Mr.Blacksmith schrieb:
Solang ich mit meinem Einkommen auch noch kreisrunde aus der Petrischale entsprungene Stammbäume finanzieren muss, weil ich ja "BREITE SCHULTERN" habe, empfinde ich das ganze als NEID-DEBATTE!
Was?
Mr.Blacksmith schrieb:
Ist es gerecht, das ich meine Zeit mit Lernen für den Job verbracht habe, geschaut habe, das ich eine Anstellung jenseits der 80K erhasche und den Job auch zu 100% erfülle, dennoch genötigt werde, soziales Treibgut weiterhin zu unterstützen und mitzufinanzieren?!
Gerecht?
Nein!
Aber es ist die Grundlage des deutschen Sozialstaates. Der Sozialstaat ist aus Prinzip nicht "fair" oder "gerecht". Der Staat nimmt von denen, die ausreichend besitzen und gibt es jenen, die nichts haben.
Mr.Blacksmith schrieb:
Wer es im Leben zu nichts bringt, bringen will und sich auf seinen Posten als was weiß ich mit 40K im Jahr ausruht, der soll doch bitte das Gesicht beisammen halten, wenn die sogenannten "Besserverdiener" es auch besser haben!
Wie soll eine Gesellschaft mit ausschließlich "Key Account Managern" funktionieren?
Im Gegensatz zu Menschen wie dir hat der Deutsche Staat verstanden, dass man auch Kassenkräfte etc. benötigt.
Mr.Blacksmith schrieb:
Vom Job mit Einkommen, welches mir nicht einmal eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel erlaubt hat hin zu einem, der mir heute einen Dienstwagen und das entsprechende Einkommen gewährleistet, war ganz allein ICH verantwortlich! NIEMAND ANDERS! Kein Sozialstaat, keine anderen Menschen die in die Systeme einzahlen und ganz gewiss keine Debatten über das, was die, die damals schon mehr hatten, haben!
Oh, bist ja ein richtig harter Kerl. So echt mit hart kapitalistischem Beißreflex, dass schon an Parodie grenzt.
Mr.Blacksmith schrieb:
Weitaus interessanter würde ich eine Debatte dazu finden, wieso die fetten Konzerne in Deutschland, die hier Milliarden umsetzen, keinen einzigen Cent an Steuern zahlen, obwohl sie von unserer Infrastruktur, Bildung und den Fachkräften partizipieren!
Du kannst ja gerne die Debatte führen, ich glaube wir haben dafür sogar einen eigenen Thread, hier ists jedoch Off Topic.
Mr.Blacksmith schrieb:
Aber an DAS Thema wagt sich weder die Politik noch die öffentliche Meinung!
?
Die öffentliche Meinung wagt sich nicht daran die Besteuerung von Unternehmen zu kritisieren? In welcher Blase muss man leben um zu dieser Meinung zu kommen?
... Darf ich dich als Troll melden? Du bist so dermaßen offensichtlich nur an Provokation interessiert, dass es schon wieder peinlich ist.
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h00bi schrieb:
Die Alternative ist, die Dienstwägen auf sachdienliche und möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge zu lenken und damit in der Folge auch die Ladeinfrastruktur nach vorne zu bringen, nicht deren Privatnutzung zu annullieren.
Das geht wunderbar über andere Förderungen. Dafür ist kein Dienstwagenprivileg notwendig und es würde auch nichts an deren Notwendigkeit oder Größe ändern.
h00bi schrieb:
Nochmal:
Es soll nicht das Auto weggenommen werden sondern das Recht, dass die Firma das Auto und alle Kosten voll absetzen darf.
Das ist im Übrigen genau das, was ich geschrieben hatte ...
h00bi schrieb:
Wenn der Wegfall der Privatnutzung finanziell kompensiert wird macht der Staat am Ende plus. Wird es nicht kompensiert, wirds am Ende als Gewinn versteuert. Auch da macht der Staat Gewinn. Viel zu klein gedacht.
Ich gehe spontan davon aus, dass alle relevanten Verträge spätestens im nächsten Jahr neu verhandelt werden würden um genau das zu betrachten.
Aber das ist allein eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
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ShiftC schrieb:
Nie behauptet. Doch das, was man beabsichtigt zu ändern, sollte allein für sich betrachtet schon gerecht sein. Irgendwo etwas ändern zu wollen bedeutet schließlich nicht, dass das rein vom Vorhaben her schon in ein gerechteres Neues resultiert.
Wieso forderst du absolute Gerechtigkeit?
Die Abschaffung der Dienstwagenprivilegs wäre, für die Gesellschaft, die gerechtere Sache. Das bedeutet nicht, dass es absolut gerecht ist, es wäre aber gerechter als das bisherige System.
ShiftC schrieb:
Das sehe ich anders. Der Sozialstaat beruht auf einer Vereinbarung. Nehmen und Geben. Wenn man das genommene schlau verteilt, profitieren alle davon.
Nicht prozentual. Du kannst nicht schlau genug verteilen, dass ein Milliardär prozentual so viel von staatlicher Unterstützung profitiert wie ein Sozialhilfeempfänger.
ShiftC schrieb:
Man kann es immer anders machen, aber so, wie es bisher gefördert wurde, bitte nicht.
Sage ich auch nicht, das Dienstwagenprivileg ist hier aber keine Lösung.
ShiftC schrieb:
Ich verlange angemessenen Lohn für alle, angemessene Steuerbelastung für alle, Schließung von Schlupflöchern, Anpacken von Dingen, die einen weitaus größeren Effekt auf die Umwelt und die Finanzen haben anstatt am laufenden Band Symptome zu behandeln. Das alles gehört zur Gerechtigkeit.
Man kann Symptome behandeln noch während man versucht herauszufinden, was die grundlegende Krankheit ist. Deine Forderung nach absolutem hat auch mit "Gerechtigkeit" nichts zu tun.
Zum Einen forderst du "angemessenen Lohn für alle", aber gerade beim Dienstwagenprivileg gilt das "für alle" nicht. Also warum willst du das Dienstwagenprivileg, wenn es das Paradebeispiel für Ungerechtigkeit ist? Gerade um die Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu erhöhen muss das Dienstwagenprivileg weg.