Dienstwagenprivileg

VoAlgdH schrieb:
Zahlen lügen nicht, von ganz viel bisschen ist niemanden geholfen, egal bei welchem Kraftansatz.
Also ist z.B. mit Spendenkampagnen nach Umweltkatastrophen niemandem geholfen? Wenn beispielsweise 10 Millionen Bundesbürger im Schnitt 10€ spenden? Ist das keine relevante Summe?
 
Khaotik schrieb:
Was hindert denn DW-Fahrer dran, im Herbst einfach ein paar Hundert Liter Diesel im Kanister zu holen und in ihre Heizung zu kippen? Diesel und Heizöl.... da ist der Unterschied nicht allzu groß.
Das stimmt wohl, aber jedem wieder Missbrauch zu unterstellen kann es ja auch nicht sein. Zumal so was drakonisch bestraft wird. Das müssten dann schon einige tausend Liter sein, damit es sich "lohnt".
(Ohne erwischt zu werden.)
 
Khaotik schrieb:
Ja, und alle ohne Dienstwagen können das auch ,aber zu ihren eigenen Lasten.
Man kann es ja noch Extremer treiben.
Was hindert denn DW-Fahrer dran, im Herbst einfach ein paar Hundert Liter Diesel im Kanister zu holen und in ihre Heizung zu kippen? Diesel und Heizöl.... da ist der Unterschied nicht allzu groß.
Achso und die Fuhrparkleitung bestellt nur Autos und überwacht diese dann nicht?
Die Fuhrparkleitung ist auch bestimmt nicht interessiert daran, die Kosten möglichst gering zu halten?
Die Fuhrparkleitung hat bestimmt auch keine Einsicht in das Fahrverhalten der Mitarbeiter und könnte bestimmt auch keine Maßnahmen ergreifen, wenn jemand das System merklich ausnutzt?

Wenn ich damals gesehen habe, dass ein Mitarbeiter Premium Diesel tankt, gabs einen Anschiss vom anderen Stern.
 
Solang ich mit meinem Einkommen auch noch kreisrunde aus der Petrischale entsprungene Stammbäume finanzieren muss, weil ich ja "BREITE SCHULTERN" habe, empfinde ich das ganze als NEID-DEBATTE!

Ist es gerecht, das ich meine Zeit mit Lernen für den Job verbracht habe, geschaut habe, das ich eine Anstellung jenseits der 80K erhasche und den Job auch zu 100% erfülle, dennoch genötigt werde, soziales Treibgut weiterhin zu unterstützen und mitzufinanzieren?!

Wer es im Leben zu nichts bringt, bringen will und sich auf seinen Posten als was weiß ich mit 40K im Jahr ausruht, der soll doch bitte das Gesicht beisammen halten, wenn die sogenannten "Besserverdiener" es auch besser haben!

Vom Job mit Einkommen, welches mir nicht einmal eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel erlaubt hat hin zu einem, der mir heute einen Dienstwagen und das entsprechende Einkommen gewährleistet, war ganz allein ICH verantwortlich! NIEMAND ANDERS! Kein Sozialstaat, keine anderen Menschen die in die Systeme einzahlen und ganz gewiss keine Debatten über das, was die, die damals schon mehr hatten, haben!

Weitaus interessanter würde ich eine Debatte dazu finden, wieso die fetten Konzerne in Deutschland, die hier Milliarden umsetzen, keinen einzigen Cent an Steuern zahlen, obwohl sie von unserer Infrastruktur, Bildung und den Fachkräften partizipieren!

Aber an DAS Thema wagt sich weder die Politik noch die öffentliche Meinung!
 
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Incanus schrieb:
Also ist z.B. mit Spendenkampagnen nach Umweltkatastrophen niemandem geholfen? Wenn beispielsweise 10 Millionen Bundesbürger im Schnitt 10€ spenden? Ist das keine relevante Summe?
Wo habe ich das behauptet? Es ging mir nicht um Spendensammlungen sondern um Umweltbelastungen und wie man mit diesen umgeht. Und wenn von angenommen 100 Parteien eine oder zwei ganz viel unternehmen und der Rest wenig bis gar nichts, kommt trotz der Anstrengungen der wenigen nicht viel dabei rum. Außer das sie sich vllt. selbst mehr schaden...(Relation/Verhältnis)
Aber wir driften jetzt ab.
 
Damien White schrieb:
Die Alternative zum Dienstwagenprivileg ist, dass die Unternehmen weiterhin Fahrzeuge in ausreichender Größe und Anzahl besitzen, du darfst diese nur nicht privat verwenden.
Die Alternative ist, die Dienstwägen auf sachdienliche und möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge zu lenken und damit in der Folge auch die Ladeinfrastruktur nach vorne zu bringen, nicht deren Privatnutzung zu annullieren.
Shelung schrieb:
Beim wegnehmen ist einsatz Gefragt, beim Ausgleich ist es dann dessen Problem.
Nochmal:
Es soll nicht das Auto weggenommen werden sondern das Recht, dass die Firma das Auto und alle Kosten voll absetzen darf.
Tomislav2007 schrieb:
Dienstwagen müssen wirklich nicht alle 2 Jahre ausgetauscht werden, das kann man locker auf 3-4 Jahre ausdehnen.
Kumpel hat gestern gestänkert, dass sein Leasing verlängert wurde. Beim nächsten Auto darf er eine höhere Fahrzeugkategorie wählen. Da muss er sich jetzt noch bis November 23 gedulden. Vermutlich hätte er bis November 22 eh kein Wunschauto ran bekommen.
fishraven schrieb:
Ich weiß auch nicht, warum jeder MA nen Neuwagen bekommen muss.
niteaholic schrieb:
Nur weil er 60KM auf dem Tacho hatte ist das Fahrzeug deswegen minderwertig?

Weil das zum Benefit gehört, dass man sich das Fahrzeug individuell konfigurieren darf. Wenn der Vorführer für dich passt, einwandfrei.
Das Konfigurieren sei dem Personenkreis auch durchaus gegönnt, immerhin werden sie das Auto 3 Jahre privat nutzen, dann sollte es auch den privaten Bedürfnissen entsprechen. Keiner meiner Mountainbike-Kumpels hätte Bock 1% + Entfernung für einen Dienstwagen ohne AHK bezahlen. Machen würden sie es vermutlich zähneknirschend trotzdem.

Es gibt durchaus AG, die Autos vorauswählen, intern umverteilen oder Gebrauchtwagen anschaffen. Das ist dann deutlich unattraktiver für den AN.
VoAlgdH schrieb:
Wie viel Umweltschäden der Konflikt in der Ukraine und die dazugehörigen Randerscheinungen (Nato-Manöver) hervorruft. Und dann das KFZ in Relation dazu.
Es wird ja auch einiges unternommen um das zu beenden.
Das ist keine entweder/oder Geschichte.
1FUX schrieb:
1% des Bruttolistenpreis pro Monat: 240,00 €
Was für ein 24.000€ Firmenwagen fährt dein Rechenbeispiel denn?
1FUX schrieb:
Wenn der Staat jährlich von jedem einzelnen Dienstwagenfahrer 1000-1500€ weniger bekommt
Wenn der Wegfall der Privatnutzung finanziell kompensiert wird macht der Staat am Ende plus. Wird es nicht kompensiert, wirds am Ende als Gewinn versteuert. Auch da macht der Staat Gewinn. Viel zu klein gedacht.
 
h00bi schrieb:
Was für ein 24.000€ Firmenwagen fährt dein Rechenbeispiel denn?
Keine Ahnung, nimm nen Opel Corsa.

Herr P. fährt jährlich gesamthaft 10.000 Kilometer (privat und geschäftlich). Von diesen 10.000 Kilometern wurden 4.000 Kilometer aus privaten Gründen gefahren. Sein Fahrzeug hat ursprünglich inkl. Mehrwertsteuer 24.000 Euro gekostet. Das Finanzamt berechnet bei Ihm einen Lohnsteuersatz in Höhe von 35%. Die Entfernung von zuhause ins Büro beträgt 10 Kilometer.
h00bi schrieb:
Wenn der Wegfall der Privatnutzung finanziell kompensiert wird macht der Staat am Ende plus. Wird es nicht kompensiert, wirds am Ende als Gewinn versteuert. Auch da macht der Staat Gewinn. Viel zu klein gedacht.
Und wie soll das gehen? Kannst du mir das vorrechnen?
 
Damien White schrieb:
Nur weil an einer Stelle Probleme bestehen bedeutet das nicht, dass Probleme an anderer Stelle egal sind.
Absolut richtig.

Damien White schrieb:
Wieso gibt es für euch ausschließlich Perfektion in jeder Hinsicht oder man soll gar nicht erst versuchen etwas zu ändern
Nie behauptet. Doch das, was man beabsichtigt zu ändern, sollte allein für sich betrachtet schon gerecht sein. Irgendwo etwas ändern zu wollen bedeutet schließlich nicht, dass das rein vom Vorhaben her schon in ein gerechteres Neues resultiert.

Damien White schrieb:
Herzlich willkommen im Sozialstaat, wo sozial schwächere von der Gesellschaft gefördert werden.
Damien White schrieb:
Es ist ein essentieller Bestandteil unserer Gesellschaft, dass die ärmsten Unterstützung erhalten.
Finde ich gut und sollte vom Prinzip her auch weiterhin so bleiben.

Damien White schrieb:
Der Sozialstaat ist aber per Definition "unfair".
Das sehe ich anders. Der Sozialstaat beruht auf einer Vereinbarung. Nehmen und Geben. Wenn man das genommene schlau verteilt, profitieren alle davon.
Damien White schrieb:
Umweltfreundliche Fahrzeuge kann man auch anders fördern, da benötigt man kein Dienstwagenprivileg für.
Man kann es immer anders machen, aber so, wie es bisher gefördert wurde, bitte nicht.

Damien White schrieb:
Du verlangst aber keine "Gerechtigkeit" im Sinne unserer Gesellschaft sondern Gerechtigkeit im Sinne einer extremen Variation der kapitalistischen Libertarismus. Quasi Kapitalismus in seiner extremsten Form.

Btw, das Dienstwagenprivileg ist ebenfalls keine "Gerechtigkeit".

Ich verlange angemessenen Lohn für alle, angemessene Steuerbelastung für alle, Schließung von Schlupflöchern, Anpacken von Dingen, die einen weitaus größeren Effekt auf die Umwelt und die Finanzen haben anstatt am laufenden Band Symptome zu behandeln. Das alles gehört zur Gerechtigkeit.
 
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1FUX schrieb:
Achso und die Fuhrparkleitung bestellt nur Autos und überwacht diese dann nicht?
Bist du denn weisungsbefugt und liegen diese Autos überhaupt auf deiner Kostenstelle?
1FUX schrieb:
Keine Ahnung, nimm nen Opel Corsa.
Und wer fährt einen Dienst Corsa mit Privatnutzung?
1FUX schrieb:
Und wie soll das gehen? Kannst du mir das vorrechnen?
hab ich. Blätter zurück.
 
h00bi schrieb:
Bist du denn weisungsbefugt und liegen diese Autos überhaupt auf deiner Kostenstelle?
Fuhrpark hat meistens eine zentrale Kostenstelle unternehmensweit.
Wer welches Auto bekommt, entscheidet der Vorstand. Ich gebe nur Anregungen und Input.
h00bi schrieb:
Und wer fährt einen Dienst Corsa mit Privatnutzung?
Pflegedienste, Kurriere, Marketing und z.B. unsere Junior Außendienstler.
 
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Incanus schrieb:
Genau, deswegen können wir alle etwas gegen den globalen Klimawandel tun. Wer immer nur wartet, dass der andere anfängt, hat das Rennen schon verloren.

Nein, wir können nicht alle etwas gegen den Klimawandel tun.

Du kannst dich einschränken so viel du willst. Mit einem Flug zum Umweltforum XYZ macht Bill Gates alle deine Bemühungen und die Bemühungen deiner Freunde und Familie zunichte.
Und DU hast dich dafür eingeschränkt, dein Leben nicht so gelebt, wie du möchtest, obwohl deine Lebenszeit begrenzt ist.
 
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Skaiy schrieb:
Schade, meine Partnerin und ich bringen es im Leben also zu nichts.
Lies bitte meinen Text nochmals...

Ich war auch im Einzelhandel, hab dort meine Ausbildung gemacht und würde sicher heute bei 40K im Jahr rumkrebsen als "Filialleiter", hätte ich für mich nicht entschieden, das muss auch anders gehen!

Und dann hab ich mich drum gekümmert!
 
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Lipovitan schrieb:
[...]
Wenn aber Menschen mit ihrem Dienstwagen auf dem Nürburgring ihre Runden drehen, dann verfehlt der Dienstwagen seinen Zweck: https://www.firmenauto.de/firmenwagen-auf-der-rennstrecke-kein-geld-bei-unfall-6568624.html

Und das meine ich auch mit zielgerichteter: Braucht es einen Porsche 911 GT3 als Dienstwagen? Benötigt ein AN der 40h die Woche im Home-Office verbringt einen Dienstwagen, etc.

Das sind Einzelfälle. Wir stecken ja auch nicht alle Syrer in den Knast, nur weil ab und an mal einer davon eine Behördenvertreterin mit einem Messer angreift wie in Wuppertal.

Und natürlich sind auch andere Themen berührt. Wenn du pauschal auf den Umweltgedanken abzielst, ich dir aufzeige, wie unwichtig DEIN und MEIN Verhalten sind, weil Putin gerade die Umwelt in riesigem Ausmaß zerstört, ist das durchaus Themenbestandteil. Es widerlegt nämlich deine These vom umweltvernichtenden Firmenwagen.
 
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Mr.Blacksmith schrieb:
Solang ich mit meinem Einkommen auch noch kreisrunde aus der Petrischale entsprungene Stammbäume finanzieren muss, weil ich ja "BREITE SCHULTERN" habe, empfinde ich das ganze als NEID-DEBATTE!
Was?

Mr.Blacksmith schrieb:
Ist es gerecht, das ich meine Zeit mit Lernen für den Job verbracht habe, geschaut habe, das ich eine Anstellung jenseits der 80K erhasche und den Job auch zu 100% erfülle, dennoch genötigt werde, soziales Treibgut weiterhin zu unterstützen und mitzufinanzieren?!
Gerecht?

Nein!

Aber es ist die Grundlage des deutschen Sozialstaates. Der Sozialstaat ist aus Prinzip nicht "fair" oder "gerecht". Der Staat nimmt von denen, die ausreichend besitzen und gibt es jenen, die nichts haben.

Mr.Blacksmith schrieb:
Wer es im Leben zu nichts bringt, bringen will und sich auf seinen Posten als was weiß ich mit 40K im Jahr ausruht, der soll doch bitte das Gesicht beisammen halten, wenn die sogenannten "Besserverdiener" es auch besser haben!
Wie soll eine Gesellschaft mit ausschließlich "Key Account Managern" funktionieren?

Im Gegensatz zu Menschen wie dir hat der Deutsche Staat verstanden, dass man auch Kassenkräfte etc. benötigt.

Mr.Blacksmith schrieb:
Vom Job mit Einkommen, welches mir nicht einmal eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel erlaubt hat hin zu einem, der mir heute einen Dienstwagen und das entsprechende Einkommen gewährleistet, war ganz allein ICH verantwortlich! NIEMAND ANDERS! Kein Sozialstaat, keine anderen Menschen die in die Systeme einzahlen und ganz gewiss keine Debatten über das, was die, die damals schon mehr hatten, haben!
Oh, bist ja ein richtig harter Kerl. So echt mit hart kapitalistischem Beißreflex, dass schon an Parodie grenzt.

Mr.Blacksmith schrieb:
Weitaus interessanter würde ich eine Debatte dazu finden, wieso die fetten Konzerne in Deutschland, die hier Milliarden umsetzen, keinen einzigen Cent an Steuern zahlen, obwohl sie von unserer Infrastruktur, Bildung und den Fachkräften partizipieren!
Du kannst ja gerne die Debatte führen, ich glaube wir haben dafür sogar einen eigenen Thread, hier ists jedoch Off Topic.

Mr.Blacksmith schrieb:
Aber an DAS Thema wagt sich weder die Politik noch die öffentliche Meinung!
?

Die öffentliche Meinung wagt sich nicht daran die Besteuerung von Unternehmen zu kritisieren? In welcher Blase muss man leben um zu dieser Meinung zu kommen?

... Darf ich dich als Troll melden? Du bist so dermaßen offensichtlich nur an Provokation interessiert, dass es schon wieder peinlich ist.

======

h00bi schrieb:
Die Alternative ist, die Dienstwägen auf sachdienliche und möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge zu lenken und damit in der Folge auch die Ladeinfrastruktur nach vorne zu bringen, nicht deren Privatnutzung zu annullieren.
Das geht wunderbar über andere Förderungen. Dafür ist kein Dienstwagenprivileg notwendig und es würde auch nichts an deren Notwendigkeit oder Größe ändern.

h00bi schrieb:
Nochmal:
Es soll nicht das Auto weggenommen werden sondern das Recht, dass die Firma das Auto und alle Kosten voll absetzen darf.
Das ist im Übrigen genau das, was ich geschrieben hatte ...

h00bi schrieb:
Wenn der Wegfall der Privatnutzung finanziell kompensiert wird macht der Staat am Ende plus. Wird es nicht kompensiert, wirds am Ende als Gewinn versteuert. Auch da macht der Staat Gewinn. Viel zu klein gedacht.
Ich gehe spontan davon aus, dass alle relevanten Verträge spätestens im nächsten Jahr neu verhandelt werden würden um genau das zu betrachten.

Aber das ist allein eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

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ShiftC schrieb:
Nie behauptet. Doch das, was man beabsichtigt zu ändern, sollte allein für sich betrachtet schon gerecht sein. Irgendwo etwas ändern zu wollen bedeutet schließlich nicht, dass das rein vom Vorhaben her schon in ein gerechteres Neues resultiert.
Wieso forderst du absolute Gerechtigkeit?

Die Abschaffung der Dienstwagenprivilegs wäre, für die Gesellschaft, die gerechtere Sache. Das bedeutet nicht, dass es absolut gerecht ist, es wäre aber gerechter als das bisherige System.

ShiftC schrieb:
Das sehe ich anders. Der Sozialstaat beruht auf einer Vereinbarung. Nehmen und Geben. Wenn man das genommene schlau verteilt, profitieren alle davon.
Nicht prozentual. Du kannst nicht schlau genug verteilen, dass ein Milliardär prozentual so viel von staatlicher Unterstützung profitiert wie ein Sozialhilfeempfänger.

ShiftC schrieb:
Man kann es immer anders machen, aber so, wie es bisher gefördert wurde, bitte nicht.
Sage ich auch nicht, das Dienstwagenprivileg ist hier aber keine Lösung.

ShiftC schrieb:
Ich verlange angemessenen Lohn für alle, angemessene Steuerbelastung für alle, Schließung von Schlupflöchern, Anpacken von Dingen, die einen weitaus größeren Effekt auf die Umwelt und die Finanzen haben anstatt am laufenden Band Symptome zu behandeln. Das alles gehört zur Gerechtigkeit.
Man kann Symptome behandeln noch während man versucht herauszufinden, was die grundlegende Krankheit ist. Deine Forderung nach absolutem hat auch mit "Gerechtigkeit" nichts zu tun.

Zum Einen forderst du "angemessenen Lohn für alle", aber gerade beim Dienstwagenprivileg gilt das "für alle" nicht. Also warum willst du das Dienstwagenprivileg, wenn es das Paradebeispiel für Ungerechtigkeit ist? Gerade um die Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu erhöhen muss das Dienstwagenprivileg weg.
 
fishraven schrieb:
Wie soll man denn bei Russland was bewegen?

Keine Ahnung. Kann sich ja die Agora Umwelthilfe und die Kiddies überlegen, die sich an Straßen festkleben. Z. B. mal nach Moskau reisen und dort protestieren oder die Krim-Brücke blockieren.

Aber halt dort ansetzen, wo wirklich etwas bewegt wird.


Die Dienstwagen sind ein minimaler Tropfen auf einen riesigen heißen Stein. Da retten wir weder Umwelt noch den Staatshaushalt, dafür schädigen wir aber mal wieder die Wirtschaft und die Menschen, die wirklich viele Steuern einbringen.

Wozu? Für nichts.
 
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Idon schrieb:
Nein, wir können nicht alle etwas gegen den Klimawandel tun.
Doch, das können wir.
Idon schrieb:
Mit einem Flug zum Umweltforum XYZ macht Bill Gates alle deine Bemühungen und die Bemühungen deiner Freunde und Familie zunichte.
Er kann meine Bemühungen gar nicht zunichte machen, denn seine Umweltbelastung kommt in jedem Fall oben drauf. D.h. insgesamt sind sie geringer.
Idon schrieb:
Und DU hast dich dafür eingeschränkt, dein Leben nicht so gelebt, wie du möchtest, obwohl deine Lebenszeit begrenzt ist.
Und weil meine Zeit begrenzt ist, ich die Auswirkungen also vermutlich gar nicht mehr voll erlebe, darf ich tun und lassen was ich will und meinen Erben einen Trümmerhaufen hinterlassen?
Wer bemisst zudem Einschränkungen? Wenn ich nicht auf die Malediven fliege, sondern in den Harz fahre bin ich eingeschränkt? Wenn ich kein stromfressendes Gamingmonster zu Hause stehen habe um den Ukrainekrieg nachzuspielen bin ich eingeschränkt? Wenn ich zum Brötchen holen zu Fuß gehe oder das Fahrrad nehme, statt den Dieseldienstwagen für die paar Meter zu starten bin ich eingeschränkt oder ist gar meine Lebensqualität beeinträchtigt?
Eventuell ist ja genau das Gegenteil der Fall ;).
 
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Mr.Blacksmith schrieb:
Ich war auch im Einzelhandel, hab dort meine Ausbildung gemacht und würde sicher heute bei 40K im Jahr rumkrebsen als "Filialleiter", hätte ich für mich nicht entschieden, das muss auch anders gehen!
3.333,33 € brutto ist bei dir "rumkrebsen"?

Dann macht es natürlich Sinn, dass du ALGII-Empfänger als "Treibgut" oder "kreisrunde aus der Petrischale entsprungene Stammbäume" bezeichnest.
 
Khaotik schrieb:
Bei sowas bliebe wieder die Frage der Umsetzbarkeit. Wer setzt den Wert denn fest? Brauchts dann wieder Gutachten dafür? Wer macht die? Wer ist dafür zertifiziert, die zu machen? Die Grundidee ist verständlich, die Umsetzung aber in jeden Fall schwierig.

Völlig problemlos realisierbar. Schwacke ermittelt einen Baujahrsbezogenen Faktor über den Durchschnittswert aller Bestandsfahrzeuge. BLP * Faktor ist dann die steuerliche Bemessungsgrundlage. Alternativ schreibt man die Werte gleich ins Gesetz oder eine Verordnung (in Analogie zur degressiven AfA).
 
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Hallo

Damien White schrieb:
Stimmst du mir also im Endeffekt zu, dass das Dienstwagenprivileg restlos gestrichen wird, damit Unternehmen mit weniger staatlichen Einflüssen die Gehälter mit ihren Angestellten verhandeln können?
Nein,...

Damien White schrieb:
Das sind interne Dinge, die Unternehmen für sich klären müssen, da hat der Staat sowieso nichts drin verloren.
...ich stimme dir zu das Dienstwagen interne Dinge sind, die Unternehmer für sich kären müssen, da hat der Staat nichts drin verloren (neidische Geringverdiener sowieso nicht).

Skaiy schrieb:
3.333,33 € brutto ist bei dir "rumkrebsen"?
Unter guter Bezahlung verstehe ich auch deutlich mehr.

Grüße Tomi
 
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