg hier als eine Art Entgegenkommen oder Ausgleich gesehen werden kann. Konkrete Zahlen wurden ja schon genannt. Mir geht es aber hier eher um das Prinzip.

Fairness bei A darf nicht durch Unfairness bei B geschaffen werden. Für mich sollte jeder Mensch eher angemessen bezahlt werden und ich denke hier liegt das größere Problem. Mit den Steuerspielchen wirkt es vielmehr wie eine Symptombehandlung, doch dann würde ich lieber den Weg gehen und die Gering- oder Normalverdiener eher von der Steuer spürbar entlasten, anstatt die Mittelschicht noch mehr zu belasten.

Einige Ansätze der Gegenseite finde ich aber gut, wie z.B., dass man nur umweltfreundliche Modelle freigibt oder gewisse Deckel einführt, doch auch diese Dinge können ihre Tücken haben. So hat z.B. nicht jeder AN die Möglichkeit, ein E-Auto auch wirklich gut zu nutzen.

Jetzt kommt natürlich das Argument mit dem allgemeinen Umweltziel bzw. dass es im Kern ja auch um das Klima geht und viele Maßnahmen ja auch berechtigterweise finanziert werden müssen. Korrekt.
Ich möchte auch eine sauberere Welt. Aber ich möchte das Ziel nicht mit ungerechten Entscheidungen erreichen, sondern mit Gerechtigkeit.

Mir geht es auf die Nerven, dass man solche Ziele immer wieder durch erhöhte Belastung der "schuftenden" Gesellschaft erkaufen möchte.
 
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VoAlgdH schrieb:
Oder im Falle des Klimas sich mit den Veränderungen arrangieren und nicht auf Krampf versuchen, diese zu ändern.

+3 oder +4 Grad wird unzweifelhaft erreicht werden, das geht aus den Erklärungen der BRICs zum Thema ja deutlich hervor. Man muss da jetzt durch und das später mit globalen Anstrengungen wieder einfangen, der erste Schritt ist schon mal moderater Wohlstand für alle, damit die Weltbevölkerung auf ca. 10 Mrd Menschen begrenzt bleibt. Corona und Ukrainekrieg sind in diesem Sinne echt kontraproduktiv.
 
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Hallo

Damien White schrieb:
Was soll nicht für Dienstwagen gelten?
Hast du den Faden verloen ?

Damien White schrieb:
Das sind interne Dinge, die Unternehmen für sich klären müssen, da hat der Staat sowieso nichts drin verloren.
Das hier soll genau so für Dienstwagen gelten wie für die von @Shelung aufgezählten Dinge.

Grüße Tomi
 
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Incanus schrieb:
Wenn viele Pinkeln ist das Feuer eventuell schon zu löschen. Wenn aber jeder sagt, wenn der nicht pinkelt, dann mach ich das auch nicht, brennt das Haus sicher ab.
Mit den Veränderungen arrangieren bedeutet aber nahezu Ausrottung der Menschheit. Dann hat sich das Problem natürlich auch erledigt.
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Das sollte es nur bildlich darstellen. Im Verhältnis gesehen, ist man da machtlos.
Damien White schrieb:
Dieses Beispiel mit Bezug auf Umweltschutz ist regelrecht Gesellschaftsfeindlich und ... hart rechte Verschwörungsrhetorik ... Nur um das klar zu stellen, das soll jetzt nicht beleidigend sein oder so, ich will nur versuchen dir klar zu machen in welche Extreme du gerade argumentativ abdriftest.

Bitte lass dir bessere "Argumente" einfallen als irgendwelche bewusst provokativ klimafeindlichen Beiträge auf Telegramm.
Oha, sind wir jetzt schon so weit. Das ist leider die Wahrheit, nennt sich Relation...
Das sollte es nur bildlich darstellen...
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Hat halt alles nur nichts mit dem Thema zu tun und ist Off Topic Whataboutism.
Komisch, es ist immer dann WA, wenn es nicht mehr ins eigene Bild passt.
 
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VoAlgdH schrieb:
Komisch, es ist immer dann WA, wenn es nicht mehr ins eigene Bild passt.
Es ist immer dann WA wenn davon gesprochen wird, dass WIR etwas verändern müssen und dann auf andere gezeigt wird.

Steht so sogar lustigerweise in einem Artikel rund um Whataboutism
Whataboutism kannst du in einem Gespräch relativ leicht erkennen – zum Beispiel, wenn jemand eine Gegenfrage äußert, die nichts mit dem eigentlichen Diskussionsthema zu tun hat. Da sich die Person dann bereits meist in einer Abwehrhaltung befindet, ist die Gegenfrage oft provokativ und/oder in einem scharfen Tonfall formuliert.

Whataboutism muss aber nicht immer in einer Frage verpackt sein. Wenn es zum Beispiel darum geht, wie wir im Alltag nachhaltiger leben und dadurch unseren CO2-Fußabdruck reduzieren können, wären typische Whataboutism-Antworten:

  • „Solange andere Kontinente unkontrolliert CO2-Emissionen produziere, bringt es auch nichts, wenn wir uns in Europa damit befassen.“
https://utopia.de/ratgeber/whataboutism-was-das-ist-und-wie-du-kontern-kannst/
 
VoAlgdH schrieb:
Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Das sollte es nur bildlich darstellen. Im Verhältnis gesehen, ist man da machtlos.
Und Du hast meinen Punkt nicht verstanden: Wir sind nicht machtlos, wenn jeder ein bisschen was macht, kommt eine Menge zusammen. Wenn aber jeder auf den Nachbarn zeigt und sagt: Der macht nichts, also lohnt es sich für mich nicht, dann wird sich nie etwas ändern.
 
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Lipovitan schrieb:
Es ist immer dann WA wenn davon gesprochen wird, dass WIR etwas verändern müssen und dann auf andere gezeigt wird.

Steht so sogar lustigerweise in einem Artikel rund um Whataboutism
Gerne nochmal.
Es ging um deine Aussage, das Klima zu verbessern. Alles schön und gut.
Dann kam der Vergleich mit dem Konflikt in der Ukraine. Beides stößt Unmengen Schadstoffe aus. Wobei der Konflikt in einer ganz anderen Liga spielt, als das KFZ. Das ist eben nur die Wahrheit.
Und es geht nicht per se darum, dass wir etwas ändern. Sondern um den radikalen Sonderweg, der gegangen wird und dessen Preisschild. Das hat mit WA überhaupt nichts zu tun. Es ist einfach nur die Wahrheit und der Kern des Problems.
Die Relation stimmt einfach nicht.
 
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Lipovitan schrieb:
Stell dir vor der Staat subventioniert keine CO2-Schleuder sondern eine umweltfreundliche Alternative. Du bekommst also nicht Nichts sondern eine Alternative die nicht die Umwelt schädigt.
Zeig mir die umweltfreundliche Alternative.
Und komme mir jetzt nicht mit ÖPNV und Lastrad.
Lipovitan schrieb:
e Veränderung des Dienstwagenprivilegs ist ein Baustein von vielen um unser Klima zu "verbessern".
Genau wie das Thema Tempolimit, oder?
Damien White schrieb:
Immer dieser sarkastische Unterton von dir bei diesem Thema, das lässt so unheimlich tief blicken.
Du kennst mich bestimmt schon sehr gut.
Damien White schrieb:
Aktuell kostet das Dienstwagenprivileg den Staat unterm Strich 1,2 Milliarden Euro.

Ein Wegfall würde also seine Bilanz verbessern.
Bestimmt tut es das:

Berechnung Anwendung 1%-Regelung

  • 1% des Bruttolistenpreis pro Monat: 240,00 €
  • Pro Jahr (12 x 240,00 €): 2.880 €
  • Fahrten Wohnort zur Arbeitsstätte (24.000 € x 0,03% x 10 Kilometer) monatlich: 72,00 €
  • Pro Jahr (12 x 72,00 €): 864,00 €
  • Summe 3.744,00 €
  • zu zahlende Lohnsteuer bei 35% (35% von 3.744 €): 1.310,40 €
Wenn der Staat jährlich von jedem einzelnen Dienstwagenfahrer 1000-1500€ weniger bekommt, dann lohnen sich die 1,2 Mrd Ersparnis so richtig.

Und wir schwimmen im Geld ...
Khaotik schrieb:
Die Frage ist aber, ob du auch jede Fahrt in dem Umfang so machen würdest, wenn du auch jeden Liter Sprit und Co. privat bezahlen müsstet.
Natürlich nicht, aber es ist mein Recht das zu tun.
Wie jeder damit umgeht, ist ihm selber überlassen.
fishraven schrieb:
Ja, du zeigst wie eingeschränkt du zu denken vermagst. Und das du Subventionen nicht verstehst.

Da du aber eh nur trollst und dich wie ein trotziger 3 Jähriger aufführst, werde ich deine Posts in Zukunft noch belächeln und das war's ;)
Dann lache besser über dich, nachdem du die Rechnung oben verstanden hast.
 
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VoAlgdH schrieb:
Dann kam der Verlgeich mit dem Konflikt in der Ukraine. Beides stößt Unmengen Schadstoffe aus. Wobei der Konflikt in einer ganz anderen Liga spielt, als das KFZ. Das ist eben nur die Wahrheit.

Hier geht es übrigens um weit mehr als nur direkte Emissionen. Durch unterbrochene Handelsketten, Inflation und und Nahrungsengpässe geraten Abermillionen zurück in die Armut, die sie bereits hinter sich gelassen haben und infolge dessen steigt auch das Bevölkerungswachstum (und die künftigen CO2 Emissionen)
 
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ShiftC schrieb:
Den DW-Verteidigern muss ich, was die Steuerabgaben angeht aber Recht geben.

Das vorgeführte Argument, dass auch Gering- oder Normalverdiener die oberen in der Hinsicht mitfinanzieren, muss aber auch andersrum gelten, da der Mehrverdiener durch seine höheren Abgaben schließlich auch nach untenhin finanziert bzw. sogar einen größeren Beitrag dazu hat.
Nur weil an einer Stelle Probleme bestehen bedeutet das nicht, dass Probleme an anderer Stelle egal sind.

Wieso gibt es für euch ausschließlich Perfektion in jeder Hinsicht oder man soll gar nicht erst versuchen etwas zu ändern ...

Ja, ich bin auch dafür, dass alle Menschen, die Superreichen eingeschlossen, prozentual an ihrem Einkommen bemessen die gleichen Steuern, Strafen etc. zu zahlen haben. Das wäre nur fair.

ShiftC schrieb:
Zu verlangen, dass sie einen noch größeren Beitrag leisten, wäre ungefähr so, als würde man denen, die mehr in die Rentenkasse einzahlen eine in etwa so hohe Rente versprechen, wie jene, die deutlich weniger einzahlen. Das hat schon irgendwo kommunistische Grundzüge. Eine Unfairness herrscht doch schon bereits durch die Schieflage der regulären Steuerabgaben, sodass das DW-Privileg hier als eine Art Entgegenkommen oder Ausgleich gesehen werden kann. Konkrete Zahlen wurden ja schon genannt. Mir geht es aber hier eher um das Prinzip.
Herzlich willkommen im Sozialstaat, wo sozial schwächere von der Gesellschaft gefördert werden.

ShiftC schrieb:
Fairness bei A darf nicht durch Unfairness bei B geschaffen werden. Für mich sollte jeder Mensch eher angemessen bezahlt werden und ich denke hier liegt das größere Problem. Mit den Steuerspielchen wirkt es vielmehr wie eine Symptombehandlung, doch dann würde ich lieber den Weg gehen und die Gering- oder Normalverdiener eher von der Steuer spürbar entlasten, anstatt die Mittelschicht noch mehr zu belasten.
Der Sozialstaat ist aber per Definition "unfair".

Es ist ein essentieller Bestandteil unserer Gesellschaft, dass die ärmsten Unterstützung erhalten.

ShiftC schrieb:
Einige Ansätze der Gegenseite finde ich aber gut, wie z.B., dass man nur umweltfreundliche Modelle freigibt oder gewisse Deckel einführt, doch auch diese Dinge können ihre Tücken haben. So hat z.B. nicht jeder AN die Möglichkeit, ein E-Auto auch wirklich gut zu nutzen.
Umweltfreundliche Fahrzeuge kann man auch anders fördern, da benötigt man kein Dienstwagenprivileg für.

ShiftC schrieb:
Jetzt kommt natürlich das Argument mit dem allgemeinen Umweltziel bzw. dass es im Kern ja auch um das Klima geht und viele Maßnahmen ja auch berechtigterweise finanziert werden müssen. Korrekt.
Ich möchte auch eine sauberere Welt. Aber ich möchte das Ziel nicht mit ungerechten Entscheidungen erreichen, sondern mit Gerechtigkeit.
Du verlangst aber keine "Gerechtigkeit" im Sinne unserer Gesellschaft sondern Gerechtigkeit im Sinne einer extremen Variation der kapitalistischen Libertarismus. Quasi Kapitalismus in seiner extremsten Form.

Btw, das Dienstwagenprivileg ist ebenfalls keine "Gerechtigkeit".

ShiftC schrieb:
Mir geht es auf die Nerven, dass man solche Ziele immer wieder durch erhöhte Belastung der "schuftenden" Gesellschaft erkaufen möchte.
"Schuftende Gesellschaft" ... Gleich die Opferrolle auspacken ... Nur mit dem Problem, dass die "schuftende Gesellschaft" vom Dienstwagenprivileg nichts erhält sondern nur eine kleine Minderheit von ihr sich überproportional bereichert.

ÖPNV, davon profitiert die "schuftende Bevölkerung" ... Kitaplätze, davon profitiert die "schuftende Bevölkerung" ... funktionierende Infrastruktur, davon profitiert die "schuftende Bevölkerung".

Das Dienstwagenprivileg ist nichtmal in Sichtweite der Top 10 der Dinge von denen die "schuftende Bevölkerung" profitiert ... Es ist das extreme Gegenteil.


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Tomislav2007 schrieb:
Hast du den Faden verloen ?
Nope, du schreibst nur wieder zusammenhangslosen Quark.

Tomislav2007 schrieb:
Das hier soll genau so für Dienstwagen gelten wie für die von @Shelung aufgezählten Dinge.
Jop, und jetzt?

Stimmst du mir also im Endeffekt zu, dass das Dienstwagenprivileg restlos gestrichen wird, damit Unternehmen mit weniger staatlichen Einflüssen die Gehälter mit ihren Angestellten verhandeln können?

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1FUX schrieb:
Wenn der Staat jährlich von jedem einzelnen Dienstwagenfahrer 1000-1500€ weniger bekommt, dann lohnen sich die 1,2 Mrd so richtig.
Die 1,2 Milliarden Kosten für den Staat sind das Ergebnis der Gesamtbilanz. Einnahmen und Ausgaben mit betrachtet, der Staat macht unterm Strich pro Jahr 1,2 Milliarden Verlust.

======

cool and silent schrieb:
Hier geht es übrigens um weit mehr als nur direkte Emissionen. Durch unterbrochene Handelsketten, Inflation und und Nahrungsengpässe geraten Abermillionen zurück in die Armut, die sie bereits hinter sich gelassen haben und infolge dessen steigt auch das Bevölkerungswachstum (und die künftigen CO2 Emissionen)
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
 
Lipovitan schrieb:
Braucht es einen Porsche 911 GT3 als Dienstwagen? Benötigt ein AN der 40h die Woche im Home-Office verbringt einen Dienstwagen, etc.

Nein.

Darum gehts eigentlich den meisten pro Argumenten hier.
Zielgerichtet eingreifen anstatt es denen zu nehmen für die es vorgesehen ist.

Man darf mich korrigieren aber in der Theorie ist die 1% hinfällig wen mann einen festen Arbeitsplatz hat wie z.b ein Büro.
 
Incanus schrieb:
Und Du hast meinen Punkt nicht verstanden: Wir sind nicht machtlos, wenn jeder ein bisschen was macht, kommt eine Menge zusammen.
Zahlen lügen nicht, von ganz viel bisschen ist niemanden geholfen, egal bei welchem Kraftansatz.

@cool and silent
War ja nur als knappes Bsp. gedacht bezüglich der Keulenschwingerei.;)
 
Damien White schrieb:
ie 1,2 Milliarden Kosten für den Staat sind das Ergebnis der Gesamtbilanz. Einnahmen und Ausgaben mit betrachtet, der Staat macht unterm Strich pro Jahr 1,2 Milliarden Verlust.
Ja schön. Das gilt für die Privatfahrten.

Werden diese unterbunden ist es steuerfrei!
Dann macht der Staat mehr Verlust als die 1,2 Mrd.
 
1FUX schrieb:
Natürlich nicht, aber es ist mein Recht das zu tun.
Wie jeder damit umgeht, ist ihm selber überlassen.
Ja, und alle ohne Dienstwagen können das auch ,aber zu ihren eigenen Lasten.
Man kann es ja noch Extremer treiben.
Was hindert denn DW-Fahrer dran, im Herbst einfach ein paar Hundert Liter Diesel im Kanister zu holen und in ihre Heizung zu kippen? Diesel und Heizöl.... da ist der Unterschied nicht allzu groß.
cool and silent schrieb:
Aktueller Marktwert (statt BLP) als Bemessungsgrundlage.
Bei sowas bliebe wieder die Frage der Umsetzbarkeit. Wer setzt den Wert denn fest? Brauchts dann wieder Gutachten dafür? Wer macht die? Wer ist dafür zertifiziert, die zu machen? Die Grundidee ist verständlich, die Umsetzung aber in jeden Fall schwierig.
 
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